Probleme mit Interferogrammen

  • Hi,


    nach längerer Pause will ich einen Teleskopspiegel mit meinem Bath-Interferometer vermessen. Leider habe ich Problem mit der Bildqualität, welche eine FFT-Auswertung unmöglich machen.


    Anbei ein Beispielbild: http://www.strnad-emskirchen.de/bilder/uploads/0Grad_01.jpg




    Die Interferenzsteifen vom Spiegel sind mit andern Interferenzen überlagert. Ich habe schon den Teilerwürfel, die Streulinse und auch alle Flächen der Verlängerungsoptik gereinigt, doch ist es leider nicht besser geworden.


    Einen Tip, wo ich konkret ansetzen könnte?




    Viele Grüße


    Achim


    p.s. aufgenommen wurden die Bilder mit einer EOS 600D mit Teleobjektiv

  • Hallo Achim!


    Seit 1,5 Jahren hab ich selbst auch einen Bath Interferometer und solche störende Interferenzstreifen sind mir bisher nicht begegnet. So sieht mein Bath Interferometer in 90° Variante und kommt ohne Verlängerungsoptik aus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AchimS</i>


    Ich habe schon den Teilerwürfel, die Streulinse und auch alle Flächen der Verlängerungsoptik gereinigt, doch ist es leider nicht besser geworden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und wie schaut es mit dem Umlenkspiegel aus? Ansonsten hätte ich wie Michael auch vorgeschlagen, mal den Laser zu drehen. Ansonsten würde ich es mal ohne die "Verlängerungsoptik" ausprobieren und die Igramme mit höchster Bildqualität / Bildgröße (L) aufnehmen. Bei mir war es M mit 3.456 x 2.304 Px, was an sich bei meinem 158mm ~f/4.5 gereicht hat, siehe Ganzansicht:

    Aufgenommen hab ich das Bild mit Canon EOS 600D + 58mm f/2 Objektiv. In Originalgröße schneide ich das zu benötigte Igramm raus, was immer noch mit ca. 1000 px groß ist. Das langt für Openfringe.


    Ich drücke Dir die Daumen.


    Viele Grüße


    Christian

  • Hallo Achim,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Einen Tip, wo ich konkret ansetzen könnte?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    erst die totale Überbelichtung der I-Gramme vermeiden. Mal schauen wie die I-gramme dann aussehen werden.


    Gruß Kurt

  • Hallo Achim,




    ich hatte das Problem letztens auch, und zwar just als ich neue Batterien eingesetzt hatte.


    Aufnahme mit neuen Batterien:



    Aufnahme mit den alten Batterien aus gleicher Aufnahmeserie:




    Vielleicht hilft Dir das.


    Viele Grüße
    Kay

  • Ich habe dieses Phänomen gelegentlich ebenfalls. Die Ursache konnte ich bisher jedoch noch nicht finden. Bei der Auswertung hat es aber nicht sonderlich gestört, da OpenFringe lediglich eine "rauhe" Oberfläche vorgekaukelt, die Spiegelform jedoch korrekt wiedergegeben wird. Falls jemand die Ursache hierfür findet wäre es trotzdem interessant.[^]

  • Hallo Matze,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Falls jemand die Ursache hierfür findet wäre es trotzdem interessant.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    sehr wahrscheinlich sind es Interferenzkringel gebildet aus Teilreflexionen von Vorder- und Rückseite der Bath- Linse. Nicht vergütete Linsen können das "besser" als vergütete. Wenn man die Linse etwas verkippt dann ändert sich auch die Form und Lage der Kringel. Es macht aber keinen Sinn diesen Effekt bekämpfen zu wollen wenn man dabei total überbelichtete I-gramme produziert.


    Gruß Kurt

  • Hallo Andi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">so früh am Morgen kann ich nicht so weit denken...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    keine Sorge, der Tag ist noch lang[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich denke auch je stärker der Laser leuchtet / oder das Bild überbelichtet ist um so stärker tritt das auf...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    richtig, aber hat denn deine Kamera keine manuell einstellbare Belichtungszeit und Empfindlichkeit? Die Blende sollte zur Vermeidung von Vignettierung des I-Gramms voll geöffnet bleiben.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also du meinst bei vergüteten Linsen entstehen weniger Reflektionen und damit weniger (nicht gewollte) Interferenzringe?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau das meine ich. Aber man kann mit den Kringeln leben, wemn das I-Gramm ordentlich belichtet worden ist.


    Man kann die Kringel auch durch leichtes Verkippen der Linse praktisch beseitigen. Dh., vergütete Linsen sind hier nicht zwingend erforderlich.


