kleiner APO für Astrofotografie

  • Hallo,


    ich überlege mir derzeit, für "Übersichtsfotografie" mit meiner DSLR (Canon EOS 650D) einen kleinen APO anzuschaffen, da zwischen den 200mm meines Tamron 70-200 und den 750mm meines Newton doch eine Lücke klafft.


    Vorgestellt hätte ich mir etwas in der Richtung rund um 400mm Brennweite. Budgetär könnte ich mir so 700€ vorstellen.


    Ich habe mich schon ein wenig umgesehen und hätte mal folgende Geräte in meiner Auswahl:


    Einmal den TS INED70, 70mm Öffnung, f/6, also 420mm Brennweite. Der würde mit Flattener so um die 700€ kosten.


    Dann gäbe es noch den TS ED70Q, ein Flatfield-APO für APS-C gerechnet um etwa 600€. Der halt allerdings "nur" f/6,78 und damit eine Brennweite von 474mm.


    Zu guterletzt der Klasiker, den TS 65Q. Sicher ein geiles Gerät, allerdings auch weitaus am teuersten.


    Mein Problem ist, dass ich von Refraktoren recht wenig Ahnung habe. Die ersten beiden sind einmal ED's, die werden möglicherweise etwas Farbe zeigen. Ist das der Grund, warum man von diesen Geräten eigentlich kaum DS-Aufnahmen sieht?


    Der 65Q scheint ein echter APO zu sein und wird auch von vielen sehr erfolgreich eingesetzt.


    Daher mal meine Frage an auch: Welche Vor- und Nachteile haben diese 3 Teleskope, die ich noch übersehen habe? Welche ernsthaften Alternatvien rund um 700€ gibt es noch?


    Vielen Dank für eure HIlfe und noch ein schönes Weihnachtsfest!

  • Hallo Rolf


    Ist die Russentonne wirklich ein APO Ersatz? Denke eher nicht.


    Schöne F(r)estage wünscht Reiner[;)][;)][;)]


    Und übern Zaun nach Östereich geschaut, der Tommy hat da den 72/432 im Angebot und der macht damit sehr gute Fotos.(Soll keine Werbung sein-nur ein Hinweis)

  • Ich stehe seit gefühlt einem Jahr vor derselben Frage. Der 65Q wäre mein Wunsch, aber einfach einen Tick zu teuer. Momentan werfe ich auch einen Blick auf den William ZenithStar 71 Apo Refraktor. http://www.teleskop-express.de…-Pinion-Okularauszug.html
    Ist optisch bestimmt gut, leicht, mit Korrektor extrem lichtstark..
    Ansonsten habe ich auch schon oft gutes vom erwähnten Lacerta 72/432 gehört. Gibt es inzwischen auch in Deutschland: http://www.teleskop-spezialist…3587a19121fd5567094ec2adb

  • Nabend,


    den TSIN 70/420mm kannste vergessen, den hatte ich mal und der zeigt visuell schon frühzeitig Farbe!
    Ich würde mal den Triplett 80/480mm von TS in den Ring werfen, könnte zwar etwas über deinem Budget liegen hat aber eine sehr gute Optik!
    Manchmal gibt es den auf dem Gebrauchtmarkt etwas günstiger!


    Andreas


    Diesen hier habe ich, gibt es noch mit 2er OAZ...
    http://www.teleskop-express.de…FPL-53---3--Crayford.html


    Leider hat Wolfi stark mit den Preisen angezogen, vor 2 Jahren gab es den noch um die 700-800,- Euro!

  • Hallo ins Forum,


    erstmal vielen Dank für eure Beteiligung! Ich werd jetzt mal von oben nach unten durchgehen:


    (==>) Rolf: Naja, die Russentonne finde ich jetzt nicht gerade als geeignetes Teleskop für Deep Sky Fotografie.


    (==>) Reiner: Vielen Dank für den Tipp mit dem Lacerta 72/432. Das scheint wirklich ein sehr interessantes Teil zu sein. Dazu habe ich dann eh noch ein paar Fragen.


    (==>) BjörnH: "Schön", dass es nicht nur mir so geht. Der Williams macht auch einen sehr wertigen Eindruck. Die hohe Lichtstärke klingt schon verlockend, dann allerdings auch "nur" mehr mit 334mm Brennweite und auch nicht mehr wirklich billig. Da sind dann mit Korrektor auch 900€ fällig.


