Schiefspiegler

  • Hallo Beat,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Sterntest (Arktur) im APO offensichtliche Unterkorrektur.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das kann täuschen.
    Bei Refraktoren sind wegen des Gaußfehlers die Fresnelringe im defokussierten Stern nicht so deutlich sichtbar.
    Bei Grün kann aber dennoch eine erstklassige sphärische Korrektur vorliegen, hier wäre ein Test mit Grünfilter zu empfehlen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">weniger Glas (Auskühlung),<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gegenüber einem Doublet sicher nicht, wie dick sind denn deine Spiegel?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nachteile: Oeffnungsverhältnis 1:12 gegenüber 1:7<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die f/12 sind kein Nach sondern ein Vorteil für Hochvergrößerung und Hochvergrößerung ist der einzige Punkt wo ein Schiefspiegler seine Vorteile ausspielen kann.
    Für größere APs und größere Felder bringt ein Schiefspiegler keinerlei Vorteil weshalb man dafür besser den Newton oder einen Achromaten einsetzt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habe allerdings ein Yolo mit 1:8 gebaut<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die f/8 sind recht grenzwertig für einen Yolo.
    Schlechte Feldkorrektor große torische Deformation und es bleibt auch auf der Achse ein geringfügiger Asti höherer Ordnung der sich mit der torischen Deformation nicht korrigieren lässt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sek Spiegel (kann beim Yolo überdimensioniert werden),<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist falsch!!
    Je größer der Sekundärspiegel umso mehr muss der HS gekippt werden damit der SP außerhalb des Strahlenganges zu liegen kommt und je mehr der HS gekippt wird umso größer die Fehler die eingeführt werden und mittels Deformation wieder kompensiert werden müssen.
    Die Folge schlechte Feldkorrektur, Asti höherer Ordnung auf der Achse, größere torische Deformation erforderlich.
    Es ist daher dringend anzuraten auch beim Yolo den SP so klein wie irgend möglich zu wählen damit der HS weniger stark gekippt werden muss.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einblick unpraktisch (wenn nicht Dobson),<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Einblick eines Newton auf parallaktischer Montierung mit Rotationsschellen ist wesentlich angenehmer als der beim Dobson!


    Grüße Gerd

  • Hallo Beat hallo Gerd,
    danke für Eure Antworten. Ein f/12 ginge durchaus noch. Ich kenn mich jetzt nicht so aus, wie es beim Yolo war. Bei manchen Schiefspieglern kann man entweder Asti oder Koma korrigieren. Dann bleibt der andere Fehler übrig. Wie ist das beim Yolo?
    Falls beide Fehler beim Yolo f/12 oder f/15 gut korrigiert sind und auch im Feld die Sterne noch gut abgebildet werden, dann wäre das schon ein interessantes 6Zoll "Planetenteleskop" und auch für Mond und Kugelsternhaufen und andere Objekte mit kleinem Feld gut geeignet.
    Wenn dagegen Astigamtismus oder Koma übrigbleibt, dann wäre es nervig.
    Ein Hauptproblem bei den Yolos ist aber, dass man sie nicht kaufen kann. Bei APOs schlägt bei 6" natürlich der Preis zu. Als Zweilinser sollte es dann vermutlich schon ein f/9 sein (siehe die Geräte vom Ralf) und die Grenze dürfte bei den meisten beim 130/1200 APO liegen.
    Selber hab ich einen 4 Zoll f/9 Zweilinser APO von Vixen. Der hat auch eine sehr gute Farbkorrektur und auf der Achse kein Koma und kein Asti und ist auch sehr leicht.


    Beat ich bin mir sicher, dass es neben den EDs, APOs, Newtons, Maks ... auch einen Markt für kleine bis mittlere Yolos im Bereich 4" bis 6" gäbe wenn diese angeboten würden. Für Sternwarten wäre vielleicht auch ein 8" oder 10" Yolo interessant. (da muss man halt schauen ob es vom lokalen Seeing keine Probleme gibt).


    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    der Asti wird ja über die totische Deformation eines Spiegels korrigiert und die Koma über den Kippwinkel des SP.
    Daher erreicht der Yolo bei vernünftiger Auslegung auch eine nahezu perfekte Abbildung auf der Achse.
    Lediglich bei vergleichsweise schneller Auslegung also zb. f/8 bleibt auf der Achse ein kleiner Asti höherer Ordnung (Trefoil zu Deutsch Dreiblattfehler) .

