Jupiter 2016 in kleinen Teleskopen

  • Andreas, sei bloss froh ;-)! Visuell finde ich wertvoller als am Bildschirm. Gestern wars abends wieder klar, aber die Sterne flackerten dermassen, daß ich mir die Mühe, den TAL aufm Balkon aufzubauen nicht gemacht habe. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich beim Jupiter das letzte mal mehr als nur zwei (bzw. vier) strukturlose Streifen gesehen habe. Seit Sommer 2015 ganz sicher nicht! Meine Hoffnung liegt jetzt auf Mitte nächster Woche, anscheinend das erste stabile Hochdruckwetter in diesem Winterhalbjahr (ohne Hochnebel!)...klopf auf Holz. Wenn es richtig gut wird, hole ich vielleicht sogar den Newton aus der Garage hoch in die Wohnung, der langweilt sich dort furchtbar.


    Haltet die Kameras bereit ;-),
    Walter

  • Hallo Andreas,
    ja, ich finde sowohl Deine Beobachtung wie auch das Bild ansprechend. Momentan wäre ich froh, wenn ich so ein Bild hinbekommen würde. Von der Beobachtung mit dem Punkt im GRF oder den hellen Ovalen ganz zu schweigen. Da bin ich Dir schon etwas neidig [;)]
    Struktur in den Bändern zeigt interessanterweise auch der 80/1200. Der Punkt im GRF bleibt natürlich verborgen und die Ovale haben sich visuell auch versteckt und sind nur fotographisch sichtbar gewesen. Das gilt lustigerweise auch für den deutlich größeren 150/1200 Newton der die Ovale visuell eigentlich zeigen müsste wenn nicht Seeing, Justage, Tubusseeing usw. dazwischenkommt. ;) Letztes Mal hat er am künstlichen Stern Astigmatismus gezeigt. Heute hab ich nochmal geschaut und der Astigmatismus war weg ohne, dass ich etwas geändert hab ...
    Auf jeden Fall freut es mich, dass Du so eine schöne Beobachtung hattest.


    Hallo Micha,
    danke auch fürs Zeigen Deiner Jupiterbilder. Da reizt es mich schon den 114/900 Newton auch mal auf Jupiter zu richten. Hofftentlich geht sichs bald amal aus. ;)


    Hallo Holger,
    herzlich willkommen bei den Jupiterfilmern ;)
    Als Einstieg zeigst Du schon etliche Details. Die Farbeinstellungen Deiner Kamera sind noch etwas komisch. Du kannst das Bild aber in Registax einladen und im Waveletteil kannst Du auf "RGB Balance" und dort auf "auto balance" gehen. => das grünliche verschwindet und die Bänder werden braun wärend die weißen Bereich weißlicher werden.
    Servus,
    Roland


    Hallo Walter,
    wenn das Wetter und die Zeit es zulässt, werde ich es diemal auch wieder probieren. Schön wäre, wenn ein paar Abende klar wäre.
    Schauen wir mal.
    Servus,
    Roland


  • Danke Roland für den Hinweis; vielleicht kannst du auch zu diesem Bild etwas sagen:Praktisch zur gleichen Zeit wie das vorherige aufgenommen, aber mit f28 und leicht veränderter Belichtungszeit.Die AVIs wiesen gleich eine völlig unterschiedliche Grundfarbe auf.
    Nach ca 12 Jahren mit Meade LPI,das ja gleich am Bildschirm sortierte und stackte und schärfte,bin ich neu in der Bearbeitungsphase. Gruß, Holger

  • HAllo Holger,
    diesmal sind die Farben schon besser. Auffallen tut der bunte Bildrand. Was ist da passiert? Weiters fällt ein überscharfer Übergang von Jupiter zum Hintergrund auf. Es könnte überschärft sein.
    Mein Vorschlag wäre, dass Du zum Stacken autostackert verwendest. Das ist deutlich schneller und ich hab meist bessere Ergebnisse bekommen wie mit Registax. Du kannst mir dann das Summenbild per E-Mail schicken und ich schaue, was ich machen kann und erkläre es Dir dann.
    Es gibt da ein Video zur Einführung in Autostackert:

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    Damit sollte es klappen.
    Das Schärfen mache ich lustigerweise mit Registax, da mir die Waveletfilter gut gefallen. ;)