    (==>) Andreas: Danke für deinen Erfahrungsbericht mit dem INED70. Irgendwie habe ich mir das schon gedacht. Um 430€ darf man ja eigentlich auch nicht allzu viel erwarten. Der 80/480 liegt preislich leider auch etwas über dem Budget, vor allem mit Korrektor dann.


    Irgendwie scheint mir der Lacerta 72/432 momentan der aussichtsreichste Kandidat. Etwas lichtstärker als der TS65Q und irgendwie genau die richtige Brennweite.
    Eine Frage hätte ich noch zum Lacerta. Den gibt es bei Lajos in 2 Varianten, einmal als Flatfield-APO mit eingebautem Korrektor und einmal als normale Variante, wo ein Korrektor dann noch notwendig ist. Als Flatfield hat er f/6 und 420mm Brennweite, die normale Variante hat mit optionalem Flattener entweder f/6 mit 420mm Brennweite (Lacerta-Flattener) oder (so wie ich von diversen Bilden auf astrbin herauslesen kann) mit einem 0,85x Flattener von Skywatcher 367mm Brennweite und f/5,1. Allerdings konnte ich nicht herausfinden, welcher 0,85x Flattener hier verwendet wird.


    Irgendwie kommt mir Variante 2 variabler vor, ich fürche halt auch, dass es mit Absand einstellen und verkippen komplizierter wird.
    Wie reagiert so ein 72/432 APO eigentlich ohne Flattener auf den Chip der 650D. Ist das Bild damit komplett unbrauchbar? Was würdet ihr kaufen, Flatfield APO oder APO und Korrektor getrennt?


    Vielen Dank nochmal!


    cs

  • >Rolf: Naja, die Russentonne finde ich jetzt nicht gerade als geeignetes Teleskop für Deep Sky Fotografie.<


    Man muss beides wirklich selber probiert haben, dann wird man vorsichtiger. Ich habe einen Pentax 75 SDHF und eine 500mm f/5.6 Russentonne. Der Pentax ist meine eierlegende Wollmilchsau für alle Lebenslagen und mein Lieblingsgerät, aber die beiden tun sich für Deepsky-Fotografie ganz erstaunlich wenig. Auf der Achse (bei Mond/Planeten) ist der Pentax schärfer, aber beide liefern punktförmige Sterne übers DLSR-Feld, und die Tonne hat keinen Farbfehler. Das Ding ist definitiv ein stark unterschätztes Gerät.


    Man muss aber ein paar Dinge beachten: Der Abstand Korrektorlinse-Chip ist kritisch. Wenn man eine Canon mit einem Wegstrecke=0 M42-Canon-Adapter versieht und die Russentonne dranschraubt, stößt der Blitzschuh gerade so eben an die Rückseite der Tonne. Man braucht also einen sehr flachen M42 Verlängerungs-Adapter. Ein paar mm sind ok, aber sehr weit raus darf man die DSLR nicht verlegen - sonst gibts Koma. Auch reagiert die Tonne mehr auf Temperaturänderungen als der Pentax. Auch sollte man sich was basteln, um etwas feinfühliger fokussieren zu können.



    Hartwig

  • Hallo,


    der Grippe geschuldet habe ich mich in letzter Zeit hier nicht beteiligt, allerdings hat sich auch recht wenig getan.


    Irgendwie bin ich immer noch am Überlegen zwischen Lacerta 72/432 und dem TS 65Q. Den TS INED70 habe ich ja schon "verworfen" und den TS ED70Q verschmeiße ich auch mal, "nur" APS-C und f/6.78 sind mir etwas zu wenig für dieses Geld.


    Von Tommy hätte ich schon ein gutes Angebot erhalten. Jetzt muss ich noch einmal bei Wolfi anfragen und dann werde ich mich entscheiden :)


    Ich denke, mit beiden Geräten mache ich laut Testbildern im Internet recht wenig falsch. Der Lacerta gefällt mir rein von den Daten sogar noch ein klein wenig besser. Von der Randkorrektur geben sich die beiden selbst bei Vollformat recht wenig ...


