Jupiter 2016 in kleinen Teleskopen

  • Hallo zusammen,


    John, die fotos vom Jupiter sehen wirklich gut aus. Glückwusch!


    (==>)Andre: Klasse Animation. Finde ich wirklich super. Gibt es da irgendwie einen Tipp sowas herzustellen? Ich würde sowas gerne auch mal versuchen. Mit welcher Software arbeitest du?


    (==>)Roland: Das klingt doch astrein [8D]. Ich bin sicher du wirst mit dem Instrument viel Spaß haben. Dann bin ich mal gespannt. Wie ich gesehen habe arbeitest du auch mit der Asi120MC. Dann können wir wirklich einen spannenden Vergleich machen [:)].


    Ich freue mich.


    Grüße


    Stefan

  • Hallo Michael,
    für schlechte Bedingungen ist Dein Bild gut geworden. Soviel hab ich das letzte Mal mit dem Bresser 114/900 nicht herausholen können.


    Hallo Jörg,
    es gibt zwar leichte "Zwiebelringe", aber Deine Aufnahmen zeigen beneidesnwert viele Details, gefällt mir [:)]


    Hallo John,
    auf meinem Laptopbildschirm schaut die erste Variante von den Farben "besser" (näher an den Farben im Newton) aus. Die zweite Variante zeigt halt den Blausaum und kommt daher beim FH natürlicher, oder?
    Bei meinen FHs gibt es noch einen leicht gelblicheren Ton auf der Planetenoberfläche und bei den Monden.
    Wie auch immer, Dein Kurz FH zeigt ebenfalls beneidenswerte Details [:)] Die Randzone beim Jupiter ist auch schön geworden, da sie praktisch keine Zwiebelringe zeigt.


    Hallo Runo,
    noch sind nicht alle Tests abgeschlossen, aber das was ich visuell am künstlichen Stern gesehen hab, schaut sehr gut aus. Durchaus auf dem Niveau meines 80L nur noch farbreiner. [:)]
    Ja, Vergleichsaufnahmen wären interessant, wobei ich da momentan noch etwas skeptisch bin. Die letzten Male hab ich eher mässige Videos zustandegebracht. Ich werde es aber auf jeden Fall versuchen ein paar schöne Videos aufzunehmen. :)
    Servus,
    Roland

  • Hallo Stefan,


    Ich hatte deine Antwort übersehen.
    Danke das Dir die Animation gefällt, ob es für so etwas ein Tutorial gibt um eine Animation zu erstellen kann ich Dir garnicht sagen, wenn du noch eine reihe von Bildern zur verfügung hast kannst du diese mit einem Gif Programm relativ einfach zusammen fügen und Animieren, ich nutze dafür eine App aber es gibt sicher noch genug andere programme dafür.


    Viele Grüße
    Andre

  • Hallo Stefan,


    ich nutze "Animake" für die Animation, ist Freeware und intuitiv nutzbar.


    Hallo John,


    interessante Ergebnisse mit der Monochromkamera am FH, schön geworden! Die Ergebnisse sind farblich dann aber doch recht ähnlich denen, die ich erhalte, wenn ich die Farbaufnahmen in drei Farbkanäle trenne, diese einzeln bearbeite und wieder zusammenfüge. "Apo-Bilder" lassen sich so nicht erzeugen, die spezielle Farbwiedergabe des FH bleibt erhalten. Danke fürs Zeigen.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,
    ich denke, dass man durch die Monochromchamera den Farbfehler auf ca. 1/3 reduzieren kann. Wenn man mit dem FH 80/1200 oder gar mit dem AS 80/1200 aufnehmen würde, dann wäre man vermutlich im APO Bereich.
    Beim kurzen 120/600 kommt man natürlich nicht zu APO Bildern, muss man aber auch nicht.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    müsste man mal versuchen, vielleicht hat jemand hier die Möglichkeit, das mal zu testen.


    Habe noch ein recht aktuelles Beispiel vom 8.3.2016 mit 150/1200 FH Refraktor. Verschiedene Bearbeitungen einer Aufnahmeserie unter gleichen Bedingungen wie vorhin geschildert:


    <center></center>


    Links wird das Summenbild zunächst mit iterativem Gauss geschärft, dann mit den Wavelets geglättet. Helligkeit und Kontrast angepasst, die Farben in etwa dem Anblick im Okular engestellt.


