Iso, Stacks,Rauschzahl,gesamtbelichtung=Verwirrung

  • Hallo,


    das ist plausibel. Muß nochmal darüber schlafen, denn während die Signale pixelfest bleiben ist Rauschen doch eher pixeldynamisch. Sonst würde das Stapeln keine Verbesserung beim Rauschen bringen. Der rote Grieselfleck, denn es nur elektronisch gibt würde ja sonst verstärkt, da ortsunveränderlich. Die als erstes ins Feld geworfene Gleichung Rauschzahl = 1 / Wurzel Bildanzahl x Rauschzahl relativ [ =f (Iso Klasse)] wäre dann völlig falsch.


    Sei es drum. ich beschäftige mich seit gestern damit und .... es fehlt bei mir da Wissen. Das gebe ich gerne zu. Belesen wäre für mich jetzt die Wahl der Mittel.


    Liebe Grüße von einem interessierten


    Laien :)

  • Hallo Andreas,


    ich spreche von den zwei gestackten Bildern derselben Lights, nur einmal gemittelt und einmal addiert.
    Da sind alle Informationen identisch, auch das Rauschen.
    Und die 'Formeln' gelten auch nur dafür.


    ps:
    wir sind ja ganz schön vom Thema abgekommen, sorry.
    Aber den immer wieder falsch dargestellten Unterschied zwischen Mitteln und Addieren muss man jedesmal wieder richtigstellen.
    Dazu verpflichtet uns schon unsere Präambel.


    Gruss
    Günter

  • Hallo,
    in dieser Diskussion wurden bereits viele Grundlagen zum Bildrauschen erwähnt.
    Die Aspekte aus der Praxis (Norbert) sind m.E. ausschlaggebend.


    Um nochmal auf die Kernfrage zurückzukommen:
    Wie verringert sich das Rauschen durch das Stapeln der Bilder?
    Dazu wurde hier im Forum bereits der mathematische Zusammenhang beschrieben: Das Rauschen reduziert sich mit der Quardratwurzel der Anzahl an Bildern.
    Allerdings gibt es hierfür eine wichtige Einschränkung: Diese Formel gilt nur für zufällige Rauschquellen. > Und dies ist das eigentliche Problem.
    Zufälliges Rauschen (Random Noise): Betrachtet man ein einzelnes Pixel, so addiert es bei jeder Bildaufnahme eine Rauschamplitude, welche zufällig entsteht. kann also positiv positiv oder negativ (zu einem Mittelwert des Bildinhaltes dieses Pixels) sein.
    Dieses Rauschen lässt ich also durch das Stacken minimieren.
    Es gibt aber auch Rauschquellen im Pixel, welche der Amplitude dieses Pixels bei jedem Auslesen den selben Rauschanteil (beispielswiese einen kleinen positiven Wert) addieren. Diesen Rauschanteil nennt man Fix-Pattern-Noise.
    Da dieser Rauschanteil für dieses Pixel immer da ist, lässt er sich also nicht durch das Stacken minimieren.


    Als Ergebnis:
    Hätte man eine Kamera, welche ausschließlich Random Noise erzeugt, so würde man das Signal/Noise Verhältnis um die Wurzel an gestackten Bildern verbesern. Dies wäre die diesbezüglich beste Kamera
    4 Bilder: Faktor 2
    100 Bilder: Faktor 10


    Hätte man eine Kamera, welche nur Fix pattern noise erzeugt, würde das Stacken überhaupt nichts bringen. Dies wäre hier die schlechteste Kamera.


    Reale Kameras liegen irgendwo dazwischen, glücklicherweise recht nahe am ersten Fall. Das Verhältnis der beiden Rauscharten hängt von sehr vielen Faktoren ab: Sensoreigenschaften; Kamera Elektronik; aber auch Temperatur; Bereits in der Kamera vorhandene Korrekturalgorithmen...


    Als Fazit: Dafür sorgen, dass bereits bei der Bildaufnahme ein möglichst großer S/N besteht. Die Rahmendaten dazu hat Norbert bereits beschrieben.


    Grüße: Richard

  • Danke Dir!


    Das erklärt es dann! Sorry für das Nachhaken! Mich fuchst es, wenn der Groschen nicht fällt! Ist beruflich bedingt :)!


    Gruß und Danke für Dein Verständnis!


