OIII Filtervergleich

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Randolf</i>
    <br />
    Wo steht das bei Televue? Ich hab's nicht gefunden!
    Ich sehe auf deren Filter-Info-Seite nur:
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich finde es dort jetzt auch nicht mehr. Ich hatte das
    vor einigen Monaten gelesen, als dieser Filter neu
    angeboten wurde und ich plante, einen zu kaufen.
    Nachdem ich sah, dass die Durchlasskurve des O III-Filters
    fast der meines Lumicon UHC-Filters entsprach, habe
    ich auf den Kauf verzichtet, was nach dem Bericht von
    Stathis offenbar ganz gut war.


    Die Beobachtung, dass der Filter zu breitbandig ist,
    haben zumindest auch schon andere gemacht:
    Zum Newsgroup-Beitrag
    <font color="green">(Link gekürzt von Korn)</font id="green">


    Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wo ich die Kurven damals sah.
    Auf der TeleVue-Seite von Dez. 2003-Feb. 2004 finde ich sie nicht.
    Leider gibt http://www.archive.org die Seiten erst mit
    6-monatiger Verzögerung frei, so dass man das wenn überhaupt
    erst im Sommer nachsehen kann.


    Es waren jedenfalls -soweit ich mich erinnere-
    keine Kurven, die von einem Meßgerät
    ausgegeben wurden, sondern idealisierte Prinzipkurven,
    wie sie http://www.lumicon.com zeigt und
    die meiner Meinung nach vor zwei bis drei Monaten auf
    der TeleVue-Homepage gezeigt wurden, als es in den
    USA ein Sonderangebot für diese Filter ($ 99 bis zum
    31.12.2004) gab.

  • Hallo zusammen,


    Die OIII-Filter von ICS bestehen aus einer optisch
    polierten Glasscheibe mit beidseitig aufgedampften
    Filterschichten und einer sehr harten, robusten
    Vergütung. Die Filter können problemlos mit viel
    Flüssigkeit (Alkohol, dest. Wasser) gereinigt werden,
    um die Filter zu verkratzen muß man zu groben
    mechanischen Mitteln greifen.


    Bei den mir bekannten Lumicon-Filtern aus früherer
    Produktion bestand das Problem in einer sehr breiten
    Streuung der optischen Qualität, obwohl die
    Anforderungen an einen Filter unmittelbar vor dem
    Okular nicht besonders groß ist. Die große Steuung
    der Filter würde auch die unterschiedlichen Aussagen
    verschiedenster Tester erklären.


    Ursache für diese Qualitätsprobleme war die Konstruktion
    der Filter. Die Filterschichten waren so weich, daß sie
    mit dem Daumen abgewischt werden hätten können. Deshalb
    wurden zwei Glasscheiben einseitig bedampft und
    zusammengefügt. Hierbei entstanden mehr oder weniger
    große Keilfehler mit teilweise verheerender Wirkung auf
    die optische Leistung. Eine weitere damit zusammenhängende
    Problematik ergibt sich für die Haltbarkeit. Man mußte
    bei der Reinigung der Filter darauf achten, daß keine
    Flüssigkeit zwischen die Glasscheiben gelangt. Dies hätte
    den Filter von außen nach innen zersetzen. Der Gründer
    von Lumicon, Jack Marling, hat sich vor einigen Jahren
    zur Ruhe gesetzt, die Nachfolger führten Lumicon zum
    Konkurs. Die Marke Lumicon wird heute von Parks fortgeführt,
    Machart und Qualität der heutigen Filter sind mir nicht
    bekannt.


    Klaren Himmel,
    Martin Birkmaier

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: InterconSpacetec</i>
    <br /> Der Gründer
    von Lumicon, Jack Marling, hat sich vor einigen Jahren
    zur Ruhe gesetzt, die Nachfolger führten Lumicon zum
    Konkurs.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wäre mir neu. Soweit ich gelesen habe, hat
    Jack Marling seine Firma an Firma Parks Optical
    verkauft:
    http://www.covingtoninnovations.com/astro/updates.html
    http://skyandtelescope.com/news/current/article_747_1.asp
    Durch Vergleich der 2 Seiten vom 27. und 29. Sept. 2002 sieht man,
    dass es keinen Verkauf vor der Schließung und dem anschliessenden
    Verkauf an Fa. Parks gab:
    http://web.archive.org/web/200…9/http://www.lumicon.com/
    http://web.archive.org/web/200…8/http://www.lumicon.com/
    (Links arbeiten falsch, per Cut&Paste URL in Browser einsetzen)
    Telefonnummer und Anschrift waren seit mindestens 1999 unverändert.


    Details sind auch in diesem Artikel (Dezember 2002) zu lesen:
    http://skyandtelescope.com/news/current/article_898_1.asp


    Die Geschichte ist auch im May 2003 Heft von Sky&Telescope (S. 18,
    Artikel "Lumicon lives") nachzulesen.

