Jupiter 2016 in kleinen Teleskopen

  • Hallo zusammen,


    mittlerweile steht Jupiter zu blöder Zeit am Himmel. Entweder man bleibt lange auf oder geht anschließend wieder schlafen. Letzeres ist nicht gerade das Gelbe vom Ei.
    Gestern waren die Bedingungen vom Seeing her besser, dennoch gelangen mir heute die besseren Bilder. Die gestrigen schlechten Bilder waren auch der Grund, warum ich es heute noch einmal versuchte. Mir ist klar, daß die heutigen Bilder weit weg vom Machbaren sind, allerdings wollte ich sie nicht vorenthalten.
    Interessant fand ich heute folgende Sache: Je größer die Öffnung war, desto schwieriger wurde der richtige Fokus. Man sieht es an den Bildern. Selbst in AutoStakkert war es ersichtlich. Waren bei 80mm ganze 80 Prozent der Bilder über der 50%-Linie, waren es bei 150mm Öffnung lediglich 30%. Alle Bilder wurden mit derselben Anzahl gestackt (1500) und gleich geschärft.
    Aufgenommen wurde mit dem Tasco 80/1200, dem Vixen 90/1300, dem TAL 100/1000 und dem ED 150/1200. Als Barlow kam die 2-fach TeleVue am Tasco und am Vixen, sowie die 3-fach Bresser SA am TAL und ED zum Einsatz. Als Kamera nahm ich wieder die ASI120MC, wobei ich bei der ED-Aufnahme den Rot-Wert von 52 auf 48 herunter setzte.



    ED 150/1200, 3xSA (verlängert um 4cm), F/25, ASI120MC



    TAL 100/1000 - Vixen 90/1300 - Tasco 80/1200, F/30, ASI120MC


    Gruß, Andreas


    EDIT: Was ich vergessen habe: Mir scheint, daß der Vixen als FH anders korrigiert ist, das quasi Blau besser korrigiert und Rot dafür schlechter ist. Kann das sein? Hat das schon mal jemand gehört? Dummerweise habe ich so ein kleines Prisma nicht, um das mal zu testen.

  • Hallo Andreas,
    ja, die Beobachtungszeit ist bei unserem Beobachtungsfenster sehr ungünstig. Umso schöner ist, dass es Dir heute nochmal gelungen ist Jupiter aufzunehmen.
    Wieso meinst Du, dass Vixen auf Blau besser korrigiert? Die Farbgebung ist tatsächlich anders wie beim Tasco, wobei ich noch nicht verstehe an was das liegt...
    Was man sieht ist auch, dass der Kontrast der Bandstrukturen am Tasco überraschenderweise am größten ist. Möglicherweise liegt es daran, dass in den größeren Teleskopen der Fokus weniger gut zu treffen war?
    Auf jeden Fall zeigen somit sowohl der 90/1300 wie auch der 80/1200 auf den Bildern diesmal mehr Strukturdetails wie der Tal 100.
    Die kleinen Zacken am Südrand des SEBs sind nur im Tasco und Vixen zu sehen. Im 150ger und im Tal bleiben sie diesmal verborgen. Das zeigt, dass eine kleinere Öffnung nicht automatisch weniger zeigt. [;)]
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    die Korrektur vom Vixen ist nur ein Gedankengang. Es ist ein älteres Gerät und zur damaligen Zeit soll es FH gegeben haben, welche mittels Prisma korrigiert wurden. Da von diesen 90L offenbar nur wenige gefertigt wurden, könnte es vielleicht damit zusammen hängen. Schließlich sind Prismen teurer als Spiegel. Am ungeschärften Summenbild ist mir ein "Rotstich" aufgefallen. Den hatte ich auch beim ED, bei dem liegt ja der Farbfehler auf Rot. Selbst in den geschärften Bildern ist er noch sichtbar, wenngleich dezenter. Deshalb habe ich heute den Rotwert auf 48 korrigiert, allerdings nur beim ED.
    Daß der 80-er mehr Details zeigt, liegt vermutlich am falschen Fokus oder aber es wurden aufgrund des schlechteren Seeings viele unscharfe Bilder aufgenommen.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,
    ah, stimmt, da gab es mal was. Ich glaub Zeiss (oder war es ein anderer Hersteller?) hatte früher mal Refraktoren, die mit Zenitprisma farbreiner waren. Mein Vixen 80L hatte beim Kauf ein Zenitprisma dabei. Ich vermute aber, dass es einfach statt einem guten Zenitspiegel dabei war. Farbreiner wirds bei mir nicht. Allerdings ist die Abbildung bei mir auch nicht rotstichig.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Andreas



