M42 Zentralregion

  • Hallo an Alle!


    Auf dem Weg meine RGB Fotografie-Kenntnisse zu verbessern habe ich dieses Mal auf den Orionnebel gehalten - oder besser gesagt, auf das, was mit 1200mm Brennweite und einem "Planeten-Chip" noch zu sehen ist. Da bleiben nur mehr das Trapez und Theta2 Ori übrig.[:o)].
    Von daher darf man sich nicht viel erwarten, rausgekommen ist das:



    Die Aufnahmedaten sind:
    Kamera: iNOVA NBB-Mx2, Baader Filtersatz, Chipkühlung bei -20°C, RGB á 600 x 1 Sekunde, Darks, stack mit DSS, Bearbeitung mit Fitswork und PS.


    Wenn ich mir die Bilder aus anderen Beiträgen ansehe, dann ist der gelb-violette Farbansatz doch eher unnatürlich, verglichen mit manch anderen Bildern, die mehr pinke Töne zeigen. Zudem kämpfe ich immer noch mit der Montierung bzw. deren "Finetuning". Trotz 1 Sekunden Belichtung reicht ein leichtes Lüfterl aus, und schon ist das Bild verwackelt (in dieser Bearbeitung habe ich in DSS alle Bilder gestackt und nicht vorselektiert - vielleicht sollte ich das noch machen, um die schlechtesten Bilder rauszubekommen).
    Vor allem aber lerne ich derzeit viel bei der Bildverarbeitung, denn die Veränderung vom einen oder anderen Parameter zeigt mitunter große Auswirkungen an den Nebelstrukturen.
    Ich hoffe die nächsten Tage schönes Wetter zu haben, um ein wenig mehr mit den Belichtungszeiten spielen zu können. Vielleicht kann ich dann auch mal versuchen mehrere Datensätze zu vereinen.


    Vielleicht gefällt´s dem einen oder anderen. Über einen Kommentar freue ich mich immer.


    Grüße Georg

  • Hallo Georg,
    das ist nach langer Zeit endlich mal eine Aufnahme, wo das Trapez nicht überbelichtet ist.Der Orion-Nebel beherbergt etliche Veränderliche, die ich mit meinem 12.5" Dobson/Rockerbox vis. beobachte. Grundlage sind zwei Karten aus dem Burnham, erreiche z. Zt. vis. bis 13.3mag in diesem Bereich. Ich glaube, wenn du mehr Bel.-Zeit nimmst, verschwindet das Trapez....


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Günther!


    Ja, das Trapez sieht man selten. Ich würde schon gerne den ganzen Nebel fotografieren aber systembedingt geht einfach nicht mehr.
    Von daher werde ich in den nächsten Nächten einfach viel Licht sammeln, um die Nebelregion besser rausarbeiten zu können (meine Bildverarbeitungskünste bedürfen noch viel Übung), immerhin ist schon noch viel Luft nach oben diese Region plastischer darzustellen. Das Trapez werde ich aber versuchen so zu lassen...


    Ach ja, leider wird es vorerst nichts mit firecapture v2.5 für iNova Kameras. Laut homepage von Torsten hat er Probleme mit dem SDK von iNova. Naja, vielleicht wird noch was draus...


    lg Georg

  • Wenn es um Theta1-Orionis geht, müsste man mit der t Belichtung deutlich unter eine Sekunde gehen, damit es nicht den Dynamikbereich so einer Kamera sprengt. Die 4 Sternchen sind bei 1 Sekunde bereits ausgebrannt. Ich habs mit einer Planetencam auch schon mit 500ms an f=1,2 m versucht, das war auch schon zu viel. Aber man konnte ansatzweise die Komponente E erahnen. Bei Gelegenheit würde ichs nochmal mit 1/10 Sekunde versuchen und damit auch dem Seeing ein Schnippchen schlagen. Ok, Nebel werden dann wohl nicht mehr auf dem Chip sein.


    Ciao,
    Jo

  • Hallo, Georg,


    Dein Bild sieht doch schon recht gut aus. Die leichte lila Farbe habe ich ohne Filter bei meiner modifizierten DSLR auch.
    Kommt wohl von den HA- und OIII-Anteilen.
    So sieht das bei mir mit einem C9.25, einer DSLR, 8x30 sec, und ISO 3200, bei ca. 6200mm aus:


    viele Grüße und cs
    Andreas


  • Hallo Andreas!


