CaF2 APO Bino Selbstschliff

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: qualitywins</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Amateurastronom</i>
    <br />[quote] wo jemand fahrlässig HF in einem Mikrowellenherd unfachmännisch erhitzt hatte, die darin befindliche ganze Flasche platzte und die aufspringende Mikrowelle dazu führte,
    dass ein zufällig eingetroffener Bote eine Handteller-grosse tödliche Verletzung am Arm erhielt, die selbst auf der Intensivstation nicht mehr zu behandeln war.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Bote war der Betriebsleiter, ansonsten stehen alle Details im Link in meinem letzten Post.


    Grüße,


    Nikolas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Zusammen,


    zum ach so gefährlichen Calciumfluorid noch ein Nachtrag.
    Bei Verätzungen mit Flusssäure sowie Vergiftungen mit Fluorid ist Calciumgluconat das geeignete Gegenmittel.
    Die Calciumionen im Calciumgluconat binden die Fluoridionen unter Bildung von schwerlöslichem, also harmlosem Calciumfluorid.........


    Gruß & CS Franjo

  • Hallo zusammen,


    mal wieder ein paar Neuigkeiten von der Schleif- und Polierfront. Ich hatte 3µm bei allen Linsen durch und dann angefangen die erste LLF2 Linse zu polieren. dabei ist mir ein abfallender Randbereich aufgefallen, daher habe ich noch mal eine Session mit 3µm eingelegt.


    Ein kurzes Anpolieren hat jetzt bei der ersten Linse einen gleichmäßigen Fortschritt gezeigt. Jetzt werde ich die anderen 4 Innenflächen jeweils gegen das gleiche Tool anpolieren und falls sich Passabweichungen zeigen, sie noch mal nachschleifen. Dafür habe ich ja ein zweites Tool. Natürlich muss ich auch immer wieder die CaF2 Flächen mitschleifen, damit sie nicht zu sehr von den Innenflächen der Außenlinsen abweichen. Das ist schon ein ganz schöner Eiertanz...


    Die anpolierte Linse habe ich nur schnell mit Ronchi auf grobe Fehler untersucht, sie ist aber soweit ok, wobei Ronchi bei den Öffnungsverhältnissen nur die übelsten Fehler zeigen würde. Jetzt werde ich Schritt für Schritt weitermachen.


    Beim Polieren hat sich übrigens gezeigt, dass der Drehteller bei 100-200 rpm wirklich sehr gut läuft. Allerdings bringen die 200 rpm nicht viel, da man sehr of anhalten muss um Wasser und Cero nachzugeben.


    Parallel zum Schleifen und Polieren muss ich mich nun an des Twyman-Green-Interfermometer machen. Leider ist mein einziges HeNe-Netzteil abgeraucht, und ich muss es erstmal mit einem einfachen Diodenlaser probieren. aber der Wegunterschied der Referenz zur Prüffläche sind nur 10 cm, das sollte auch mit einem Diodenlaser drin sein...


    Aber mechanisch wird das noch ein ganz schönes Stück Arbeit...


    Grüße,


    Nikolas

  • Hallo Nicolas,


    ein Twyman-Green-Interfermometer interessiert mich auch noch. Hast du da einen Bauplan oder eine Bezugsmöglichkeit für die Teile?
    Das Bath-Interferometer nutze ich schon seit 25 Jahren und war damit bisher zufrieden. Deshalb wäre für mich mal was anderes auch interessant.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

  • Hi Thomas,


    der Aufbau einen Twyman-Green Interferometers für konkave Flächen in 2 Sätzen.


    Die Messfläche und eine Referenzfläche werden im 90 Winkel zu einem Strahlteiler angeordnet, so dass ihre Krümmungsmittelpunkte hinter dem Strahlteiler jeweils an zwei Punkten quasi zusammenfallen. An einem dieser Punkte ist eine punktförmige Lichtquelle hoher Koherenzlänge positioniert, an der verbleibenden vierten Seite des Strahlteilers das Interferogramm entsteht.