    Man(n) lernt nie aus


    Andreas

  • Hi Günter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber den immer wieder falsch dargestellten Unterschied zwischen Mitteln und Addieren muss man jedesmal wieder richtigstellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Gut, dann arbeiten wir mal daran. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn du jeden Pixelwert eines Bildes mit demselben Faktor multiplizierst, änderst du nichts an der Bildinformation.
    Das Signal-Rauschverhältis S/N beider Bilder ist beispielsweise identisch, weil deine Manipulation Signal und Rauschen gleichermassen betrifft und sich der Faktor k rauskürzt.
    Hier also eine Formel für dich: S/N = (S*k)/(N*k).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das mag für den Anteil Rauschen passen, aber wo wird was multipliziert? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Stacking Methoden
    Durchschnitt
    Dies ist eine einfache Methode. Der Durchschnittswert für alle im Stack befindlichen Pixel wird für jedes Pixel berechnet.


    Median
    Dies ist die Standard-Methode beim Erstellen des Master-Dark, Flat und Offset/Bias. Der Mittelwert für alle im im Stack befindlichen Pixel wird für jedes Pixel berechnet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auszug aus der Beschreibung Deepsky Stacker- Punkt Stackingmethoden


    http://deepskystacker.free.fr/…nical.htm#stackingmethods


    Da lese ich nur- es wird ein Mittelwert erstellt. Die Pixelwerte werden aufsummiert und dann wird dieser Summenwert durch die Anzahl der Bilder geteilt.


    (6+7+8+9+10)<b>:5</b>=8 Mittelwert
    6+7+8+9+10=40 Summe


    Irgendein Schwarz- und Weisspunkt des Bildes oder Rauschen ist dabei doch unerheblich- die Stacking-SW nimmt den Wert jedes einzelnen Pixels und addiert diesen mit den Werten des gleichen Pixels der andere Bilder und danach wird durch die Anzahlt der Bilder geteilt.


    Das dabei das Rauschen verringert wird ist auch nachvollziehbar- die Verteilung der Rauschanteile im Unterschied zum Nutzsiggnal ist ja zufällig. Demzufolge kommt bei der Mittelung für ein Pixel mit nur sporadischem Signal durch Rauschen auch ein kleinerer Wert raus


    Und das ergibt den Mittelwert dieses Pixels und auf keinen Fall die Summe. Und ich hab das ja nicht erfunden, exakt so beschreibt es der Kollege, der den DSS für uns geschrieben hat.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ob ein DSS-Stack nun mit dem Mittelwert oder der Summe weiterarbeitet ist mir vollkommen egal.
    Es geht mir um die grundsätzliche Informationsgleichheit zwischen beiden Methoden.


    "Das mag für den Anteil Rauschen passen, aber wo wird was multipliziert?"


    Genau diese Multiplikation aller Pixelwerte des Stacks mit der Anzahl der gestackten Bilder ist doch der einzige Unterschied zwischen der Summe und dem Mittelwert.
    Ich kann nicht verstehen, warum du das nicht kapierst. Aber egal, ich geb's auf.



    Gruss
    Günter

  • Hallo und guten Morgen,


    sehr gut ist das hier erklärt und dort spricht man von Mitteln:


    http://astrofotografie.hohmann…eduktion.bildaddition.php


    Macht Sinn, denn dass Rauschen ist dem Nutzsignal überlagert. Mittelt man eine Pixelinfo, dann wird das Nutzsignal und das Rauschen gemittelt. Auch das Nutzsignal rauscht durch zeitlich willkürlichen Photoneneinfall.


    Betrachtet man zwei Nachbarpixel, dann kann eines beispielsweise schwarz, dass andere weiß sein. Das schwarze wurde nun nicht mit Photonen gesegnet das helle schon. Im nächsten Bild ist das ähnlich, dann dreht sich das usw. Statistsch gesehen wird sich ab bestimmten Bildanzahlen eine Verteilung ergeben, welche um einen Mittelwet schwankt. Dieser Mittelwert ist dann in beiden Pixeln gleich. Statt schwarz - weiß zweier Pixel habe ich nun zwei "graue" Pixel nebeneinander. Das Rauschen ist gemindert. Zwischen beiden Pixeln gibt es kaum noch "farbliche" Unterschiede.