    Vielen Dank euch mal für eure Hilfe und einen guten Rutsch ins neue Jahr mit hoffentlich vielen klaren Nächten!


    cs

  • Hallo,


    ich hole den alten Thread jetzt doch noch mal hervor, da ich noch immer etwas unschlüssig bin.


    Und zwar geht es immer noch um eine Entscheidung zwischen TS 65Q und Lacerta 72/432. Nun zu meinen Bedenken:


    Einerseits reizt mich der TS 65Q, vor allem auch, da ich von Wolfi ein gutes Angebot erhalten habe. Beim TS gefallen mir der eingebaute Korrektor (und die damit einfache Handhabung), der OAZ sowie die Tatsache, dass es ein weit verbreitetes Gerät ist, sehr gut. Allerdings liest man vom TS 65Q auch von allerhand Optik-Problemen (Verspannung, Kälteprobleme) und auch die Lichtstärke von "nur" f/6,5 stört mich ein wenig.


    Beim Lacerta stört mich ein wenig, dass man kaum etwas davon liest. Das Gerät scheint nicht sehr verbreitet zu sein. Der OAZ dürfte etwas schwächer sein, und auch die Tatsache, dass keine Rohrschellen sondern ein im Prinzip fix montierter Fuß mitgeliefert wird, ist mir noch ein klein wenig ein Dorn im Auge. Allerdings reizt mich das Mehr an Öffnung und auch die Lichtstärke von f/6. Im Unterschied zum TS macht das immerhin 15% Belichtungszeit aus. Dass der Flattener nicht fix verbaut ist, macht mich etwas flexibler in der Brennweitenreduzierung. Zumindest wird der Lacerta Flattener mit dem OAZ verschraubt, die Kamera wird auch verschraubt und eine Verkippung sollte so nicht zustandekommen. Auch der Abstand passt dabei laut Anfrage schon.


    Irgendwie haben beide Geräte so ihre (kleinen) Ecken und Kanten, was ja normal ist, aber genau das macht es so schwierig.


    Deshalb mache ich noch einmal den Aufruf an alle, die den Lacerta 72/432 haben, kurz ihre Erfahrungen damit wiederzugeben. Auch für eine Entscheidungshilfe wäre ich sehr dankbar!


    cs

  • Hi,


    wie wäre es denn mit einem Teleobjektiv, etwa 300mm und 1,4 Extender?
    Ich habe mir mal vor ein paar Jahren ein Tamron Adaptal 300mm f2,8 gekauft, mit dem Extender kam ich auf ca. 650,- Euro!
    Das Tamron ist sehr gut, zwar nur analog aber das ist bei Astrofotos ja egal!


    Andreas

  • Hallo,
    was vielleicht auch noch eine Überlegung wert ist: Den Lacerta entweder mit einem Flattener betreiben, oder einen Reducer/Flattener verwenden ... dann stehen neben 430mm Brennweite alternativ noch
    um die 350mm Brennweite zur Verfügung, je nach verwendetem Modell.
    Ich weiss nicht, ob es so eine Möglichkeit beim TS APO gibt - könnte man ja ggf. noch mal nachfragen.


    Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass beide Geräte einem Teleobjektiv plus Extender deutlich überlegen sind in Sachen Abbildungsqualität.
    Gruß,


    Steffen

  • Hallo , der Lacerta ist ähnlich dem WO Megrez72. (Bei den verwendeten Glassorten, findet man manchmal verschiedene Angaben) Über den Megrez 72 findest Du einiges im Netz bzw auch Fotos bei Astrobin.


    Gruß Martin

  • Hallo,


    vielen Dank für eure Infos!


    (==>) Andreas: Ich fotografiere derzeit, wenn es nicht mit dem Newton ist, ziemlich viel mit dem Tamron 70-200. Die Sternabbildung ist ab f/4 bis f/5 gut brauchbar. Mit beispielsweise einem 1,6 Konverter bin ich dann vielleicht bei f/8 und 320mm. Ein neues Teleobjektiv ist einem APO wohl generell unterlegen. Man muss nur einmal nachlesen, wie viel Glas in einem Kameraobjektiv verbaut ist ...


