Hilfe bei Okularwahl für 254/1016 F4 Newton.

  • Hallo Astrofreunde.
    Gestern habe ich auf die Schnelle einen Tubus eines TS 254/1016 10 Zöllers erworben.
    Das Tubus ist so wie man ihn solo mit Zielfernrohr und OAZ auch beim Teleskop Service erstehen kann.
    Was mir fehlt sind Okulare :)


    Ich suche nichts spezielles und habe auch keine Vorlieben für Planeten oder was auch immer sondern suche erst mal was zum starten.
    Ich frage mich ob die relativ kurze Brennweite bzw. hohe Lichtstärke evtl. bestimmte Okulare sinnvoller erscheinen lässt als andere ?
    Ich will das Teleskop auch viel für die Astrofotografie nutzen.
    Vor Ort fiel mir beim Verkäufer ein 2" Okular auf das eine (für mich als Laien) wahnsinnig groß erscheinende Austrittslinse hatte.
    Die hatte geschätzt 4cm Durchmesser. Es trug eine Aufschrift mit 70° und 38mm.
    Dann gab es wieder Okulare bei ihm mit winzigen Linsen.


    Naja was ich brauche ist eine Empfehlung für nicht ganz so teure Okulare für den Anfang.



    Grüße


    Bernd

  • Hallo Bernd,


    Teleskopkauf ohne Okulare? Wieso hast du da nicht gleich auch an Okularen was mitgenommen? Und wer hat dir zu einem 10" f/4 geraten?


    Okularrechner für deinen Newton- das von dir beschriebene 38mm kannst du vergessen, das bringt dir eine viel zu große Austrittspupille. Passender wäre für Übersicht ein Okular im Bereich 22mm bis 24mm, für mittlere Vergrößerung ein 8mm oder 9mm und für höhere einess mit 6mm.


    Dabei solltest du bei dem 10" f/4 keine einfachen Okulare nehmen sondern schon besonders für das Übersichtsokular mehr Geld investieren. Eigentlich wäre ein Parakorrektor fast Pflicht, fotografisch ist der eh ein Muss bei dem Spiegel.


    Zum Punkt Fotografie- auf welche Montierung willst du das Ding draufpacken? Dir ist schon klar, für einen 10" tut es eine EQ-5 oder HEQ-5 nicht mehr, da musst du schon was stabiles anschaffen. Das für einen Anfänger eine so große Optik auch zu sehr großen Problemen führen wird ist dann noch eine ganz andere Baustelle. Wirst du aber noch selbst merken. [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan, ja Teleskopkauf ohne Okular, so war eben das Angebot.
    Der Kauf war mein eigener Entschluss. Mir hat niemand zu genau diesem geraten oder abgeraten und das (günstige) Angebot war einfach so.
    Ich habe keine Okulare beim Kauf vom Verkäufer mitgenommen weil der Typ die Dinger die er hatte selber mit einem anderen Teleskop nutzt.
    Ich konnte die nur mal in die Hand nehmen.
    Zum Verkauf stand nur der Tubus.
    Das 38mm war das was ich beschrieb (und mich rein vom Äusseren her beeindruckte), das heisst nicht das ich das haben will oder behaupten würde das das evtl. passend wäre.
    Ich beschreibe doch nur meine subjektiven Eindrücke beim in die Hand nehmen von etwas für mich Neuem.
    Ich bin noch Neuling und deswegen bitte ich ja hier um Hilfe wegen der Okularwahl!


    Ich weiss auch das so ein Teleskop eine sehr stabile Montierung benötigt, die gerade im entstehen ist.
    Darüber mehr in einem anderen Thread.


    Mir ging es eigentlich erstmal um Rat für passende "Einsteiger" Okulare. :)
    Vielen Dank für deine Einschätzung der nötigen Brennweite für ein Übersichtsokular.
    Ich als Laie hätte wahrscheinlich eher um die 30mm gewählt, jetzt weiss ich es besser.
    Welches Problem erzeugt eine große Austrittspupille?


    Ist ein Parakorrektor so etwas wie ein Kommakorrektor? Was bewirkt der genau?




    Danke



    Bernd

  • Hi Bernd,


    Paracorr ist ein Komakorrektor, richtig. Und was bewirkt dieser? Kannst du hier nachlesen-


    http://www.sterngucker.de/erfa…i-einem-schnellen-newton/


    Zu große AP hellt den Himmelshintergrund auf und lichtschwächere Objekte sind dann nicht mehr sichtbar.