    Durch das Stapeln hebt sich dann auch der schwache Stern ab, ohne dass dessen Information mehr geworden ist. Zwischen schwarzen und hellen Bereichen im Bild ist der Mittelwert der Signalverteilung halt je nach Gebiet in schwarz oder weiß verschoben. Habe ich nur ein Foto, dann kann aber genau der helle Stern (Pixel) und das benachbarte dunkle Gebiet (Pixel) statistisch "zufällig" schwarz sein. Ich erkenne nix. Nur durch Aufaddieren und Mitteln wird sich zeigen, dass das erste Pixel im Mittel hell beaufschlagt wurde, während das Zweite im Mittel unbeaufschlagt bleibt.


    Liebe Grüße


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    du machst hier eine ganz andere Baustelle auf.
    Natürlich reduziert sich das Rauschen beim Stacken.


    Das hat absolut nichts damit zu tun, was ich Stefan zu erklären versuchte:
    dass es beim Stack-ERGEBNIS vollkommen egal ist, ob gemittelt oder summiert wurde.


    Gruss
    Günter

  • Hallo Günther,


    ich klinke mich da mit diesem Beitrag aus. Das Thema wurde doch von meinem Bruder (nach telefonischer Diskussion mit mir) ins Feld geworfen ... siehe einleitender Beitrag? Das mit dem Addieren kam dann von mir und Stefan hat darauf geantwortet und brachte den Mittelwert ins Spiel (Nix Addieren - sondern Mitteln), worauf Du geantwortest hast (Nix Mitteln sondern doch Addieren)! Summieren ist ein Vermehren und Mitteln ist Mitteln. Beide mathematische Ausdrücke mit einem Gleichheitszeichen zu koppeln ist nicht korrekt. Und wenn Du schreibst es ist egal, dann ist das egal mathematisch ein Gleichheitszeichen.


    Insofern habe ich keine neue Baustelle eröffnet?


    Wenn Du schreibst, das Rauschen vermindert sich beim Stacken (durch Mitteln, wodurch sonst?) und im Anschluss kommt es ist für das Stackergebnis egal ob addiert oder gemittelt wird (Stackergebnis = rauscharmes Bild) dann weiß ich nicht, was hier richtig und falsch ist.


    Gruss


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: no-ri</i>


    Zufälliges Rauschen (Random Noise): Betrachtet man ein einzelnes Pixel, so addiert es bei jeder Bildaufnahme eine Rauschamplitude, welche zufällig entsteht. kann also positiv positiv oder negativ (zu einem Mittelwert des Bildinhaltes dieses Pixels) sein.
    Dieses Rauschen lässt ich also durch das Stacken minimieren.
    Es gibt aber auch Rauschquellen im Pixel, welche der Amplitude dieses Pixels bei jedem Auslesen den selben Rauschanteil (beispielswiese einen kleinen positiven Wert) addieren. Diesen Rauschanteil nennt man Fix-Pattern-Noise.
    Da dieser Rauschanteil für dieses Pixel immer da ist, lässt er sich also nicht durch das Stacken minimieren........


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    nun machen wir es noch komplizierter, das Fix-Patern-Noise entfernt man mit einem Flat.... welches natürlich kein zufälliges Rauschen enthalten darf, also auch das Flat muß Darkkorrigiert und gemittelt werden


    dieses Fix-Patern-Noise teilt sich auf in unterschiedliches Dunkelsignal welches durch Subtraktion entfernbar ist und unerschidliche Empfindlichkeit der Pixel... eines hat Faktor 1 andere 1,1 oder 0,95....da hilft dividieren