    (==>) Steffen: Ja das ist momentan etwas mein "Puls" in Richtung Lacerta. Flexibler bin ich mit diesem. Zum Thema Reducer beim TS 65Q konnte ich bis jetzt noch nichts finden und auch bei TS gibt es keinen Link dazu unter Zubehörempfehlungen.


    (==>) Martin: Danke für den Hinweis. Dann werde ich einmal nachlesen.


    Ich habe mir jetzt einmal folgendes Beispiel durchgerechnet. Mit den 750mm des Newton funktioniert eine Belichtungszeit von 60sec auf der AZ-EQ5 ohne Guiding mit etwa 20% Ausschussquote. Guiden habe ich auch in Zukunft nicht am Plan. Gehen wir also von 60sec Belichtungszeit bei f/5 aus.
    Für das gleiche Ergebnis benötigt der Lacerta eine Belichtungszeit von 86sec, mit den 432mm Brennweite kann ich aber unter Annahme eines linearen Zusammenhanges 104sec belichten.
    Beim TS komme ich auch eine notwendige Belichtungszeit von 101sec, möglich sind bei 420mm Brennweite 107sec.
    Mit dem TS erhalte ich also ähnliche Ergebnisse wie mit dem Newton, halt mit mehr Feld, der Lacerta bietet noch ein wenig mehr.


    Was ich mich auch noch frage: der TS 65Q ist im Prinzip auch nur ein Duplet mit 2-linsigen Korrektor. Von der Farbreinheit dürften sich beide also nicht viel nehmen. Oder liege ich da falsch?


    cs

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrophotography</i>
    <br />Hallo,


    vielen Dank für eure Infos!


    (==&gt;) Andreas: Ich fotografiere derzeit, wenn es nicht mit dem Newton ist, ziemlich viel mit dem Tamron 70-200. Die Sternabbildung ist ab f/4 bis f/5 gut brauchbar. Mit beispielsweise einem 1,6 Konverter bin ich dann vielleicht bei f/8 und 320mm. Ein neues Teleobjektiv ist einem APO wohl generell unterlegen. Man muss nur einmal nachlesen, wie viel Glas in einem Kameraobjektiv verbaut ist ...


    cs
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hmm, das Tamron 300mm hat eine Anfangsblende von 2,8, mit 1,4 Konverter biste bei 420mm und f/4 also in etwa da wo du mit deinem 70-200mm gute Ergebnisse erziehlst!
    Man kann nicht generell sagen das Teleobjektive schlechter sind, das Canon L 300mm f/4 ist zum Beispiel eine Bombe!!
    Das alte Tamron Adaptall hat übrigens den Besitz meines 400mm 2,8 L Canon überflüssig gemacht, im Einzelfall sind die sehr gut!
    Aber o.k. solche Objektive gibt es nun auch nicht so oft...


    Andreas

  • Hi Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    ...
    Man kann nicht generell sagen das Teleobjektive schlechter sind, das Canon L 300mm f/4 ist zum Beispiel eine Bombe!
    ...
    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau das Canon hat schlimme Reflexe. Sowas wie einen Mond in den Hyaden kannst Du damit vergessen. Das gibt zwei Monde einen richtigen und einen grünen diagonal gegenüber :( Das 'standard' Canon 70-300 ist deutlich sauberer was die Reflexe angeht.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man kann nicht generell sagen das Teleobjektive schlechter sind, das Canon L 300mm f/4 ist zum Beispiel eine Bombe!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da gebe ich dir schon recht. Allerdings ist das Canon 300mm L mit 1100€ nicht gerade günstig. Ich würde ja auch mein 70-200 von Tamron als eines der besten Zoom-Objektive bezeichnen, die es gibt. Das ist durchaus auch Festbrennweiten-Niveau.
    Allerdings muss man sich 2 Dinge vor Augen führen. Im Canon 300mm L sind z.B. 15 Linsen verbaut, im Tamron sogar 23. Ein APO hat im Regelfall 3 Linsen. Weniger Glas ist ja prinzipiell mal besser, schon allein was die Transmission anbelangt. Auch sind Teleobjektive für ein sehr breites Spektrum an Anwendungen ausgelegt, aber halt nicht im Speziellen auf Astrofotografie.