    Daumenregel- bei einer Grenzgröße an deinem Beobachtungsplatz mit z.B. mag5,5 sollte die AP so max. 6mm sein. Bei hellerem Himmel weniger, hast du einen dunkleren Himmel darf auch die AP etwas größer sein. Ein 30mm würde dir ja schon eine AP von 7,5mm bringen- den dafür dunklen Himmel findest du vielleicht in den Hochalpen oder in Namibia.


    Ausnahme- schraubst du einen guten OIII oder UHC Filter vor dein Okular dann darf dessen Brennweite auch länger sein. Ideal in dem Fall wäre AP gleich Eintrittspupille deines Auges, dann würdest du 100% Licht ins Auge bekommen. Der Filter "entfernt" ja das den Himmel aufhellende Störlicht, lässt aber das gewünschte Licht der Nebelstrukturen durch.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Bernd,


    Zum Thema Spiegelkoma und visuelle Komakorrektoren habe ich hier mal etwas ausführlicher geschrieben:
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=151487
    Da ich ebenfalls einen f/4 (mehr oder weniger) verwende, kannst Du das dort geschriebene 1:1 übertragen. Lies Dir den Thread bitte aufmerksam durch.


    Ein schneller Newton hat aber nicht nur besagte Koma, er hat auch einen ausgeprägt kegelförmigen Strahlengang. Und damit kommen einfache Okulare nicht gut zurecht. Das Resultat ist dann, dass die einfachen Okulare am Rand unscharf abbilden, Komakorrektor hin oder her. Wenn Du auch den Korrektor sparst, addieren sich die Effekte und Du hast am Rand des Gesichtsfeldes keine Sterne mehr, sondern nur noch unförmige Kleckse. Und Okulare die damit klar kommen, sind durch die Bank leider recht teuer.
    Aus diesem Grund wird Einsteigern hier im Forum auch immer von so schnellen Newtons abgeraten.


    Aber nun ist der f/4 halt da, also wollen wir mal sehen.
    Selbst wenn Du Dir den Korrektor erst mal sparst, solltest Du auf gute Okulare achten. Die günstigsten, die mit f/4 zurecht kommen und ein angenehm weites Gesichtsfeld haben sind die 82°-Okulare von Explore Scientific. Die bekommst Du neu zum Teil schon für rund 150,- das Stück.
    Und wie gesagt, das sind die günstigsten mir bekannten. Eine Spur besser, aber deutlich teurer sind die Nagler-Okulare von Televue. Die verwende ich.
    Wenn Du "Einsteiger"-Okular gleich setzt mit "günstig", wir es eng. Ich bevorzuge den Begriff "preiswert". Und das sind die ES auf jeden Fall.


    Dein 10"-f/4 ist kein Einsteigergerät, sondern eine Fotomaschine und konzipiert für Leute, die wissen worauf sie sich damit einlassen. Auf Autos überragen: Du bist Fahranfänger hast Dir einen Porsche ohne Reifen gekauft. Und nun musst Du zusehen, dass Du damit zurecht kommst. Und dass die Reifen für einen Porsche halt deutlich teurer sind als die für einen VW.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hi Bernd,


    schönes Gerät aber wie es scheint hast Du vorschnell gekauft. Dieser und auch der weitere Fragethread macht deutlich, dass Dir die optischen Grundlagen und Zusammenhänge nicht wirklich bekannt sind. Bevor Du nun noch weitere Käufe unfundiert machst, rate ich Dir dringend an, Dir die Grundlagen zu erarbeiten und erst mal nichts zu kaufen.
    Mit dem f/4 Newton hast Du ein optisch sehr anspruchsvolles Gerät gekauft, das seine Leistung nur wirklich entfalten kann, wenn Du hochwertigste und damit teuere Okulare kaufst.


    Okulare sind kein Zubehör sondern die 2. entscheidende Komponente neben der Primäroptik (hier Hauptspiegel).