    Gruß Frank

  • Hallo an alle,


    Erstmal vielen Dank Stefan.
    Vielleicht war es falsch , das Thema zu eröffnen oder zumindest hätte ich es ins anfängerforum stellen sollen. Die frage war eigentlich recht einfach aber vielleicht gibt es keine einfache Antwort.
    Eigentlich ging es darum , wieviel mehr man Bilder knipsen sollte, wenn man die nächst höhere Iso Stufe wählt und die Belichtungszeit veringert.
    Das Ziel wäre ein vergleichbares Bild.
    Also eine halbe Stunde Iso 100 , wieviel mal eine Viertelstunde Iso 200.
    Das Problem war , dass das Signal zum rauschen mit jeden Bild besser wird, das rauschen aber insgesamt zunimmt. Man könnte auch so sagen, der Anstieg der Verstärkung beim stacken ist grösser , als die veringerung des rauschens, welcher insgesamt aber höher ist als im einzelbild mit Iso 100. Man spricht ja auch immer von einer gesamtbelichtungszeit und so hab ich geschlussfolgert, Addition. Klar war mir schon das nicht mehr rauskommt wie reinkommt und das es deshalb egal ist, ne halbe Stunde in der einen oder anderen iso. Für mich bedeutet der begriff gesamtbelichtungszeit dann sogesehen eine quasi gesamtbelichtungszeit. Dann kam der unterschied zwischen Mitteln und addieren. Wenn mein Signal gemittelt wird, so habe ich das verstanden, bleibt es konstant (bei gleichem signal), egal wie viele Bilder ich knipse. Wird das rauschen durch Mitteln reduziert, vergrößert sich der abstand.
    Im Endeffekt bedeutet das für die Anzahl der Bilder, dass beim Mitteln das bestmögliche Ergebnis dem des Iso 100 Bildes entspricht. Das Signal bleibt ja gleich und durch das stapeln veringert sich das rauschen und zwar mit zunehmender Anzahl der Bilder. Am Ende kommt wieder das selbe heraus.
    Bei einer Addition sieht es für mich als Laie und der schon rund 30 Jahre aus der schule ist so aus, das das Signal mit jedem Bild verstärkt werden würde und das rauschen reduziert. Bin ich dann auf dem Punkt angekommen, indem ich das gleiche Rauschen wie beim ausgangsbild Iso 100 habe , hätte ich das rauschen wie im ausgangsbild und ein um ein vielfaches verstärktes Signal.
    Das war das eigentliche Problem meinerseits und da spielt es , meiner meinung nach, schon eine rolle ob gemittelt oder addiert, weil das ja ganz entscheidend dafür ist, wieviel Bilder ich zum stacken brauche.
    Was ich natürlich nicht will, dass hier gestritten wird und sowas wie " ich gebe es auf" geschrieben wird.


    Viele grüsse an alle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: no-ri</i>
    <br />Hallo,
    .....
    Als Ergebnis:
    Hätte man eine Kamera, welche ausschließlich Random Noise erzeugt, so würde man das Signal/Noise Verhältnis um die Wurzel an gestackten Bildern verbesern. Dies wäre die diesbezüglich beste Kamera
    4 Bilder: Faktor 2
    100 Bilder: Faktor 10


    Hätte man eine Kamera, welche nur Fix pattern noise erzeugt, würde das Stacken überhaupt nichts bringen. Dies wäre hier die schlechteste Kamera...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die Rohbilder einer Kamera die kein zufälliges Rauschen enthält zu korrigieren würde zu 100% gelingen... das wäre eher die beste Kamera.Das Photonenrauaschen benötigt nur lange Gesamtbelichtungszeit.
    Der eine Fehler, minimiert sich durch mehr Einzelbelichtungszeit, der Andere durch mehr Bilder.
    Man muß zusehen die wegen Photonenrauachen angestrebte Gesammtbelichtungszeit auf eine Fehlerminimierende Anzahl Einzelbilder aufzuteilen. Satelitenspuren oder Flugzeuge werden durch Sigmastack ab ca. 12 Einzelbildern gut entfernt, ab 20 Einzelbildern singt das Rauschen nicht mehr effektiv.


    Kompliziert wird es wenn man unterbelichtete und überbelichtete Bilder zusammenrechnen muß um mehr Dynamikbereich zu erhalten, das ist nur bei wenigen Objekten nötig, bei den Sternen kann man das zu einem Teil ignoreren, aber Anfänger fallen was das betrifft immer auf M42 und M31 herein. Meist kann man bei f/5 und Iso400 länger wie 15min belichten ehe es stört.
    Aus der Hand belichtet und das Signal bleibt unter dem Kamerarauschen reichen auch eine Millionen Einzelbilder nicht, man kann nicht alles mit mehr Bildern kompensieren.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>


    ....
    (6+7+8+9+10)<b>:5</b>=8 Mittelwert
    6+7+8+9+10=40 Summe
    ....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    völlig dumpfe Betrachtung
    das mitteln produziert Kommastellen, das addieren nicht, der Informationsgehalt beider Methoden ist 40, die Division bei der Mittelung ändert daran nichts.