    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    dank schlechtem Wetter und Sonntag habe ich meine letzte Jupitersession vom 11. Februar noch mal durchgesehen und ein Bild nachbearbeitet:


    <center></center>


    Aufgenommen mit meinem 120/850 Holznewton. Ich wundere mich immer, wie empfindlich deine Newtons sind. Meiner liegt in der Beobachtungszeit zumeist draussen in der Garage und ist daher immer recht gut der Außentemperatur angeglichen. Justiert habe ich ihn das letzte Mal vielleicht vor einem Jahr, d.h. ich habe mit dem Cheshire nachgesehen und es war in Ordnung. Ich spiele ja manchmal mit dem Gedanken, mir einen 150er Newtontubus anzuschaffen, frage mich dann aber, ob es wirklich Sinn macht, oder ob ich mir nicht lieber ein Spiegelset besorgen soll und eine Holzkiste ähnlich meiner alten drum baue.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,
    Deine neue Bearbeitung gefällt mir besser.
    Was, Du hast vor einem Jahr Deinen Newton justiert. Das ist unglaublich. Naja, ich muss gestehen, dass ich im Herbst den 150ger Spiegel ausgebaut hatte und testweise anderen anderen 150ger Spiegel drin hatte. Vor kurzem hab ich den Orion UK Spiegel wieder ausm Schubladen geholt und neu eingebaut und natürlich war wieder eine Komplettjustage mit Fangspiegel notwendig. ;)
    Beim Hauptspiegel hab ich die 3 Halteklammern eingentlich so angeschraubt, dass sie von der Seite den Spiegel klemmen, aber nicht oben klemmen (oben sollte noch 0,1 mm Luft sein, so die Absicht ;).
    Keine Ahnung was da los war, warum ich da Astigmatismus hatte...
    Gestern war er komplett verschwunden und das Beugungsscheibchen mit ersten Beugungsring hat ideal ausgeschaut. Auf beim Defokusieren sah es relativ gut aus.
    Die Holztuben scheinen mehrere Vorteile zu bieten. Holz oder Hartpapiertuben verringern das Tubusseeing. Leider kann ich Dir da keinen Rat geben. Die Fertignewtons sind halt oft relativ günstig.
    Naja, die Teleskopwahl ein anderes Thema. ;)
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    bei mir liegen die Spiegel frei in der Fassung, d.h. ich könnte sie leicht drehen, ohne dass sie kippeln. Wenn du schreibst, dass deine Spiegel an der Seite klemmen, ist das vielleicht ein Grund für Asti? Mein Newton hat am unteren Ende nahe vor dem Haupspiegel eine Klappe, die ich vor der Beobachtung abnehme, um eine rasche Belüftung des Tubus zu ermöglichen. Später veschließe ich sie wieder, um das Eindringen von Streulicht zu verhindern.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,
    bei mir ist die Spiegelzelle leider etwas anders aufgebaut. Erstmal gibt es die merkwürdigen 9 punkt Auflageflächen. Da wird der Spiegel daraufgelegt und mit Schrauben die Auflageflächen eingestellt. An 3 Stellen in 120° gibt es Schraublöcher an denen kleine L-Blechlein geschraubt werden, die innen zum Spiegel hin Filz haben. Das L-Blechlein hat ein kleines Langloch, so dass man nach oben etwas Luft einstellen kann, so dass der Spiegel nicht von oben gedrückt wird. Wenn ich seitlich zu locker einstelle, dann bewegt sich der Spiegel leicht seitlich so dass die Justage nicht hält. Ich muss die kleinen 3 Blechlein so anschrauben, dass sich nichts mehr zur Seite bewegen kann. Es kann sein, dass ich das seitlich zu streng festgeschraubt hab. Komischerweise ist der Astimatismus aber ohne Änderung der Schrauben verschwunden. Wenn er wieder auftaucht, werde ich nochmal schauen, welche Schraube minimal gelockert werden muss. [:)]
    Naja, in Bayern ist es seit Tagen nachts beständig bewölkter Himmel so dass ich leider nicht zum Testen komme.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Micha,
    also dein Juppi vom 11.2.ist schon ziemlich klasse. Deinen Holznewton habe ich mir auch schon mal angesehen, und ich muss sagen, für 12 cm Öffnung hast du alles erreicht, was geht, so glaube ich.
    Ich selber sage mir immer, wenn ich ein Gerät beherrsche und ausreizen kann, dann ist (evtl.) Zeit für ein größeres. Bei dir wäre das sicher der Fall. Einen 15 cm Newton fertig zu kaufen ist sicher kein Problem, ich würde dir aber trotzdem zum Selbstbau raten, einfach, weil es irgendwie spannender ist und netter, und weil es weit ab vom Mainstream ist. Natürlich sollte das kein Selbstzweck sein, ist schon klar, ich kann das auch nicht gut begründen, aber mir würde das gefallen.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf,
    die Bilder vom Micha sind beneidenswert gut geworden und ich wäre froh wenn ich auch mal wieder etwas ähnliches hinbekomme (momentan geht aber gar nichts). Letztes Jahr wars irgendwie einfacher, da der Jupiter höher gestanden ist.
    Ich hab ja sowohl einen 114/900 und einen 150/1200 und es ist schön beide Öffnungen zur Verfügung zu haben und mit beiden zu filmen. Ich bin aber auch genauso froh den FH 80/1200 und noch zwe 4 Zoll Refraktoren nutzen zu können, wenn es das Wetter+Zeit mal zulässt.
    Ich nehm also auch gern mit 80 mm auf obwohl ich mit dem 150ger mehr Details aufnehmen kann.
    Das gilt auch für den 114/900 von Vixen. ;)
    Servus,
    Roland