    Optisch ist der Yolo schon ne feine Sache aber wegen der torischen Deformation halt schwieriger herzustellen.
    Übrigens auch beim Kutter lässt sich mit einer torischen Deformation eine perfekte Abbildung auf der Achse erreichen.
    Kurt hatte mal sowas gebaut ( Toku1)


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=63920


    Die Restkoma beim Anastigmatischen Kutter nimmt man nur in kauf um sich besagte Deformation zu ersparen.
    Ist halt dort einfach ein Kompromiss.


    Ich hatte ja mal ein interessantes Konzept mit Korrekturlinsen entworfen.


    http://forum.astronomie.de/php…Schiefspiegler#Post874490


    Das hat Polystrehl 0,992 auf der Achse und baut als 6“ keine 700mm lang, ist also sehr kompakt für einen Schiefspiegler.


    Grüße Gerd

  • Hallo,


    ich bin begeisterter Yolo-Bauer/Besitzer.
    Habe derzeit einen 6"/f13 im Einsatz.
    Ich kann nur sagen das detailreiche und ästhetische Bild des Yolo ist einfach umwerfend.
    Bei entsprechendem Seeing sind hohe Vergrößerungen absolut kein Problem.


    Im direkten Vergleich mit einem 140mm TEC Apo ist in den Details kein Unterschied feststellbar. Allerdings hat der Yolo bedingt durch zwei reflektierende Oberflächen merklich mehr Lichtverlust. Da hatte wieder der TEC die Nase ein klein wenig weiter vor.[}:)]


    Der Yolo hat meine Erwartungen weit übertroffen, so das ich mich seit längeren daran gemacht habe dieses phantastische Gerät in Groß nach zu bauen. Es steht nun endlich kurz vor seinem First Light.


    Wer nicht selber Spiegel schleifen und Teleskope Bauen möchte hat bei dem System leider ein Problem.
    Es gibt sie nicht zu kaufen. Allenfalls bei Hobbyaufgaben.[:0]


    Gruß
    Ralf

  • Hallo Gerd, Roland, Ralf
    Danke für die lehrreichen Antworten. Ein paar Bemerkungen:
    Hochvergrösserung: Gerne hat man ein "schnelles" Teleskop, mit dem man auch hochvergrössern kann. So schlecht ist der Kompromiss mit f/12 beim Yolo nicht, aber da ist der Refraktor nicht zu schlagen.
    Lichtverlust: habe eher mehr Verlust und Streulicht beim APO gesehen. Da kommt es wohl auch auf den Spiegelbelag bzw. die Vergütung der Linsen an (war eine russische Top Optik).
    Grösse Sekundärspiegel: der ist ja nur um mm überdimensioniert. Das spielt für die Korrektur der entstehenden Fehler keine relevante Rolle.
    Der Yolo ist tatsächlich ideal von 5 bis 6 Zoll. Mein 8 Zoll Yolo ist optisch grandios, aber nicht mehr transportabel.
    Offener Tubus: Meine Yolos haben alle einen geschlossenen Tubus: kaum eindringendes Streulicht. Der große hat dazu ein optisches Fenster: Kuppel auf, sofort beobachten (vgl. Texereau S. 189 ff)
    Warum hat man (auch die Industrie) Angst vor dem Schliff eines torischen Spiegels, welchen man ja 0-testen kann?
    Gruss, Beat

  • Hallo Beat,


    ich konnte mein Yolo bei traumhaften Seeing am Mond bis auf 660x Vergrößerung ausreizen ohne das das Bild eingebrochen war.
    Es war genial. Zum Glück waren noch vier weitere Astrokumpels vor Ort die es auch kaum glauben konnten.
    Also da geht was, auch bei den Doppelsternen bekomme ich das zu sehen was mal theoretisch erwarten kann. Bei 0,7'' sieht man zumindest schon eine kartoffelartige Trennung.[:D]


    Meine beiden Spiegel waren mal mit 91% Reflexion verspiegelt (theoretisch). Da bleibt dann im Okular nur noch 83% übrig. Also ich kenne kein Refraktor mit 17% Verlust.


