Endlich,Ringnebel M57 im 8 Zöller.

Hallo Sven,

ein wenig muss ich widersprechen: wenn die Bedingungen stimmen und das Gerät was taugt schafft auch der 70er den Ringnebel gut.
Der Sucher hat's idR aber wirklich schwer (darin sieht der Ringnebel mangels ausreichender Vergrößerung einfach wie ein Stern aus, "stellar" also).
Grau wird er eigentlich immer bleiben (bunt sind nur Fotos), aber aus dem Fleck sollte im Achtzöller gewiss ein Ring werden, wenn Du genug vergrößerst.
Wenn Dein Dobson ein f/6 ist, warst Du bei 80x - da geht noch was. Hast Du auch ein Okular um 8mm oder eine 2x-Barlow?

Und ja: Mond, Straßenlaternen und evtl. auch noch ein wneig Dunst zusammen helfen natürlich nicht

Gruß,
Werner

Hallo Sven,

ein 70er mit 350mm Brennweite ist schon recht kurz, der ist am Ringnebel nicht in seinem Element - an der Andromeda-Galaxie aber umso mehr! Die kurze Brennweite, die sich in großes Gesichtsfeld übersetzt, macht diese sehr große Galaxie erst spannend.

Allerdings ist beim Galaxiengucken der Mond noch viel schädlicher als beim Ringnebel, das klappt mit keinem Gerät gut. Bei Mond gehen Planetarische Nebel (spezielle die kleinen) noch eher.

Gruß,
Werner

Servus Sven
Im 75mm Pentax Refractor geht M57 ganz gut. Natürlich ist ein 10mm Okular oder "darunter" von Vorteil.
liebe Grüße
Nixi

Hallo Sven,

ich würde das auch eher auf die Begleitumstände schieben. Diese waren gestern sicher nicht optimal für ein solches Objekt.

Habe auch einen 8-Zoll-Dobson, M57 sieht man zwar nicht im Sucher, aber aufgrund der markanten Lage in der Leier mit einem 25mm Okular gut zu finden. Mit 10mm also 120-facher Vergrößerung sieht das Objekt schon ganz gut aus. Klar, kein Zentralstern, aber die Ringstruktur erkennt man gut.

Gruß

Ralf

Hallo Sven

Ich widerspreche in der Regel nicht, aber hier finde ich es angebracht.
Ich benutze selber einen 8" f4. Damit ist der Ringnebel wunderschön zu beobachten und ganz klar als Ring zu erkennen.

Das Problem sind die von dir beschriebenen Bedingungen.
Vollmond und Strassenlaternen, da darf man schlicht nichts erwarten.
Eventuell helfen Filter, ein UHC oder direkt einen OIII Filter sind eine Überlegung wert.

Ich wünsche dir eine schöne Weihnacht und ein gutes Neu Jahr.

Liebe Grüsse
Thomas

Hallo Ralf,
um den Ringnebel mit Zentralstern zu sehen, mußt du schon eine 40 cm Optik einsetzen. Selbst in meinem 12,5" Dobson mit 304fach nicht erreichbar. Allerdings waren mit bl. Auge auch nur Sterne von 5mag zu sehen.

Gruß Guenther

Ralf,
es gibt z.B. einen Link: Telescope Limiting Magnitude Calculation. Da kann man alles wünscheswerte an Optiken reinpacken und durchrechnen lassen. Nebst Augenpupille, bloße Auge,ereknne von Einzelsternen usw.
Dann sieht man schon den Unterschied von 12.5" zu 4oo mm Öffnung, bin von einer AP des Instruments von 1mm ausgegangen. Bringt gut 0,5mag Reichweitengewinn.

Gruß Guenther

sorry, Tippfehler: erkennen von...

Hallo Günther,

vielen Dank für den Hinweis.

Die Formulierung "kein Zentralstern" war in diesem Zusammenhang auch eher sinnbildlich gemeint.
Ging eher darum dass das Seeing ausschlaggebend für die Beobachtung ist, aber mit dem 8-Zöller keine allzu großen Details am Ringnebel zu erwarten sind.

Was den Eindruck unter einem dunklen Himmel jedoch keineswegs schmälert, sieht klasse aus.

Gruß

Ralf

Hallo Sven,

da der Winter nicht die optimale Jahreszeit ist um M57 den Ringnebel zu beobachten verwundert es mich nicht wirklich, dass du ihn nicht so toll sehen konntest.

Wenn die Beobtungsbedingungen gut sind kann ich M57 mit meinem 127er Mak bereits bei Übersichtsvergrößerung also um die 50 fach als kleinen grauen Donat erkennen. Mit dem 70 mm Refraktor sollte M57 auch gehen und erst recht mit dem 200 mm Newton.

Warte bis Frühling/ Sommer dann kannst du den Ringnebel optimal beobachten!

Hallo Sven.
Sogar in meinen kleinen 63er Refraktor ist M 57 gut als Rauchring zu sehen.
Warte den richtigen Zeitpunkt ab,du wirst sehen.
cS Mario

Hallo Sven,

Glückwunsch, bei mir hat es auch lange gedauert bis ich den Ringnebel das erste Mal gefunden habe. Auch bei mir war es erstmal nur ein "kleines graues Fleckchen" ... aber sind das nicht viele Objekte zu Beginn? Ich finde es bringt viel sich in ein Objekt "einzusehen" indem man es wieder und wieder versucht. So bekommt man auch ein Gefühl für die Sichtbedingungen die sich von mal zu mal ändern und irgendwann, wenn alles passt, findet man mehr und mehr Details.

Bei mir ist es übrigens häufig so, dass ich Objekte, die ich im großen Teleskop gefunden habe, plötzlich auch spielend mit kleineren Geräten finde. Mit Übung und da ich mittlerweile weiß worauf ich achten muss finde ich den Ringnebel mittlerweile auch problemlos mit dem 70mm Refraktor aus der Stadt raus (viele Details sieht man da natürlich nicht, aber man kann ihn erkennen).

Mein Fazit: Das Teleskop ist nur einer von vielen Faktoren die bei der Beobachtung eine Rolle spielen. Auch Beobachtungserfahrung, das "astromische Sehen", das Wissen wie ein Objekt aussieht, die Sichbedingungen und vieles mehr sind nicht zu unterschätzen. Es lohnt sich also immer wieder rauszugehen und zu beobachten um eigene Erfahrungen zu machen.

Gruß,

Alf

Ich finde sogar, dass der Ringnebel noch ganz gut auch bei schlechteren Bedingungen geht. Aber es gibt da natürlich Grenzen.

Hallo Sven,

auch in meinen 60mm Teleskopen (1000mm u.1200mm Brennweite) ist der Ringnebel gut als Ring zu sehen.

Allerdings unter dunklem Himmel und ohne Mond. Und mit 9mm Ortho bei 111x bzw. 133x Vergrößerung.

Viele Grüße

Michael

Hi Sven,

23.12.2015 Vollmond und es waren helle Straßenlampen an

die besten Voraussetzungen [:D]

Mit dem Lidl-Scope 70mm ist mir 2001 die Sichtung von M57 aus der Großstadt gelungen!

Gruß
Lothar