Auf Fraunhofers Spuren

  • Hallo Wolfgang,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Jahrzehntelang als mein Arbeitspferd ausgewiesen, mußte es schon lange einer Spiegeloptik weichen. Mehr hier:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    was waren denn deine Gründe, auf die Spiegeloptik umzusatteln?


    (Was mir am Faltrefraktor nicht passt gegenüber der reinrassigen Variante ist die Kompliziertheit der Verblendung und das schlechtere Tubusseeing bedingt durch den zweifachen Lichtweg.)


    Gruss Emil

  • Hallo Emil,


    damit der Thread beim eigentlichen Thema bleibt, hier nur eine knappe Antwort auf deine Frage.
    Warum Spiegeloptik: höhere Qualität bei der Farbwiedergabe (!) sowie größere Teleskopöffnung (Auflösung) zu erschwinglichen Preisen.
    Faltrefraktor: ja, die Verblendung ist etwas schwieriger. Velourauskleidung ist sinnvoll. Als wirkliches Problem sah ich das aber nicht an. Ein erhöhtes Tubusseeing habe ich nie bemerkt.Im Gegenteil!


    Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Kai,


    klingt ganz gut, aber ich würde kein Baker Design nehmen. Zwei gleiche Radii an der Innenseite klingen einfach, aber ich hätte echt Bedenken, dass es ohne Entspiegelung ghosting ein echtes Problem wird.


    Mit meinem Fraunhofer bin ich echt zufrieden. Aber bei 80mm F/15 und einem Sonderglas ist das ja auch einfach...


    Grüße,


    Nikolas


    ps. Ich hab grade noch den RC Wert berechnet. 2,5...

  • Hallo Wolfgang,


    sehr interessantes PDF!
    Bei fotografischer Nutzung ist eine Faltung eigentlich die einzige Alternative.
    Wie will man ein langes Rohr sonst wackelfrei nachführen?


    Visuell sieht das anders aus.
    Hier stören nur hochfrequentes Zittern.
    Wobei ich das Rohr in jedem Fall azimutal lagern werde.
    wie schon geschrieben, eine gewisse Höhe über der Boden halte ich für *den* Vorteil eines Refraktors gegenüber einem Spiegel.



    Hallo Nikolas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...dass es ohne Entspiegelung ghosting ein echtes Problem wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In der Abhandlung von Roger C. steht drin, dass es kein Problem ist, und ich hoffe, dass es so ist.
    Google Suchworte: Chapter 3b: Survey of Achromats (Contact & Airspaced Doublets)


    Ansonsten kommt eben eine MgF2 Schicht drauf[;)]
    Auf den Vorteil von zwei gleichen Radien, die gegeneinander geschliffen und getestet werden können, möchte ich ungern verzichten.


    Viele Grüße
    Kai

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf den Vorteil von zwei gleichen Radien, die gegeneinander geschliffen und getestet werden können, möchte ich ungern verzichten.


    Viele Grüße
    Kai


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Kai,


    auch kein Problem.


    Bei Dublets, bei dem die Gläser einen einen günstigen Brechungsindex Unterschied haben der kann man auch gekittetes oder ölgefügtes Objektiv bauen, und das mit einer Transimission zwischen den Linsen, die alle Beschichtungen übertrifft.


    Im schlimmsten Fall muss man halt die Außenfläche der ersten Linse etwas asphärisieren, aber das ist ja kein Hexenwerk.


    Beispiel bei BK7:


    SF66 (nd=1,92) CC1 = -0,56
    SF1 (nd=1,72) CC1 = -0,2
    SF5 (nd=1,67) CC1 = -0,007
    F2 (nd=1,62) CC1 = 0,39
    LF5 (nd=1,58) CC1 = 1,08


    man möchte also ein ölgefügtes oder gekittetes Objektiv mit SF5 bauen, dann kann man es vollständig sphärisch designen.


    F2 ist aber auch keine schlechte Wahl. Eine CC von 0,39 bei einer Linse an einem Radius nahe der Brennweite des Teleskops (und das hat R1 in Falle eines gekitteten Objektivs mit BK7/F2) ist nur 1/4 so entscheidend wie bei einem Spiegel. Und bei einem 5" F/12 Newton wäre ich bei 0,1 Abweichung sehr entspannt.


    Ob Du aus dem sphärischen Fehler nun einen theoretischen Strehl im Grünen von 99,5 oder 99,8 erreichst, ist wohl angesichts der Fehler aus den Farbfehler egal.


    Grüße,


    Nikolas

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