    Sieht cool aus! Da hast ja jede Menge Brennweite reingesteckt. Hast Du nur gestackt oder auch Darks und EBV gemacht?
    Die Sterne und das Trapez sehen schon ein wenig ausgebrannt aus. Mit DSLR kenne ich mich nicht so aus (werd mir aber mal eine ausleihen zum probieren), aber weniger Belichtungszeit und/oder weniger ISO, sollten die Sterne weniger ausbrennen und das Rauschen verringern, sehe ich das richtig?
    Im Endeffekt, wenn man ein nicht ausgebranntes Zentrum und den Nebel haben will, muss man mindestens mehrere Bilder übereinanderlegen und entsprechend "aus-, bzw. einblenden" oder? Das versuche ich gerade mit meinen Bildserien.


    Grüße Georg

  • Hallo, Georg,


    das Fotografieren mit einer DSLR ist völlig anders als mit einer WebCam!
    Die DSLR ist weit weniger empfindlich als eine WebCam. Das Bildfeld ist riesig --> die Objekte dann sehr klein --> man muss eine höhe Brennweite nehmen --> das Bild wird sehr dunkel --> man muss länger belichten.
    Für das M42 Zentrum ist Deine Kamera viel besser geeignet als meine!
    Ich habe 8 Bilder a 30 sec gestackt, um die Region um das Trapez hell zu haben. Nur für das Trapez war schon 1 sec zuviel! Das Problem ist: sehr kurze Belichtung: nur die 4 Trapezsterne sind zu sehen, aber nicht die 5. und 6. Komponente! Längere Belichtung: die 4 hellen Sterne überstrahlen die anderen Komponenten!
    Bei einer niedrigen ISO ist vom Umfeld kaum etwas zu sehen.
    Du hast Recht, man muss mehrere unterschiedliche Belichtungen zusammenfügen.
    Ich habe nur leicht geschärft; keine Darks, Flats ,Bias.
    ICh bin noch Einsteiger und fange erst mal in Kürze mit Flats an.


    viele Grüße und cs
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Ich bin ja auch noch am lernen . Mein erstes Bild sa so ähnlich aus wie das von Georg. Ich war da auch schon stolz drauf. Ich bin dann aber zu der Erkenntnis gelangt, das hier mehr Feld von nutzen ist, also den Nebel im grossen ganzen und ein Zentrum ohne Trapez.
    Das ist aber sicherlich geschmackssache. Insofern ist die dslr doch ganz gut geeignet, denn sie "schneidet" ja einen grossen teil des Bildes in der fokalebene aus.
    Bekommt man das eigentlich hin , den Randbereich länger zu belichten und mit einem anderen Bild das zentrum kürzer um diese dann so zu überlagern, dass der Rand nicht unterbelichtet ist und das zentrum nicht überbelichtet, also vielleicht mit ner maske. Das ganze soll dann aber noch natürlich rüber kommen? Jaja die Bildbearbeitung ist schon eine sache für sich.


    Viele grüsse

  • Hallo Alex!


    Leider bekomme ich nicht mehr "Feld" auf meinen 8 mm Chip, von daher bin ich auf die Zentralregion beschränkt [:)]
    Also das mit Übereinanderlegen von längeren und kürzeren Belichtungen mache ich in PS über Ebenen, das geht recht gut. Dazu findet man in youtube einige gute Videos.
    Ich denke direkt übers fotografieren mit Blenden wird das nicht gehen, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.


    lg Georg

  • Hallo Georg,


    Es liegt ja immer im Auge des Betrachters. Der eine bevorzugt das eine der andere das andere.
    Ist doch trotzdem ein guter versuch.
    Das mit den Ebenen nutze ich auch. Nur hab ich es noch nicht probiert mal verschiedene Ebenen aus verschiedenen Belichtungen übereinander zu legen.
    Ich hatte mir das so vorgestellt einen bestimmten Bereich separat zu bearbeiten , diesen freizustellen /auszuschneiden um ihn dann wieder ins Bild "einzupflanzen". Das hätte den Vorteil, also mit meinen bescheidenen Kenntnissen, das ich das histogramm und die Gradationskurve nur für diesen Bereich verstelle und nicht das ganze Bild "hochziehe". Das Ziel wäre zum Beispiel eine schwache galaxie sichtbar zu machen und den eigentlichen himmelshintergrund, welcher ja nicht so lange belichtet werden muss ,so zu belassen. Es gibt da ja ebenenmasken. Vielleicht ist das aber auch der völlig falsche Ansatz und es geht nichts über Belichtungszeit, wodurch aber hier im Süden von Leipzig auch die lichtverschmutzung stärker hervortritt.
    Ich benutze gimp und hab mir schon mal einen dicken Ratgeber zugelegt.
    Naja Übung macht den Meister