    Rechts wird das Bild in die drei Grundfarben zerlegt, jeder Farbauszug separat und mit unterschiedlichen Radien mit iterativem Gauss geschärft und mit den Wavelets optimal geglättet. Dann werden die Bilder histogrammskaliert wieder zusammengesetzt und noch in Helligkeit und Kontrast eingestellt. Das Ergebnis entspricht nicht dem Anblick im Okular, fördert jedoch mehr Details zutage.



    Beide Aufnahmen nur mit Autostakkert und dann Fitswork verarbeitet.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Michael,
    der Vergleich ist nicht so gut, da es zwei verschiedene Aufnahmen sind. Keine Frage, die Aufnahmen sind gut. Ich würde dasselbe Summenbild einmal so und einmal anders bearbeiten.
    Der Unterschied zum John ist, dass Du nur auf grün fokusierst und blau und rot sind entsprechend defokusiert. Da verlierst Du Information, auch wenn Du die Farben hinterher einzeln schärfst.
    Bei Johns Methode nimmst Du blau auf Blau fokusiert auf =&gt; damit gewinnt man Detailinformation im Blauen, die im anderen Fall teilweise verloren ist... Nur der Grünkanal sollte in allen Fällen in etwa dasselbe zeigen.
    Dennoch hat auch die Methode von John einen Restfarbfehler, da ja ein Teil der Wellenlängen im Blauen auch defokusiert sind...
    Mit der Methode vom John kann man also beim FH tatsächlich mehrer Details herausholen wie wenn man nur auf Grün fokusiert.
    Die Ergebnisse von John sprechen für sich.
    Mir wäre es halt zu aufwändig und ich versuche halt auch den visuellen Farb- und Kontrasteindruck wiederzugeben. Das geht mit der Methode natürlich auch nicht.
    Ansonsten ist die Aufnahme mit der Monochromkamera gerade beim FH die Methode um die meisten Details zu zeigen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Micha,


    klar, wie Roland sagt ist entscheidend auch separat zu fokussieren.
    Ich habe mir mal dein rechtes Bild vorgenommen (das linke Bild ist mir zu flau, da geht sowieso nichts mehr im Nachhinein zu optimieren).


    Grundproblem des Bildes rechts ist, dass der Blaukanal aus einem scharfen und einem unscharfen Anteil besteht. Gut, man könnte versuchen, den unscharfen Anteil zu bestimmen und zu subtrahieren. Damit verschwände der Blausaum (in die Richtung arbeite ich auch im Blaukanal).


    Nun habe ich bei deinem Blaukanal festgestellt, dass der scharfe Anteil gar keiner Blau-Information entspricht, will heissen er sieht fast so aus wie der Grünkanal. Erkennbar wird dies am GRF. Dieser ist nicht dunkler als im Grünkanal. Müsste er aber, wenn es ein echter Blaukanal wäre. Der Blaukanal ist auch recht verrauscht, also von im Grunde schlechter Qualität (wie es sooft beim Blaukanal vorkommt, auch bei mir)


    Mit dieser Erkenntnis kann man dann auch radikal vorgehen: den Blaukanal wegwerfen! Ein neuer synthetischer Blaukanal wird erzeugt und zwar als Kopie des Grünkanals. Man kann auch vom Grünkanal etwas Rotkanal abziehen und das Ergebnis als neuen Blaukanal verwenden.


    Das hab ich mal in der Weise gemacht (mitte) und noch etwas kontrastverstärkt (rechts). Wie man sieht, wirkt es gar nicht mal unnatürlich, obwohl es nur ein 2-Farb-Bild ist. Wenn der Blaukanal korrekt wäre, würde der GRF orange leuchten.


    #


    Ich habe mir extra einen Blau-Inteferenzfilter gegönnt, weil dann am 120/600 wenigstens ein scharfer Türkis-Anteil im Blaukanal entsteht, der im Prinzip auch Farb-verstärkt werden kann (z.B. x % Grünkanal abziehen).


    besten Gruß


    John

  • Hallo John,


    sehr interessant! Die ersten Farb-Kinofilme wurden auch im Zweifarben-Verfahren hergestellt. Sie hatten auch diesen rötlich-bräunlichen Unterton. Mit welcher Software hast du hier gearbeitet?
    Der Blaukanal ist von Fitswork aus dem Summenbild generiert worden, im Urzustand sah errecht gruselig aus, deshalb musste ich hier beim Berbeiten etwas annders vorgehen, um ein Ergebnis zu erzielen, auf dem etwas zu erkennen ist.
    Wenn es interessiert, kann ich das Summenbild dieser Aufnahme als PNG oder TIFF bereitstellen.
    Das mittlere Bild gefällt mir durchaus, werde versuchen, die Bearbeitung nachzuvollziehen.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hi Micha,


    alles mit Fitswork.
    Mach zum Spass mal folgendes: wähle Farbkorrektur und trage in der letzten Zeile (bei "Blau:") in der mittl. Zelle 100% ein und in der rechten Zelle 0%. So ersetzt Du den Blaukanal durch den Grünkanal.


