Teleskopwahl

  • Hallo Ihr ALLE,
    ich bin neu hier und auch neu in der Beobachtung des Himmels. Ich möchte mir als Anfänger ein Teleskop zulegen, bin aber unsicher welches und mit welchen Parametern. Ich möchte möglichst viel sehen und beobachten.
    Kann mir einer ein paar Tips geben? Ich wäre sehr dankbar.

  • Hallo,


    ich kenne Deine genauen Ambitionen nicht.


    Ein ideales Fernrohr für den Beginner ist
    das TELEMENTOR von Carl Zeiss, Jena.
    Ein Linsenfernrohr in bester mechanischer und
    optischer Qualität.
    Es lohnt, sich mit diesem Fernrohr näher zu befasssen.
    Nähere Informationen auf http://www.achromat.de.
    Weiterhin die Suchmaschine mit "Telementor"
    füttern.


    U.Hennecke

  • Hallo Andreas, erst einmal willkommen in unserem Forum. Schön dass du nachfragst und nicht auf die Billigteleskope bei e-bay einläßt. Du brauchst schon ein gewisse Qualität in Punkto Optik und Mechanik, damit die Freude an der Astronomie bleibt. Es gibt da natürlich viele Teleskopmodelle und Qualitäten. Auch weiß ich nicht wieviele Teuros du am Anfang locker machen willst. Wenn du dir ein Linsenteleskop anschaffen möchtest, es ist für den Anfänger einfach, denn man brauch fast nichts zu juistieren und kaum Abkühlzeiten einhalten solltest du nicht unter 80 bzw 100 mm Linsendurchmesser bleiben. Der erwähnte Telementor von Zeiss ist so ein gutes Linsenrohr, allerdings schwer zu beschaffen und oft für einen Anfänger noch etwas zu kostspielig. Für den Anfang ist dies ein akzeptables und vielseitiges Instrument:
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…3000015061&category=10596
    Auch solltest du dir einmal ein Dobsonteleskop genauer anschauen, du brauchst nur weing Geld für den Unterbau ausgeben, sondern investierst das meiste Geld in die Optik, diese Geräte sind schon recht günstig zu bekommen. Schaue mal auf die Seiten für Einsteiger bei teleskope-service. de.
    Die beste Empfehlung kannst du aber bei Sternenfreunden finden, die in deiner Nähe wohnen. Suche den nächsten Verein oder Stammtisch auf, alle werden dir Tipps geben und du kannst bestimmt durch verschieden Teleskope schauen und dich langsam an die Sache herantasten.
    mit sternenfreundlichen Grüßen
    Jürgen aus Hamburg

  • richtig ist vielmehr, wer einen Telementor haben möchte bekommt ihn auch. Das muss ja
    nicht sofort sein.
    Auch wird der Eindruck erweckt das € 500 bis
    1000 für einen Computer ohne weiteres zulässig, nicht aber für einen sehr guten
    Telementor.


    U.Hennecke

  • Hallo Ullrich,


    Deine Vorliebe für den Telementor in allen wirklichen und aufrichtigen Ehren [:)]


    Aber als Empfehlung für einen Anfänger fehlt hier noch einiges.


    Nachdem ein Einsteiger die von Dir empfohlene Seite besucht, und feststellt, dass der Telementor gar nicht mehr hergestellt wird, wird er mit Sicherheit nachdenklich.


    "Der Ulrich mit den 4 Sternen empfiehlt eine Antiquität? - wird heute nichts gleichwertiges hergestellt? - kann es wahr sein, dass es auf dem Gebiet der Teleskope keinen technischen Fortschritt gab? - und, und, und ....."


    Eine solche oder ähnlich formulierte Botschaft kommt bei einem Anfänger an und bleibt in den wesentlichen Fragen unbeantwortet. Es wäre schön, wenn Du Deine Empfehlung etwas für den Anfänger begründen würdest, die von Dir zitierte Liebhaberseite beantwortet diese Fragen nicht.


    Stell Dir vor - kommt jemand zum MediaMarkt und erkundigt sich nach einer Digitalkamera und der Verkäufer meint, dass die gute alte Leica eigentlich das Richtige sei. Kann sein , dass er ihm nicht widersprechen wird, irritiert ist er jedenfalls. Entweder geht er ins nächste Geschäft oder sucht sich den nächsten Verkäufer und erhält von diesem die erwartete Bestätigung, dass man zum heutigen Zeitpunkt eigentlich keine herkömmliche chemische Fototechnik mehr kaufen sollte.


    So wortkarg kann man niemand von einer älteren Technik überzeugen.


