8" f/25 selbstschliffprojekt

Die Frage ist nur, ob es sinnvoll für einen Anfänger ist oder nicht... mangelnde Erfahrung nicht nur beim Schleifen, sondern auch bei der konstruktion.
Immerhin ist Wallnuss mit seinen 12 Jahren doch ein recht junger Schleifer.

Viele Grüsse!

Chris

Du hast Dich also entschieden einen newton zu bauen? Klingt gut!
Was für Randdaten hast Du Dir denn vorgestellt? Und wie hast Du geschliffen, dass Du nach 4 Stunden bereits die richtige Pfeiltiefe erreicht hast? Wie gehst Du denn bei Deinen Messungen vor?

Viele Grüsse!

Chris

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wallnuss 8</i>
<br /> kann ich ab jetzt mit 120er weitermachen?
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Hallo,
Ja kannst du mit 120er weitermachen. Wenn Du möchtest kannst du schon mal einen Eddingtest machen. Du malst einfach ein Kreuz mit einem wasserfesten Filzstift auf den Rohling und schleifst weiter und beobachtest wie das Kreuz verschwindet. Beim Grobschliff ist die Oberfläche aber noch ungleichmäßig, also nicht lange rumpingeln.
Das kommt alles beim Feinschliff noch.
Was für eine Brennweite hast du denn jetzt?
Grüße Marty

Hallo Florian,

klingt, alsob Du alles richtig machst. Ein 7 '' mit 2m Brennweite... Da kannst Du Dir das parabolisieren sparen.[:)] Wird sicher interessant aussehen.
Allerdings musst Du dann immer eine Leiter dabei haben, wenn Du beobachtest.
Kommt der in eine Rocketbox oder willst Du ihn paralaktisch montieren?

Viele Grüsse!

Chris

Hallo Florian,
Yolo ist keineswegs einfach und schon gar nix für Einsteiger, weil ein Spiegel definiert astigmatisch sein muss. Tu Dir den Gefallen und schleif erst mal aus dem 7" Rohling einen ganz ordinäten f/6 oder f/8. Wenn Dir das gelungfen ist, dann kannst Du Deine ungewöhnlichen "Schleiffantasien" wahrscheinlich auch umsetzen. Ich hab selber einen 10" f/12 Newton geschliffen. Das größte Problem dabei waren die Störungen bei der Messung durch Luftschlieren bei 6 meter Messlänge.
Gruß Kurt

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wallnuss 8</i>
<br /> ich teste entweder indem ich den sonnenfokus suche und dann den abstand zum fokus messe oder ich leuchte mit der taschenlampe auf den spiegel, suche den lichtreflex dann bewege ich die lampe hoch und runter und wenn nicht mehr genau zu unterscheiden ist ob der lichtfleck mit oder gegen die lampenbewegung wandert messe ich die entfernung und dividiere durch 2 [:)]
Die oberfläche wird auch schön glatt aber nach 1h 120er hab ich ja noch 2h der selben körnung vor mir! Aber ehrlich gesagt habe ich es mir schwieriger vorgestellt.
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Hallo Wallnuss,
Du machst das perfekt! Die Brennweite auf zwei unterschiedliche und von einander unabhängige Methoden zu messen gibt die notwendige Sicherheit. Wenn das Kreuz gleichmäßig verschwindet, dann ist die Form der Oberfläche kugelförmig.
Bei 120er empfehle ich wirklich die 3 Stunden durchzuhalten. Von dem 80er sind noch kleine Sprünge im Glas, wenn man die nicht ausschleift, dann hat man später beim Polieren Probleme.
Wie sorgst du dafür daß die Brennweite jetzt nicht immer kürzer wird? Ich empfehle immer wieder von MOT (Spiegel oben) auf TOT (Tool oben) zu wechseln. Andererseits ist es auch nicht tragisch wenn die Brennweite auf 180cm zurückkommt.
Grüße Martin

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
Bei 120er empfehle ich wirklich die 3 Stunden durchzuhalten. Von dem 80er sind noch kleine Sprünge im Glas, wenn man die nicht ausschleift, dann hat man später beim Polieren Probleme.
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Hi Martin,

ich habe heute den Feinschliff meines Spiegels abgeschlossen. Wie in meinem Thread, von Euch allen empfohlen, ist das Erstlingswerk der 4,5" Finder mit einem Öffnungsverhältnis von f4,5.
Nach 2 Stunden intensiven MOT und minütlicher Erneuerung des K80 waren f3,75 erreicht. Also zu viel. Böse Falle die langen Schleifzeitangaben. Die Korrektur machte ich dann mit K180, wobei ca 3/4 der Zeit TOT geschliffen wurde. Pfeiltiefe war nach 40 min. nun exakt 1,6mm (f4,5). Nach einer Stunde waren keine Pits vom K80 mehr zu finden. Da mich aber das schlechte Gewissen, wegen der geringen Schleifzeit, qüälte, schliff ich trotzdem nochmals 45 min. abwechselnd MOT und TOT. Verbesserung - Fehlanzeige. Danach schliff ich ca 2.Std. K320 abwechselnd MOT und TOT. Auch diese Zeit war zu lange. Weiter ging es zu Microgrit15, dann9 und abschließend 5.
Also meiner Erfahrung nach ist die Zeitspanne relativ irrelevant.
Ich habe sehr oft das Karbo gewechselt. Anfangs sogar minütlich. Deweiteren habe ich mit viel Druck und großem seitlichen Überhang gearbeitet (dadurch der schnelle Glasabtrag beim K80). Aber es war eine super Erfahrung und es hat bis jetzt riesig Spass gemacht. Bin mal auf das Polieren gespannt und dann das parabolisieren mit f4,5.
Wird mächtig sportlich.
Jedenfalls war das eine Große Hilfe für den folgenden Hauptspiegel.
Vergessen hatte ich noch, dass ich mal wieder viel zu warm angezogen war ------ das kann in Arbeit ausarten.