    Hab Dank für das Einstellen der Bilder Deines Vergleichs!
    So kommt man mal wieder zum schauen , da das Wetter bei mir nichts zulässt!
    Da der Tasco mit der geringsten Öffnung die Nase vorn hat ,stellt sich mir die Frage wie oft
    im Jahresduchschnitt größere Öffnungen ihren Vorteil wirklich prägnant ausspielen können?
    Auch bei meinem Vergleich (70/80/90/127mm Öffnung) hatte der 80er das beste Bild !
    Den Fokus hatte ich meiner Meinung nach bei allen einigermaßen gut getroffen!
    Haben wir so oft Bedingungen die den Einsatz größerer Geräte(die ich natürlich auch mag)
    wirklich lohnenswert erscheinen lassen?
    Wenn das Wetter wirklich passt=>natürlich! Ist aber bei mir (leider)nicht so oft der Fall!
    Den Rest holt doch immer die Kamera und die Bildbearbeitung heraus,zumindest bei mir!
    Nochmals Dank fürs Einstellen deiner Bilder ; ich weiß wie stressig ein Teleskopvergleich sein kann,
    so schön er auch bei gutem Seeing die Unterschiede der Optiken hervorbringen kann!
    Nur wie oft ist das der Fall?


    Gruß Fabio

  • Hallo Fabio,


    erst einmal Danke. Vom Ergebnis war ich nicht wirklich überrascht, da ich schon einmal derlei versucht hatte. Schade ist es dennoch, da so ein Leistungsvergleich für mich schlicht unmöglich ist.
    Meiner persönlichen Meinung nach haben wir in DE ein Seeing, welches ich bei der Grenze zu 5" sehe. Oft genug habe ich bei der Planetenbeobachtung mit 6" angefangen um dann freiwillig auf 5" oder gar 4" herunter zu gehen. In den Geräten war dann mehr zu sehen. Sicher gibt es die perfekten Nächte, bei denen der Wunsch nach mehr Öffnung aufkommt, die beschränken sich meiner Erinnerung nach letztes Jahr auf etwa 5 Stück, wobei ich natürlich nicht jede Möglichkeit wahrgenommen habe. Inwieweit eine größere Öffnung Sinn macht, das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Meiner Meinung nach sollte jedoch in jedem "Fuhrpark" eine kleinere Öffnung vorhanden sein.
    In Russland andererseits kann ich recht oft mit dem 8"-Refraktor sogar noch übervergrößern. Das ist aber ein anderes Thema und ein anderer Standort.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Fabio,
    ein guter 80ger ist durchaus ein ernstzunehmendes Planetenteleskop um die hellen Planeten visuell anzuschauen. Ein guter 4" Refraktor kann aber dennoch oft visuell etwas mehr oder feinere Details zeigen.
    Einen 5" Refraktor habe ich nicht, aber ich vermute, dass es genügend Nächte gibt, wo ein 5" APO einem 4" APO der FH überlegen ist. Wie es dann weitergeht weiß ich nicht ;)


    Ich hab noch zwei 114/900 Newtons. Den Bresser 114 hab ich kurz nacheinander mit dem 102/1100 FH verglichen. Der 4" f/11 FH hat einen leichten Keilfehler, hat aber dennoch mehr Details gezeigt. Der 80ger FH hat ohne weiteres die Details des 114/900 gezeigt.
    Den zweiten 114 (Vixen) hab ich mal mit meinem 4" f/9 APO verglichen. Der hatte ebensfalls einen leichten Keilfehler war aber dem 114/900 visuell deutlich überlegen.
    Ich hab noch einen 150/1200 Newton. Der hat an Jupiter immer mehr gezeigt wie der 114/900 Newton. Beim Vergleich mit dem 4" APO waren beide Geräte von der Detailerkennung in etwa gleich auf. Die Girlanden waren im APO besser und ein dünnes Band im Newton. Der Vergleich war an einem Abend wo der Newton kaum Tubusseeing gezeigt hat.
    Ich erinnere mich an eine Nacht in 2015 wo ich im 6" f/8 so halb zufrieden mein farbreines Jupiterbild und dem kräftig orangen GRF und braunen Bändern angeschaut hab, aber die helle Grenzlinie zwischen GRF und SEB schwierig zu sehen war. Spaßhalber hab ich den 80ger auf die Montierung gesetzt und die Abgrenzung vom GRF zu SEB durch die helle Linie war dort auffällig und relativ konstant zu sehen.
    Klar, der 80/1200 ist nicht farbrein und zeigt mit der kleinen Öffnung weniger Farbnuancen, aber ich hab mich da schon geärgert, dass ich mich im großen 6" abmühe und der 80ger dieses Detail locker gezeigt hat. Mit den Girlanden war es übrigens ähnlich. Ob es Tubusseeing oder lokales Seeing war oder doch die Justage ...? (die Justage prüfe ich eigentlich immer vor der Beobachtung)


