Orion

Hallo Peter, willkommen im Forum! Ich bin ja nach einer längeren Pause sozusagen auch 'neu' hier.

Dein Bild hat tatsächlich einen leichten Grünstich. Es sind aber sehr viel schwache Sterne drauf, bei einem durchaus schwarzem Hintergrund. Das lässt auf einen guten Himmel bei Dir in Östereich schließen. Glückwunsch!

Ich vermute, der Grünstich kommt von einer nicht korrektem Weißabgleich-Einstellung an der Nikon. Hast Du noch AWB eingestellt und die Bilder in JPG gemacht? Ich nehme an, dass die WB (White Balance) besser auf 'Schatten' oder 'bewölktem Himmel' eingestellt sein sollte. Selbst habe ich M42 allerdings in RAW aufgenommen. Da kann man nachträglich in einem Photobearbeitungsprogramm, wie PS, LR, Gimp, o.ä. den Weißabgleich einstellen und somit eine Farbanpassung verlustfrei vornehmen. In RAW lässt sich auch noch die Belichtung erhöhen, ohne Tonwertabrisse zu bekommen. Also mein Tipp wäre ...

In RAW aufnehmen! Im Bearbeitungsprogramm den Weißabgleich anpassen, Belichtung bzw. Tiefen etwas erhöhen, in TIFF konvertieren und erst dann stacken.

Mit dem Stacken habe ich allerdings noch keine Erfahrung - das kommt noch. Welche Software verwendest Du denn hierfür?

Lemmie

P.S. Das Zentralgebiet von M42 erscheint fast schon 'ausgefressen'. Die Tonwerte der Lichter (beim Trapez) scheinen übersteuert zu sein. Da würde ich die Lichter vor der TIFF/JPG Konvertierung etwas zurücknehmen oder das eventuell beim Stacken (mit Fitswork?) anpassen.

Hallo Peter,

ich bin auch noch ein Anfänger und habe mich auch gerade eben am Orion versucht. Ich habe 1x3min und 2x6min gestackt mit DSS und weiterverarbeitet mit Photoshop. Meine Brennweite war 105mm bei Iso 800 mit der Canon 6d unmod. auf der Star Adventurer. War nur ein Test. Deshalb habe ich keine Darks etc.

Ich denke du solltest bei Fitswork mal versuchen beim Histogramm den Punkt links bis an den Fuss des Hügles zu ziehen und dann den mittleren Punkt so verschieben, dass das Bild wieder ein Stück heller wird. Dann speichern und den Vorgang wiederholen. Fitswork speichert jeden Schritt und du kannst einfach wieder zurück wenn dus mal wieder übertriben hast. Den Vorgang nennt man strechen. So könntest du glaube ich noch einiges rauskitzeln. Hier gibts ein kurzes Video.

Das mit den Farben finde ich auch immer ein bisschen schwierig. Isch schau mir einfach Bilder von anderen an und versuche mit meinen etwa das gleiche Resultat zu erzielen.
Hier noch mein Bild:

Star Adventurer Test II by Christian Kamber, auf Flickr

Viel Spass,

Gruss, Christian

Hallo Peter,

Ich würde nach der ersten Aufnahme das Histogramm betrachten. Der Hügel sollte dann ca. 20%vom linken Rand gelöst sein. Das kommt halt auf die Helligkeit des Himmels an. Ich würde nicht unbedingt mit der Iso hoch, sondern lieber länger belichten. Probier doch mal aus wie lange du max. belichten kannst und die Sterne dabei noch schön Punktförmig bleiben. Vielleicht kannst du so 5-7min belichten. Dann schaust du dir das Histgramm an und passt die Iso an. Vielleicht kannst du dann sogar auf iso 400.

Hallo Peter,

ich würde die ISO Zwischenstufen nicht empfehlen, da zumindest bei vielen Canon DSLRs nur auf 100,200,400 ... belichtet wird und der Prozessor das Bild dann auf die Zwischenstufe Pullt oder Pusht. Dabei verringert sich zwangsläufig die Dynamik oder erhöht sich das Rauschen.

Sicherlich gibt es da bei jedem Hersteller oder sogar je nach Firmware unterschiede. Es gab dazu im DSLR Forum schon einige Threads :
http://www.dslr-forum.de/tags.php?tag=iso-zwischenstufen

So groß ist der Unterschied zwischen den 'festen' ISO Stufen ja auch nicht, als dass es sich wirklich lohnen würde, finde ich ...

Viele Grüße,
Michael

Hallo,
hier habe ich noch eine Seite mit tollen Tipps gefunden, welche für uns Anfänger auch sehr gut erklärt werden.

http://www.distant-lights.at/tipps.htm

Gruss, Christian

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter60</i>
<br />
Vielleicht wäre es mit ISO 800 besser gewesen.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Dann würden die Photos im Kerngebiet des Nebels eher weniger Details zeigen, da mit mehr ISO immer mehr der höchsten von der Kameradynamik erfassten Helligkeitswerte über den mit Zahlen darstellbaren Bereich geschoben werden. D.h. die Regionen die nur noch weiß sind werden immer großflächiger.

Ein Vorteil wäre sicher, dass dann lichtschwache Bereiche bei den kurzen Belichtungszeiten etwas deutlicher dargestellt würden.

M42 hat einen hohem Dynamikumfang. Bei Kameras ist dieser recht beschränkt. Es ist daher schwierig mit einer Kameraeinstellung das Objekt überall gut darzustellen. Probier doch mal zwei Serien (ISO640), eine mit 20 x 30 Sekunden und eine wetiere mit 20 * 90 Sekunden und das ganze zusammen als quasi HDR stacken.

Den Grünstich kann man doch gut in einer Bildbearbeitungssoftware entfernen, indem man eine sternfreie Stelle als Bezugsfläche für die Farbbalance nimmt.

Ciao,
Jo

Hallo Peter,
das wird doch schon besser.
Als ich angefangen habe Bilder zu machen war ich auch glücklich etwas drauf zu haben. Deshalb auch von mir noch einTipp. Versuche auch den Ausschnitt so zu legen, das es dir gefällt. Das dauert zwar manchmal ein paaar Minuten (oder aufnahmen) aber dann gefällt es dir ggf. auch besser. Z.B. bei deinem Bild könntest du den Orionnebel etwas höher legen und den Flammennebel und Pferdekof etwas mehr in die Mitte dann hast du alles drau und nicht so am Rand.
Das wäre meine Meinung.
Weiter viel Erfolg und nicht entmutigen lassen. Für`s erste sieht dein Bild besser aus als meine ersten!