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,


    habe hier zwei Aufnahmen in zwei Farben-Darstellung entsprechend bearbeitet. Die Erste, mit dem 80/840 Refraktor gefällt mir durchaus gut:


    <center></center>


    Die Zweite mit dem 150/1200 FH nicht ganz so sehr, aber immerhin scheint die Detailauflösung etwas besser zu sein:


    <center></center>


    Auf jeden Fall wieder etwas dazugelernt! Ich werde diese Technik bei der künftigen Bearbeitung meiner Achrobilder durchaus einbeziehen.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Jupiterfreund :)
    gestern konnte ich das FL102s Objektiv am Himmel testen. Um ca 22:30 Uhr hab ich hinausgeschaut. Der GRF war da natürlich schon wieder weg. Das Seeing war leider auch nur mittelmäßig, aber immerhin. Angefangen hab ich mit dem 32 mm Superplössl. Da hab ich dann einen zweigeteilten Farbsaum gesehen. Lustigerweise war der zweigeteilte Farbsaum in den Orthos nur sehr schwach zu sehen (wie ich es sonst auch kenn)
    Ich bin dann zum 12 mm Kellner und dann zum 6 mm Ortho gegangen. In den ruhigen Momenten konnte ich Struktren in den Hauptbändern erkennen. Die Bänder waren deutlich braun und zwischen den Bändern weiß (so wie ich es im Newton in Erinnerung hab). Die Höchstvergrößerung war ca. 200x (9mm Ortho hinter 2x Barlow). Nördlich des STBs konnte ich dann fast mittig das OvalBA ekrennen. Es hat spontan bräunlich gewirkt wobei es wohl orange war.
    Die Monde waren im Blick durch den Zenitspiegel rechts von Jupiter angeordnet. Zuerst die kleinen relativ nach an Jupiter und dann der größte Ganymed. Man hat den Größenunterschied gesehen. Von meiner Erinnerung hat auch Callisto größer wie Io und Europa gewirkt, war aber natürlich dunkler. Bei Callisto war es aber nicht so eindeutig wie bei Ganymed.
    Nun die Bilder. Am 14. März um 23:11:37 Uhr mit 2x Barlow noch mit atmosphärischer Dispersion (so war es auch im Okular zu sehen, also im normalen Bereich):

    (Die Monde sind ganz links Io und dann Europa)
    Hier das Bild ausgeschnitten, rotiert und die Farblayer zurechtgerückt.


    1,5 Stunden später hab ich noch eine Aufnahme um 0:41:46 Uhr gemacht und das Bild gleich gedreht und die atmosphörische Dispersion mit fitswork entfernt und auf 120% vergrößert:


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland ,


    schöne Aufnahmen die Du da präsentierst!
    Du hast das Oval Ba sehen und festhalten können,so schlecht kann das Seeing dann ja doch
    nicht gewesen sein!
    Auch sonst sind eine Menge Strukturen in den Äquatorialen Zonen zu sehen,sowie das NTB und NNTB;hast Du sie auch visuell
    wahrnehmen können,in kurzen Abschnitten die es zuließen etwas mehr zu sehen?
    Auf jeden Fall freue ich mich für Dich das Du einen guten Abend erwischt hast!


    Hallo John,
    ich möchte mich bei Dir bedanken das Du dein Wissen über die Bildbearbeitung
    hier mit anderen teilst,so etwas ist heutzutage nicht selbstverständlich!!
    Durch deine Tipps habe ich auch letztes Jahr eine Menge dazugelernt !


    Danke dafür!


    Gruß Fabio

  • Hallo zusammen,
    ich bin beeindruckt von euren Aufnahmen. Da zeigt sich wieder einmal, was mit kleinerer Öffnung so alles am Jupiter geht!
    Leider komme ich mit meiner afokalen Aufnahmetechnik nicht an eure Ergebnisse heran, dennoch überrascht es mich, was der 114/900er Newton visuell zeigt. Leider war in den letzten Tagen das Seeing grottig und ich hab noch keine neuen Bilder.