  • Hallo Ralf,


    danke für die Blumen! Tatsächlich denke ich schon ziemlich lange über einen etwas größeren Spiegel nach. Ein 150er wäre unter meinen Bedingungen in der Stadt wahrscheinlich optimal.Auf jeden Fall würde ich kein Ofenrohr nehmen, sondern wieder eine Sperrholzkiste bauen wollen, da sich diese als außerordentlich stabil erwiesen hat. Selbst den Okularauszug würde ich wie bei meinem kleinen Newton gestalten.
    Alerdings ist dieses Projekt erst einmal etwas nach hinten gerutscht, da ich no endlich Zeit und die Freigabe der Familie habe, im Garten wieder eine Sternwarte zu bauen. Da habe erst einmal eine Weile zu tun.
    Dann kann ich aber endlich einmal die alte 1b Montierung richtig ausrichten und mit meinem 120er noch ein paar Deepsky Objekte einfangen und im Garten dürfte das lokale Seeing etwas besser als auf dem gepflasterten Hof sein.


    Hallo Roland,


    ich hoffe in 4 Wochen die Bude soweit fertig zu haben, dass ich vom Garten auch auf Planetenjagd gehen kann, Jupiter ist ja immer noch im Kommen,


    noch einen schönen Sonntag,


    Micha

  • Servus miteinand,
    gestern war seit langem endlich mal klarer Himmel. Um 9 Uhr abends hab ich schon mal den 150/1200 Newton hinausgestellt um dann 2 Stunden später den Mond zu beobachten. Nachdem der Himmel immer noch gut war und Jupiter zwischen den Bäumen vielversprechend aussah, hab ich mich entschlossen ein paar Jupitervideos aufzunehmen.
    Es wäre kein normaler Astroabend, wenn nicht etwas schieflaufen würde. ;)
    Die elektrische Nachführung hat gestern komplett gestreikt. Keine Ahnung was da wieder hat. Der Akku war zumindest noch nicht leer.
    Die folgenden Bilder sind also händisch nachgeführt worden wobei die Einnordnung auch nicht ganz "perfekt" war. Kurzum ich durfte beide Achsen nachführen und scharfstellen [;)]
    Am Anfang der Beobachtung, also vermutlich noch vor 12 Uhr ist Callisto sehr nah bei Jupiter gestanden.
    Die Aufnahmen hab ich allerdings erst kurz nach 2 Uhr gemacht.
    Am 22.2.2016 um 2:19:24 Uhr sieht man Jupiter mit den Monden Ganymed, Europa und Callisto. Callisto steht noch relativ nah bei Jupiter ist aber erstaunlich dunkel:

    (Das Original ist größer)


    Um 2:30:58 Uhr ein Bild mit Jupiter und Callisto.