    Als schöne Grüße ...[:)]

  • Hallo,


    ob ich das Licht gesehen habe? Ja ich habe das Licht gesehen, hallelujah.
    IWC oder Jaeger le Coultre, Kaliber X mit Handaufzug haben mit dem Telementor eins gemeinsam, es sind keine Gurken aus der Kombüse.


    Das Schul/Amateurfernrohr 63/840 genießt weltweit bis Neuseeland und darüber hinaus
    hohes Ansehen.Daran hat sich nichts geändert.
    Es ist daher völlig unüberlegt das Ausmaß einer Gefährdung durch Zeissprodukte festlegen zu wollen.
    Unter Anderen bestätigen die Herren Paul Ahnert, Prof. Hermann Mucke, Elmar Remmert,
    GD Roth die außerordentlich guten Qualitäten.


    Das Zeissobjektiv 50/540 mm ist nicht weniger
    aufregend.


    Servicedienste für Zeissprodukte
    http://www.baader-planetarium.de

    Mögliche Alternativen bei Lichtenknecker
    über http://www.juelich-bonn.de .


    U.Hennecke

  • Hallo Andreas,


    wenn es ein ernsthaftes Hobby werden soll, brauchst Du erst einmal
    viel Zeit, um Dich zu informieren: z.B. bei AstroHändlern in Deiner
    Nähe, bei Sternfreunden in Deiner Nähe, bei Teleskop-Treffen. Versuche
    selbst herauszufinden, in welche Richtung Deine persönliche Neigung
    geht: Nur "spazieren-gucken"? Nur Sonne, Mond oder Planeten? Nur
    Galaxien? Nur Fotografie? Nur Teleskop-Bau? Nur Spiegelschleifen?
    ... und so könnte ich seitenweise die unterschiedlichsten Schwerpunkte
    aufzählen, die für ihren Teilbereich die unterschiedlichsten Aus-
    rüstungen besitzen, von hoher Qualität, von StandardQualität, "Gurken"
    und was man alles so kaufen kann.


    Du wirst überzeugte Refraktorianer finden, egal ob es bestimmte
    Typen überhaupt noch gibt, mit den Dobsons ist es ähnlich, sie sind
    aber weitaus erschwinglicher fürs gleiche Geld und bei etwas Glück
    genauso gut, die SC- und Maksutov-Freaks, die Fotografen.


    Also nutze erst einmal kostenlos die Geräte Deiner Mitmenschen und
    versuche herauszufinden, was Dich am meisten interessiert:


    Vor 45 Jahren schliff ich den ersten 6-Zöller, vor 30 Jahren den
    ersten Halb-apchromaten, vor 25 Jahren baute ich die erste AstroKamera
    und heute vermesse und prüfe ich jedwede Optik für die unterschied- lichsten Glaubens-Richtungen.


    Also laß Dir Zeit und kauf was Ordentliches!


    Viel Erfolg dabei


    Wolfgang Rohr

  • Hallo Andreas,


    kann mich den Ratschlägen der Anderen (bis auf einen) nur anschließen:
    Mach Dich schlau, geh' zu Teleskoptreffen und vor allen Dingen, lasse Dich nicht verwirren!


    Überlege Dir gut, wie ernst Du es mit der Astronomie nimmst! Sonst ist alles nur rausgeschmissenes Geld!!
    Viel Erfolg[:)]!


    Und Herrn Hennecke empfehle ich therapeutische Hilfe ob seiner Zeiss-Anbetung[}:)]


    Einen Anfänger mit 63mm abspeisen...
    Wo leben wir denn?
    Ja, richtig, im 21. Jahrhundert und nicht im Zeitalter der SW-Fernseher!


    Aber früher war ja alles besser...
    Als die (Astro-)Bilder laufenlernten, hatt man mit seiner Camera Obskura (äh Telementor) ganz tolle Sachen sehen können [:D][:D]


    Abusus optimi pessimus!
    Freeminder

  • Hallo Andreas,


    die besten Tips wirst Du bekommen, wenn Du dich jemandem anschliesst, der nachts auf den Acker geht und einfach mal guckst, was die so haben und wie Du damit zurechtkommst. Notfalls auch ein Verein, auch wenn es da vielleicht schon eine Stufe förmlicher zugehen mag. Berührungsängste sind fehl am Platze, denn die meisten von uns sind ziemlich nett und freuen sich, wenn sich einer für ihr Hobby interessiert. Es ist überhaupt kein Problem, durch die verschiedensten Geräte selbst durchzuschauen udn aus erster Hand vernünftige Hinweise zu bekommen.