    Hallo John, deinen Tipp mit der Farbkorrektur werde ich auch mal probieren! Micha, deine Aufnahmen sind wieder erste Sahne.
    Vor allem finde ich die Ergebnisse mit dem 114er Bresser-Newton sehr gut gelungen.


    Hallo Roland, schöne Bilder vom 14.03.! Da hat es sich ja wirklich gelohnt. Die Strukturen in den Bändern sind gut auszumachen und auch die Farbgebung gefällt mir.


    Übrigens gibt es morgen abend wieder zwei Highligts! Den Termin 21:30 Uhr MEZ sollte man sich vormerken. Da sollten die Instrumente gut ausgekühlt sein. Es finden nämlich wieder zwei Mondschattenereignisse statt, zuerst von Ganymed und etwas später von Io, der um ca. 21:35 vor die Jupiterscheibe tritt. Dazu gesellt sich auch noch der GRF, der um 21:52 den Zentralmeridian passiert. Gegen 22:16 MEZ wirkt das ganze sicher sehr eindrucksvoll. Das wird bestimmt ein Leckerbissen; vorausgesetzt, die Bedingungen spielen mit!


    Viele Grüße, CS
    Uwe

  • Hallo Fabio, Micha und Uwe,
    danke für Euer Lob. Es freut mich, wenn Euch meine Aufnahmen gefallen [:)]


    Fabio, ja Du hast Recht, dass Seeing war nicht schlecht. Es war eben mittelklassig, hat aber immer wieder einen klaren Blick zugelassen. [:)]


    Ich hab einige Details auch in den Bändern gesehen. Wenn man es net gleich aufschreibt oder aufmalt wird man unsicher. Ich denke aber, dass ich das NTB und NNTB sehen konnte, beschwören kann ich es aber nicht.


    Ja, der Vixen 114/900 zeigt auch viel und hat ja auch die größere Öffnung. Im direkten Vergleich hat der kleinere 4" f/9 visuell aber mehr Details auf Jupiter gezeigt wie der 114/900. Die Farbkontraste und Kontraste sind im 4" f/9 stärker. Das kommt zwar auf den Bildern nicht so heraus, war aber visuell zu sehen (den Test hab ich allerdings vor der Zentrierung der Linsen gemacht).


    Zu den Farben: Ja, der 4" f/9 Zweilinser hat tatsächlich eine überraschend gute Farbkorrektur. Von den Farben an Jupiter hat man in den Orthookularen das Gefühl durch einen Newton zu schauen. [:)]


    Uwe, danke für den Tipp wegen morgen. Wenn das Wetter mitspielt werde ich versuchen die Mondereignisse zu beobachten.



    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    (==&gt;)Micha & Andre: Das schau ich mir mal im Detail an. Bei der nächsten Sitzung werde ich mal versuchen ein kleines GIF zu basteln. Danke für den Tipp [:)].


    (==&gt;)Roland: Das sieht doch super aus. Klasse Aufnahmen mit der Fluoritkanone. Die Dinger sind visuell wirklich toll und fototechnisch sehr farbrein. Wie du siehst gilt das auch für deinen neu justierten Vixen [;)]. Glückwunsch! Wenn ich die Bilder sehe sollte ich mir mal eine vernünftige 2er Barlow zulegen.


    Hier nochmal ein Bild vom 9.3 mit dem 4" Tak. Interessanter Aspekt zum Thema Seeing: Ich hatte dieses mit einer Videoreihe vorher und nachher (jweils 2 Minuten) verglichen. Beide genau gleich bearbeitet (identische Anzahl Frames, Bearbeitungsschritte etc.). Bei dieser Aufnahme sieht man leichte Wirbelsturmstrukturen in der südlichen Region unter dem GRF. Bei den anderen waren diese nicht erkennbar.




    Beste Grüße


    Stefan

  • Hallo Stefan,
    dankeschön [:)].
    Ja, die kleinen WOS sind mit dem 4" Refraktor fotographisch zu knacken. Eigentlich müsste es auch visuell gehen, aber da spielt leider das Seeing auf meinem Balkon nicht und nur zu selten mit. Immerhin reicht das Seeing für das große Oval BA. :)
    Übrigens auch ein schönes Bild von Dir.


    Ich bin am überlegen, ob ich mir nicht noch eine 2,5x Barlow zulege. Das ist zwar nur bei gutem Seeing sinnvoll, aber man kommt dann auf f/22,5 was mit der ASI120MC noch gut gehen sollte.


