C8 geschrottet?

  • Guten Morgen!


    Ich habe gestern nochmal etwas rumprobiert und es ist so wie Larry und Stefan sagen, der Halo um meine Sterne ist eine nicht zentrische Reflektion. Es scheint definitiv daran zu liegen, dass das Gewinde zum Anschluss am C8 irgendwie nicht richtig an die Kamera gedreht ist. (Dieses hier https://www.teleskop-express.d…dapter---Laenge-20mm.html. Zumindest hat es ganz schön gequitscht und geknirscht beim drehen. Hörte sich nicht gesund an. Fakt ist aber, wenn man daran gedreht hat, ist der Halo um den Stern gewandert. Habe es dann irgendwann auch relativ zentrisch hinbekommen. Man sieht die Reflektion auch am defokussierten Stern:





    Aber woher kommt das nun? Hab ich das durch meine Fummellei verbockt? Ist vielleicht doch die Schmidplatte falsch herum eingesetzt? (Vorne / hinten?)


    (==>)Larry: Korkplättchen sind nicht herausgefallen, die sind bei mir wohl "angeklebt". Zumindest gibt es zwei Stellen, an den am Rand etwas Schaumstoff/Plättchen klebt.

  • Hi Chris,
    da Du ja eh schon alles "vernichtet" hast,
    schau mal nach ob dein Fangspiegel vorn auch "wirklich" in der Mitte des Tubus sitzt.


    Bei mir hatte auch ein Vorgänger irgendwas falsch zusammengesetzt und ich hab mich immer sinnlos totkollimiert,
    dann hab ich mir entgegen dem anraten einiger ein Herz gefasst und des FS GENAU MITTIG im Tubus (also mit der Schmidtplatte natürlich) ausgerichtet und erst seit dort habe ich ein "wahres" C8[^]


    Hier nachzulesen im Punkt zu 4. (und auch dem Link dort mal folgen)
    http://www.astrotreff.de/topic…_ID=174257&SearchTerms=c8


    MfG
    Chris

    WO RedCat 51 / Omegon veTec533 / UMI 17 Harmonic Mount / SVBony SV165 & SV 305M Pro ;)

  • Hallo Christian,


    ich möchte Dir auf die Kürze nur folgendes sagen:


    Dezentrierung des Fangspiegels und Dezentrierung des Halos
    korrelieren miteinander.


    Ausnahmslos alle Deine Bilder zeigen eine Dezentrierung entweder mit Lage
    4 Uhr oder 22 Uhr.


    Das heisst entweder eine gleichsinnige Dezentrierung oder eine
    gegensinnige Dezentrierung um 180 Grad.


    Die Möglichkeit der Verkippung in Gegenrichtung bei Kippung eines Elementes in einem mehrstufigen optischen Systems ist immer gegeben und völlig normal.


    Es ist daher zu vermuten, dass, wenn eines beseitigt ist, auch das andere verschwinden wird.


    Das kann im einzelnen heissen:


    Eines ist die Ursache des anderen, und wenn eines
    beseitigt wird, dann verschwindet das andere


    Beide sind die Ursache eines Dritten, wobei das Dritte die Beiden gleichzeitig
    synchron oder gegensynchron beeinflusst. Beide verschwinden gleichzeitig, wenn
    das Dritte beseitigt wird.


    Die common sense Erklärung ist natürlich der direkte Zusammenhang
    mit der Dezentrierung des Fangspiegels als Ursache.


    Also:


    Beseitige die Dezentrierung des Fangspiegels und die Dezentrierung des
    Halos wird verschwinden.


    Ist aber nur plausibel, keine Gewissheit.


    Der Zusammenhang mit Deinem T Adapter ist mir dabei aber nicht klar.


    Mal abwarten, was sonst noch an Beiträgen reinkommt.


    Mfg
    Larry

  • Hi Zusammen,


    (==>)Chris ich habe deinen Beitrag verfolgt. Sehr mutig dein C8 so auseinander zu nehmen. Ich bin mir fast sicher, dass der Fangspiegel mittig sitzt.


    (==>)Larry danke für die Erklärung. Auch du vermutest den Fangspiegel.