    Man braucht also:


    Einen sehr guten Strahlteiler, mit sauberer 50/50 Teilung und hoher Oberflächengenauigkeit.
    Eine Referenzsphäre mit einem Öffnungsverhältnis das größer ist als das der Testfläche. Am besten er wird von vornherein größer dimensioniert und am Ende etwas abgeblendet.
    Einen Laser mit hoher Koherenzwellenlänge, also einen stabilisierten HeNe Laser, einen normalen HeNe Laser, oder bei kurzen Strecken auch ein Diodenlaser.
    Ein Mikroskopobjektiv, bei dem am okularseitigen Ende der Laser angebracht wird. Der Brennpunkt auf der Objektseite ist dann die Punktförmige Lichtquelle. Die Vergrößerung hängt vom Durchmesser der
    Wenn der Laser keinen sehr sauberen Strahl liefert ist ein Raumfilter nützlich, also eine sehr schmale Lochblende, deren Öffnung etwa das 1,5 fache des Airy-Scheibchens des Mikroskopobjektivs beträgt.
    Diese Lochblenden gibt es für noch bezahlbares Geld bei Edmund O., aber die Positionierung der Blende exakt im Brennpunkt ist aber heikel und aufwändig. Ich hab noch Verstellplattform zur Fasereinkopplung, mal schaun ob ich sie dafür zweckentfremden kann.
    Und vermutlich braucht man noch eine Reihe von Linearplattformen und diverse Mechanik, etc. um das ganze ordentlich auszurichten.


    Das ganze sieht dann in etwa so aus:



    Der kleine Spiegel ist die Referenzfläche, der große die Testfläche.



    Hier erkennt man die Laser, das Objektiv, den Filter und den Strahlteiler. Die optische Achse liegt bei 38,5 mm über der Basis, also genau auf der Höhe der EOS 500 die ich benutze.


    Grüße,


    Nikolas

  • Hallo zusammen,


    auch bei mir geht es weiter. Immerhin habe ich jetzt die erste Fläche auspoliert und die 2. Fläche ist kurz davor, vielleicht brauche ich noch eine Stunde. Wenn die vier Glas-Innenflächen auspoliert sind folgen die CaF2 Linsen... Ich bin schon gespannt, wie das Polieren damit funktioniert.


    Ich habe mal wieder im Hintergrund verschiedenste Dinge weitergebracht, so habe ich zum Beispiel ein Kegel aus Multiplex gedreht, den ich später als Form für ein Carbonteil brauche (die Verjüngung zwischen dem Tubus und den EMS). Außerdem habe ich noch ein Teleskop fertiggebaut, für das ich den Spiegel vor 5 Jahren geschliffen hatte, ein kleiner 5" F/3,4.



    Für die nächsten wolkigen Nächte ist also gesorgt...


    Thomas,


    mein Interferometer ist im Bau, also gibt es noch keine Bilder. Aber hier ein paar Quellen.


    Den Strahlteiler habe ich hier her:


    http://www.edmundoptics.de/opt…-cube-beamsplitters/2239/


    ich hab auch noch ein paar billige, aber in dem Fall sollte es schon ein guter sein.


    Auch für die Raumfilter ist das die Quelle:


    http://www.edmundoptics.de/opt…/precision-pinholes/1794/


    HeNe-Laser bekommt man ganz gut bei Ebay.


    Mikroskopobjektive bekommt man auch bei Edmund, aber auch hier würde ich eher bei Ebay schauen.


    Die Referenz muss man wohl selber schleifen, wenn man keine Quelle für sehr, sehr gut gearbeitete Hohlflächen hat.


    Grüße,


    Nikolas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: qualitywins</i>
    <br />
    Der Bote war der Betriebsleiter, ansonsten stehen alle Details im Link in meinem letzten Post.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dass das jetzt gemeldet wurde, habe ich wohl gelesen.
    Soweit ich mich an die damalige Meldung der Berufsgenossenschaft Chemie erinnere, war darin von einem Boten die Rede, der nur zufällig das Labor betreten hatte. Das ist aber letztlich für den Unfallhergang unerheblich.
    Der Betriebsleiter hätte freilich solche fragwürdigen Billig-Methoden unterbinden müssen, denn so destilliert man keine Flußsäure.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrG</i>
    zum ach so gefährlichen Calciumfluorid noch ein Nachtrag.
    Bei Verätzungen mit Flusssäure sowie Vergiftungen mit Fluorid ist Calciumgluconat das geeignete Gegenmittel.
    Die Calciumionen im Calciumgluconat binden die Fluoridionen unter Bildung von schwerlöslichem, also harmlosem Calciumfluorid.........
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eben! Früher gab es ein Calciumgluconat-Gel hierzu, das leider vom Markt genommen wurde, heute Calciumgluconatlösung in Ampullen.
    Das Problem bei Flußsäure ist, dass undissoziierte Säure sonst tief ins Gewebe eindringen kann und dort alles vergiftet (Calciummangel usw.).