    Die Aufnahmen sind nicht super toll, aber für die Bedingungen bin ich froh überhaupt mal wieder Jupiter gesehen zu haben. [;)]
    Das Seeing war mittelmäßig und es gab sehr starken Wind.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    Hast du Dir also auch mal wieder die Nacht um die Ohren geschlagen, hast also glück gehabt mit dem Wetter :) Es hat sich ja gelohnt wie ich sehe, auch das Oval ist zu erkennen. Die Farbwiedergabe finde ich ist Dir auch gut gelungen, sicher wirst du noch mehr aus dem 6er heraus holen können wenn das Wetter und die Elektrik mal richtig mitspielt:-) aber für die momentanen Bedingungen ist das doch ein wirklich schönes Ergebnis.
    Übrigens führe ich am 114er und 90M auch immer per Hand nach:-)


    Viele Grüße
    Andre

  • Hallo Andre,
    danke für Dein Lob. Ja, mit dem Wetter hatte ich endlich Glück.
    Bei guten Bedingungen sollte sicher noch etwas mehr Schärfe drin sein. Das Oval BA ist zu erkennen, wobei es heuer hauptsächlich durch den dunklen Fleck daneben auffält. Das OvalBA ist auf den Bildern leicht orange. Visuell ist mir die orange Stelle nicht aufgefallen. Da muss das Seeing vermutlich noch etwas besser sein. Die Bänder waren ähnlich braun zu sehen wie man es auf dem zweiten Bild sieht.
    Ich werde nochmal die anderen Videos sichten, ob da noch etwas schönes dabei ist.
    Dann führst Du also auch mit der Hand nach. Wobei es hier schon etwas nervig war, da der OAZ ca. 1,75 m vom Boden weg war und der Laptop am Boden stand. Die Schärfeeinstellung war dadurch etwas schwieriger. Das nächste Mal muss ich die Montierung noch etwas einscheinern, dann muss ich nur auf einer Achse nachführen und idealerweise läuft dann auch die elektrische Nachführung wieder. Schauen wir einmal [;)]
    Ich hab das letzte Video nochmal durch Castrator laufen lassen, auf 320x240 Bildpunkte begrenzt und mit Virtualdup ein paar schlechte Bilder entsorgt. Von dem Video hab ich diesmal 1000 statt 400 Bilder gestackt und etwas aggressiver geschärft (hoffentlich nicht zuviel). Das Ergebnis schaut so aus:

    Wie weit jetzt Artefakte hineingekommen sind weiß ich nicht. [;)]
    Im STB oder SSTB zeichnet sich neben einem langen Band auch ein "beginnendes" helles Oval ab. Es könnte auch nur eine Ausbuchtung im hellen Band sein, dass durch die Bildbearbeitung nun etwas nach Oval ausschaut.


    Ich wünsche allen einen klaren Nachthimmel.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    schönes Ergebnis für die geschilderten Umstände!
    Du gehörst zu den wenigen glückseligen die überhaupt die Möglichkeit hatten,einen Blick
    auf den Gasriesen zu werfen!
    Ich hab's vor ein paar Tagen trotz besserem Wissen(bezüglich Seeing)probiert,
    das Endprodukt war dementsprechend!(Nicht vorzeigbar)
    Drum sei froh,das ein so schönes Bild dabei herausgekommen ist!
    In Hoffnung auf Wolkenlücken;


    Gruß Fabio

  • Hallo Fabio,
    dankeschön [:)].
    Ja, es war eine der wenigen Ausnahmen wo ich 2016 einen Blick auf Jupiter werfen durfte. Bei richtig schlechtem Seeing ist kaum was zu machen, da man dann den Fokus kaum noch finden kann. Das ist überhaupt mit das Schwierigste am Planetenfilmen. Auch dieses Mal hab ich versucht Jupiter mit 200 oder 300% im Livebild anzuschauen und dann anhand von Callisto aus ca. 2 m Entfernung zum Laptop den Fokus einzustellen. Die Fokussuche war entsprechend knifflig aber ich bin glücklich, dass zumindest 2 Videos brauchbar geworden sind.
    Ich wünsch Dir beim nächsten Versuch viel Glück und gute Bedingungen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    da kann ich mich dem Fabio nur anschließen! Trotz der nicht optimalen Bedingungen hast du noch einiges herausgekitzelt. Man muss schon wirklich jede kleinste Gelegenheit ausnutzen! Das Oval BA ist deutlich zu erkennen und auch sonst hast du die Strukturen gut abbilden können!
    Ich nehme gerne die Jupiteraufnahmen von der ALPO-Japan Webseite als Referenz! Zur Zeit komme ich aber seit mehreren Tagen nicht auf den Server! Hat jemand von euch auch dieses Problem?
    Hier im Norden gab es seit Anfang des Jahres gerade einmal drei halbwegs klare Nächte, wobei aber das Seeing heftig zuschlug!
    Meine Jupiter-AVI´s vom 16. Februar sind immer noch in Arbeit. Das Seeing war so grottig, dass das Jupiterscheibchen teilweise um ca. 10% im Durchmesser variierte. Dies war deutlich zu erkennen, indem man die Einzelbilder mit dem Schieberegler bei Autostakkert betrachtete. Mal schauen, ob da überhaupt etwas herauskommt.
    Immerhin war auf den Streams festzustellen, das die dunklere Stelle im NEB gegenüber dem GRF im Vergleich zu Andreas und Michas Aufnahme vom 11.02. die Position schon deutlich verändert hat!