    Mein jetziger und auch die zukünftigen Yolos bekommen bei mir alle zwei sphärische Spiegel, bzw. beim jetzigen Projekt ist ein Spiegel hyperbolisch poliert. Ein Spiegel wird mechanisch torisch verformt.
    Funktioniert sehr gut und habe ich auch mittlerweile gut im Griff.
    Torische Politur ist mir zu unflexibel bei der Konstruktion weil man sich dann ja auf die Maße und Winkel festlegt.
    Ich muss das immer und jeder Zeit verschieben und kippen können. Die Freiheit nehm ich mir.[:D]


    Gruß
    Ralf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Beat Küchler</i>
    <br />Warum hat man (auch die Industrie) Angst vor dem Schliff eines torischen Spiegels, welchen man ja 0-testen kann?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Beat,


    Wie heißt der 0 Test für torische Spiegel und hast du eventuell mehr Informationen dazu?


    Gruss NILS

  • Hi


    Ich hab' mal irgendwo im Netz gelesen (find's nur nicht wieder), man könne den Toroid dadurch ausmessen, indem man Klinge/Kamera und Lichtquelle mit entsprechendem Abstand positioniert. Abstand zueinander, nicht Abstand vom Spiegel.


    Was ist eigentlich aus yolo.ch geworden?


    Lust hätt' ich schon auch, mir einen Yolo zu basteln. Meine handwerklichen Fähigkeiten würden genügen. Ich werd's aber allein nicht packen. Außerdem würde ich es nicht gern tun, ohne den gesamten Prozeß zu dokumentieren, z.B. auch die Berechnung der Optik.


    Viele Grüße
    Stick

  • Hallo Ralf, Nils, Stick
    Der Toroidspiegel soll unbedingt unflexibel sein! Die Kollimation erfogt über die Kippwinkel und hält dann auch, wenn der Tubus steif ist. Das Gewicht der Klemmvorrichtung können wir uns wirklich ersparen.
    Der Nulltest heißt Foucault Test...!
    Die Optik eines Yolo lässt sich einfach berechnen. Wenn man dann zuerst den torischen Sekundärspiegel macht, lässt sich der Primärspielge ohne weiteres in den nötigen Toleranz herstellen. Die sphärische Aberration korrigiere ich unter Kontrolle in Autokollimation. Das ist spannend, weil man gleichzeitig optimal kollimieren kann.
    Wer Lust hat, bei mir vorbeizuschauen, wenn er in den Süden fährt und im Gotthardstau verzweifelt, ist willkommen!
    Gruss, Beat

  • Hallo Beat,


    ich sehe schon, ihr Schweizer seid da einen anderen Weg gegangen als ich ihn eingeschlagen habe.


    Aber viele Wege führen bekanntlich zu einem funktionierenden Yolo. [:D]


    Entscheidend ist ja was unterm Strich dabei heraus kommt.
    Sonst würde es von einer Automarke ja auch nur ein Modell geben.[:0]


    Mich würde auch mal interessieren was aus der Schweizer Yolo-Gruppe geworden ist. Ihr wart doch immer sehr aktiv. Auch war eure Seite immer erreichbar.


    Gern würde ich mal auf dein Angebot zurückkommen, aber leider kann ich nicht viel weiter von dir entfernt sein. Von der Norddeutschen Tiefebene bis in die Schweiz ist es schon ein ordentlicher Ritt. Und es nicht absehbar wann ich mich mal in diese Richtung schlagen wird.



    Gruß
    Ralf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BeatK</i>
    <br />
    Der Nulltest heißt Foucault Test...!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Beat,
    Ok [:)] ich dachte es gibt einen Nulltest mit Foucault wie bei der Sphäre oder mit Dalltest bei ner Parabel. Hast du eventuell Literatur oder Webseiten bezgl. torische Spiegel?