    Wenn es am Fangspiegel liegt, dann müsste ich den Halo doch auch noch sehen wenn ich die Kamera wechsel oder? Die Aufnahmen die ich hier gepostet habe stammen von der ALCCD8L. Ich hatte gestern auch eine DMK41 angeschlossen und konnte dort KEINEN Halo feststellen. Hätte der nicht auch da sein müssen?

  • Hallo Christian,


    Folgende Frage nur zur Sicherheit:


    Du scheinst alles mit der Kamera zu machen.


    Du hast da aber schon mal einen Visual Back angeschraubt, und
    mit einem Okular durchgeschaut, oder?


    Und die Dezentrierung war da immer noch zu sehen?


    MfG
    Larry

  • Hey Larry,


    Bis jetzt fast nur mit Cam, ich hab hier und da auch mal visuell reingeschaut (mit Zenitprisma und 25mm Okular). Ein Reflektion des Sterns konnte ich da nicht erkennen. Ich bin aber auch leider nicht der beste optische Gucker (schlechte Augen)

  • Hallo Christian,


    ja aber dann scheint doch einiges dafür zu sprechen, dass es sich um eine
    Rückreflexion in den Tubus von der Oberfläche des Chips einer der Kameras handelt.


    Wenn Du in die beiden Kameras reinschaust, sind da Unterschiede?


    Hast Du den Eindruck in einer der Kameras könnte etwas sein, was Reflexe zurückwirft, was in der anderen Kamera nicht ist?


    IR filter oder sowas?


    Aber hier sollten sich jetzt andere in die Diskussion einschalten.


    Mfg
    Larry

  • Hallo Christian,


    Da sonst keiner, nochmal ich.


    schaue Dir bitte mal Deinen Halo bei hoher Vergrösserung an, insbesondere
    Dein allerletztes Bild davon.


    Dein Halo ist in Wirklichkeit ein Doppelbild, d.h. zwei Bilder, die minimal versetzt
    nebeneinander liegen.


    Sowas tritt oft auf, wenn an einer dünnen optischen Fläche (Blättchen) das Bild einmal von der Oberfläche gespiegelt wird, und dann teilweise in das Glas eindringt und dann auch an der hinteren Fläche gespiegelt wird, in dieselbe Raumrichtung.


    Weiterhin haben beide Bilder eine unterschiedliche Farbe, wobei die Farbe des kräftigeren Halos rot ist. - Und zwar vollflächig-


    Also, das sieht der Farbe des Frontfensters Deiner Kamera schon nicht unähnlich.


    Ein Schmidt Cassegrain kann keine Farbflächen erzeugen, sondern, wenn, dann nur farbige Ränder.


    Das kann nur ein gefärbtes Glas.


    Wo soll das rote Bild herkommen? In Deinem Bild ist sonst nichts Rotes.


    Hier das Fenster Deiner Kamera:


    http://www.teleskop-express.de…5-mm-sensor---7-8--m.html



    Ich würde sagen, Du solltest die Variable Kamera eliminieren.


    Schraube den Visual Back an, und nimm ein Okular in der 10mm Klasse.
    Zenitprisma unbedingt weglassen.


    Prüfe dann, ob im defokussierten Sternscheibchen der Fangspiegelschatten
    immer noch exzentrisch im Beugungsbild liegt.


    Der Stern selbst muss sich dabei unbedingt in der Bildmitte befinden.


    Wenn Du Den Polarstern verwendest, brauchst Du nicht nachzuführen.
    So machen es die Sterntester.


    Je grösser Du die Schiessscheibe machst, desto weniger aussagekräftig
    wird das Bild.


    Nochmal zur Klarheit: keine persönlichen Kenntnisse in CCD Kameras.


    Warum sich hier die ohne Zweifel mitlesenden Profis nicht zu Wort melden, verstehe ich nicht.


    Mfg
    Larry

  • Ich möchte Dich noch auf folgendes hinweisen.


    Dein Teleskop hat die allerbeste Bildqualität bei einem Backfocus von ca.
    10 Zentimetern.


    bitte bei Google eingeben:


    celestron optimum back focus


    Soweit ich das überschaue, ist die Bildlage Deiner Kamera zusammen mit dem TS
    Adapter bei 5 cm Backfocus.