Grüße Thomas

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hdthommy</i>
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Da mich aber das schlechte Gewissen, wegen der geringen Schleifzeit, qüälte, schliff ich trotzdem nochmals 45 min. abwechselnd MOT und TOT. Verbesserung - Fehlanzeige. Danach schliff ich ca 2.Std. K320 abwechselnd MOT und TOT. Auch diese Zeit war zu lange. Weiter ging es zu Microgrit15, dann9 und abschließend 5.
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Hallo,
Das kann man erst beim Polieren feststellen, ob man lange genug geschliffen hat. Mir ist es gelegentlich so gegangen, daß ich dann doch noch zum Feinschliff zurückgegangen bin, weil sich ein paar hundert Pits am Rand einfach nicht auspolieren ließen.
Es geht auch schneller als ich in meinem Buch angebe, aber ohne Garantie! Lassen wir uns überraschen.
Grüße Martin

Hallo zusammen,

also bei meinen Schleifereien hab ich festgestellt, dass ich teilweise auf die Zeiten in Martins Buch komme und teilweise drunter oder drüber bin. Das mit den Zeiten ist halt so eine Sache... Kommt viel drauf an, wie einer das Glas anfasst. Ich sehe Matins Buch als Richtline.
Übrigens: Das Buch ist super!!! Genau richtig, um Schleiferfieber zu entfachen!
Hast Du schon mal drüber nachgedacht, eine Neuauflage rauszubringen? Wäre bestimmt wieder ein Knaller!

Hi Chris,

..... was meinst Du wohl habe ich mit meinem Beitrag gesagt? Die Schleifzeiten sind ganz individuelle Zeiten. Nur sollte mit irgendeiner Zeitangabe vorsichtig umgegangen werden. Gib 10 Leuten den gleichen Rohling und Du wirst 10 total unterschiedliche Zeitangaben erhalten.
Es geht auch nicht um Martys Buch, denn das sollte jeder Schleifanfänger mindestens einmal gelesen haben. Ich selbst empfehle jedem das Buch.
Außerdem war mein Rohling ja auch nur 115 mm im Durchmesser.

Dazu noch ein paar Angaben. Die erreichte Pfeiltiefe war 1,6mm. Der Rand wurde ebenfalls um 1,2mm abgetragen. Macht mittig dann 2,8mm und am Rand eben die besagten 1,2mm. Das ist doch wirklich genug oder ??

Ich konnte mit einigen Spiegelschleifern sprechen und da herrschte auch die Meinung, dass ein Korn schon nach 1Std ausgeschliffen sein kann. Ich habe die doppelte Zeit benötigt. Weiter habe ich auch mit Sicherheit mehr Karbo verbraucht, dafür das an Zeit eingespart.

Grüße Thomas

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Joker600</i>
[br
Hast Du schon mal drüber nachgedacht, eine Neuauflage rauszubringen? Wäre bestimmt wieder ein Knaller!

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Hallo,
Ich hab gelegentlich darüber nachgedacht, ein Kapitel auszuarbeiten, welches sich mit großen Spiegeln beschäftigt. Ich bin darauf gekommen daß das Buch so genau den richtigen Umfang hat. Es gibt dem Anfänger die richtigen Impulse und Informationen, ohne ihn völlig einzuschränken.
Bis auf ein paar Details die ich heute etwas anders schreiben würde hab ich eigentlich keine Veranlassung alles neu zu machen.
Zudem ist so ein Buch eine Menge Arbeit ohne daß man die Aussicht hat dafür einen adäquaten Gegenwert zu bekommen. (Ich hab das Buch auch aus Interesse für das Thema gemacht und nicht um reich zu werden!)
Das einzige was ich wirklich verbessern möchte ist das Kapitel zur Justierung von Teleskopen. Das kann man besser erklären.
Ich bin mit dem Erfolg des Buches wirklich sehr zufrieden. Auch weil es keine Eintagsfliege ist, sondern immer wieder neue und alte Leser findet.
Grüße Martin

Hallo Miteinander !
Meines erachtens ergeben sich die Schleifzeiten von selbst oder wie großzügig man mit dem Schleifbild das man mit der Lupe betrachtet umgeht oder wie kritisch man es beurteilt. Die Strichlänge 1/3 - 1/4 varieren ist sowiso klar, denn anders eine Sphäre zu erreichen wäre ein Zufallsprodukt. In Wenskes Spiegeloptik ist dies auch sehr gut beschrieben.
Grüße