Neuling versucht Orion Nebel

Hallo Peter,

herzlich Willkommen hier im Forum!

Leider bin ich selbst nur visuell unterwegs, und kann Dir nicht mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Allerdings finde ich dein Bild für einen ersten Versuch überaus gelungen. Hut ab!

Der Hintergrund könnte vermutlich etwas dunkler sein. Aber das sollen die Spezialisten auf dem Gebiet beurteilen.

Weiter so! Freue mich auf viele schöne Bilder von dir.

Hallo, Peter,

Dein erstes Astrofoto finde ich sehr gelungen!
Du hast nahezu punktförmige Sterne, gestackt hast Du auch (ich nehme an, mit dem Programm Deepsky Stacker), machst sogar Darks und Flats, prima!
Du scheinst auch eine astronomische Montierung zu haben (bei 200 mm und 30 sec). Welche ist es denn?
Wenn Du richtig einnordest, mit Polsucher und horizontierst, schaffst Du bestimmt auch 60 sec Aufnahmen, mit geringerer ISO-Zahl. Dann wird die Bildbearbeitung etwas leichter und die Sterne behalten noch besser ihre schönen Farben.
Welches Programm benutzt Du für die Bildbearbeitung? Mit dem kostenlosen Programm Fitswork kann man schon einiges machen.
Der Hintergrund in Deinem Bild ist noch recht hell. Diesen könnte man mit Fitswork noch etwas abdunkeln, so dass M42 schöner heraussticht!
Zudem kann man noch ganz leicht mit dem Programm die Tonwerte strecken. Dann sieht man noch etwas mehr vom Nebel. Dadurch wächst aber auch das Rauschen wieder an. Man sollte es dann nicht übertreiben!
Wenn Du für den schon ausgebrannten Trapezbereich noch eine Belichtungsreihe mit viel kürzeren Belichtungszeiten machst, kannst Du dieses Ergebnis (das nicht mehr überbelichtete Zentrum) in Dein Bild einfügen und hast ein sog. HDR-Bild.

viele Grüße und klaren Himmel
Andreas

Ja für einen ersten Versuch ist das doch ganz ok. Wie hast du denn die Flats gemacht? Allgemein würde dem Hintergrund, abgesehen davon, dass er auch mir zu hell ist, es noch gut tun, wenn man ihn ebnen würde (eght auch mit Fitswork).

Hallo,
du hast geschrieben, dass du ca. 30min insgesamt belichtet hast.
Müssten da nicht viel mehr Details zu sehen sein, denn ich habe auch ein Foto aber mit 50s Belichtungszeit auf dem man das gleiche, wenn nicht mehr erkennt.
Das soll kein Vorwurf sein, mich interessiert nur warum dies so ist. Bin selber noch neu in diesem Gebiet.

Grüße,
Daniel

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: pkd1555</i>
<br />Hallo,
mich interessiert nur warum dies so ist.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das ist, ohne die genauen Details zwischen den beiden Aufnahmen vergleichen zu können (nicht nur die technischen Einstellungen, auch Dinge wie, Umgebungshelligkeit (Kunstlicht, Mondlicht etc) oder andere äussere Einflüsse, unmöglich zu sagen

Achso, vielen Dank für die Antworten.
Jetzt verstehe ich besser wie ein solcher Unterschied zu Stande kommt.

Grüße,
Daniel

Hallo, Kollegen,

es hängt auch viel von der Bildbearbeitung ab!
Daniel hat vielleicht das Bild stark gestreckt, Peter aber gar nicht!
Peter, Du scheinst ja PS (=Photoshop?) zu haben. Wenn Du die Gradationskurven mit mehreren gesetzten Markierungspunkten etwas nach links oben ziehst, wirst Du die Kontraste verstärken, es wird viel mehr zu sehen sein, aber auch das Rauschen wird zunehmen und der überbelichtete Zentralbereich wird sich vergrößern. Das Rauschen bekommt man dann mit den Rauschfiltern in PS wieder etwas in den Griff, sollte es aber nicht übertreiben.

viele Grüße und cs
Andreas

Hallo Andreas,

Was genau meinst du mit strecken?

Grüße,
Daniel

Hallo, Daniel,

damit meine ich das Anheben von Kontrasten im Bild mittels der Bildbearbeitung; z. B. in PS oder Fitswork mit Hilfe der Gradationskurven, wie oben schon beschrieben. Ich bin davon ausgegangen, dass Du bei Deiner BB das auch gemacht hast mit irgendeinem Bildbearbeitungsprogramm. Ohne diese Technik muss man schon sehr lange einzelbelichten, um viele Details zu erahnen! Zudem verschenkt man dann wertvolle Informationen, die eigentlich im Rohbild drin stecken!

viele Grüße
Andreas

Hallo Andreas,

eigentlich habe ich nur die Temperatur und Helligkeiten angepasst, auf dem Rohbild waren aber schon die gleichen Details zu erkennen.