  • Na,


    vielleicht findet sich ja mal ein (ehrlicher und wissbegieriger) Händler, der dem André Knöfel 2 Testexemplare des Bandmate OIII zur Vermessung überlässt, dann werden es wir ja wissen. Die beiden Plots von Docman halte ich übrigens für authentisch. Übrigens sind dem oben verlinkten Vergleichstest-Review von Beat Kohler aok, wenigstens zwischen den Zeilen, in den Untertönen, ähnliche Schlußfolgerungen zum TV Bandi zu entnehmen. Ausserdem hat er es mir am Telefon vor einiger Zeit noch etwas drastischer geschildert.


    Jedoch ist der TV OIII am 4 Zöller in der Wirkung recht ordentlich un d nicht zu dunkel, ich konnte bei einer Brennweite von 660mm am 4 Zoll TS-Refraktor (wGF 3,9°) unter recht mäßigen Vorstadtbedingungen (5-5,2 mag fst) den NA-Nebel (NGC 7000) recht ordentlich im 30mm Widescan beobachten, mit allen wesentlichen Regionen...die Feinstrukturen/Filamente des NGC 6992/5 kamen jedoch nicht gut. Jedoch waren die mit einem 8" f/5 Skywatcher-Newton und 30mm WSIII bei gut 5,6mag fst in der Pampa recht gut sichtbar (für einen Achtzöller).

  • Hallo!


    Ist bekannt, ob Lumicon seine Filter immer noch als "Sandwich", also mit der Filterschicht zwischen zwei Glasplatten, herstellt?


    Auch war zu lesen, dass das Filtergewinde nicht sonderlich sauber gearbeitet sei.


    Nennt jemand einen ca. 6 Monate jungen Lumicon sein eigen und kann hier berichten?


    cs


    Pete

  • Hallo,


    &gt; Kenne aber sonst niemanden der Meade Nebelfilter sein eigen nennt.


    Auch ich habe einen solchen Meade 2" OIII-Filter, wie Andreas. Bei dem Gewinde handelt es sich um das große SC-Gewinde, das zwar ähnlich wie das 2" Gewinde ist, aber eben nicht gleich. Allerdings passt das eigentliche Filterglas einwandfrei in eine Standard-2"-Fassung. Das Problem ist nun - ich kenne keine *anderen* OIII-Filter, mit denen ich hätte vergleichen können. Jedenfalls ging ich nach Erhalt recht heftig mit Ethanol an das Filter, und konnte keinerlei Veränderung feststellen. An Sternen sieht man bei außeraxialem Einblick eine leichte Farbverschiebung, mit dem Filtereffekt war ich aber am 6" Newton recht zufrieden. Vom Trapez in Orion bleibt in dieser Konfiguration nicht mehr all zu viel übrig, weshalb ich einfach einmal frech von einer nicht zu schwachen Filterwirkung ausgehe. Binoviewer Tom hat vor einiger Zeit einen solchen Meade-OIII-Filter getestet, und konnte wohl keine substantiellen Unterschiede zum Astronomik-Filter feststellen. Wie gesagt - mir fehlt aber leider jeglicher persönlicher Vergleich.


    Ciao,
    Roland

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Pete</i>
    <br />
    Auch war zu lesen, dass das Filtergewinde nicht sonderlich sauber gearbeitet sei.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das liegt aber weniger am Filtergewinde als am Okulargewinde.
    Die Lumicon-Filter passen vom Gewinde her perfekt z.B. in die
    Plössl-Okulare von Televue und Celestron sowie Vixen.
    Sie passen jedoch nur schwer in die Gewinde der
    Vixen-LV-Okulare. Grund ist offenbar, dass viele
    Hersteller leicht unterschiedliche Gewinde verwenden-
    manchmal scheinbar sogar für verschiedene Okulartypen
    unterschiedliche... Scheinbar gibt es keinen
    richtigen Standard.


    Umgekehrt sollen nämlich gewisse Filter eines
    bekannten deutschen Anbieters von Qualitätsprodukten
    nur schwer in die obigen Okulare passen...
    Das liegt also eher an leicht unterschiedlichen Gewindetypen.

  • hallo Amateurastronom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das liegt also eher an leicht unterschiedlichen Gewindetypen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist wohl eine recht vornehme Umschreibung - ich würde das eher als Murks in der Fertigung bezeichnen.


    Die Gewinde sind vom Durchmesser und der Steigung schon eindeutig definiert.


    Das ist einfach eine schlampige Qualitätskontrolle in der Fertigung.


    Wenn ich ein Objektiv mit M42-Anschluss kaufe, erwarte ich ja auch, dass das an alle Kameras mit M42 passt.


    Beim Astrozubehör hat sich diese Weisheit noch nicht überall rumgesprochen.


    clear skies


    Wolfgang

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Frosty_Theo</i>
    Das ist wohl eine recht vornehme Umschreibung - ich würde das eher als Murks in der Fertigung bezeichnen.


    Die Gewinde sind vom Durchmesser und der Steigung schon eindeutig definiert.