    Zur Verdeutlichung (vereinfachte Darstellung): Thema bei f/4 ist der Winkel unter dem Lichtstrahlen zusammengeführt werden.
    Der Hauptspiegel sammelt auf 254mm Licht und bündelt es. F/4 heißt dass das Lichtbündel das der HS sammelt alle 4 cm Distanz um 1 cm kleiner wird. D.h. 40 cm über dem HS ist das Bündel nur noch 154mm im Durchmesser. etc. Diese schräg zulaufenden Strahlen produzieren ein gewölbtes Bild und andere Effekte.


    Mit dem Okular betrachtest Du dieses Bild aus der Distanz der Okularbrennweite. Damit Du möglichst keine Wölbung im Bild hast und auch keine anderen Fehler, muss ein Okular zum einen Das Bildfeld in einem Sehwinkel (Gesichtsfeld Okular wie 68" oder 82 Grad z.B.) zeigen. Und es muss dieses Feld einebnen, damit Du als Betrachter nur eine Fokuslage brauchst. Am Rand muss das Okular die "schrägen Strahlen" quasi begradigen um runde scharfe Sterne zu zeigen.
    Dies wird für ein Okular um so schwerer je großer das Gesichtsfeld ist.
    Deshalb sind f/4 taugliche Okulare die Teuersten, wenn sie auch große Gesichtsfelder haben, was für Deepskybeobachtung von den meisten gefordert wird.
    Nun für Dich konkret heißt das das Okularthema sehr sorgsam anzugehen und Dich darauf einzurichten, dass Du einiges für Okulare brauchst. Klingt schlimm, aber am Ende, wenn Du dauerhaft dabei bleibst, landest Du eh bei den Okularen.
    Preiswerteste für f/4 verwendbare Okulare sind die Vixen LVW, Speerswaler UWA bis max 14, manche ES Okulare und dann eben die 300 EUR und mehr Klasse wie Nagler, Ethos, div ES oder TSXWA.
    Theoretisch kannst DU mit einfacheren preiswerteren Okularen anfangen wie jeder, aber dann muss Dir klar sein, dass es optische Einbußen gibt und dass die Okulare nur Interimslösungen wären.
    Mein Tipp, wenn es geht, vermeide Interimslösungen. Doppelt kaufen kommt teurer.
    CS

  • Danke Armin für deine Erklärungen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dies wird für ein Okular um so schwerer je großer das Gesichtsfeld ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hmm... bislang wurden mir gerade solche Okulare immer empfohlen z.B. ein bestimmtes mit 82° Gesichtsfeld..
    Da müsste es doch für den Hersteller gerade besonders schwer sein das hin zu bekommen ein so breites Feld scharf abzubilden ?
    Ok wie auch immer, ich werde erstmal eins kaufen damit ich (ausser der Kamera) irgendwas habe was in den Okularasuzug gucken kann. :)


    Mir wurde auch schon geraten alles am besten gleich wieder zu verkaufen weil so ein "Porsche" praktisch unbrauchbar wäre für jemanden der nicht in der lage ist gleich am Anfang auch noch Unsummen für Okulare etc. auszugeben.
    Es mag ja vielleicht etwas besonderes sein, aber so ganz daneben und unbeherrschbar ist das gute Stück glaube ich auch nicht.
    Die Besonderheiten wurden mir ja genannt und mehrmals verdeutlicht.
    Meine/unsere Ansprüche sind vermutlich aber auch bescheidener als die von den meisten hier.
    Das können viele sicher nicht (mehr)verstehen da sie selber mittlerweile in ganz anderen Regionen denken und handeln.


    Nun gut es wird wohl was am unteren Ende der Empfehlungen werden aber natürlich auch nicht eins für nur 20 Euro.
    Wenn dann nur ein einziger Stern damit scharf zu bekommen ist und der Rest verzerrt und aufgeblasen wirkt, dann können wir ja noch immer alles verkaufen oder eben ein Okular für einige hundert Euro erwerben.
    Der Nachbar möchte mittlerweile eigentlich gar keins mehr kaufen sondern erstmal nur fotografieren.
    Ja ich weiß, Komakorrektor, aber ein passender für F4 bitte!... :)
    Es gibt noch viel zu tun. :)


    Und ich glaube das werde ich dank der Hilfe hier auch noch hinbekommen... ;)


    Als ich vor 40 Jahren meine erste Spiegelreflex kaufte hatte ich auch sehr viel Respekt vor der "komplizierten" Technik und ihren vielen Besonderheiten.
    Und auch da gab es vieles zu beachten und dieses oder jenes durfte man "auf gar keinen Fall !" machen oder musste "unbedingt!" so oder so geschehen. Du weißt was ich meine.
    Heute am Lebensende sehe ich vieles deutlich entspannter.