    Am Saturn hatte ich dann gelegentlich richtig übles Tubusseeing, so dass ich keine sinnvollen Aufnahmen machen konnte. Da hab ich dann an dem Lüfter herumgebastelt so dass ich dann auch eine brauchbare Aufnahme zustandegbracht habe.


    Videotechnisch und mit der Bildbearbeitung schaut es freilich anders aus. Da gewinnt man mit der größeren Öffnung dank stacken der vielen Einzelbildern meistens dennoch an Details, auch wenn sich diese beim visuellen Beobachten nicht zeigen.


    Ich bin jedenfalls froh Geräte mit verschiedener Öffnung und verschiedenen Typs zu haben und auswählen zu können.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Andreas und Roland,


    danke für die ausführlichen Schilderungen Eurer Ansichten zu dem Thema!
    Bei mir kündigt sich schon den ganzen Abend eine Nacht an,
    in der mein 127er den kleineren Öffnungen in meinem Besitz klar die Grenzen
    aufzeigen könnte!
    Unglücklicherweise muss ich heute außerplanmäßig ,für einen Kollegen,
    die Nachtschicht übernehmen!
    Somit ist wieder ein Beobachtungsabend mit guten Bedingungen futsch, und die
    Überlegenheit des großen Objektives leider ungenutzt! :-((


    Allen anderen wünsche ich mehr Beobachtungsglück!


    Gruß Fabio

  • Hallo,



    Heute Nacht blieb es endlich mal wieder klar und so bin ich gegen 0:30Uhr in den Garten und wollte den schon ausgekühlten 12er Dob aufstellen um mal wieder Jupiter auf das Korn zu nehmen. Der Himmel war herrlich klar, aber mir viel gleich ein Manko auf, selbst die kleinsten Sterne Funkelten heftig und das versprach kein gutes Seeing.
    So versuchte ich es erst einmal mit dem Vixen R114s, meine Vermutung bestätigte sich leider, das Seeing war einfach ein Alptraum ,selbst für den kleinen Vixen war das schon zu viel, Jupiter wabbelte wie verrückt auf dem Monitor und auch Visuell waren gerade so die zwei Hauptbänder zu erkennen,trotz alle dem habe ich versucht das beste daraus zu machen und ein paar aufnahmen gewagt, eigentlich kaum vorzeigbar aber ich finde man kann auch mal ein paar schlechtere aufnahmen einstellen ,gerade für Einsteiger ist es oft sehr schwer zu erkennen was schlechtes Seeing bedeutet oft wird ja vermutet es lege am Teleskop oder schlechte Justage.
    Die Aufnahme wurde gegen 1.00Uhr gemacht und zeigt zum GRF noch den Schatten von Io.
    Eigentlich bin ich doch sehr überrascht das überhaupt etwas auf dem Bild zusehen ist.
    Aufnahmedaten:
    Vixen R114s bei f/23
    ASI 120MM & Baader RGB



    Jupiter 07.02.16 ca. 1:00Uhr / Vixen R114s sehr schlechtes Seeing


    Viele Grüße
    Andre

  • Hallo Andre,
    für schlechts Seeing ist das Bild echt gut geworden.
    Heute war ich auch draußen, allerdings um 4 Uhr. Der GRF war schon nicht mehr zu sehen. Es war nur ein kurzes Zeitfenster so dass ich kein Video aufgenommen hab und nur visuell mit dem 80L geschaut. Lang schauen konnte ich aber sowieso nicht, dann kam die Hauswand dazwischen. [;)]
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    Danke das Dir das Bild trotzdem gefällt ,auch wenn es nicht viel zeigt. Wie war denn das Seeing bei Dir? Wie ich schon gescchrieben hatte war es bei mir extrem schlecht , im L-kanal war garnichts zu machen, eigentlich voll schade das wieder nix gepasst hat , da hat man mal frei und der Himmel ist klar und dann wie schon so oft wird man wieder mal enttäuscht :(
    Viele Grüße
    Andre