    Daher ist ein Tele für mich keine Alternative. Auf Reisen wird ein Tele wie mein 70-200 sicher zum Einsatz kommen. Daheim darfs ein auf Astrofotografie optimiertes Gerät sein.


    Übrigens, ich habe grad auf the-digital-picture mein Tamron bei 200mm f/4 und das Canon 300mm mit 1,4x Extender bei 420mm f/6,3 verglichen. Das ergibt in etwa die gleiche Abbildung. Kostet also etwa 1500€ und kann gleich viel wie mein Tamron bei 200mm f/4, halt mit der doppelten Brennweite. Das reicht mir eigentlich nicht. Aber falls ein derartiges konvertertaugliches Objektiv schon im Fotorucksack wäre, dann ist das natürlich eine interessante Alternative.



    Zurück zum Thema Lacerta vs TS noch einmal.
    Ich konnte mittlerweile (vor allem dank dem Hinweis zum Megrez 72) laut Optiktests von Wolfgang Rohr herausfinden, dass die Farbkorrektur beim TS 65Q schon deutlich besser als beim Megrez 72 ist. Beim Megrez wurde allerdings ohne Flattener getestet. Ob der das Ergebnis verbessert oder verschlechter, keine Ahnung ...
    Eine Frage ist mir jetzt noch aufgekommen: Kann man den TS 65Q eigentlich auch visuell betreiben?


    cs

  • Hallo,
    besagtes Canon 300mm/f4 habe ich auch - vielleicht ist meines eines der schlechteren Exemplare - und da muss mindestens auf f5.6 abgeblendet werden, sonst schaut es in den Bildecken auch bei APS-C ziemlich gruslig aus ...dann noch ein Konverter drauf und der Vorteil der besseren Anfangsöffnung ist dahin, zumal die Konverter die Bildqualität auch nicht unbedingt verbessern ;)


    Vorteile sehe ich eigentlich nur im Stabi und Autofocus, wenn die Scherbe auch für 'normale' Photographie eingesetzt werden soll.
    Gewichtsunterschied ist da, das Canon ist auch etwas kleiner als der TS 65Q bzw. der Lacerta - aber nicht so gravierend dass das wirklich das KO Kriterium sein kann, denke ich.


    TS 65Q bzw. Lacerta sind im Gegenzug natürlich auch mal zum Schnellspechteln einsetzbar, da wird es mit einem Teleobjektiv schwierig.
    Den Lacerta kannst Du auch mit einem Herschelkeil zur Sonnenbeobachtung/-photographie einsetzen, das geht beim TS 65Q wg. des fest verbauten Korrektors nicht, soweit ich weiß.
    Gruß,


    Steffen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />Hi Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    ...
    Man kann nicht generell sagen das Teleobjektive schlechter sind, das Canon L 300mm f/4 ist zum Beispiel eine Bombe!
    ...
    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau das Canon hat schlimme Reflexe. Sowas wie einen Mond in den Hyaden kannst Du damit vergessen. Das gibt zwei Monde einen richtigen und einen grünen diagonal gegenüber :( Das 'standard' Canon 70-300 ist deutlich sauberer was die Reflexe angeht.


    Clear Skies,
    Gert


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Tja Gerd, es gibt da verschiedene Ansichten...hier mal eine andere Meinung...
    Hallo zusammen


    "Ich hatte bisher ein altes Meyer Optik Görliz 6x6 Objektiv mit
    300/4 und nach einer Optik mit hoher Feldschärfe guter Restchromasie gesucht.
    Ich habe dann in der Bucht nach einem Canon L 300/4 und einem
    Zeiss Tele Tessar 4/300 gesucht und beide zum Testen kommen lassen.
    Die Ergebnisse beim Canon sind für mich bei offener Blende dermassen gut, das ich gar nicht weiss, was an der Optik noch verbessert werden könnte. Klar,es ist im Moment noch der APSC
    Sensor, aber der Kontrast, die Schärfe, und das Farbverhalten, gerade wenn man voll in das Bild hineinzoomt ist für mein Empfinden klasse.
    Beim Scharfstellen verwende ich eine steckbare Sucherlupe, die auch gut funtioniert.
    Beim Zeiss Tele Tessar ging ich mit recht hohen Erwartungen dran. Der Test am Mond zeigte weniger Schärfe, bzw eine vergleichsweise zum Canon weichzeichnende Widergabe.
    Tagesaufnahmen an hell-dunkel Übergängen zeigten beim Zeiss einen gut erkennbaren Blausaum. Die Schärfe war bei offener Blende lange nicht so hoch, wie beim Canon.
    Es wurde mal im Zusammenhang auch beim Canon von Serienstreuung
    geschrieben, ich denke ich habe ordentliches Glück gehabt.
    Diesen August geht es auf die Emberger Alm, ich bin gespannt was für Aufnahmen dabei herauskommen."