    Mfg
    Larry

  • Hi,


    ich werf mal zwei Sachen in den Monolog ein- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein Halo ist in Wirklichkeit ein Doppelbild, d.h. zwei Bilder, die minimal versetzt
    nebeneinander liegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist kein Doppelbild sondern der Halo ist eindeutig ein Abbild des völlig defokusierten Sterns. Das kann nicht auf einer Reflektion auf kurzem Abstand passieren. Ein "mimimal versetztes Doppelbild" würde den Stern ja wohl lediglich scharf abgebildet seitlich versetzt zeigen.


    Da der Halo nicht mit der DMK sichtbar wird kann er durchaus durch das bei der ALCCD8L vorhandene "FEnster" vor dem Chip entstehen. Wenn man den Abstand Chip zum Fenster kennen würde könnte man z.B. die DMK um diesen Weg defokusieren- wenn das Fenster bei der ALCCD8L das verursacht müsste das defokusierte Abbild mit der DMK in etwa ein gleich großes Bild ergeben.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein Teleskop hat die allerbeste Bildqualität bei einem Backfocus von ca.
    10 Zentimetern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich weiß nicht was Larry liest oder was sein Taschenrechner ausgibt. Aber ich finde für ein 8" SC von Celestron Angaben von 5in bzw. auch 5,25in und das sind nun einmal ziemlich genau 127mm bzw. 133mm und im Whitepaper zum 8" EdgeHD werden 133,35mm genannt. Hier auf Seite 13 zu finden


    Abgesehen davon- wenn die Kamera sich im Fokus befindet passt der Abstand. Also was soll diese Überlegung bringen?


    Gruß
    Stefan

  • &gt;Dein Teleskop hat die allerbeste Bildqualität bei einem Backfocus von ca. 10 Zentimetern.&lt;


    &gt; ... bei einem Backfocus von ca. 10 Zentimetern


    &gt; ... von ca. 10 Zentimetern


    &gt; ... ca. 10 Zentimetern


    &gt; ... ca. 10


    &gt; ... ca.


    &gt;... ist die Bildlage Deiner Kamera zusammen mit dem TS
    Adapter bei 5 cm Backfocus.




    &gt; Ich weiß nicht was Larry liest...



    "In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr, als in einer übertrieben genauen Rechnung."

    Carl Friedrich Gauß



    http://www.gratis-spruch.de/sprueche/id/23583

  • Hallo Chris,


    das Bild des defokussierten Sterns kommt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit durch eine plane Glasplatte wenige cm vom Chip entfernt. Der Chip reflektiert ein Teil des Lichts zurück und dieses wird an dem Eintrittsfenster der Kamera nochmal auf den
    Chip zurückgeworfen. Durch die dadurch um einige cm zu lange Brennweite entsteht ein defokussiertes Sternabbild.


    Daraus folgt, dass man das Eintrittsfenster der Kamera entfernen müsste, wenn man den Effekt weg haben will. (Oder durch ein
    sehr gut multivergütetes Glas ersetzen müsste.)


    Bei meiner Videokamera ist ein Fenster unmittelbar vor dem Chip (1 - 2 mm oder so), so dass der Effekt dort nicht auftritt.


    Dass der Halo nicht zentriert ist liegt daran, dass der jeweilige Stern nicht auf der optischen Achse des Teleskops liegt.
    Je weiter aussen, um so mehr Verschiebung stellt sich ein. Daraus kann man keinesfalls eine Dezentrierung Deines Teleskops ableiten.


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,


    ich habe versucht, anhand der Reflexionsgesetze und einer Skizze nachzuvollziehen,
    was Du geschrieben hast.


    Ich kriegs nicht hin, das landet bei mir alles weitab vom Stern und nicht zentriert um
    den Stern.


    Ich weiss nicht, was ich übersehen habe.


    Könntest Du Dir vielleicht die Mühe machen, eine Skizze anzufertigen und einzustellen,
    wie Du Dir das vorstellst?



    Mfg
    Larry

  • Hallo Larry,


    Klar, bitte schön:
    (ich habe ein Beispiel gezeichnet bei dem der Halo komplett neben dem Stern liegt, weil ich den Haupt-Strahl
    so schräg gelegt habe. Sogar etwas schräger als es bei f/10 eigenlich möglich wäre!)



    Der Abstand Glas-Chip ist bei f/10 übrigens 5 mal (=10/2) größer als die Größe des Halos auf dem Chip.