    In diesem sinne Viele grüsse

  • Hallo andreas,


    Ich habe es mir angesehen. Sehr interessant und auf jedenfall werde ich es mal ausprobieren. Die Bildbearbeitung ist bei mir die Achillesferse. Ich meine aber, das ich so leidlich klar komme. Ein paar oder viele Tricks und Kniffe muss ich mir noch aneignen. Insofern bin ich froh über solche Ratschläge.
    Was mir mittlerweile klar geworden ist, ist das ein ordentlich belichtetes Bild, sei es aus vielen einzelnen oder einem lang belichteten ,Gold wert ist. Man kann durch stretchen des histogramm und hochziehen der Gradationskurve schon einiges rausholen aber meine Bilder sind eher immer unterbelichtet, was dem fehlenden automatischen Guiden geschuldet ist und der Tatsache , daß ich meist nur so 5 bis 10 brauchbare Bilder a 1 bis 2 min. zusammengebracht habe. Da kann man dann schon noch einiges rausholen aber teilweise verschlimmbessert man das ganze.
    Ich hab es mir fest vogenommen,mal mehrere Stunden zu knipsen nur der Wettergott spielt zu zeit nicht mit.


    Also vielen dank und einen schönen abend

  • Hallo, Alex,


    wie Du sicher von dem Thread mit dem 0,63x Reducer bei dem SCT weisst, guide ich manuell mit dem Fadenkreuzokular, z. B. 30 min bei M42. Du musst da nur einen ausreichend hellen Leitstern finden (größtes Problem!)und kannst dann loslegen.


    viele Grüße und klareren Himmel
    Andreas

  • Hallo andreas,


    Das mach ich auch ist aber schon anstrengend. So bis 5 min. geht aber ich denke eine guider kamera wäre besser . Man sagt ja , das bei guiding mit dem Augen die doppelte brennweite von Nöten ist. Nun ja. Beim sc teleskop läuft es bei mir mit oag und Fadenkreuzokular ,das wäre dann dieselbe brennweite ( mache ich aber eigentlich nicht mehr)und für den apo hab ich die vixen ga4. Dazu hab ich mir ein lidl teleskop auf einer Parallelbefestigung geleistet.Das hat 700 mm brennweite , also ca. doppelt so viel wie der apo. Nun muss es nur mal mit dem Wetter klappen. Das mit den wenigen Bildern rührt auch mehr aus Mangel an Erfahrung. Ich schau gern mal ein Stündchen und fotografiere dann. Desweiteren mache ich nach den Light automatisch darks mit der eos. Das kostet dann auch noch Zeit und so kommt eins ins andere. Ich muss mir mehr zeit lassen . Das ist der Punkt, dazu noch ein wenig lernen , was Bildbearbeitung betrifft.



    Viele grüsse aus sachsen

  • Hallo Alex, hallo Andreas!


    Manuelles guiden habe ich noch gar nicht probiert. Ich habe bei meinem System nur einem einfachen RA-Motor, mit dem muss ich (noch) auskommen.
    Leider führt das zu recht großem Bildausschuss, da aufgrund des langen Hebels mein System recht windanfällig ist. So kann es schon vorkommen, dass ich dann von 50 Aufnahmen á 30 Sekunden nur ca. 10 brauchen kann, was nicht sonderlich befriedigend ist.
    Naja, und die Bildbearbeitung ist immer noch ein stetiger Lernprozess mit viel lesen, youtube ansehen und probieren.


    Ziel für die "Orionsaison" ist, so viel Photonen zu sammeln wie möglich, um das erste Bild mit mehr Feinheiten ausstatten zu können.


    Grüße Georg

  • Hallo Georg,


    Die Hauptsache ist doch, dass es Spaß macht. Wenn man alles gleich könnte, wäre es doch auch langweilig. Ich sehe das jedenfalls so. So kann man jeden Tag dazulernen, hier schön im Forum schreiben, smaltalken
    und diskutieren und somit schlechtwetterphasen optimal nutzen, sich auf Weihnachten freuen, denn da gibt's vielleicht neues equipment und und und. Und man hat wie du ein Ziel vor den Augen. Das ist das wichtigste.


