Vorstellung, Barndoor und erstes Bild

  • Hallo Leute, ich heisse Bernd bin 52 und bin neu hier.
    Vor kurzen ist eine meiner Leidenschaften, mit denen ich mich schon zu Schulzeiten beschäftigte, neu aufgeflammt.
    Ich beschäftige mich, zusammen mit meinem Nachbarn, seit neuesten wieder mit der Astrofotografie aber als Anfänger.
    Zu diesem Zweck haben wir uns eine Barndoor gebaut und unsere Kameras da drauf geschraubt.
    Eines der ersten Bilder die so entstanden sind ist das hier, gemacht ohne Spiegelreflex mit einer Bridgekamera, einer Pansonix Lumix FZ1000.
    1min bei ISO200, Brennweite 400mm, 10 lights, einige Darks, Flats und offsets.


    Geplant ist jetzt der Bau oder Kauf eines Spiegelteleskops mit Nachführung.



    Das hier ist übrigens die Barndoor die wir uns gebaut haben.
    Angetrieben wird sie von einem winzigen Synchronmotor mit 1U/min der eine 6mm Gewindestange dreht.




    Grüße


    Bernd

  • Hallo Bernd


    finde ich gut.


    einfache Konstruktion und gutes Ergebnis, die Bildbearbeitung ist noch nicht ganz so optimal, finde das farblich etwas zu sehr Rot-Blau, den Hintergrund bisschen sehr dunkel.


    Die 400 mm Brennweite . . . . vielleicht bei 6X9 Rollfilm? das sieht nach weniger aus



    Gruß Frank

  • Der Orionnebel sollte rd. 1° Durchmesser haben, das wären bei 400mm Brennweite rund 7mm auf dem Chip - bei Vollformat also etwa 1/3 x 1/5 des Chips. passt doch ungefähr.

  • Hallo


    der Sensor ist aber nur 13,2X 8,8 mm, M42 würde den bei 400 mm Brennweite gut füllen.
    Der Croppfaktor war für der Verglich der Zoomstufe bei unterschiedlichen Chipgrößen, Brennweite bleibt eigentlich wie angegeben


    Gruß Frank

  • Die Lumix wirbt ja auch nur mit einem Zoombereich bis zu 400mm-Kleinbildäquivalentbrennweite, nicht mit 400mm optischer Brennweite. 400mm mit F/4 wäre ja sicher auch ein wenig schwer und unhandlich. DS, Holger

  • Hallo Leute, die wirkliche Brennweite ist natürlich geringer da diese Kamera keinen Vollformatsensor hat.
    Tasächlich sind es glaube ich 156mmm.
    Ich hatte die Brennweite angegeben deren Wirkung das Tele bei dieser Sensorgröße erreicht.
    Ja die Bildbearbeitung ist sicher alles andere als toll, sind halt Erstlingswerke ohne allzu hohen Anspruch.


    Das sich in der Mitte des Bildes so ein "Hot-Spot" einstellt hat sich leider auch durch die Verwendung von Flats nicht geändert.
    Ich hatte gehofft das diese Flats den Vignetierungseffekt abschwächen würden. Aber das sind ja alles erste Versuche.




    Grüße


    Bernd

  • Hallo Bernd,
    daß der Nebel in der Mitte überbelichtet ist ist normal, man macht zwei Aufnahmen einmal lang belichtet um die schwachen Ausläufer des Nebels aufzunehmen und eine kurz belichtete Aufnahme für die Mitte des Nebels. Beide Aufnahmen werden dann z.B. in Photoshop mit dem Maskenwerkzeug übereinandergelgegt. Ich würde mir für die Bildbearbeitung die zwei DVD´s von Stefan Seip kaufen, da ist alles sehr gut beschrieben.
    http://www.amazon.de/Digitale-…6SS3JPM&tag=astrotreff-21
    Gruß
    Rolf

  • Schöne Konstruktion und gelungenes erstes Photo. Erinnert mich an meine frühen Anfänge mit meiner selbstgebauten Barndoor. Die erste Version hatte noch einen Synchronmotor, die zweite dann auch einen Schrittmotor, der dann in der finalen Version durch einen µP angetrieben wurde, bei der die Schrittfrequenz ständig angepasst wurde. Damit wurde der geometriche Fehler einer Barndoor elektronisch korrigiert.
    Grüß Christoph

  • Hallo Ralf
    und danke für deinen Tipp und den Link.
    Ich meinte allerdings mehr das das gesamte Bild in der Mitte heller ist als am Rand. Das ist vielleicht nicht so gut zu sehen auf diesem Foto aber es ist mir auch bei meinem Nachbarn aufgefallen. Ich dachte ich könnte das weg kriegen wenn ich Flats verwende. Die sollen ja die Vignetierung des Objektivs erkennen und raus rechnen aber geändert hat es praktisch nichts am Ergebnis.
    Das mit dem Bilder übereinander legen hört sich gut an. Muss mal meinen Neffen (Grafiker) fragen ob er mir das mal zeigen kann.


    Christoph2
    Das klingt sehr interessant. Tatsächlich war es gar nicht so leicht einen günstigen Synchronmotor zu finden der wirklich 1U/min macht. Der erste war einer für eine Spiegelkugel und machte eher 1,5U/min.
    Im Augenblick dreht sich hier gerade ein winziger Schrittmotor mit Getriebe vor mir, gesteuert über einen Raspberry Pi, von dessen Programmierung ich allerdings noch nicht viel (so gut wie gar nichts) verstehe.
    Immerhin habe ich dem Ding beigebracht mit einer Schrittdauer von 14450 Mikrosekunden zu arbeiten, so daß sich hinter seinem Minigetriebe ebenfalls 1U/min ergibt. Mikrosekunden weil die nötigen Kommastellen in den normalerweise üblichen Millisekunden Angaben nicht möglich waren. Da haben wir die Zeitbasis auf Mikrosekunden geändert und somit das Problem mit den Kommastellen umgangen.


    Diese Zeiten bzw. Antriebsgeschwindigkeiten auch noch so zu gestalten das die typischen geometrischen Fehler einer Barndoor mit gerader Gewindestange ausgeglichen werden stelle ich mir extrem kompliziert vor. Wir dachten daher über eine mit gebogener Gewindestange nach aber derzeit denken wir eher über den Selbstbau einer robusten Montierung nach. Leider fand ich zu diesem Thema noch nichts.
    Ich vermute das sich kaum einer mit dem Bauaufwand belasten möchte. :)



    Grüße


    Bernd

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