    Also nicht falsch verstehen, ich weiß es zu schätzen wenn ich auf Dinge die ich beachten sollte hingewiesen werde.
    Das ist gut so und darüber freue ich mich auch.
    Das heisst allerdings nicht zwingend das ich das auch immer alles genauso 1:1 mache. ;)



    P.S. vielen Dank auch noch mal für deine aufgelisteten Empfehlungen. Ich werde gleich mal danach googeln.




    Beste Grüße


    Bernd

  • Hallo Bernd, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da müsste es doch für den Hersteller gerade besonders schwer sein das hin zu bekommen ein so breites Feld scharf abzubilden ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das ist das Problem für die Hersteller und auch das grundsätzliche Problem der Okularkosntruktionen selbst.


    Viele auf dem Markt erhältliche Okulartypen funktionieren an f/6 problemlos, an f/5 tauchen schon Probleme auf, an einem f/4,5 sind diese schon mehr als deutlich sichtbar und der f/4 ist dazu nochmals eine Steigerung.


    Bezüglich großem Eigengesichtsfeld- da erhält man eben einige neu entwickelte Okularserien mit auch sehr guter Randkorrektur. Aber da stecken dann teure Sondergläser drin und auch viele Linsen, sonst könnten die Okulare eben das Problem des stumpfen Strahlengangs gar nicht korrigieren. Ein Nagler oder ein Ethos zeigt dir auch an dem f/4 noch annähernd randscharfe Sterne, allerdings siehst du dann auch die Koma knackscharf. Erst der Komakorrektor zusätzlich beseitigt das dann und zusammen ergibt das erst annähnerd punktförmige Sterne auch am Gesichtsfeldrand.


    Die einfacheren älteren Okularserien wie Plössl oder Erfle und die auf Erfle aufbauenden einfacheren weitwinkligen Okulare schaffen es nicht, die Bildfeldwölbung auszugleichen- zeigen damit also unschärfere vergrößerte Sterne zum Bildfeldrand hin. Mit der Koma zusammen wirkt sich das doppelt unschön aus.


    Die "Chinaclone" der Nagler oder Ethos sind auf teils recht hohem Niveau, aber bezüglich Qualität der Gläser und der Beschichtungen kommen die nicht ganz an Televue ran. An einem f/5 mag der Unterschied kaum sichtbar sein, der f/4 dürfte das aber sichtbarer machen. Der stumpfere Strahlengang führt auch zu mehr internen Reflexe. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir wurde auch schon geraten alles am besten gleich wieder zu verkaufen weil so ein "Porsche" praktisch unbrauchbar wäre für jemanden der nicht bereit ist gleich am Anfang Unsummen für Okulare etc. auszugeben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nicht praktisch unbrauchbar sondern für den Anfänger sehr schwer beherrschbar. Und der f/4 zwingt praktisch zu teuren Okularen und einem guten Korrektor. Da wäre ein 200/1000 deutlich beherrschbarer und schonender für den Geldbeutel, in jeder Hinsicht.


    Zum Korrektor- wenn denn ein Korrektor für unter 150€ gut funktionieren würde, weshalb nutzt den dann nicht jeder Astrofotograf? Weshalb wohl kaufen die Leute z.B. einen MPPC und steigen dann doch irgendwann auf den von ASA oder Televue oder wenigstens den von ES auf? Weshalb kämpfen so viele Nutzer der "günstigen" Korrektoren mit schlechter Abbildung bei ihren Fotos?


    Ein Setup mit einem 10"er macht nicht nur ein Problem, da gibt es viele Stolperstellen. Fokus korrekt treffen, korrekt justiert, kleinste Verkippungen der Kamera, nicht exakt getroffene Einnordung, Guidingprobleme allgemein... Dein Nachbar will fotografieren- schön, aber ihr werdet an einer ganzen Reihe Problemstellen kämpfen und das nervt, auch wenn die Erwartungshaltung an die Bildqualität noch niedrig ist.