    Wenn Du (wie ich es damals hatte) eben doch Berührungsängste hast, ist es sehr wahrscheinlich, dass Du zu Anfang etwas kaufen wirst, dass Du dir später vielleicht nicht mehr kaufen würdest (wie es auch mir passiert ist). In diesem Sinne empfiehlt sich eine Begrenzung des Risikos durch Einschränkung des Betrages. Dennoch möchte man mit einem möglichst unkomplizierten Gerät einsteigen, mit dem die Erfolgswahrscheinlichkeit möglichst gross ist. In diesem Fall (also wirklich nur, wenn Du dich gar nicht überwinden kannst) würde ich dir auch zu enem dieser sehr preiswerten 8"-Dobsons raten, die es seit Weihnachten gibt. Weil man nämlich erstens direkt losspechteln kann, da es nichts über parallaktische Montierungen zu lernen gibt und zweitens 8 Zoll für 400 Euro einem eine Riesenmenge von Objekten zugänglich machen, die mit LIDL-Scopes, eBay-Wundergeräten und auch mit 114er Newtons (die ich eigentlich sehr schätze") nicht erreichen kann (das waren im wesentlichen die Geräte, die es für kleineres Geld gibt).

  • Freeminder,


    auch Ihnen wird es nicht gelingen das fürchterlich gute Leistungsvermögen der 63 mm
    herabzusetzen. Der Telementor bürgt für sich selbst. Niedrige Beweggründe einfach peinlich.Astronomische Einheiten entfernt
    von gängigen Wertvorstellungen.


    Sollten die Mastzellen die Abbildungsgüte nicht ertragen können, dann zu wertbeständigen Alibertpapieren greifen.

  • freeminder,


    deinen stil kann ich nicht gutheissen:


    ohne namen und email-adresse hier auftauchen, dann ein erstes posting loslassen mit 'medizinischen' ratschlaegen fuer andere diskussionsteilnehmer. pfui!


    es waere ratsam, dich an dein eigenes motto 'Free your mind!' zu halten und das auch anderen zuzugestehen. man kann ueber alles diskutieren, aber bitte mit anstand, ok?

  • Der Troll ist glatt dazu fähig zusätzlich einen 60er Tak
    und oben auf als Zugabe ein 8X20 Classic
    in der Pfeife zu rauchen. Höre ihn dann später jammern und klagen "blau,blau, blau
    blüht der Enzian.


    U.Hennecke

  • Also Ulrich..
    Ist ja nicht wegzudiskutieren das der Telementor ein tolles Fernrohr ist.
    und das ein Vixen 80L F15 einen tollen Kontrast und Farbreinheit hat ( so wie das hier schon empfohlen wurde).
    Ich hab schon durch beide Teleskope geschaut, und auch durch einen Celestron 4" F10 ( 250 Euro ) bei dem Vergleichstest auf dem Peterberg sah man folgendes
    Jupiter
    Telementor ein sehr scharfes Bild, bei 150 fach war einfach schluss weils zu dunkel wurde.
    Vixen 200 fach war deutlich besser, optimal für das Rohr, kein filter notwendig.
    Celestron 200 fach, hell und scharf, aber Farbfehler.. orangefilter wirkte wunder, andere filter konnte man auch nehmen, Ergebnis war immer ok.
    M 27:
    Telementor mit 20 mm Okular, man hat was gesehn, war auch schön scharf.
    Vixen 30 mm Okular, deutlich besser.
    Celestron 30 mm Okular, richtig gut.. man konnte fast dannach greifen, viele details.
    Wenn man jetzt schaut was das ganze kostet, merkt man das der Celestron viel billiger ist ( auch mit einigen Filter )
    Nach dem Test haben wir dann beschlossen uns die Objekte mal in meinem Teleskop anzuschauen.., dannach wusste auch die 'nicht' Astronomen das Öffnung durch nix anderes zu ersetzen ist als durch noch mehr Öffnung
    ( 10"lx200 gut das ist ein 'bisschen' teurer ) Als weitere Rohre waren noch ein C11/ atlux und ein 12" Dob anwesend, die man alle als recht gleichwertig betrachten konnte, die Unterschiede waren nur sehr gering.
    ( der dob war nicht so toll vom Spiegel her, ( meade )) aber immer noch gut genug um Jupiter ohne Farbfehler anzuschauen. ( ein Graufilter war bei 100 Fach angesagt )
    Also für das was ein 80L kostet bekommt man einen tollen Dob, der sicher die bessere Wahl auch am Planeten ist.
    Und wie schon andere Gesagt haben: Wenn man fotographieren will, wird das viel teurer als man denkt.
    Gruß Bernd

  • Teleskopwahl


    Hallo Andreas,


    wie bereits erwähnt kann auch ich Dir nur zu folgendes raten:


    Besuche unbedingt ein Teleskoptreffen. Nur hier kannst Du verschiedenste Geräte aller Größen,
    Bauweisen, Preisklassen bewundern und ein Gefühl dafür entwickeln was das Richtige für Dich ist.


