Justierung bei 12" Newton

  • Hallo Leute,


    ich habe ein 12" Newton mit Öffnungsverhältnis /f5. Leider habe ich noch kein Justierokular (Hab mir aber schon eines Bestellt).Habe das Teleskop mal laut Justieranleitung mit dem Auge justiert. Dann habe ich heute Nacht als die Bewölkung aufriss, die Planeten Jupiter und Saturn beobachtet. Das Ergebnis war, die Planeten zeigten sehr wenig Datails. Ich habe auch an einem helleren Stern intra- bzw. extrafokal ins Visier genommen, der Stern zeigte genau gegenüber einen Schweif, also war das System schlecht justiert.
    Meine Frage lautet nun, wie genau muß ein 12" f5 justiert sein damit man vernünftige Beobachtungen machen kann ?


    Gruß
    cgurdan

  • Moinsen,


    wenn Du schon eins bestellt hast - drauf warten [;)]


    Ansonsten hilft Dir auf die Schnelle sicherlich auch die Justierung mit der Filmdose. Schau mal hier, etwas weiter unten der Beitrag von Stathis.


    Ein f/5 sollte schon gut justiert sein, sonst verschenkst Du einfach zu viel. Zwar ist ein f/5 nicht so justagekritisch wie ein f/4, aber doch schon recht kurzbrennweitig und dementsprechend gut sollte er eben justiert sein. Den Unterschied zwischen anständig justiert und nicht anständig justiert sieht man wirklich nicht nur am Planeten. Ich erinnere mich noch gut daran, M13 einmal bei etwas höherer Vergrößerung nur mit mäßiger Kollimation und einmal mit wirklich guter Kollimation gesehen zu haben. Ein ziemlich ordentlicher Unterschied. Blobs vs. nadelfeine Sterne.


    Cheers
    Andreas

  • Hi,
    Wenn du es nicht erwarten kanst gibt es noch eine Metode, aber dazu muss man zu zweit sein. Gehen wir davon aus das der Fangspiegel mittig im OAZ ist und auch einigermasen die mitte im Hauptspiegel einnimmt. Es ist also nur notwendig den Hauptspiegel zu Justiren.
    Wie du ja schon bemerkt hast hat ein mäsig heller Stern einen Schweif! du must also die Verg. so wählen das du den Schweif siehst.
    Wenn dein Helfer jetzt eine der 3 Justierschrauben dreht wandert der Stern aus dem Gesichtsfeld! das soll er mit dem Scheif vorraus dann war es die richtige Schraube(n) und Drehrichtung. Nun den Stern wieder in die Mitte schupsen und drehen der stern mus immer mit dem Schweif vorraus zum Gesichtsfeldrand wandern. sich dabei aber bei zu hohen verg. nicht von der Erddrehung täuschen lassen.
    Mit der Zeit wird der schweif kleiner bis der stern punkförmig ist.
    Intra- und extra fokal zeigt nun der stern ein sehr ähnhliches Bild
    wobei der schwarze Schatten des FS genau in der mitte ist umgeben von hellen und dunklen Ringen.
    Diese Metode ist nicht ganz einfach und erfordert etwas Fingerspitzengefühl.
    Wenn du sie dir nicht zutraust dann Warte besser bis dein Justierokular da ist, bevor du den Newton total dejustierst.
    Gruß Bernhard

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