    Viele grüsse und viel Spaß beim photonen sammeln[:)]

  • Hallo, Georg und Alex,


    ich selbst habe keine Schwierigkeiten, mehr als 5 min den Leitstern anzustarren. Ein Auto-Guider ist allerdings besser, da er schneller und genauer korrigieren kann als das menschliche Auge! Ich mache das auch nur aus Bequemlichkeit, und, Angst davor, mit dem Guider nicht klarzukommen. Da bin ich kein Vorbild!
    Ich hatte auch schon versucht, mehr Einzelaufnahmen (109x30sec) vom Zentrum von M42 zu machen. Aber aufgrund des unterschiedlichen Seeings und meiner amateurhaften BB wurde das Ergebnis nicht viel besser. Hier mal der noch unbearbeitete Rohsummen-Stack bei ähnlicher Brennweite.
    Georg: mit Deiner Kamera sieht es besser aus, wie gesagt. Du kannst viel kürzer belichten und die schlechten Bilder aussortieren. Mit dem Guiden bei Deiner Kamera kenne ich mich nicht aus. Da muss Dir ein anderer Kollege weiterhelfen.

    viele Grüße und besseren Himmel
    Andreas


  • Hallo Georg,
    erst einmal herzlich willkommen im Club der Kurzbelichter. Ich weiß zwar nicht, wer alles da drin ist, aber ich selber arbeite ebenso.
    Eigentlich könnte ich jetzt Gott-weiß-wo anfangen, aber ich versuche mal ganz konkret auf deine Fragen zu antworten. Die Farbe ist o.k. nur etwas verschoben. Versuche mal in PS den Regler bei Farbton Sättigung ein wenig nach links zu verschieben und schon hast du rötliche (H Alpha) und blaugrüne OIII Farbtöne. Die Sättigung ist Geschmackssache.
    Das vorselektieren bringt i.d.R. nichts. Die Softwaren werden durch leichte Helligkeitsschwankungen irritiert und Kosmics versauen die Statistik ebenso.
    DSS zum Stacken ist hier nicht notwendig. Du kannst eine Planetensoftware nehmen z.B. Autostackert, (hier auf "Oberfläche / Surface") stellen. Das geht schneller und besser.
    Vieles an der Bildbearbeitung funktioniert nach dem Motto "Versuch und Irrtum" auch bei mir noch, das ist ein regelrechter Evolutionsprozess, das ist schon richtig so.
    1 s Belichtungszeit ist für das Trapez tatsächlich schon recht lang (bei vollem Gain). Du kannst die Zeit verkürzen, oder aber auch das Gain herunter stellen. Bei der BB später musst du dann dafür sorgen, dass die Sterne nicht ausbrennen.
    Die Sternabbildung ist nicht sauber, das kann mehrere Ursachen haben. Zum einen solltest du dein Gerät sehr genau justieren, das ist ein Thema für sich. Eine 2. Möglichkeit ist eine nicht ausreichende Auskühlung des Gerätes und als 3. Möglichkeit, du hast es selber gesagt, kommen Unschärfen durch Wind hinzu.
    Grundsätzlich gehört ein sinnvolles Schärfen zur Bildbearbeitung dazu. Ich nutze gerne die PSF Schärfung in Fitswork. Hier Experimente zu machen kann sicher nicht schaden.
    Wenn du weiter fragen hast, ich plaudere gerne.
    Ach so, und habe ich schon gesagt, dass mir dein Bild gefällt
    Es gefällt mir,:-)
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo, Georg und Alex,


    das habe ich aus den 109x30 sec gemacht. Es ging mir um die Umgebung des Trapezes, nicht um das Trapez selbst!
    Bei der langen Einzelbelichtungszeit sind mit einer DSLR vermutlich nicht mehr Details herauszuholen. Bei einem besseren Seeing über längere Zeit sieht das vielleicht anders aus.
    Der Kollege Ralf, "30sec", zeigt hier gerade, was mit einer empfindlicheren Kamera, z.B. bei M57, alles möglich ist!


    viele Grüße und klaren Himmel
    Andreas


  • Hallo Andreas, hallo Ralf!


    Ad Andreas)


    Das sieht aber auch nicht schlecht aus! Wenn man 1-2 Meter vom Monitor weggeht kommen die Nebelstrukturen recht gut raus und die Farben wirken dann auch nicht mehr so grell.
    Bzgl. manuellem guiden bin ich einfach zu faul[:D]


    Ad Ralf!