    Welche Barlow benutzt Du?


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    ich habe eine China 2er und die 3er Barlow von TV. Die 3er ist sehr gut insbesondere visuell, allerdings habe ich den Eindruck das die dann doch manchmal too much ist für die Planetenfotografie. Im direkten Vergleich zu der billig 2x Barlow ist sie allerdings deutlich besser, sowohl visuell auch fotografisch, so dass ich oft auf die 3er gehe wie auch im letzten Bild.


    Welche 2er hast du denn?



    Beste Grüße


    Stefan

  • Hallo Stefan,
    welches Öffnungsverhältnis hat Dein 4" Tak?
    Ich hab die TS Shorty 2x:
    http://www.teleskop-express.de…entig---foto-visuell.html
    Sie ist wohl auch aus China, aber offenbar hatte ich Glück. Die Abbildung ist bei 2x sehr gut und die Verarbeitung auch.
    Ich hab auch die
    http://www.teleskop-express.de…--HT-Multiverguetung.html
    Wobei ich die nur für 1,3x bzw. 1,6x am f/15 Refraktor nutze. Die Okularhülse ist schrottig. Die Optik geht einigermaßen. Ich vermute aber, dass meine Shorty besser ist.
    Ich spiele mit dem Gedanken eine 2,5 Tele Vue
    http://www.teleskop-express.de…wermate-Barlow-1-25-.html
    zu kaufen. Eigentlich hab ich da viel Gutes gehört, aber Du scheinst ja nicht so zufrieden zu sein, oder?
    Servus,
    Roland


    Nachtrag: Ich meld mich per Mail, damit wir nicht zu weit vom eigentlichen Thema wegkommen.

  • Hallo Roland,


    die Barlows von Televue sind sehr gut und super, jedenfalls die 3er die ich habe. Die 2,5er kenne ich allerdings nicht. Ich bin nur manchmal nicht sicher ob das Öffnungsverhältnis mit einer 3er TV noch tolerabel ist. Mein Öffnungsverhältnis ist bei f8 bzw. wird zu f24 mit Barlow.


    Beste Grüße


    Stefan

  • Hallo miteinander,


    gestern hatte ich mal richtiges Glück, offensichtlich habe ich ein Mehrfachereignis erwischt.
    Eigentlich saßen wir in geselliger Runde zusammen, natürlich durfte da das ein oder andere Gläschen nicht fehlen. Irgendwann wollte einer der Gäste durchs Teleskop schauen, Jupiter war schnell eingestellt.
    Zwei dunkle Flecken und der GRF waren sichtbar. Ein Mondschatten war überdeutlich zu erkennen, der zweite dagegen nur deutlich. Allerdings mußte man beim zweiten schon etwas mehr Konzentration aufbringen. Immerhin war er für die Gäste, welche kein Teleskop haben, ebenfalls sichtbar.
    Leicht angetütelt nahm ich die Kamera und den Laptop, und versuchte einige Videos. Allerdings hatte ich so meine Schwierigkeiten dabei.
    Das Seeing kann ich schlecht beschreiben, es war gut und schlecht gleichermaßen. Es waren alle Details im Livebild gut sichtbar (eigentlich sogar sehr gut, selten so ein Livebild gesehen), selbst die Wolkenschleppe und die Girlanden waren deutlich zu erkennen. Aber der Kerl zappelte richtig im Bild. Vergleichen würde ich den Anblick mit einer Strasse im Hochsommer, wo am Horizont ein schönes Geflimmer sichtbar ist. So etwas habe ich jedenfalls noch nicht erlebt, zumal visuell alles bestens war.
    Das Scharfstellen war jedenfalls kein Problem, dennoch wirken die Bilder unscharf. So langsam vermute ich, daß die Kollimation die Reise wohl nicht überstanden hat. Das werde ich mal angehen, ist ja nicht so kompliziert.
    Später dann bei der Beobachtung (die "Versammlung" wurde kurzerhand ins Freie verlagert) wurden es drei schwarze Punkte. Das war für mich eine Premiere: GRF und drei Schatten! Wieder mußte die Kamera herhalten, das Seeing war leider nicht besser.
    Nun ja, mehrere Videos später war dann meinerseits "Schicht im Schacht", so daß wir wieder wärmere Gefilde aufsuchten.
    Heute Morgen dann die EBV, allerdings mit einem etwas schiefem Schädel. Große Mühe habe ich mir nicht gemacht. Einzig der visuelle Anblick hat sich eingebrannt, daher habe ich mit dem Gamma-Regler in Registax6 herum gespielt, um die Ansicht im Okular anzupassen. Das sieht eigentlich ganz gut aus, wenngleich Jupiter im Okular kleiner erscheint.
    Hier nun die Bilder, aufgenommen mit dem ED150/1200, Bresser SA-Barlow 3x und der ASI120MC.