  • Hallo Andre,
    nun, immerhin zeigt Dein Bild den GRF und einen Mondschatten.
    Ja natürlich ist es schade, dass bei einer Aufnahme mit 4,5" nicht mehr herausschaut. So etwas hatte ich auch schon. Das Gerät schön justiert und dann geht einfach (fast) gar nichts.
    Ich hatte es durchaus schon, dass dann der kleine 80ger visuell detailreicher abgebildet hat bzw. der Fokus leichter zu finden war...


    Momentan geht bei mir aber auch nicht viel, da die Zeitfenster für die Beobachtung nur kurz sind. Außerdem sind meine stärksten Geräte außer Gefecht. Nachdem der 4" f/9 nochmal unterwegs ist zeigt der 6" f/8 Newton jetzt Astigmatismus, grrr. Ärgern tut mich das schon, da der ja letztes Jahr noch gut abgebildet hat. Das Gerät ist weder umgefallen noch sonst was auffälliges, so dass der Hauptspiegel theoretisch zumindest noch heil sein müsste. Die Halteklammern könnten eventuell Verspannungen verursachen aber ob das so stark sein kann. Wenn ich das bei einem unbekannten Teleskop gesehen hätte hätt ich vermutet der Spiegel ist hin. Ich muss mir das anschauen. Ein kleiner positiver Effekt schaut aber auch herraus. Ich darf wieder etwas dazulernen [;)]
    Außerdem kommen jetzt die kleineren Geräte mehr zum Einsatz. Momentan ist der 80ger mein Hauptgerät ;)
    Servus,
    Roland

  • Hallo Andre,


    ich war am gleichen Abend und zur gleichen Zeit draußen (mit dem Vixen 80/900)und habe einen
    Versuch bei exakt denselben Bedingungen unternommen.
    Herausgekommen ist eine Kopie deines Bildes!
    Ist momentan eine Crux mit dem Wetter!
    In der Beobachtungslosen Zeit habe ich einwenig an dem Tasco gebastelt um eine bessere
    Kollimation zu erlangen,ist mir nach einiger Zeit auch gelungen!
    Jetzt fehlt mir nur noch eine Nacht,die es zulässt auch zu testen ob eine kleine Verbesserung eingetreten ist!


    Grüezi Roland,
    ist ja ein Ding mit deinem 150/1200!
    Hoffentlich ist der Fehler nicht so schwer zu beheben,ist ja positiv mit dem Dazulernen,solange es
    sich im Rahmen hält!
    Wünsche Dir viel Erfolg!


    Auf besseres Wetter,


    Fabio

  • Hallo Roland,


    Dein Asti könnte ja auch am Fangspiegel liegen, ist der denn geklebt? Das könnte auch zu Verspannungen führen.


    Hallo Fabio,


    Auf das Ergebnis mit deinem Tasco bin ich sehr gespannt:-) mein Vixen 50L steht auch in den Startlöchern, hoffentlich wird das Wetter bald mal besser, dann werden wir endlich mal sehen was die kleinen Röhrchen so drauf haben:-)


    Viele Grüße
    Andre

  • Hallo Jupiterfreunde,


    ähnlich wie Andre war auch ich am 7.2. draussen. In der Zeit von 00.18 - 02.03 uhr habe ich insgesamt 47 Videos à 90sec aufgenommen.
    Insgesamt bin ich noch nicht so zufrieden mit den Ergebnissen, aber das Seeing und die Fokuslage ließen wohl nicht mehr zu. Zudem bin ich noch ein wenig aus der Planetenbildermachen Übung. Aber vielleicht geht da dies Jahr noch was.
    Aufnahmegerät war mein 6"f5 Newton mit 3x Barlow also f15 mit der alccd5l2c auf die die Abstandshülse geschraubt war, also noch etwas mehr Brennweite - vielleicht f16.


    Ein ganz gutes Einzelbild ist dieses hier von 02.03 uhr:



    Es zeigt den verschwindenden GRF mit Io, dessen Schatten kurz vorher noch zu sehen war. 50% der Frames von ca 4800 gestackt, bei ca 16,5ms Belichtung und Gain 442. Autostakkert2.5 und geschärft mit Registax6.