Grüße,
Daniel

Hallo, Daniel,

o.k., Ihr habe beide noch fast keine BB vorgenommen!

Peter hat ja 49 Bilder a 30 sec gemacht.
Als Ergebnis erhält er erst einmal ein Summen-Rohbild, das auf den ersten Blick wie ein Einzelbild von 30 sec aussieht, aber viel weniger Rauschen als ein Einzelbild enthält! Da sieht man den großen Vorteil der langen Gesamtbelichtungszeit erst einmal nur bezüglich des Rauschens und sonst noch nicht!
Erst durch die richtige BB wird das Rohbild stark verbessert und es werden wesentlich mehr Details zu sehen sein, als in Deinem Bild, wenn Du nur ein Einzelbild gemacht hast!

viele Grüße
Andreas

Wie genau hast du das Bild denn nun bearbeitet? Also, welche Programme, welche Technik?

Sind die Deep Sky Stacker und Fitswork ein Begriff (beides Freeware Programme welche leicht zu bedienen sind)? Falls nein, direkt mal runterladen und loslegen. Tutorials dazu gibt es auf Youtube massenweise, zu empfehlen ist aber wie immer der Kanal von Astrohardy (user hier im Forum).

Aus deinem Bild kann man sicher noch was rausholen (zum Beispiel auch eine ordentliche Farbbalance )

Da es hier sowieso um den Orionnebel würde ich gerne eine Meinung zu dem Bild haben, hoffe das ist ok.

Waren 10x5s bei 3200 ISO durch einen TS ED Refraktor mit der EOS 1200d

Hallo, Peter,

ich habe mich auch mal mit PS an Deinem Bild versucht, allerdings nur in .jpg. Es sieht fast genauso aus wie Dein neues Bild. Der Mond mit seinem gesamten Lichtspektrum als "Lichtverschmutzer" dürfte wohl mehr Details verhindern!

viele Grüße und hoffentlich bald wieder klaren Himmel ohne Mond
Andreas

Hallo, Daniel,

benutzt Du eine astronomische Montierung? Wenn ja, welche?
Mit welchem Bildbearbeitungsprogramm hast Du das Bild bearbeitet?
Ich meine, Dein Bild hat einen leichten Blaustich und der Hintergrund ist etwas zu dunkel. Bei Deinen sehr kurzen Einzelbelichtungen mit der hohen ISO Zahl kannst Du nicht viel erwarten. Es wäre besser, längere Einzelbelichtungen, und davon möglichst viele, zu machen und die ISO herunterzusetzen. Das würde die Bildqualität wesentlich verbessern.
Auf die kostenlosen Programme DSS (nur zum Stacken) und Fitswork (für die Bildbearbeitung) hat Matthias schon hingewiesen!

viele Grüße und cs
Andreas

Hallo Andreas,

ich benutze eine HEQ-5 Montierung und bearbeite die Bilder mit Lightroom. Da ich an dem Abend nicht besonders gut einnorden konnte habe ich nur Kurzbelichtungen gemacht.
Ist ja auch erst mein erstes Foto vom Orion, ich will später wenn es sich anbietet länger belichten. Zum stacken benutze ich auch DSS. Was meinst du mit der Hintergrund ist zu dunkel?
Ist ja schließlich das All das sollte doch nicht allzu hell sein oder?

Grüße,
Daniel

Hallo, Daniel,

Lightroom kenne ich leider nicht. Ich benutze PS 4.
zu der Himmelshelligkeit: auch, wenn wir den dunkelsten Ort auf der Erde aufsuchen würden, vielleicht die Antarktis, wäre der Himmel nicht vollständig dunkel! Auch das Hubble Teleskop dürfte keinen schwarzen Himmel haben. Die gesamte Lichtmenge der vielen Sterne unserer Milchstraße, die ja auch noch die großen vorhandenen Staubmassen beleuchten (Skyglow), sorgt schon dafür, dass wir keinen schwarzen Himmelshintergrund haben. Daher sollte der Himmel in den Bildern auch nicht fast schwarz sein. Im Programm Fitswork gibt es da eine Einstellung, die für eine natürliche Hintergrundhelligkeit in den Bildern sorgt.

viele Grüße und cs
Andreas

Hallo Andreas,

den Tipp mit Fitswork probiere ich mal aus, danke.

Grüße,
Daniel