    ED150/1200, Bresser SA-Barlow 3x, ASI120MC



    in etwa der Okularanblick



    ED150/1200, Bresser SA-Barlow 3x, ASI120MC



    in etwa der Okularanblick


    Gruß, Andreas


    EDIT: Ich habe noch mal die Bilder vom Okularanblick etwas verkleinert.



  • Hey Andreas,


    das sind aber ziemlich feine Bilder geworden, finde ich. Sogar Io ist deutlich zu erkennen (links vom schatten, wenn man es weiss ;-)!
    Jetzt kann ich auch meine Zeichnungen mit dem Realen abgleichen :-)! Du hast recht, das Seeing war "seltsam", viele Details liessen sich nicht greifen, waren aber irgendwie präsent.


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Andreas,


    den Okularanblick hast Du gut getroffen, nur etwas zu scharf...
    Übrigens ist der graue "Schatten" kein Schatten, sondern Ganymed selbst. Hatte ich so auch noch nicht gesehen.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Andreas,
    herzlichen Glückwunsch zur schönen Jupiterbeobachtung mit den Ganymed und Iodurchrgang und zu den Bildern. Man sieht deutlich die 6" Auflösung, die bei der Wolkenschleppe aber auch bei den beiden Monden sichtbar wird.
    Ich hab gestern dank Walter auch auf Jupiter gehalten, aber nur mit dem 4" f/9 Vixen und später noch mit dem Vixen 114. Letzterer war wieder etwas enttäuschend, aber mei, was solls.
    Visuell war der Anblick schon genial. Die Wolkenschleppe konnte ich auch gut erkennen (weniger fein aufgelöst, aber immerhin ;-)). Ganymed war als gräuliches Scheibchen auch relativ gut vor Jupiter zu sehen. Das war quasi der dritte "Schatten". Io hab ich zeitweise auch gesehen, hab ihn dann aber nach einer Aufwärmpause nicht mehr gefunden, da ich an der falschen Stelle gesucht hab. Auf den Bildern kann man ihn als schwachen hellen Fleck erkennen, aber an der Stelle hab ich ihn nicht vermutet, sondern im Gleichen Abstand wie Ganymed.
    Am Schluss kam das OvalBA umher, wobei ich das nur schwach am Rand sehen konnte. Durch die Randlage war es aber schwierig.
    Ja, das Seeing war interessant. Es war nicht super, aber vergleichsweise gut, so dass ich meine 2x Barlow verlängern konnte.
    Ich hab auch mit dem 8mm Plöss hinter der 2x Barlow beobachtet und die Abbildung war durchaus noch gut (trotz Übervergrößerung ;)).
    Nun die Bilder:
    Das erste Bild ist am 16.3.16 um 22:46 Uhr aufgenommen worden. Da das Seeing durchaus brauchbar war, hab ich die 2x Barlow etwas verlängert. Hier mit atmosphärischer Dispersion:

    und nun mit fitswork "Farblayer zurechtrücken":

    (der kleine helle Tupfer im NEB rechts neben dem kleinen Schatten von Io ist Io)
    Ganymed war ziemlich deutlich zu sehen. Den hellen Punkt hab ich nicht als Io erkannt, muss es aber gewesen sein. Ich hatte die falsche Annahmen, dass der Mond weiter vom Schatten weg sein müsse)


    Um 23:30 Uhr war dann Io schon wieder deutlich zu sehen und Ganymed war schon wieder neben Jupiter. Links kam das OvalBA zum Vorschein, dass ich gerade im Okular erkennen konnte.

    nun mit Farblayer zurechtrücken:


    Mit dem 114/900 hab ich auch ein paar Videos aufgenommen. Eines ist halbwegs was geworden. Da muss ich aber noch intensiver nacharbeiten.


    Wenn ich die Bilder vom Andreas anschaue, müsst ich wohl bei mir Gammawert anpassen, so dass die Farbkontraste etwas stärker reduziert sind. Ein bisserl hab ich schon die Farbkontraste reduziert, aber da könnt ich mich noch spielen. ;)



    Servus,
    Roland

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