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,


    ah, ja -jetzt verstehe ich.


    Ich habe Dich dahingehend missinterpetiert, dass Du von einer
    zweiten Fokusbildung ausserhalb der Chipebene nach der Reflexion an der Planplatte sprichst.


    Vielen Dank für die Arbeit.


    Mfg
    Larry

  • Hallo Christian, ich habe mir nun ein paarmal alle Beiträge zu dem Thema durchgelesen. Meine Frage an dich ist, du hast doch vor dem "Unfall" wohl auch schon mit den Kameras fotografiert?
    In einem deiner Beiträge schreibst du:


    <i>Es scheint definitiv daran zu liegen, dass das Gewinde zum Anschluss am C8 irgendwie nicht richtig an die Kamera gedreht ist. (Dieses hier https://www.teleskop-express.d…dapter---Laenge-20mm.html. Zumindest hat es ganz schön gequitscht und geknirscht beim drehen. Hörte sich nicht gesund an. Fakt ist aber, wenn man daran gedreht hat, ist der Halo um den Stern gewandert.</i>


    War denn das knirschen vorher nicht da?
    Im übrigen sind alle deine Sternabbildungen, wie Larry schon bemerkt hat, noch weit dekolliemiert - gerade zum Bildrand hin fällt mir das sehr stark auf. Exakt kollimieren kannst du nur nahe am Fokus und mit höchster Vergrößerung. Probiers mal...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi,
    ...
    Abgesehen davon- wenn die Kamera sich im Fokus befindet passt der Abstand. Also was soll diese Überlegung bringen?


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    (==&gt;)Stefan: Die S-Platte ist für einen definierten Abstand zum HS gerechnet. Es Gilt also den Fokuspunkt zu finden, an dem der perfekte Abstand S-Platte/HS eingehalten wird. Ist das nicht der Fall, leidet nicht nur die Abbildung, sondern auch die Brennweite ändert sich (und zwar nicht wenig).
    (==&gt;)Dud: Hast du bei den Aufnahmen sichergestellt, dass sich vor beiden Kameras IR-Filter befunden haben?
    Das mit dem mechanischen Problem des SC-Gewindes kenne ich auch. Es scheint bei Teleskop- und Zubehörherstellern in der Auslegung der Gewindesteigung unterschiedliche Auffassungen zu geben[B)]


    Weiterhin viel Erfolg!


    Oliver

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hanswerner</i>
    <br />Hallo Oliver,
    wieviele Fokuspunkte gibt es denn eigentlich?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Hanswerner,


    nur um sicher zu gehen, dass wir dasselbe meinen: Der Punkt, oder besser die Ebene, auf der sich das Okular bzw. der Kamerasensor befinden muss, damit 'hinten' ein scharfes Bild entsteht.
    Dann wäre die Antwort unendlich viele Intervalle auf einer endlichen Wegstrecke. Letztere ist ja definiert durch den Hub am OAZ bzw. der Hauptspiegelzelle (wie bei vielen SCs). Wenn ich am SC ein Filterrad installiere oder ein Zenitprisma, verlege ich den Fokus weiter nach außen. Das kann ich in einem gewissen Bereich durch 'Scharfstellen' kompensieren, erkaufe mir beim SC dann allerdings eine Änderung der Brennweite/Blende. Dann wird aus f/10 schnell f/11 oder 12.


    Oliver


    Edit: Meine Antwort bezog sich ausschl. auf eine katadioptrisches SC Optik.

  • Hallo Zusammen!


    Sorry, dass ich mich länger nicht gemeldet hab. Bei mir steht privat viel vor der Tür gerade. Hochzeit steht an und das Baby kommt auch bald :)


    (==&gt;)Hanswerner Ich glaube das knirschen war schon immer da bei dem Gewinde habe mir da nichts groß gedacht. Ich habe schon häufiger mit der Kamera fotografiert aber nie so helle Sterne wie die an denen ich jetzt meine ersten Kollimationsversuche gestartet habe. Da ist das also nicht aufgefallen. Ich denke mitlerweile auch, dass es an dem Frontglas liegt und einfach normal ist...Apropos Kollimieren: Ja habe verstanden, da muss ich definitiv nochmal ran!