    Gruss Nils

  • Hallo Nils
    im Prinzip testest du wie bei einer Sphäre, oder eben 2 Sphären. Literatur gibt es sicher, ich kenne sie aber nicht.Es ist aber einfach:
    Bei Astigmatismus gibt es beim Sterntest defokussiert eine Ellipse. Bei sehr ausgeprägtem Asti, und das haben wir ja beim Toroid, je eine Linie (mit Beugunslinien) senkrecht zueinander im jeweiligen Fokus. Die Radiusdifferenz entspricht der Distanz der Foci. Du musst im jeweiligen Fokus einfach die Schneide des Foucault Testers richtig orientieren und du testest dann wie bei der Sphäre.
    Beim Polieren ist es etwas schwieriger, eine Oberfläche ohne Rauheit hinzukriegen, aber es geht.
    Hilft das?
    Mit Gruss, Beat

  • Hallo Ralf
    Die Yolo Gruppe ist seit Jahren im Winterschlaf, ich bin nicht ganz allein nur noch im Halbschlaf und es hat mich Wunder genommen, ob andere auch interessiert sind, darum habe ich mich hier gemeldet. Unser Mentor ist kürzlich gestorben. Er war der Organisator, Motivator etc. Vielleicht gibt es aber wieder mehr Aktivitäten und einen, der die Internetseite besorgt. Ich selber bin endlich daran, meine Yolos auf Vordermann zu bringen: unsere Spiegelzellen und Kästen waren z.T. viel zu schwer. Der kürliche Vergleich mit einem hochkarätigen Dreilinser APO hat mich motiviert die Yolos transportabel und reisefertig zu machen.
    Danke für dein Interesse! Und wie gesagt: willkommen!
    Mit herzlichem Gruss

  • Hallo Nils,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Hast du eventuell Literatur oder Webseiten bezgl. torische Spiegel?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn du Interesse daran hast, kann ich einen exzellenten Artikel von Lukas Howald zur Theorie und auch zur schleiftechnischen Praxis von torischen Spiegeln einscannen und schicken.


    Ganz allgemein:
    Yolos benötigen recht ausgeprägte Toroide zur Korrektur des Astigmatismus.
    Es gibt zwei Wege, dies zu erreichen.
    Erstens das Verspannen des Spiegels. Die Spannung lässt sich nach Bedarf einstellen.
    Der Vorteil ist, dass ein weiterer wichtiger Freiheitsgrad zur Verfügung steht.
    Der Nachteil: Die Verspannung muss sehr genau konstant gehalten werden, sonst ändert sich der Korrekturzustand.
    Die Verspannungsmethode wurde vom Erfinder des Yolo, Arthur Leonard, propagiert, und von etlichen Erbauern erfolgreich eingesetzt. Das jüngste mir bekannte Beispiel ist der 150er von Ralf Pisarek in Münster. Er hat in diesem Thread seine Begeisterung über seinen Yolo schon zum Ausdruck gebracht.


    Die zweite Methode besteht darin, das Toroid schon in den betreffenden Spiegel einzuarbeiten.
    Vorteil: Der Korrekturzustand bleibt im Wesentlichen konstant.
    Nachteil: Es ist nicht immer ganz leicht, das Toroid mit der erforderlichen Oberflächengüte einzupolieren. Ich meine nicht die Radiendifferenz, für die es beruhigende Toleranzen gibt, sondern Polierfehler, wie abgesunkene Kante, Zonen.


    Somit kann jeder Interessierte den jeweils passenden Weg wählen.
    Passionierte Amateuroptiker können sich am makellosen Toroid versuchen, während die konstruktiv versierten stabile Spannfassungen entwerfen und bauen werden.


    Ich möchte jedoch davon abraten, ein Öffnungsverhältnis von schneller als 1:12 anzustreben, auch wenn dies vom optichen Konzept her möglich ist. Man würde sich das Leben nur unnötig schwer machen. Meines Erachtens nach ist eine Lichtstärke von f/12 bis f/16 für den Standard-Yolo ideal.