    Danke für das Lob, dass Dir das Bild gefällt! Richtig umgehauen hat mich aber Dein M57 Beitrag! Das zeigt mir umso mehr, dass man nicht unbedingt eine massive Montierung samt guiding benötigt, um gute DSO Bilder zu machen. Jetzt ist richtig der Ehrgeiz in mir erwacht, das Startbild Schritt für Schritt auszubauen, also viele Kurzbelichtungen zu sammeln und dann zu einem "guten" Bild zusammenzubauen.
    Danke auch für die EBV Tipps, an der Baustelle muss ich noch einiges abarbeiten.
    Wie schon im anderen Beitrag geschrieben, sollten wir einen Kurzbelichterthread aufmachen[^].


    lg Georg

  • Hallo Georg,
    so, mit dieser Antwort bekommst du nun so ein Feuerzeichen an deinen Beitrag.:-)
    ich werde helfen, wo ich kann, bzw. wo ich etwas sehe. Du / ihr könnt mich gerne zu Details fragen. ich arbeite von zu Hause und sitze viel am Rechner und Zeit habe ich auch etwas.
    Einen extra Kurzbelichterthread halte ich nicht für so sinnvoll, denn die Fragen, die auftauchen sind i.d.R. auch für Langzeitbelichter bedeutsam. Ich kann mich aber auch irren.
    Wenn ich dich motivieren konnte hier weiter zu machen, dann finde ich das schon klasse.
    Viele Grüße,
    ralf

  • Hallo Ralf!


    Ja, das mit der Motivation hat voll geklappt [:D]!


    Kurze Frage: bringt es auch was bei den Webcams und so kurzen Belichtungszeiten ein Flat zu machen?
    Darks sind ja eigentlich ein Muss und auch einfach, schnell gemacht aber bei Flats bin ich mir nicht sicher, ob die bei so kleinen Chips was bringen.


    lg Georg

  • Hallo!


    Weiter geht es mit ein paar Versuchen zur Kurzbelichtung.
    Dieses Mal habe ich 500x2 Sekunden im L-Kanal aufgenommen. Eigentlich wollte ich die ganze RGB Palette machen, was nur teilweise gelungen ist. Nachdem ich R und G im Kasten hatte, hat sich just, als ich den B-Kanal aufnehmen wollte, die Heizung vom Nachbarn eingeschaltet und -wie könnte es anders sein- war der Orionnebel genau in der Verlängerung zum Kamin. Naja, da war dann nur mehr gewabbere auf den Bildern zu sehen. Verärgert habe ich dann den B-Kanal abgebrochen und ein wenig gewartet. Nach 15 Minuten war immer noch keine Besserung zu sehen. Und da es schon 1:30 und mir kalt war, habe ich leicht angefressen alles zusammengepackt. Und genau, als ich alles im Keller verstaut hatte, ist mir eingefallen, dass ich nach dem B-Kanal die darks aufnehmen wollte. Grmpf, also auch keine Darks[:(!]


    Also nur der L-Kanal, ohne Darkabzug, 500x2 Sekunden, bearbeitet mit AS! und PS.



    Das Trapez ist nun im Vergleich zur 1s Variante nur mehr zu erahnen, dafür kommen die Nebelstrukturen anders heraus als bei meinem ersten Bild.


    Für das nächste Mal mache ich mir eine Checkliste, nicht dass ich wieder was vergesse[:)]. Und mit dem Nachbarn muss ich auch noch reden: wieso braucht der um 1:30 die Heizung, wo er eh doch im warmen Bett liegt? [:D]


    lg Georg

  • Hallo, Georg,


    das sieht doch jetzt sehr gut aus. Da komme ich mit meiner DSLR nicht mehr mit! Prima gemacht!
    Was noch fehlt, ist das Schärfen, dann hast Du ein besseres Bild als ich.
    Ralf hatte Dir die PSF-Schärfung in Fitswork vorgeschlagen. Die Berechnung dauert sehr lange.
    Ich selber benutze in PS CS4 Filter: selektives Scharfzeichnen. Da sehe ich im kleinen Bildschirm sofort das Ergebnis. Wenn ich das Ergebnis akzeptabel finde, lasse ich berechnen. Das geht ziemlich schnell! Der untere Regler steht bei mir sehr weit rechts. Der obere etwa bei 30-40%. Aber das hängt natürlich vom konkreten Objekt ab.


    viele Grüße und cs
    Andreas

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