    (==&gt;)Oliver Ja daran wird es liegen. An der DMK ist kein Glas, an der ALCCD8L schon. Danke!

  • Hallo Leute,


    nach langer Zeit mal ein kleines Update von mir. Ich war etwas mit den Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt, aber nun am Freitag am 27. hat jetzt alles ein Ende :) Dementsprechend ist jetzt alles in trockenen Tüchern und ich konnte wieder etwas Zeit in mein Krüppel C8 investieren, wie ich es jetzt liebevoll nenne. Ich fühle mich irgendwie verantwortlich, nun ja ich hab es ja auch zum Krüppel gemacht.


    Ich war ja immer noch beim Kollimieren und hoffe jetzt, dass ich da einen ganz guten Stand erreicht habe. Es folgen zwei Bilder.
    Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen? Was hab ich da für Artefakte / Bildfehler am Stern? Ist es doch Astigmatismus? :O



  • Hallo Dud,


    Die kleinen Kringel dürften Schmutz auf dem Sensor sein. Dieser seltsame Spike ist typisch wenn das C8 noch nicht richtig ausgekühlt ist. Das ist aufsteigende Luft im Tubus. Also länger auskühlen lassen. Zwei Stunden sind nicht ungewöhnlich wenn der Temperaturunterschied stark ist.
    Ansonsten sieht die Justage nicht schlecht aus, soweit man das an den Bildern beurteilen kann.


    Wenn Du jetzt bei maximal möglicher Vergrößerung durch den Fokus hindurch drehst, muss der Donut sozusagen in einen Punkt in sich zusammen fallen und sich danach punkgespiegelt wieder entfalten. Wenn das perfekt symmetrisch geschieht, ist das C8 richtig justiert.


    Viel Erfolg noch:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hey Marcus,


    danke für deine Antwort! Ja die Schmutzkringel kenne ich. Hätte ich dazu schreiben sollen, dass ich die gar nicht meinte. Ich meinte schon den Spike bzw vor allem die Ausbuchtung (unten links, so auf 7 uhr).


    Ich könnte schwören, dass das Teleskop schon so 1,5h auf dem Balkon stand, als ich die Bilder gemacht habe.


    Ich hatte beim Fokussieren schon das Gefühl, dass der Donut, so wie du geschrieben hast, in sich zusammen fällt und sich dann auch wieder symetrisch entfaltet. Ich glaube ich bin relativ nah dran. Das ist schon ein Erfolg für mich und meine zwei linken hände.


    Jetzt weiss ich aber immer noch nicht, ob die Schmidtplatte richtig zentriert im Tubus sitzt. Kann ich das irgendwie testen?

  • Hallo Christian,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Vielleicht kann jemand etwas dazu sagen? Was hab ich da für Artefakte / Bildfehler am Stern? Ist es doch Astigmatismus? :O...


    ...Ich könnte schwören, dass das Teleskop schon so 1,5h auf dem Balkon stand, als ich die Bilder gemacht habe.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja, man kann es auch Astigmatismus nennen. Aber mit Schwüren und auch mit hoch entwickelter Jusierkunst wirst du den sehr wahrscheinlich nicht loswerden können. [8D]


    Vor Jahren hatte ich mal das C8 eines Freundes leihweise zur Erprobung in meinem Garten aufgebaut. In eine klaren Winternacht zeigte es beim extra/intrafokalen Sterntest stabile Strukturen ähnlich wie auf dein Bild und zwar während der mehrstündigen Beobachtungszeit. Ich war damals felsenfest davon überzeugt dass es sich um Schlieren in der Schmidtplatte handelt. Im nachfolgenden Labortest waren diese Störungen aber nicht auszumachen.


    Nach meiner Einschätzung können sich derartige Schlieren in der Luft im Tubus stabilisieren. Ursache dafür ist die stark unterschiedliche Aukühlung der Tubuswand wg. IR- Abstrahlung. Die dem Boden und der Hauswand zugekehrte Seite des Tubus bleibt deshalb deutlich wärmer als die Seite welche den Himmel sieht. Dieser Effekt ist aber sehr stark witterungsabhängig. Als SC- Besitzer würde ich versuchen diese Störung durch thermische Außenisolierung des Tubus in den Griff zu bekommen.


    Gruß Kurt

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