    Viele Grüße,


    Guntram

  • Hallo Beat,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BeatK</i>
    <br />Hallo Schiefspiegler Interessierte
    Habe mehrere Yolo schiefspielger gebaut. Habe den 150er kürzlich mit einem APO gleicher Apertur verglichen. Vieles spricht für den Schiefspiegler. Ist jemand an Detail interesserit?
    Paco[?]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja, ich bin interessiert, nachdem ich mit mehreren Kuttern erfolgreich fertig bin. [:)] Mich würde vor allem interessieren ob und wo denn jemand die erfolgreiche Korrektur eines Jolo interferometrisch quantitativ am zusammengesetzten Teleskop nachgewiesen hat. [:p]


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt
    Alois Ortner hat das in unserer Gruppe für einzelne von uns gemacht. Ich war in dieser Zeit selber nicht aktiv, darum weiss ich die Resultate nicht. Aber wäre schon interessant ein objektive Messung zu haben. Ich teste die fertige Optik in Autokollimation mit einem guten Planspiegel. Man kann so einen Sterntest unter "Laborbedingungen" machen. Die Fehler der Optik wären dann im Vergleich mit dem Sterntest am Himmel doppelt so gross. Asti und Koma kann man so durch ändern der Kippwinkel vollständig eliminieren. Eine SA kann man so auch sehr genau feststellen. Ich mache dafür auch einen Foucault Test, welcher dafür extrem empfindlich ist. Der Sterntest geht dafür natürlich auch. Meine guten Yolos weisen bei dieser Testung qualitativ keine Aberrationen auf. Ich erwarte da von einer Interferometrie keine zusätzlichen relevanten Informationen. Interessieren würde mich aber auch, wie die verbleibende Oberflächenrauhigkeit bei der Interferometrie wegkommen würde: Ich sehe beim genannten Sterntest ein sauberes Beugungsscheibchen, aber auch bei meinen gut geratenen Yolos einen ersten Ring, der nicht ganz kreisrund ist.
    Mit Gruss, Beat

  • Hallo Kurt
    Was für eine Öffnung, Brennweite, Korrektur haben deine Kutter? Offene Bauweise? Gewicht? Mich würde natürlich der visuelle Vergleich mit deinen Kuttern interessieren.
    Gruss, Beat

  • Hallo Beat,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: BeatK</i>
    <br />Hallo Kurt
    Was für eine Öffnung, Brennweite, Korrektur haben deine Kutter? Offene Bauweise? Gewicht? Mich würde natürlich der visuelle Vergleich mit deinen Kuttern interessieren.
    Gruss, Beat
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    siehe
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=102469
    und eingebundene Links, sowie
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=102134
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=68261
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=83973




    Ohne Interferometer mit und ohne AC- Planspiegel hätte ich mich an diese Projekte nicht herangetraut. Natürlich bin ich ebenfalls ameinem Direktem Vergleich Yolo &lt;=&gt; Kutter interessiert. Aber Leider wohne ich etwas weit weg von der schönen Schweiz. Vielleicht lässt es sich aber dennoch irgendwie arrangieren.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Meine guten Yolos weisen bei dieser Testung qualitativ keine Aberrationen auf. Ich erwarte da von einer Interferometrie keine zusätzlichen relevanten Informationen. Interessieren würde mich aber auch, wie die verbleibende Oberflächenrauhigkeit bei der Interferometrie wegkommen würde: Ich sehe beim genannten Sterntest ein sauberes Beugungsscheibchen, aber auch bei meinen gut geratenen Yolos einen ersten Ring, der nicht ganz kreisrund ist.




    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei Yolos hat man es ja mit prinzipiell mit weitaus stärkerer Deformation zwecks Asti- Korrektur zu tun. Das ließe sich wohl auch mittels Foucault uns Sterntest im AC- Setup kontrollieren. Relevante „Oberflächenrauheit“ gibt es bei unseren Polierverfahren nicht. Es könnte schlimmstenfalls irreguläre Welligkeit auftreten. Diese würde man aber im AC- Foucaulttest sehr gut sehen können. Welligkeit würde bei der Interferometie mit „openFringe“ im FFT Modus quantitativ mit erfasst werden. Man brauchte dazu aber ein Interferometer mit möglichst artefaktarmen Interferogrammen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt
    ich mache beim Yolo die Foucault und Sterntest natürlich auch in AC, habe ich mich da nicht genau genug ausgedrückt(?). Ein Interferometer wäre noch ein Wunschtraum von mir. Wie gesagt, was am fertigen Teleskop noch bleibt, ist ein Bild wie Suiter Star Testing S. 244/245 und das in AC. Ich würde damit auch interferometrisch nicht mehr als 1/40 Wellenlänge RMS Fehler erwarten. Im Foucault Test sieht man das auch, aber eine Quantifizierung ist nicht gut möglich. Aber bring doch dein Inerferometer mit...! Danke für deine Angaben. Danke überhaupt allen, die reagiert haben. Das motiviert!
    Gruss, Beat

  • Hallo Beat,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Danke überhaupt allen, die reagiert haben. Das motiviert!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dann meld ich mich doch auch gern mal noch. Ich hatte mich schon gefragt, was aus der Yologruppe CH geworden ist, nachdem die Homepage nicht mehr aufzufinden war.


