Berlebach Stative, welches wäre das richtige?

  • Hallo zusammen,


    um meinem Star Adventurer mehr Stabilität zu gönnen als auf meinem aktuellen Reisestativ (Togopod Explorer Max, extrem windanfällig, 10sek Ausschwingzeit), möchte ich mir gerne ein Holzstativ von Berlebach zulegen. Nun gibt es dort ja dutzende verschiedene Stative, auch unterteilt in normale und Astro Versionen. Ich würde gerne zukunftssicher aufrüsten, so dass eventuell auch ein EQ5 Head drauf passt.
    Meine erste Wahl wäre das Report 112, wobei sich die Astro- von der normalen Version anscheinend nur durch die Ablage unterscheidet. Oder sind da noch andere Unterschiede? Generell scheint es gut geeignet mit dem modularen Einsatz und der Belastungsgrenze von 25kg bei der Astroversion. Hat jemand vielleicht eine ähnliche Geschichte durchgemacht und kann mir seine Erfahrungen schildern? Eine andere Lösung wäre gleich zu einem Stativ mit Astromontierungsanschluss zu greifen und da ein 3/8" Einsatz dazu zu kaufen, aber das wäre mir dann echt zu teuer. Momentaner Preisrahmen liegt so bei 250 €.
    Vielleicht kann mir ja einer hier helfen! [:)]


    Edit: Ach ja, hier wäre das 112Astro: https://www.berlebach.de/?bereich=details&id=173


    Viele Grüße
    Björn

  • Hallo Björn,


    könntest Du noch schreiben, was Du aktuell und in Zukunft an Gerätschaft auf das Stativ draufzupacken gedenkst?
    Sonst wird die Beratung schwierig...


    Meine Erfahrung beschränkt sich auf die großen Varianten (Uni, Planet) für die visuelle Beobachtung mit Refraktoren, aber ich war begeistert von den Berlebachs - da liegst Du schon richtig.


    Ein Planet hätte ich auch noch übrig, aber das dürfte für Dich zu groß, schwer und teuer sein. Aber zukunftssicher wäre es :)


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Ja natürlich, ganz vergessen..
    Also ich bin zu 95% fotografisch unterwegs und meine kurz- bis mittelfristigen Pläne sehen einen APO vor, erstmal was kleines (65mm), später maximal 100mm. Also da etwa 5 kg Maximum. Der Nachfolger meines SA sollte was halbwegs stabiles sein, am liebsten mit GoTo. So in Richtung (H)EQ5 Skyscan. Dann könnte ich noch den 102er MAK eventuell zum guiden benutzen.
    Also müssen keine reisigen Newtons auf den Aufbau, zumindest ist das momentan nicht geplant.

  • Hallo Björn,


    jetzt hat sich meine Ergänzung mit Deiner Antwort überschnitten.
    100 mm Apo ist nicht ganz ohne - mir war für 127 mm das Uni selbst für visuell nicht torsionssteif genug.
    Allerdings könntest Du als Fotograf Dich auf eine kürzere Variante beschränken, oder die Beine eingezogen lassen.
    Mal schauen, was die Fotografen hier dazu schreiben.


    Viele Grüße!


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Der 100er APO ist auch eher langfristig gedacht und da kann ich mir dann auch ein größeres Stativ holen. Die Berlebach Stative sind ja ziemlich wertstabil..
    Was ist im Grunde jetzt brauche ist was stabiles für den SA mit Kamera+Objektiven für Deep Sky und dem MAK für Mond/Planeten. Wenn ich mich endlich dazu durchringe den TS-APO65Q zu kaufen, wird der SA schnell zu klein, dann wird etwas in die Richtung EQ5 kommen. Und dann bin ich wahrscheinlich erstmal 2-3 Jahre zufrieden.
    Ich frage mich jetzt halt, ob die 50€ Aufpreis für die Astro-Variante des 112 gerechtfertigt sind (wahrscheinlich schon..).

  • Hi Björn,


    der Mehrpreis der Astroversion dürfte im zur Montierung passenden Stativkopf bzw. dem bei Report tauschbaren Adapter liegen.