    Noch eins von 00.46 uhr:



    Und noch eins von 01.19 uhr:






    Hier die Animation der 47 Bilder einmal vor und zurück:



    Edit: Animation gedreht und neu eingestellt.


    <s>Sorry, dass ich hier die Bilder nicht gedreht hab.</s> Zu Anfang kann man Io vor Jupiter sehen, später wieder.

  • Hallo Jörg,


    mir gefallen deine Aufnahmen sehr gut, vor allem die Animation zeigt sehr schön wie der Schatten von Io über Jupiter wandert.



    Hallo noch mal an alle,


    ich bin noch neu hier im Forum und habe auch noch recht wenig Erfahrung in Sachen Plantenfotografie (ist erst mein 3 Versuch überhaupt), möchte Euch aber gerne auch mein Ergebnis vom Jupiter zeigen.


    Aufgenommen wurde das Bild ebenfalls mit einem SW150/750 mit einer ALccd5L IIc allerdings habe ich eine 5x Barlow von TS benutzt.
    Als Aufnahme Software habe ich die EZPlanatary verwendet und etwa 100s mit Gain 80% und 40ms aufgenommen. Es wurden dann ca. 2000 Bilder mit Autostakkert gestackt und später mit Registax geschärft. Eines der Bilder habe ich in Registax auf 200% vergrößert.
    Das Seeing war anfangs sehr schlecht und später etwas besser (es war sehr windig..)





    Ich hoffe es gefällt euch.
    Wie gesagt ich bin noch sehr unerfahren und freue mich gern über Verbesserungsvorschläge.



    Viele Grüße aus Hamburg
    Piotr

  • Hallo Piotr,


    erst mal Danke für deine positive Rückmeldung. Die Animation werde ich noch drehen und dan in meinem Beitrag ändern. Gefällt mir jetzt nicht mehr so.


    An deiner Stelle würde ich mir die Software "firecapture 2.4" runterladen. Mit der nehme ich auch auf und sie bietet mehr und m.E. bessere Möglichkeiten die Aufnahme zu beeinflussen bzw. zu steuern.


    Bei meinen Bildern hatte ich ca. 16,4ms shutter, bei einem Gain von 442. Allerdings werde ich beim nächsten mal etwas kürzer belichten, s0 ca. 14ms mit etwas mehr Gain.


    Deine Bilder sind auch gut gelungen, vielleicht ein bisschen zu dunkel, das mag aber auch an den Brauntönen liegen. Da würde ich in Autostakkert die RGB Align Funktion anklicken und in Registax die RGB Balance automatisch mal ausprobieren. So hab ich es bei meinen obigen Bildern gemacht.

  • Hallo Piotr,


    ich schließe mich Jörg an. Firecapture bietet viel mehr Möglichkeiten als EZCapture. Dort kannst du auch noch die Farbeinstellungen verfeinern [;)] Ansonsten ist das Bild für den Anfang ganz gut.



    Hallo Jörg,


    gedreht gefällt mir deine Animation noch besser [;)]



    Da Ihr eure Belichtungseinstellungen genannt hab, mach ich das auch mal: Üblicherweise sind es 18 ms. Vielleicht geh ich damit auch noch etwas nach unten.


    Viele Grüße Benny

  • Hallo Jörg,
    Deine Fotos und Deine Animation gefällt mir. Schöne Bilder.


    Hallo Piotr,
    Deine Bilder sind auch gut geworden. Es gibt natürlich ein paar kleine und einfacher Verbesserungen. Das Bräunliche in den hellen Bereichen von Jupiter kannst Du z.B. in Registax sehr leicht wegbekommen indem Du im Waveletbereich bei RGB Balance auf "Auto balance" gehst. Ich würde bei dem großen Bild auf 40% der Größe gehen. Dann wirkt das Bild knackiger. Auf jeden Fall ein toller Einstieg.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Jörg ,


    Deine Animation find ich auch Super, 47 Videos das ist eine ganze Menge arbeit, Respekt :-)bei besserem Seeing geht sicher noch mehr....


    Hallo Piotr,


    Für den Einstieg ist das doch schon ein gutes Ergebnis, Glückwunsch.
    Ich schließe mich da Roland an , den Jupiter auf 200% zu vergrößern bringt Dir noch keinen Vorteil, lieber etwas kleiner darstellen...