    Zufällig arbeite ich gerade an dem Problemchen Verbesserung der I- Grammqualität am Bath- inzterferometer. Daraus ein Beispiel:



    Die hier verwendete Linse ist nicht vergütet, produziert aber dank Vekippung keine Kringel. Trotzdem ist sie wg. Vekratzung unbrauchbar.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    besten Dank für Deine Antwort. Wenn das Problem bei der Linse liegt, dann läst sich dieses ja relativ leicht beheben, sofern man keine zu schnelle Optik verwendet und Probleme mit der Ausleuchtung bekommt. Ich habe mal in meinem Interferogramm-Archiv gekrustelt und folgende Aufnahme gefunden:

    Auf 3 Uhr sieht man die Störung. Ich hatte das auch schon wesentlich deutlicher, habe aber hierzu auf die Schnelle kein Interferogramm gefunden.


    (==&gt;)Achim: Ist es bei Dir besser geworden?
    CS, Matze

  • Hallo Matze,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">besten Dank für Deine Antwort..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ebenfalls Danke! Mit solchen I-grammem kann man problemlos auswerten.

    Ich hab danach bei meinem obigen Beispiel genauer hingeschaut und gemerkt dass ich mich vertan habe: Die Linse ist tatsächlich vergütet.


    Gruß Kurt

  • Hallo beinander,


    ich betreibe meinen grünen Laser in meinem Bath mit einem Labornetzteil. Diese "Störungen" die sehr gut in Matzes Bild sichtbar sind, tauchen bei mir auch regelmäßig auf. Ich bekomme diese Störungen jedoch einwandfrei eliminiert, wenn ich mehr oder weniger Spannung an den Laser gebe. Dank Labornetzteil ja kein Problem.


    Grüße,


    Harry

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FHarry</i>
    <br />Hallo beinander,


    ich betreibe meinen grünen Laser in meinem Bath mit einem Labornetzteil. Diese "Störungen" die sehr gut in Matzes Bild sichtbar sind, tauchen bei mir auch regelmäßig auf. Ich bekomme diese Störungen jedoch einwandfrei eliminiert, wenn ich mehr oder weniger Spannung an den Laser gebe. Dank Labornetzteil ja kein Problem.


    Deckt sich also auch voll mit Kay's Aussage zu seinen alten/neuen Batterien.


    Grüße,


    Harry
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Achim, hallo Matze
    ich schreibe das erste Mal hier.


    Diese Kringel, wie sie auf Leonos od. Matzes Bilder zu sehen sind, habe ich mit der Regulierung der Betriebsspannung des Lasers und einem Pol-Filter beseitigen können.
    Lasermodul: DD532 (Picotronic)
    Spannungsregulierung: 2.50 bis 3.05 Volt mit einem LM317, zwei Widerständen 240 Ohm und einem Poti 100 Ohm


    Grüsse Konrad

  • Hallo,


    ich bin leider schon einige Zeit arbeitstechnisch so eingebunden, dass ich kaum noch Energie fürs Hobby habe, daher die späte Rückmeldung ...


    Ich verwende genau das gleiche Lasermodul von Picotronic.
    Mit Spannungsregelung habe ich es auch schon versucht, mit Belichtungszeiten auch rum probiert, auch die Linse etwas anders verkippt.


    Ich hatte das Thema auch mit Alois diskutiert, er war der Meinung eine bessere Linse sollte hier deutlich helfen.


    Eine ketzerische Frage: kann mir ggf. jemand sein (funktionierendes) Bath-Inferometer für ein paar Wochen ausleihen? Dann bekäme ich den aktuellen Spiegel endlich fertig. Vermutlich ist es bei so einem Teil wie mit dem Auto oder der Freundin ;)


    Viele Grüße


    Achim


    p.s. bin am kommenden Wochenende beim DSM in Indelhausen

  • Hallo Achim


    Mit einem Polarisationsfilter zwischen Laser und Teilerwürfel kannst du evt. den Kontrast erhöhen. An der Kamera hast du ja sicher schon mit Kontrast, Sättigung und Schärfe experimentiert. Ebenfalls helfen könnte, die Linse horizontal od. vertikal leicht zu verschieben damit der Laserstrahl an einer besseren Stelle die Linse passiert.

    Was die Störungen verursacht, Laser, Würfel od. Linse, kannst du feststellen, wenn du bei abgedunkeltem Raum auf eine weisse Wand projezierend, den Laser axial drehst. Drehen die Störungen mit liegt's am Lasermodul, bleiben sie stehen liegt's an der Linse.


    Herzliche Grüsse
    Konrad

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