    Das ist einfach eine schlampige Qualitätskontrolle in der Fertigung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich las mal einen bitterbösen Zeitschriftenartikel über
    die unterschiedlichen Gewinde von Okularen und Filtern.
    Scheinbar kochen manche Firmen da (nach dem Artikel)
    ihre eigene Suppe. Insofern weiss ich nicht, ob
    das nur Schlamperei ist. Mag sein, dass bei meinem
    Lanthan-Okular zusätzlich Farbe in den Gewindegängen sitzt,
    so dass sich ein Filter nur schwer einschrauben lässt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn ich ein Objektiv mit M42-Anschluss kaufe, erwarte ich ja auch, dass das an alle Kameras mit M42 passt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da gibt es allerdings auch eine klare Industrienorm.
    Bei Okularen fehlt die leider.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Beim Astrozubehör hat sich diese Weisheit noch nicht überall rumgesprochen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es wäre in der Tat wünschenswert, wenn sich alle
    Hersteller auf ein Gewinde einigen würden.
    Zumindest finde ich seltsam, dass nach obigem Bericht
    renommierte Firmen Filter herstellen, die danach
    in kein Okular aus US-Produktion passen sollen.
    Für die Käufer dürfte das ärgerlich sein zumal auf
    dieses Problem beim Kauf vermutlich nicht hingewiesen
    wird.

  • Hallo Tele VUE Händler,


    ich glaube es wäre an der Zeit, dass sich auch mal ein Händler von Tele VUE in die Diskussion einschaltet, da ja heftig über TV hergezogen wird.
    Mich würde schon interessieren welche Meinung ein Händler in der "Öffentlichkeit" vertritt.
    Das Ganze kann ja auch ein Komplott gegen Tele Vue sein oder ?

  • Hey Leute,
    ein Punkt ist hier noch nicht angesprochen worden:


    Bei den Schmalbandfiltern wie OIII stimmen die gemessenen Filterkurven doch sicher nur bei Teleskopen mit kleinem Öffnungsverhältnis, sagen wir mal f/6 und drunter, einigermaßen mit der Praxis überein.
    Wie sieht das denn bei f/4 aus? Da laufen die Randstrahlen doch schon merklich schräg durch den Filter und das müßte sich bei einem OIII Filter doch eigentlich schon bemerkbar machen???


    Gruß,
    Martin

  • Hallo,
    an meinen Takahashi LE Okularen wollen die 28mm auch nur schlecht passen. Es liegt an der Farbe, nicht am Gewinde. Wenn man die 1 1/4 Zoll Hülse abschraunbt, so findet man dort ebenfalls ein 28mm Gewinde, natürlich ohne Farbe. Und siehe, dort passen die 28mm Filter perfekt.
    Gruß Dietmar

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Plonsky</i>
    <br />
    ich glaube es wäre an der Zeit, dass sich auch mal ein Händler von Tele VUE in die Diskussion einschaltet, da ja heftig über TV hergezogen wird.
    Mich würde schon interessieren welche Meinung ein Händler in der "Öffentlichkeit" vertritt.
    Das Ganze kann ja auch ein Komplott gegen Tele Vue sein oder ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube nicht, dass hier über Fa. TeleVue, die ansonsten
    Spitzenprodukte produziert, hergezogen werden sollte
    oder ein Komplott geschmiedet werden sollte.


    Vielmehr muss man berücksichtigen, dass TeleVue typischerweise Refraktoren von 2.8-4" verkauft. Diese haben evtl.
    ganz einfach nicht die Öffnung, besonders engbandige
    Filter zu benutzen. Dies könnte der Hintergrund sein, wieso
    TeleVue so eine Durchlasskurve gewählt hat. Die Filter sind
    dann ganz einfach für die eigenen Teleskope optimiert und
    an grossen Dobsons nicht ganz so günstig als engbandiger
    Filter einsetzbar.

  • Hallo!
    Mal so ne frevelhafte Frage:
    Der Baader OIII bringt zwar einen Riesenkontrast, ist aber ein Detailkiller. Liegt hier etwa ein Überstrahlungseffekt vor? Dann könnten zusätzliche Grau- oder Polfilter helfen...hhmm.


    Viele Grüße,
    Stefan

  • Jooo,
    was ich noch dazu in Erfahrung bringen konnte:
    der 1000 Oaks OIII hat wie der Lumicon etwa 12nm HwBreite, kommt auf etwa 97% Transmission (die beiden Lumicons in André Knöfels Messungen auf 92-96%), das Maximum liegt jedoch beim 1000Oaks bei 500,7nm etwa (bei der langwelligeren stärkeren OIII Linie), Lumicon hat auf 499nm abgestimmt.
    Der Astronomik <b>UHC</b> hat eine HwB von 30-32 nm, gegenüber dem TV-Bandmate OIII, der hat ne HwB von 25-26nm. Der TV <b>OIII</b> sollte also ein bisschen kräftiger im Kontrast sein, als der Astronomik (ICS) <b>UHC</b>....bei sehr ähnlicher Transmission (97% max.)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!