    Ich weiß nicht, was ihr für den Tubus bezahlt habt, aber für den Neupreis hättet ihr eine kleine parallaktische samt einem 150/750 Newton bekommen. Der alte Irrglaube- groß ist besser- nö, das gilt bei Deepskyfotografie nur sehr eingeschränkt. Einzig gültig- größer führt auch zu größeren Problemen, der schnelle Spiegel zu höheren Folgekosten. [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Korrektor- wenn denn ein Korrektor für unter 150€ gut funktionieren würde, weshalb nutzt den dann nicht jeder Astrofotograf<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich schätze weil es sicher weitaus bessere gibt. Experten suchen immer das beste und nicht etwas das nur so leidlich funktioniert.
    Aber ich könnte mir vorstellen das er besser als gar keiner ist oder liege ich da auch wieder total falsch ? :)
    Kommt wohl auf den Einzelfall an.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Weshalb wohl kaufen die Leute z.B. einen MPPC und steigen dann doch irgendwann auf den von ASA oder Televue oder wenigstens den von ES auf? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich nehme an es ist da ähnlich wie mit den Objektiven einer DSLR. Am Anfang steht das Kit-Objektiv und am Ende das 15.000 Euro APO tralala HighEnd Tele.
    Die Ansprüche wachsen mit der Zeit und sicher spielen auch oft nicht nur sachliche Beweggründe eine Rolle, ganz sicher sogar. :)
    Es ist unbestritten das ein 15.000 Euro Tele qualitativ viel bessere Aufnahmen zulässt als das Kitobjektiv.
    Es ist halt immer eine Frage des Preises und was man sich leisten will oder auch kann!


    Wir werden uns das ganze erstmal ohne Korrektor angucken um zu sehen wie dramatisch es denn tatsächlich für uns ist.
    Diese Phase des schmerzlichen Lernes werden wir noch abwarten. :)
    Danach wird entschieden wie es weiter geht.



    Naja wir sollten diese Diskussion jetzt vielleicht beenden, es führt vermutlich zu keinem weiteren Erkenntnisgewinn mehr.
    Ich habe jetzt viele Infos bekommen und werde versuchen daraus den FÜR MICH/UNS besten Kompromiss auszuwählen.



    nochmal vielen Dank an alle !



    Bernd

  • Hi Bernd,


    verkaufen mußt Du nicht gleich wieder. Du hast jetzt zumindest eine Aufgabe und etwas Orientierungshilfe.
    Es ist ähnlich wie bei den Objektiven. Das f/4 bei Teleskop ist wie die Blende beim Objektiv. Manche Objektive sind übers Feld nur deutlich abgeblendet brauchbar.
    Davon abgeleitet kannst Du Dir vllt vorstellen wie das wird mit den schwachen Okularen, nur dass Du beim Teleskop anders als beim Objektiv nicht abblenden kannst. Das Scope bleibt f/4.


    Weitwinkelokulare, also deutlich mehr als 50Grad Feld, werden wegen des Feldes empfohlen. Fast jeder der Deepsky guckt, will Feld haben. Die ganze Korrektur etc wird im Grunde erst bei Weitwinkelokularen relevant. Ein Plössl mit 50Grad Sehwinkel, wird nie für f/4 ausgelegt. Es bildet aber ob des kleinen Feldes an sich, über weite Teile des eigenen Feldes auch an f/4 ok ab. Das gezeigte Areal ist aber klein, nur 1/4 gegen die vergleichbare Brennweite eines 100 Grad Okulars.
    Das ist live ein echter Vorteil, sprich mehr als nur Anspruch. Meist merkt man dies aber erst dann, wenn man selbst durchsieht und den Unterschied erlebt. Bis dahin, findet man viele Gründe, nicht so viel Geld auszugeben. ;)
    Eines noch: Alle Okulare taugen nix, wenn die Justage nicht stimmt. Das Thema ist ganz wichtig. D.h. sofern noch nicht vorhanden: Justage lernen, Justagewerkzeuge dazu kaufen oder ggf. sogar bauen.


    Hehe, genau, Du musst nichts 1 zu 1 machen. :) Niemand muss das. Ich gebe Erfahrungen und Wissen weiter, mehr nicht. Du entscheidest was Du damit machst und wie Du es verwendest.
    Von daher ist mir am Ende des Tages Wurst, was Du kaufst. :D


    Happy Okukauf :D
    CS

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