    Vermutlich hängt es wirklich mit der Serienstreuung zusammen, ich glaube meines ist sehr gut...[:p]
    Ich habe ja nun auch nur den Vorschlag gemacht weil es den Threadstarter ja um schnelle Belichtung ging und eigentlich hatte ich das Tamron 300mm 2,8 ins Rennen geworfen da man da mit 1,4 Konverter bei 420mm und f/4 ist, selbst wenn man noch auf f/4,5 oder 5,6 abblendet ist man schneller als f/6 oder beim kleinen TS 6,5...
    Und das Tamron bekommt man mit Konverter schon unter 700,- Euro, weil es halt "nur" ein MF Objektiv ist.
    Möchte aber niemand zwingen...[:D]


    Andreas

  • Hallo,


    ich habe mittlerweile viele Bilder verglichen und Optiktests angeschaut. Bezüglich Farbkorrektur ist der TS 65Q wirklich um eine Welt besser als der Lacerta. Das hat für mich wohl Vorrang, obwohl die 7mm weniger Öffnung und "nur" f/6,5 im Vergleich zum Lacerta schon ein wenig schmerzen. Aber ich denke, dass der TS 65Q wohl das bessere und einfachere Gesamtpaket bietet, zumal ja laut Forenberichten auch das Verspannungsproblem bei Minusgraden mittlerweile gelöst zu sein scheint.


    Rein von der visuellen Beobachtung werden sich die beiden ja nicht viel geben, da werden beide in Richtung größeres Fernglas gehen :)


    cs

  • Hallo.


    Ich habe den TS 65er schon eine Weile und muß sagen er hat wirklich eine sehr feine Abbildung. Kostet sicher was, ist aber das Geld schon wert. Geb ich jedenfalls nimmer her. Die Größe macht Ihn auch sehr reisetauglich, allerdings wiegt der Kleine einiges, darf mann nicht übersehen.


    Das mit der Verspannung bei Minusgraden würde mich mal interessieren, ich habe das Gerät schon eine Weile, habe aber nie etwas in der Richtung bemerkt. Hast Du da evtl. einen Link?


    Grüße,


    nv

  • Hallo nachtvogel,


    das mit der verspannten Optik liest man z.B. hier:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=179658


    oder auch hier:
    http://forum.astronomie.de/php…0/TS65Q_Astrograph_review


    Allerdings sind das Threads aus der Anfangszeit des TS65Q und laut einem neueren Thread (den ich leider nicht mehr auf die Schnelle finde) ist das Problem nun gelöst. Das ergab auch eine Rückfrage bei Wolfi.


    cs

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ups ... meiner ist aus der Anfangszeit.


    Konnte aber nie etwas dergleichen feststellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann wird bei deinem wohl alles passen :)

  • Hab nochmal die Rechnung rausgesucht. Hab ihn im September 2011 gekauft, schätze, da waren die Modifikationen schon drin, kann auch die in diesen Threads erwähnten glänzenden Schrauben im Innern nicht sehen.


    Wie gesagt, ein feines Teil.


    nv

  • Hallo nachtvogel,


    ich habe noch kurze Fragen zum TS65Q.


    1) Benutzt du einen Steckadapter, um die Kamera zu montieren, oder den Schraubadapter, der bei TS angeboten wird.


    2) Beim TS65Q muss man ja den OAZ ziemlich weiter herausdrehen, um mit der EOS in den Fokus zu kommen. Allerdings gibt es bei TS 25 und 50mm Tubusverlängerungen. Hast du so eine im Einsatz, damit der OAZ nicht mehr soweit ausgefahren werden muss?


    3) Hast du den kleinen ab und zu auch visuell im Einsatz?


    Vielen Dank!


    cs

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