    Viele Grüße
    Andre

  • Hallo Benny, Roland und Andre,


    danke für eure positive Rückmeldung. Es war tatsächlich recht viel Arbeit die Animation zu erstellen, natürlich vor allem in der Datensammlung und Aufbereitung. Hoffentlich geht da bald noch mehr mit Jupiter.


    bis dahin

  • Hallo zusammen,


    melde mich auch mal wieder, hier ein Schnellschuss von vorhin:


    <center></center>


    So langsam lässt sich jetzt auch was am späten Abend machen. Aufgenommen mit meinem 120/850 Newton + 2x Barlow.


    Viele Grüße,


    Micha


    edit:
    noch die Zusammenfassung von gestern Abend:


    <center></center>


    Gehe jetzt arbeiten...

  • Hallo alle zusammen,


    Vielen Dank für eure Rückmeldung und eure Tipps! :)
    Ich werde noch etwas an der Bildbearbeitung arbeiten müssen um ein Gefühl für schöne natürliche Bilder zu bekommen.


    Bezüglich Firecapture, muss ich leider sagen, das es bei mir immer abstürzt... Ich benutze win7 über parallels auf einem Mac Book. Irgendwie haut das nicht hin. Alle andern Windows Programme laufen ohne Probleme.. Kenn einer das und hat vielleicht eine Lösung? Möchte ungerne wegen Firecapture eine neuen Laptop kaufen..


    Vielen Dank!
    Gruß Piotr


  • Hi, und noch ein Jupiter aus der klaren, so unruhigen Nacht vom 07.02.
    AP 130 f8, Celestron Neximage Burst Color bei f21 durch AP Convertible Barlow mit Verlängerung, IR/UV Sperrfilter, 15% von 2900 Bildern mit Registax, etwas nachbearbeitet mit dem normalen Canon Photoprogramm , Aufnahmedauer 1min.
    Viele Grüße, Holger

  • Hallo zusammen,.


    Tja, manchmal liegen Glück und Pech nah beieinander. Vorgestern war ich wieder einmal dran. [xx(]
    Glücklicherweise gibt es unseren Roland, welcher mich überzeugen konnte, dieses Malheur hier beizutragen. Danke nochmals an dich, Roland.
    Am 11.2. kam ich etwa 22.45 Uhr zu Hause an, ich sah Jupiter und nach zwei Minuten hatte ich ihn im Okular. Ich schaute zweimal durch's Okular; bestes Seeing gab es. Das Binokular lag nicht weit und nach einer weiteren Minute war der Genuß bei 300-fach perfekt. Der GRF bestens abgegrenzt, selbst der "Punkt" innen gut sichtbar. Die lang "gezogenen Ovale" waren ebenfalls sicher zu halten. Ab und an zogen leichte Schlieren durch das Bild, zerstörten es aber nicht. Es war definitiv eine Ausnahmebeobachtung.
    Etwa um 23.10 Uhr wollte ich schnell ein Video machen. Jupiter stand noch tief, ich hatte allerdings nicht mehr viel Zeit im Beobachtungsfenster zwischen zwei Bäumen. Also schloß ich die Kamera an und legte los. Keine 10 Sekunden im ersten Video wurde Jupiter auf einmal dunkel, dann wieder hell, wieder dunkel u.s.w. Ich wartete eine Weile in der Hoffnung, daß sich die verdammte Wolke wieder verzieht. Pustekuchen! Nach weiteren 20 Minuten, innerhalb derer der zweite Baum in Jupiter hinein gewandert war, gab ich dann entgeistert auf. So ein ......
    Schlußendlich hatte ich ein Video (das erste, etwa 23.15 Uhr), welches nicht mal halbwegs brauchbar war. Etwa eine Stunde lang schnitt ich die dunklen Sequenzen heraus und am Ende hatte ich ein Video mit 600 Bildern (von anfänglich 2400). Auch in diesem waren noch dunkle Bilder enthalten. Ein Stacken mit AutoStakkert brachte kein gutes Summenbild, mit AviStack dagegen kam ein Summenbild mit 200! Bildern heraus. Natürlich hält sich dadurch das Schärfen in Grenzen, ich habe bei dem Bild mehr Denoise als Schärfung drin.
    Hier nun das Bild, einfach nur ärgerlich. Wenigstens war der visuelle Teil um Welten besser.



    ED 150/1200, 3xSA, ASI120MC, 200 Bilder


    Gruß, Andreas

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