  • Hallo,


    so, die vier konvexen Innenflächen sind auspoliert. Ich habe sie noch nicht vermessen, aber sie sind so gleichmäßig auspoliert und die Politur war so problemlos, dass sie vermutlich jetzt schon besser sind als alles was es braucht.


    Das Gips-Tool für die CaF2 Linsen ist gegossen, und muss jetzt noch ein paar Tage trocknen. Jetzt muss ich mir noch einen Stieltopf in irgendeinem 1-Euro-Shop organisieren um das 23° Pech zu gießen.


    Alles in allem komme ich gut voran, dafür dass ich immer nur abends am Teleskop arbeiten kann.


    Ich habe mir auch schon ein paar Gedanken über Okulare gemacht. Bei Binos ist man da ja etwas eingeschränkt.


    Es gibt natürlich einige Kandidaten in der engeren Auswahl


    38 mm TS WA 70° - als reines Übersichtokular. Eines habe ich schon, am F/15 Refraktor ist es quasi fehlerfrei, bei F/8 ist er sicherlich noch sehr ok. 18x und 4,75 AP.
    28 mm ES 68° - 25x Vergrößerung und 3,5 mm AP. Würde gut passen.
    27 mm TV Panoptik - Sicherlich ein großartiges Okular. Ähnlich wie das 28er.
    24 mm ES 68° - 30x Vergrößerung und 3 mm AP. Würde gut passen und ist momentan sehr günstig mit einem Sonderangebot bei AS für 100 Euro! Die Reviews auf cloudy nights sind absolut ok. Eins hab ich mir mal bestellt. "Notfalls" habe ich da auch noch eine andere Verwendung...
    22 mm TV Nagler - es passt zwar vom Durchmesser und ist ein super Okular, aber mein Zinken ist da irgendwie etwas im Weg. Ganz ideal ist es nicht.
    18 mm ES 82° - 40x Vergrößerung und 2,25 mm AP. Ein schönes Okular für die mittlere Vergrößerung oder
    14 mm ES 82° - 50x Vergrößerung und 1,75 mm AP als Alternative. Es ist halt auch noch ein Ticken billiger als das 18er. Auch dass ist unterwegs.
    Für eine AP um 0,8-1 mm würde ich dann noch nach einem 8mm Okular schauen. Es sollte aber schon Billenträgertauglich sein. Da habe ich ein TS ED Flatfield Okular 8mm im Blick, es hat angenehme 16 mm Augenabstand, was mir entgegenkommen würde.


    Bei F/8 ist ja alles sehr viel entspannter als bei einem F/4 Dobson... Ich bin gespannt was ihr denkt auch in Bezug auf die idealen APs.


    Grüße,


    Nikolas

  • Hallo Nikolas,
    das freut mich, dass alles gut vorangeht. :)
    Zu den Okularen. Nutzt Du das Bino mit GWK und wenn ja, mit welchem Faktor? Mit 1,75x kämmst Du mit dem 8 mm Okular auf 157,5x. Das wäre schon mal was. ;)
    Am Binoansatz nehme ich meistens Orthos her.
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo Nikolas,
    das freut mich, dass alles gut vorangeht. :)
    Zu den Okularen. Nutzt Du das Bino mit GWK und wenn ja, mit welchem Faktor? Mit 1,75x kämmst Du mit dem 8 mm Okular auf 157,5x. Das wäre schon mal was. ;)
    Am Binoansatz nehme ich meistens Orthos her.
    Servus,
    Roland


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Roland,


    das wird ein Doppeltelskop, also Nix mit Binoansatz und Glaswegkorrektor............



    Hallo Nikolas,


    Hochachtung, ein Projekt mit viel Muskel- und Gehirnschmalz[8D]
    für kleine Brennweiten: Mein recht beachtlicher Zinken passt zwischen zwei 8,8mm Meade UWA Sereie 4000 - leider nur noch gebraucht zu kriegen[B)]



    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Franjo
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrG</i>
    das wird ein Doppeltelskop, also Nix mit Binoansatz und Glaswegkorrektor............
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Respekt, dann wird es noch aufwendiger wie ich gedacht hab.
    Allerdings sind dann die Vergrößerungen noch relativ gering. Das 8 mm Okular bieter gerade mal 90x Vergrößerung. Im Bereich von ca. 180x sollten die APOs mit 90mm Öffnung schon erlauben.
    Normal wäre ein APO schon schwierig herzustellen nun auch noch zwei und dann Doppelfernrohr... unglaublich.