    Visuell waren am 16. jedoch so gut wie keine Details mit dem 114er Spiegel zu erkennen. Deshalb habe ich auch keine Zeichnung angefertigt.


    Ich wünsche uns allen gutes Wetter und hervorragende Bedingungen zur Jupiteropposition in zwei Wochen!


    Viele Grüße, CS
    Uwe

  • Hallo Roland,


    dein Foto gefällt mir auch sehr gut, schöne dezente Bearbeitung mit guten Farben!
    Habe vorhin mal zwischen Wolkenlücken mit dem 80/840 AS gefilmt. Visuell sah es mittelmäßig aus.


    <center></center>


    Nachdem ich in letzter Zeit viel mit dem 120er Newton geschaut habe, fiel mir heute das wirklich gelbe Bild vom Jupiter auf. Es lassen sich bei den Refraktorbildern dann, vom Apo mal abgesehen, keine wirklich schönen Farben darstellen. Jetzt werde ich nochmal rausgehen, mal sehen ob die Wolkenlücken größer geworden sind, und den 120er anhängen.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Uwe,
    dankschön für Dein Lob. Ja, es freut mich auch, dass ich nach der langen Durststrecke trotz nicht optimaler Bedingungen etwas herausholen konnte und dass man das OvalBA erkennen kann. [:)]
    Dann hast Du am 16.2 auch gefilmt, vielleicht sogar mit dem 114/900?
    Da bin ich gespannt. Gestackt hast Du vermutlich schon, oder? Wenn Du Tipps brauchst werde ich gerne helfen.


    Hallo Micha,
    dankeschön auch für Dein Lob. Dein Bild im 80ger schaut auch gut aus. Ich bin übrigens der Überzeugung, dass man auch mit Refraktoren schöne Farbbilder erstellen kann. Man muss allerdings berücksichtigen, dass die Farbtöne etwas verschoben sind. Auch beim FH ist mein Anliegen, dass man die visuellen Farben so gut wie möglich abbildet. Wenn die weißen Bereiche leicht gelblich sind, dann ist das halt so und wenn es einen dezenten Blausaum gibt, dann auch [:)] (Das ist aber Ansichtssache)
    Der 6" Newton (und auch andere) hat natürlich den Vorteil eine APO Aufnahme "faken" zu können. Allerdings ist der visuelle Anblick gegenüber dem APO etwas getrübt (Strahlen durch die Fangspiegelstreben). Die "APO Farben" sind visuell dank der großen Öffnung schon zu erkennen.
    Prinzizpiell ist das auch beim 114/900 möglich. Dort braucht es aber gutes Seeing und die Farben sind dezenter. Im 4" APO sind die Farben intensiver wie im 114/900 und näher am 6" Newton.
    Wenn Du unbedingt im FH mal den Blausaum weghaben willst bzw. weiße Bänder, dann kannst Du mal versuchen Huygensokulare am Zeis AS zu versuchen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    die Zeiss Huygens habe ich, aber nutze sie eher selten. Visuell stören die Farbsäume an des kleinen AS Objektiven eh nicht, nur fotografisch fällt es dann schon auf. Wie dem auch sei, hier noch ein aktuelles Bild vom 120/850 Newton:


    <center></center>


    Aber auch heute ist das Seeing zwischenden Wolken nicht so gut...