    Bei Sonne, Mond und Planeten bieten Refraktoren und Newton's mit langen Brennweiten meiner
    Ansicht nach das beste Bildergebnis, bei schwachen Objekten wie z.B. Galaxien, Planetarische Nebel, Sternhaufen benötigst Du viel Öffnung.


    Aber bedenke:


    Leitspruch


    Der Anfänger (Unwissende) fragt nach der Vergrößerung
    Der Fortgeschritte nach der Öffnung (Durchmesser der Eintrittspupille)
    Der alte Fuchs nach der Qualität einer Optik.


    Desweiteren ist die Handhabung sehr unterschiedlich. Während Du für Beobachtungen um den Zenit
    herum beim Refraktor ein stabiles und hoch ausfahrbares Stativ benötigst, reicht bei einem Newton ein wesentlich kürzeres aus. Hintergrund: Beim Linsenteleskop schaust Du von hinten hinein; beim Newton seitlich. Meiner Meinung nach hat bei entsprechenden Deklinationen (Geo.
    Breite)der Newton bezüglich der Einblickposition Vorteile.
    Aber um herauszufinden was Dir liegt bzw. womit Du zurecht kommen kannst und willst, kommst
    Du an einem Teleskoptreffen nicht vorbei. Andernfalls sind Fehlkäufe vorprogrammiert !!!!!


    Hinzu kommt das jeder Sternfreund andere Vorstellungen hat - es gibt für jedes Instrument Vor- und Nachteile. Ob Dich z.B. das sekundare Spektrum an FH-Refraktoren stört mußt Du testen !!!
    Hier hilft eine Diskussion wenig. Mache Deine Erfahrung und laß Dir Zeit dabei. Es gibt zu jeder
    Zeit Angebote und Schnäppchen; verpassen wirst Du nicht. Die Gefahr ein Instrument zu erwerben
    das nicht Deinen Vorstellungen entspricht ist groß !!!
    Und laß Dich auf keine "tollen" Beschreibungen, Versprechungen ein und Dich nicht von bunten
    Hochglanzseiten beeindrucken. Es ist wie beim Autokauf: In den Prospekten sieht alles prima aus,
    jeder Hersteller hat angeblich das beste Auto dwelches keine Wünsche offen läßt usw.
    Erst bei der Probefahrt trennt sich die Spreu vom Weizen. Sind die Sitze bequem, ist das Fahrverhalten angenehm usw
    Nach so mancher Probefahrt kommt die Ernüchterung; erst jetzt merkt Du was Dir wichtig und unwichtig ist; die Karten werden neu gemischt.....


    Denke daran und keine voreiligen Entscheidungen.


    Viele Grüße


    Copernicus

  • Hallo Bernd,


    das Dir Deine Liebste besonders nahe steht
    ist nicht verwunderlich.Ebenso nicht das Deine Geschmacksknospen Königsblau dem Brüsselbau vorziehen;-)


    Meine hingegen mögen keine Palmwedel zur Luftumwälzung, kein Werkstattbegleitfahrzeug.
    Die erwarten Präzision,Zuverlässigkeit über lange Zeiträume inclusive Wertbeständigkeit.
    Höchstmögliche Unempfindlichkeit gegenüber
    Störungen. Auf Verlangen zügige Einsatzbereitschaft. Mobilität. Geringste Verluste, maximale Lichtdurchlässigkeit. So tun können als gäbe es nur die Beugungsscheibe. Minimale Abweichungen zwischen C und F. Keine störenden Effekte durch jenseits von F. Definition, Schärfe der
    Abbildung, unverfälschte Bildübertragung.


    Was mich nachdenklich macht und mir mehr und mehr missfällt ist das Torpedieren solcher Fernrohre "wie sie im Buche stehen" durch zwielichtige Gestalten. Diese gleichen Gestalten schrecken nicht davor zurück mir Schaden zuzufügen.Dabei wäre es vorrangige Aufgabe Schaden von Personen abzuwenden.
    Nie sind mir soviel zwielichte Gestalten begegnetwie bei den sogenannten AstroAmateuren.


    U.Hennecke

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