    Hallo Nikolas,
    Du hast meinen vollen Respekt. Das wird bestimmt ein schönes Doppelfehrnrohr. Andere sind schon begeistert einen APO zu haben, aber ein APO Doppelfernrohr ist auch interessant. Ich hab bisher noch nie durch eine DoppelAPO geschaut. Einzig durch einen Binoansatz am 4" Apo und am 6" f/8 Newton hab ich schon geschaut.
    War auch schon toll. Das Doppelfernrohr wird aber ein helleres Bild zeigen und ist möglicherweise etwas unempfindlicher was Seeing betrifft ...
    Vermutlich kann es auch Deepskymäßig seine Stärken ausspielen. Ich hab das mal an einem Doppeldobson beobachten können. War schon genial.
    Du musst auf jeden Fall auch nach der Fertigstellung berichten.
    Servus,
    Roland

  • Hi Roland,


    das Projekt ist schon einigermaßen verrückt. 12 Flächen zu schleifen und zu polieren ist echt ein riesen Aufwand, aber ich bin mir sicher das Ergebnis wird für sich sprechen...


    ich hab für Höchstvergrößerungen ein Hyperion 3,5 mm. Allerdings wäre das mit 200x schon etwas zu viel. Und es wird nicht mehr gebaut, ich müsste mir also ein zweites gebraucht suchen.


    Ansonsten sind heute das ES 24mm mit 68° und das ES 14mm mit 82° angekommen. Ich habe sie schnell terrestrisch an meinem 5" f/3,5 und mit einem 80mm F/15 getestet. Das ist natürlich einigermaßen sinnfrei. Bei F/3,5 hängt alles an der perfekten Kollimation und selbst dann erschlägt das Coma alles, bei F/15 sieht auch ein 68° Erfle perfekt aus. Ich hab noch einen F/7 Apo, wenn es klar wird kann ich das mal in Betrieb nehmen.


    8,8 mm mit 82° wäre dann natürlich noch eine logische Ergänzung. Wenn ich mit den ES zufrieden bin werde ich es aber vermutlich da holen. Wenn ich es richtig weiß, sollten die Meade und die ES ohnehin recht nah beieinander sein.


    Grüße,


    Nikolas

  • Hi Nikolas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: qualitywins</i>
    ... der Aufbau einen Twyman-Green Interferometers für konkave Flächen in 2 Sätzen. ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist das nicht das Selbe wie ein Michelson I-Meter?


    Clear Skies,
    Gert

  • Hi Gert,


    jap, ist das selbe. Wenn man damit Optik vermisst, scheint es Twyman-Green zu heißen, ansonsten Michelson.


    Am Ende ist der wesentliche Unterschied, dass man es beim Michelson mit einer weitgehend ebenen Wellenfronten also parallelen Strahlen zu tun hat, mit denen man an Planspiegeln Längendifferenzen misst (z.B. um Gravitationswellen nachzuweisen ;) ). Beim Twyman-Green hat man es mit kugelförmigen Wellenfronten zu tun, die durch konvexe Spiegel zurückfokussiert werden um Optiken zu vermessen.


    Grüße,


    Nikolas

  • Hallo Nikolas,
    ich denke auch, dass das Ergebnis Deines Doppelfernrohrs sehr gut sein wird. Zur Not kannst Du die beiden APOs wieder teilen und einen davon verkaufen.
    Ja, 200x sind bei 90 mm Öffnung schon etwas viel. Wenn Mars in Opposition ist, dann kannst Du bestimmt locker auf 200x gehen, aber ansonsten ist vermutlich 180x als Maximalvergrößerung besser.
    Ich würde dazu Orthos, Kellner oder gute Plössl nehmen. Ein 12 mm Ortho hinter einer guten 3x Barlow ist auch gut und würde 180x bringen. Ein gutes 8 mm Plössl an einer 2x Barlow ebenso.
    Ansonsten 9mm Ortho hinter einer 2x Barlow würde 160x liefern. Auch das ist schon gut.
    So etwas in der Art würd ich versuchen. Klar es gibt auch 4 mm Orthos und 5 mm Orthos. Das müsste man ausprobieren, was einem da besser taugt.
    Am Vixen 102/920 APO hab ich das 9 mm Orto hinter einer 2x Barlow genutzt. Da gibt es einige Möglichkeiten. ;)
    Es gibt auch das Explore Scientific 4.7mm mit 82°. Das ist vermutlich für den Mond recht schön.
    Servus,
    Roland

  • Hi,


    eines der APOs verkaufen ist sicher das letzte was ich tun werden... Vielleicht werden es einfach zwei 3x Barlow, dann wird aus dem 24mm ein 8mm und aus dem 14mm 4,7mm.