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Roland,
    das mit den Zeiss Huygens Okularen am AS interessiert mich sehr, kannst Du darüber noch mehr sagen?
    Ich beobachte seit 30 Jahren (u.a) mit einem AS 80/1200 und allen Zeiss Orthos und Huygens Okularen da ist Farbe kein grosses Thema.
    Trotzdem merkt man im Vergleich mit einem Spiegel (ich habe einen 150/750), dass der AS das Bild leicht gelblich einfärbt.
    Alles nur visuell.
    Gruesse
    Andreas

  • Hallo Andreas,
    ich hab jetzt kein Zeiss AS 80/1200 sondern den etwas weniger farbreinen Vixen 80L (80/1200). Bei Orthos ist es tatsächlich so, dass sich Jupiter gelblich einfärbt. Der Michael (michael_c) und Thomas hat mir erzählt, dass sie bei ihren FHs bemerkt haben, dass sich durch Huygens der Farbfehler merklich reduziert und beim APO ein negativer Farbfehler aufgetreten ist. Ich hab das anfangs auch nicht glauben wollen weil man sich ja oft etwas einredet. Gerade beim 80/1200 ist der Farbfehler ja eh schon dezent. Also hab ich es an Jupiter ausprobiert. Der leichte Blausaum ist bei allen 3 Huygensokularen verschwunden. Ich hab ein 20 mm, ein 12,5 mm und ein 6 mm Huygensokular. Der Gelbton der weißen Bereiche auf Jupiter ist auch merklich zurückgegangen so dass die Gebiete weiß oder weißer wirkten.
    Ganz klar ist mir noch nicht, was es da auf sich hat. Es scheint so, wie wenn die Huygens einen negativen Farbfehler verursachen, der dem Farbfehler am FH entgegenwirkt. Ob sich der Effekt am farbreineren AS noch bemerkbar macht, weiß ich nicht. Am Vixen 80L hat man tatsächlich einen deutliche Unterschied gesehen. Allerdings war das eher ein kosmetischer Effekt. Vielleicht kannst Du beim nächsten Beobachten schauen wie die Farben im Ortho und im Huygens sind.
    Es ist allerdings so, dass der Zeiss AS 80/1200 vermutlich eh keinen Blausaum um Jupiter zeigt, oder?
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Micha,
    dann hast Du das mit der farbreineren Abbildung am Huygens auch beobachten können? Wir sollten dazu vielleicht mal einen Thread starten?
    Die Orthos sind aber bezüglich der Schärfe glaub ich trotzdem besser wie die Huygens.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    hate gestern Abend reichlich Gelegenheit zu eperimentieren. Bin im Besitz von drei Zeiss Huygens, die ich gelegentlich nutze. Ein 40er, bei dem ich, sicher aber auch aufgrund der geringen Vergrößerung keinerlei Farben sehe, ebenso beim 25er. Dieses benutze ich schon häufiger. Allerdings ist das Gesichtsfeld auch relativ klein. Interessant war der Vergleich der 16er Okulare. Das Huygens hat ein etwas kleineres Gesichtsfeld das Bild wirkt etwas matt, nicht so brilliant wie das Ortho. Zusätzliche Farben kommen auch hier nicht ins Bild, der Jupiter ist aber auch in beiden Okularen sehr gelb, hier kein Unterschied. Ich kann nicht erkennen, das ein Huygensokular hier einen Vorteil bietet.


    Natürlich habe ich auch noch fotografiert, allerdings war das Seeing zu Beginn der Session miserabel, besserte sich zum Ende gegen 24 Uhr dann erheblich. Bin heute bei der Durchsicht wieder überrascht, wie unterschiedlich die Qualität der Bilder ist und das das Seeing den Haupteinfluss auf die Qualität der Bilder hat und hier die Waage zwischen unbrauchbar und ausgezeichnet pendelt.


    <center></center>


    Links der 120er Newton in bekannt konstantem Ergebnis (immer noch nicht justiert, da keine Notwendigkeit erkennbar), rechts der 150er FH, der macht was er soll, allerdings in den Refraktorfarben. Visuell und fotografisch zeigte er deutlich mehr als der Newton, was der 30mm größeren Öffnung geschuldet ist. Von der Ästhetik her gefällt mir das Newtonbild besser. Ich überlege doch immer öfter, den Refraktor gegen einen etwas größeren, guten Spiegel einzutauschen...


    Viele Grüße,


    Micha

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