    Ich kann noch einen Korrektor für den Yolo beisteuern für alle, denen die torischen Spiegel unheimlich sind [;)]. Mit zwei Keilplatten lässt sich der Astigmatismus des Yolo korrigieren. Zumindest bei moderaten Öffnungen, siehe hier.


    Ich bin noch nicht so weit, dass ich selbst irgendwelche wilden Schiefspiegler baue, aber das wird schon noch. Ein Yolo ist auf jeden Fall ein guter Kandidat dafür.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Beat,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich mache beim Yolo die Foucault und Sterntest natürlich auch in AC, habe ich mich da nicht genau genug ausgedrückt(?)...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das hab ich auch genau so verstanden[:)] Wenn nach Foucault bzw. "Star" im AC- Test nix mehr an Fehlern sichtbar ist dann wäre das Teleskop natürlich perfekt und man kann sich dann auch das Interferometer sparen. Nach meiner Erfahrung kommt man aber mittels Interferometer schneller in die Nähe von perfekt. Das gilt natürlich auch für ganz gewöhnliche Spiegelschleifereien.


    Eine kleine Interferometer-Messorgie an einem Yolo und Kutter würde mir schon gefallen. Wo und wann, darüber müssen wir uns noch unterhalten.


    Gruß Kurt

  • Hallo Holger,


    klingt interessant.
    Ich würde gerne mal die Option mit den zwei Keilen statt torische Verformung ausprobieren.
    Mein 6"er steht für solche Versuche nun bald zur Verfügung.
    Da ich ja eine Spannfassung mit zwei Sphären verwende hätte ich den direkten Vergleich.


    Ich muss ja mit Sicherheit eine bestimmte Position im Strahlengang einhalten. Wie/Womit hast du denn die Position/Winkel berechnet?


    Deine angegebene Bezugsquelle ist leider nicht mehr erreichbar. Muss mal schauen wo man noch passende Glaskeile bekommt. Evtl. bei Edmund O.


    Gruß
    Ralf

  • Hallo Ralf,


    freut mich, Dein Interesse an dem Keilkorrektor für den Yolo!


    Optimalen Keilwinkel, Position und Orientierung der Keilplatten muss man hinoptimieren - hast Du ein Programm, das das kann? Ansonsten schick mir Dein endgültiges Design, dann schau ich mir das mal an.


    Keile mit einem Winkel von 3° und 2 Zoll Durchmesser gibt es von CVI oder Lambda Research (deutsche Vertretung müsste man rausfinden), oder sicher auch von anderen - die hab ich auf die Schnelle gefunden. Bei Edmund gibt es nur 25 mm Durchmesser, das finde ich zu wenig. Da muss man aber eh erst mal schauen, welcher Winkel am besten passt. Wäre mir ein Vergnügen [:)]


    Nachdem ich jetzt zum ersten Mal in dieser Saison Mars beobachtet habe, wollte ich eh noch Keile bestellen für die Korrektur der atmosphärischen Dispersion, vielleicht können wir uns da auch zusammentun.


    Ich hab die von Dir gebaute Spannfassung mal angeschaut - die sieht nicht aus, wie wenn Du dringend eine Alternative bräuchtest. Macht einen gut durchdachten und sehr soliden Eindruck. Hat auch durchaus Sinn, den Hauptspiegel zu verspannen für leichtere Justage am Stern.


    Scheint insgesamt kein Hexenwerk zu sein, so ein Yolo... so langsam komme ich auf den Geschmack. Wäre doch irgendwann ein guter Einstieg ins Selberpolieren, bevor es an die richtig großen Spiegel geht.


    Viele Grüße


    Holger


    Nachtrag: könnte sein, dass Du mit zwei justierbaren Keilen im Strahlengang den Korrektor für die Dispersion gleich integriert hast, das sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen.

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

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