    Das Gipstool ist jetzt ausgehärtet und ich habe es mit Parketversiegelung eingepinselt. Die Tage werde ich es mit dann mit dem 23° Pech belegen und kann dann die CaF2 Linsen polieren. Ich bin schon gespannt wie gut das geht...


    Grüße,


    Nikolas

  • Hallo zusammen,


    neben dem Teleskop arbeite ich noch an der Messapperatur. Der Versuch eine (dem Ursprung nach perfekte) vergütete Linse ihrer Vergütung zu entledigen um sie dann als Referenz für das Twyman-Green Interferometer zu nutzen ist zu einem totalen Desaster geworden. Nachdem keine mir zur Verfügung stehende Säure, Lauge oder Lösungsmittel der Vergütung etwas anhaben konnte hatte ich mich entschlossen, die Vergütung abzupolieren. Was auch immer es war, es war robust. Ich mir ein Gipstool gegossen, Pech darauf gemacht und mit Cero angefangen zu polieren. Das Ergebnis waren Myriaden Microkratzer, aber sonst kein nennenswerter Effekt auf die Vergütung. Danach habe ich 3µm Microgrit zu polieren benutzt und dieser mechanische Angriff hat dann funktioniert. Die Vergütung war also nicht aus Diamant. Allerdings waren die Microkratzer so übel, dass ich wohl noch eine Weile weiterpolieren muss denn es wurde auch erst einmal etwas matt auch wenn das wieder zurückging...


    Als weiteren Teil für die Vermessung hatte ich mir Newport Linear Stages aus der Bucht geschossen. Ohne Actuator und Rückstellfedern aber dafür günstig und aus Edelstahl. Sehr schwer, sehr nobel.


    Für die Actuatoren habe ich in der Zwischenzeit M12x0,5mm Feingewinde in 25mm Einbaumessschrauben gedreht, was ein ziemlicher Akt war, weil ich dummerweise meine Drehbank noch auf Linksgewinde gestellt hatte, zum Glück hatte ich ein paar in Reserve... Dann habe ich mir bei Gutekunst Federn in Metzingen online die Rückstellfedern nach den Hersteller-Parametern designed und bestellt. Der Laden ist klasse. Wenn man ganz spezielle Anforderungen an die Feder hat, da bekommt man es (und bezahlt bei Kleinstmengen auch ordentlich dafür...). Ich habe genau die Federsteigung, Außenduchmesser, Drahtstärke und Federmaterial bekommen die ich suchte. Jetzt liegt 1 Meter Druckfeder bei mir, die gute 2 kg Rückstellkraft auf den Lineartisch bringen, das ist perfekt. Und auch die 3mm A2 Edelstahl Führungsstangen für die Federn sind schon da.


    Als letztes brauche ich noch M6x0,5mm Feingewinde Madenschrauben, am liebsten aus Edelstahl, am besten 3mm hohl gebohrt mit Schlitz oder mit Ringschneide und Innensechskant, das ganze recht kurz, so 4-5 mm. Da es sowas nicht für bezahlbares Geld zu kaufen gibt, darf ich auch hier wieder selber bauen.


    Versuche sie aus Alu zu drehen waren bisher eher bescheiden direkt auf der Drehbank, zumindest ohne M6x0,5 Schneideisen. Vermutlich muss ich die 10 Euro dafür doch noch investieren. Und dann wird es wohl Messing... Alu ist zu weich.


    Es bleibt also viel zu tun, und es ist nicht einfach nur so ein paar Linsen schleifen und polieren..,


    Grüße,


    Nikolas

  • Hi,


    ich war erst mal 2 Wochen im Urlaub etwas den Neumond in Portugal genießen. Meine Linsen hab ich da nicht mitgenommen ;) Aber es geht bald weiter...


    Grüße,


    Nikolas

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