    Will ich das jetzt in einem 8bit Bild darstellen würde man die 40 mit 6,375 multiplizieren, ist dann besser erkennbar, aber die Anzahl der Information bleibt 40


    die meisten Programme arbeiten in Darstellung nur mit Werten zwischen 1 und 65536, verwendet dann Kommaatellen, mit einfach addieren ist man da schnell drüber, spätestens dann wird gemittelt.


    Gruß Frank

  • Hi,


    Wenn man ein Blatt Papier hat und die linke Seite ist schwarz und die rechte ist weiß , habe ich ein verauschtes Blatt.
    Habe ich ein weiteres Blatt und die linke ist nun weiss und die andere schwarz, habe ich ein verauschtes zweites Blatt. Lege ich beide übereinander , liegT auf der schwarzen seite die weiße des zweiten Blattes und auf weißen Seite des einen Blattes die schwarze. Mittle ich nun erhalte ich auf beiden Seiten des gesamtbattes ein gleichmässig es grau. Da rauscht nichts mehr , es ist gleichmässig.
    Ich weiß auch nicht , was eine dumpfe Betrachtungsweise ist.
    Es wäre wirklich schön, wenn man die netiquette einhält.


    Viele grüsse

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>


    ....
    (6+7+8+9+10)<b>:5</b>=8 Mittelwert
    6+7+8+9+10=40 Summe
    ....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    völlig dumpfe Betrachtung



    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Uuups, vielleicht melde ich mich hier wieder ab! Oder man sollte ein Expertenforum öffnen und eines für den Normalverbraucher. Also ganz ehrlich!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die meisten Programme arbeiten in Darstellung nur mit Werten zwischen 1 und 65536<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das war im letzten Jahrtausend.
    Das Fits-Format ist für 32bit je Farbe erweitert worden. Und zwar als Floating Point Variable, also Gleitkommazahl mit Mantisse und Exponent. Dieses können die Standard-Bildbearbeitungsprogramme in der Astrofotografie auch hervorragend händeln. Und spätestens da sollte eigentlich jedem klar sein, daß der Informationsgehalt beim Mitteln identisch ist mit dem beim Addieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also eine halbe Stunde Iso 100 , wieviel mal eine Viertelstunde Iso 200.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau zweimal. Außer du fotografierst mit f/35 oder außerhalb der Atmosphäre. Bei den für Deep Sky üblichen Öffnungsverhältnissen von sagen wir min. f/8 (f/7, f/6,...) ist kaum ein Bild noch (Auslese-)rauschbegrenzt, sondern nur noch Hintergrundlimitiert. Ich verweise da nochmal auf die Ausführungen von Nobbi. (ok, eine Kamera, die rauscht wie ein Blätterwald hier mal ausgenommen)
    Die (weiche) Grenze nannte ich weiter oben schon. Allerdings muß man bei der Ermittelung des Ausleserauschens der Kamera aufpassen - manche Modelle bzw. Hersteller nutzen abgedeckte Pixel am Rand des Chips, um das Rauschen zur Hälfte abzuschneiden. Dies sieht zwar glatter aus im Ergebnis, verfälscht es aber und macht es schwieriger nutzbar.


    Gruß


    ullrich

  • Hallo


    6.7.8.9.10. gemittelt 8 suggeriert das es in den Bild nur 8 mögliche Helligkeitswerte gibt, aber das ist nicht war, es sind wenigstens 40/8, also wenigstens auch 40 mögliche Werte möglich. Das wird schon offenbar wenn man 6 und 7 mittelt das es mehr als ganz Zahlen gibt. Da kommt man gleich auf der Gedanken das es auf Platz für 0,1 oder 0,01 Schritte gibt, als Bruch 1/10 oder 1/100, holla da ist man nicht mal mehr an die Zehnerpotenzen gebunden.


    nur vom Objektrauschen her musst der für halbe Einzelbelichtungszeit 4x so viele Einzelbilder machen, der ISO-Wert hilft da nicht
    Bei den älteren Canons steigt wohl das Kamera eigene Rauschen unterhalb 400-800 Iso und irgendwo sinkt die Bildqualität oberhalb 800-1600 Iso wieder.
    muß man probieren, streut auch innerhalb einen Modellreihe
    Mehr Iso war früher beim Film gröberes Korn, müsste man heute größere Pixel verwenden, macht man in Form von Binnig auch, das geht in Grenzen auch Softwareseitig bei DSLR-Aufnahmen.