    Wenn du die Fotversion nimmst ist das erst mal günstiger, ob die dann später mit einem Adapter für z.B. die EQ-5 umgerüstet werden kann weiß ich nicht. Umgekehrt gibt es jedenfalls für die Astroversion einen Adapter auf Fotogewinde- findest du unter Zubehör.


    Bezüglich Stabilität- das Report dürfte für einen 100mm Refraktor schon etwas schwach sein. Vermutlich zumindest noch ebenbürtig mit den einfachen mit den Montierungen mitgelieferten Alustativen, aber da wäre dann ein Uni schon stabiler.


    Ich hatte meinen Refraktor 105/735mm William Optics auch auf einem Uni 28 und hab das durch ein Planet ersetzt- der Grund und die Erfahrungen damit sind hier nachzulesen.


    Gruß
    Stefan

  • Ah, jetzt beginne ich das System zu verstehen. Für die Report Reihe gibt es anscheinend nur einen Moduleinsatz für eine Vixen Porta. Wenn man die volle Flexibilität will, muss man zur Uni oder Planet Reihe greifen. Da kann man dann aus dutzenden Modulen wählen. Es wird dadurch nicht einfacher..

  • Hi Björn,


    nein, so ganz hast du das System noch nicht verstanden. [:)]


    Zum Report gibt es 10 verschiedenen Moduleinsätze- dazu einfach auf der Berlebachseite oben links unter Produktsuche den Begriff Moduleinsatz eingeben (Auswertung lässt sich nicht direkt verlinken)


    Überwiegend für Fotoanwendung ausgelegt, einer davon für die Vixen GP. Diese Module kann man einfach tauschen.


    Bei den Stativen Uni und Planet dagegen findest du Ausführungen für eine ganze Reihe verschiedener Montierungen. Aber die sind dann fix, die Anpassung wird durch den kompletten Kopf realisiert, lediglich die Stativbeine und der Rest ist identisch.


    Nachträglich ändern würde hier bedeuten- du kaufst einen kompletten Kopf für eine andere Montierung- oder du baust dir einen Adapter- von unten angeschraubt mit der originalen Anbindung, oben ausgelegt für den Fuß der neuen Montierung.


    Ich hab das bei meinem Planet auch so gelöst. Planet mit Aufnahme für meine Vixen Atlux, für die GP DX einen Adapter angefertigt mit passender Vertiefung und dazu auch eine geänderte Schraube.


    Die Atlux wird von unten zentral mit einer M12 angeschraubt, für die GP ist aber eine M10 nötig, also eine dafür passende machen lassen- mit kurzem M12 Gewinde für die Durchführung im Stativkopf (wird durchgeschraubt und hängt dann aber frei in der M12 Gewindebohrung) und am oberen Ende der Schraube sitzt ein M10 Gewinde- das greift dann durch den aufgesetzten Aluadapter im Fuß der GP. Das M12 müsste nicht sein, aber wenn ich die GP abschraube fällt die lose Schraube dann nicht durch.



    Gruß
    Stefan

  • Okay, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Flexibilität geht eher verloren, aber bei der Anschaffung ist es halt sehr flexibel. Andererseits bräuchte man dann noch den Adapter für ein Fotogewinde und dann wäre man schnell bei über 400€. Das größte Problem wäre für mich momentan, dass ich mich mit einem UNI oder Planet jetzt schon auf eine Montierung festlegen müsste, die irgendwann nächstes Jahr dazu kommen würde. Und da kenne ich mich noch gar nicht aus.
    Also wäre vielleicht das kleine Report schon die beste Lösung für jetzt. Später, wenn dann mal eine große Monti auf ein Planet soll, kann ich wenigstens parallel den SA auf dem Report laufen lassen, bzw. habe eine kleinere portable Lösung, was für mich sowieso wichtig ist.

  • Ich habe jetzt das Report 112 in der Astroversion bestellt. Ich glaube ich werde mit dem Star Adventurer noch eine Menge Spaß haben und da lohnt sich das Stativ dann doch sehr. Es gibt dafür sogar einen Adapter zur Montage einer EQ5, also ist es auch einigermaßen zukunftssicher. Bin schon sehr gespannt auf die Stabilität!

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