    Ullrich, in der Darstellung z.B. bei Fitwork der Werte uns gegenüber, aber auch da mit lustig vielen Kommastellen, es passt auch in 0-1 wenn es sein muß.


    Gruß Frank

  • ....aber 256 graustufen, bedeuten ja 2 hoch 8 mal die Möglichkeit , eine Farbe darzustellen bzw graustufen. Da wird doch eventuell nicht mit ganzen Zahlen gerechnet sondern mit binären. Lege ich schwarz auf weiß kommt doch 256/2 raus. Das ist was zum googeln , Mitteln binärer zahlen.
    Lege ich verschiedene graustufenwerte aufeinander denke ich kommt schon ein wert heraus . Wenn der im dezimalen mit Komma versehen ist ,mmh.
    Das mit der 2 mal einer Viertelstunde ist für das Eingangssignal auch richtig . Dann macht es also wirklich keinen unterschied und ich meine ,was als Ergebnis rauskommt, ob ich einmal 1 Stunde Iso 100, 2 mal 1/2 Stunde Iso 200, 4mal Iso 400 eine Viertelstunde, 8 mal Iso 800 a 7,5 min. belichte.
    Ich denke schon dass das ziemlich komplex ist und vielleicht kann es einer mal für den Laien darstellen.



    Viele grüsse

  • 8 bit,
    01101101
    sind z.B. so was, da kommt man exakt bis 255 in ganzen Zahlen, Komma so nicht möglich


    es ist nur die Belichtungszeit wichtg, also iso egal, es sei denn du wechselst den Filmtyp


    ob ich einmal 1 Stunde <s>Iso 100</s>, 2 mal 1/2 Stunde <s>Iso 200</s>, 4mal <s>Iso 400</s> eine Viertelstunde, 8 mal <s>Iso 800</s> a 7,5 min. belichte.


    wenn du nur halb so lange Belichtest ist der Rauschpegel doppelt so hoch wie im doppelt so lange belichtetem Einzelbild,
    das rauschen reduziert sich um Wurzel Bildanzahl, um es zu halbieren benötigst du 4 Bilder
    bei 7.5 min anstatt 60min ist das Rauschen 8x höher, du benötigst 64 Bilder
    das Ausleserauschen ist ja dank Hintergrundlimitierung schnuppe...wenn man daran glauben will.


    Gruß Frank

  • Hallo Alex,


    das mit den Kommabereich ist schwierig. Ich denke, dass wird dann ein Rest an Rauschen sein, welcher nicht verhindert werden kann. Bei 50,5 wird entweder eine 51 oder eine 50 dargestellt. Ich vermute, dass bei zwei benachbahrten Pixeln mit Mittelwert 50,5 das eine 50 das andere 51 oder beide 51 oder beide 50 haben. Mit einem digitalen Meßschieber ist es ähnlich. Der kann bei Anzeige 1/100 auch nur digital das 1/10 sicher abbilden. Aber er zeigt es an.


    Das ist Messfähigkeit. Wenn ich ein Normal mit geeichten 50,1 mm messe, dann darf der Meßschieber alles machen nur die 50,1 mm muss stehen. Die erste Messung wäre z.B. 50,11, dies Zweite 50,16 usw. ! Das Ergebnis des Meßschiebers rauscht. Im hunderstel Millimeterbereich hüpft er hin und her obwohl ich immer das genormte Normal messe.


    Gruß


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nur vom Objektrauschen her musst der für halbe Einzelbelichtungszeit 4x so viele Einzelbilder machen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist falsch. Keine Ahnung, was so ein Unsinn soll. Der Leser möge sich selbst ein Urteil über den Schreiber bilden. Ganz abgesehen davon, daß er sich von Post zu Post komplett widerspricht. Siehe:



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">8 bit,
    01101101
    sind z.B. so was, da kommt man exakt bis 255 in ganzen Zahlen, Komma so nicht möglich


    es ist nur die Belichtungszeit wichtg, also iso egal, es sei denn du wechselst den Filmtyp


    ob ich einmal 1 Stunde Iso 100, 2 mal 1/2 Stunde Iso 200, 4mal Iso 400 eine Viertelstunde, 8 mal Iso 800 a 7,5 min. belichte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • schon 2 Antworten bevor ich rausgefunden habe wie man durchstreicht
    das ist auch wie kurzbelichtet, weil die Antwort so entweder Falsch oder doch richtig


    --------------


    na dann macht mal schön

  • Hallo Frank,


    Mit dem mehr Bildern bin ich ganz bei dir. Mit den binärzahlen ist auch klar. Hatte ich ja auch geschrieben. Das mit den kommastellen. Ich sehe dass so. In einem 2 Bit System ist eine Farbe mit 8 Stufen darstellbar.
    Der erste wert ist 2 hoch 0 = 1, der zweite ist 2 hoch 1 = 1 der dritte wert ist 2 hoch 2 ist 4. 111 wäre dann ja 1 plus 2 plus 4 ist 7 und bei 000 ist die 0 noch dabei. Alle Mittelwerte , die hier im dezimalbereich mit kommastellen auftauchen sind nicht darstellbar. Ein 8 bitsystem hat auch das Problem. Ich denke aus diesem Grund kommt es auch zu tonwertabrissen. Ein 16 bitSystem hat auch das Problem aber der Anteil der darstellbaren Farben erhöht sich. 32 Bit dasselbe aber irgendwann bekommt das Auge diese abrisse nicht mehr mit und man denkt man hat das perfekte farbige Bild. Der Abstand zwischen den Stufen wird immer kleiner aber er ist noch da. Das ist aber meine ganz persönliche Schlussfolgerung. Wenn sie nicht ganz stimmt ,Sorry.


    Einen schönen abend und viele grüsse

  • Hallo,
    mische mich hier nochmal ein:
    Zitat:"nur vom Objektrauschen her musst der für halbe Einzelbelichtungszeit 4x so viele Einzelbilder machen"


    Das ist zwar vereinfacht, stimmt aber im Kern:
    Ausgangslage: Bilder mit geringer Signalintensität &gt; Photonenrauschen ist vernachlässigbar, da das Sensorrauschen dominiert. Weiterhin wird wie in der Diskussion üblich, nur der Random-Noise Anteil berücksichtigt.


    Halbe Einzelbelichtungszeit heißt nun, s/n Verhältnis ist nur halb so gut (wie im Fall mit ganzer Belichtungszeit)
    Nun möchte man durch Stacken gleichwertiger Bilder (identisches s/n) im Endresultat das Rauschen halbieren, damit man ein vergleichbares Ergebnis (s/n) wie im Fall mit Einzelbild mit voller Belichtungszeit erhält.


    Aber um das Rauschen zu halbieren, muss man wie weiter oben beschrieben, 4 Bilder mitteln.
    &gt; wg. s/n Verbesserung = proportional zu wurzel(Anzahl Bilder)
    &gt; Rauschen um den Faktor 4 reduzieren: 16 Bilder ....


    Kurzer Gegencheck: Wenn ich zwei Bilder mit halber Belichtungszeit addieren würde, hätte ich die selbe Signalamplitude, wie beim lang belichteten Bild, hätte aber zweimal den Rauschanteil. Dieser wird zwar nicht eifach addiert, sondern geometrisch addiert, aber es ist klar, dass das Summenergebnis schlechter ist, als das einmal ausgelesene Bild.



    Gruß Richard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ausgangslage: Bilder mit geringer Signalintensität &gt; Photonenrauschen ist vernachlässigbar, da das Sensorrauschen dominiert. Weiterhin wird wie in der Diskussion üblich, nur der Random-Noise Anteil berücksichtigt. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und das ist eben nicht der Fall. Das Sensorrauschen ist mitnichten dominant. Wäre das so, müssten nach der Datenlage der versch. DSLRs die besten Bilder mit Nikon- und Sony-Kameras gemacht worden sein. Wovon man sich gut überzeugen kann, daß es anders ist. Wer etwas Mathematik nicht scheut, kann sich relativ schnell selbst davon überzeugen, daß die Menge der Photonen, die allein vom Himmel kommt, ausreicht, das Sensorrauschen um ein Vielfaches zu übertreffen.


    Wenn man nur 30s belichtet, sieht das anders aus.

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