Newton Teleskope von Geoptik

Hallo

mich interessieren eigentlich nur die Spiegel, über die Farbe kann man streiten, von wegen Seeing, wenn es nicht auf spezifische Details ankommt könnte man auch mit anderen Teleskopen vergleichen oder etwas ableiten für Verbesserungen.
Wie ist denn die Optik, hast du da mal Tests gemacht, oder mit anderen Verglichen?

Gruß Frank

Hallo Leuts,

hier mal ganz privat.

Ich nutze seit November 2004 auch privat einen der ersten Geoptik Formula 30 die wir ausgeliefert haben und kann nur sagen, dass ich dieses Gerät nicht mehr missen möchte. Zugegeben der Schneckenfokussierer ist nicht unbedingt jedermanns Sache und das Gerät lässt viel Spielraum für Optimierungen. So habe ich in unserer Werkstatt die Spiegelzelle überarbeitet um etwas Gewichtsersparnis zu erreichen (gut 1kg), auch die Abdeckung der Spiegelzelle (knapp 700g) habe ich aus Gewichtsgründen entfernt.

Nun zur Optik:
Die ist alles andere als Schlecht. Das soll jetzt auch keine Selbstbeweihräucherung werden.

Zu diesem Thema lade ich alle, denen es möglich ist, zu unseren Astrotagen am 3. & 4. Juni ein. Bei gutem Wetter fahren wir am Samstag zum Beobachten und der Formula 30 wird mit im Gepäck sein. Auch seinen kleineren Bruder Formula 15 können wir auf Wunsch mitnehmen.

Wir sehen uns.
Viele Grüße
Claus

Hallo

Bei der Optik sollte er M3 auflösen wie man es somst nur von M13 kennt?

habe schon Spiegel gesehen die sahen grob gesagt aus wie Designerobstschalen.

Du könntest dir den Spaß machen und an einem hellem Stern am Himmel einen Foucaulttest machen um das gesamtsystem zu prüfen, da geht dann der Fangspiegel mit ein und eventuelle Verspannungen der Spiegelzelle, die Spiegel werden ja nicht im Teleskopgeprüft, könnte noch was zu finden sein das du optimieren kannst.

Superspiegel, diese seltsamme Kurve habe ich beim polieren auch immer, die zieht sich durch in der Form egal wie genau der Spiegel schon ist.

Gruß Frank

Hallo Frank,

ich glaube den Foucaulttest kann ich getrost vergessen.

1. liegt jedem Gerät ein Test bei
2. war M13 bei etwa 120-fach gut aufgelöst

Sicherlich wird jetzt wieder der Eine oder Andere Sagen das ein mitgelieferter Test keine Aussagekraft hat, da man ja nicht weiß ob es genau der Spiegel ist der Verbaut wurde. O.k. kann ich mit leben. Allerdings würde sich Ezio mehr als unglaubwürdig machen, wenn er es nötig hätte zu solchen Methoden zu greifen. Auch die von uns vertriebnen Geräte waren alle optisch einwandfrei.

Ich kann ja mal den Farrari ins Planetarium schleppen und wir testen das Gerät dort auf der optischen Bank und vergleichen den mitglieferten Test mit den Ergebnissen im Planetarium.

Ich habe, wie schon oben geschrieben, den Kauf des Gerätes nicht bereut. Einige Umbauten sind jetzt noch fällig, aber dann ist er so wie ich den Newton haben möchte. Wir sind auch am überlegen, ob wir die Formula nur mit Crayfordauszügen [:D] anbieten, die sind aus meiner sicht weitaus besser als die Schneckfokussierer [}:)]. Da ich mit diesem Gerät nur visuell im GoTo unterwegs bin wird der Sucher wohl auf Rente gehen müssen und der Auszug wird auch gewechselt. Da kann ich mich nur über mich selber wundern, dass das nicht schon längst passiert ist.

Da Dich ja nur die Spiegel interessieren, die kannst Du auch einzeln bei uns bekommen, dann brauchst Du Dir um die Farbe keine Sorgen machen. [:)]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Sicherlich wird jetzt wieder der Eine oder Andere Sagen das ein mitgelieferter Test keine Aussagekraft hat
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das Zertifikat streite ich gar nicht an, die Zertifikate und Spiegelgravierungen sprechen da auch eine deutliche Sprache, aber es könnte mal einer versapannt eingebaut sein? nicht schlagen jetzt falls das technisch unmöglich gelöst ist
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Ich kann ja mal den Farrari ins Planetarium schleppen und wir testen das Gerät dort auf der optischen Bank und vergleichen den mitglieferten Test mit den Ergebnissen im Planetarium.
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wegen mir brauchst du das nicht machen, alles was da über 1/8 LPTV gemessen wird erscheint sowieso eher Zufall, oder zumindest unsicher, weitere Messungen schwanken dann oft von 1/7 bis 1/20, visuell aber nicht interesant[;)]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Da Dich ja nur die Spiegel interessieren, die kannst Du auch einzeln bei uns bekommen, dann brauchst Du Dir um die Farbe keine Sorgen machen. [:)]
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ich meine zu dem Rest kann ich nichts sagen, dazu müsste man es kennen, Farbe? mein Tubus ist feuerverzinkt[:D] da kann mich nichts mehr erschrecken und rot ist immer noch besser als die Tricolore, zur Not macht ihr ja Airbrush, wenn ich mich richtig erinnere.

==&gt; Spiegel bei uns bekommen... auch Fangspiegel? sind die auch in dieser Supergüte? womöglich auch zertifiziert? 96%?

Gruß Frank

<font face="Courier New"></font id="Courier New"><b></b>GEOPTIK NEWTON TEST!

Hallo Zusammen!

Ich war vor kurzem in der Lage, den Geoptik Newton 200/1200 Dobson
ausgiebig zu testen. Zum, firmenseitigen, Lieferumfang - Teleskop mit Ansaug-Ventilator zur Spiegelkühlung,Rockerbox,Sucher 8 mal 42 (90° Einblick),Okular ED 20mm(1,25")
verwendete ich noch:

Okulare 2" Apex 35mm Skywatcher
1,25" Meade 9mm Plössl Serie 5000
2 fach Barlow (GSO 2")
Baader O III Filter 2"

Ich möchte vorausschicken, das ich vom Görtschitztal(Kärnten)aus, in einem Kalksteinbruch mit beinahe Rundumblick, beobachtete. Dieser Standort ist wirklich perfekt. Keine größere Stadt ist in der Nähe
und der Standort ist für Privatpersonen(offiziell) nicht zugänglich.
Das gewährleistet auch die Ungestörtheit.(keine neugierigen "Auf-blend-licht-Besucher!")
Zu meiner Person wäre noch zu sagen, das ich Nichtraucher,Antialkoholiker und Normalsichtig bin.(seltene Spezies!)
Ich habe daher sicherlich beste Voraussetzungen für die Wahrnehmung
feinster Details. Also bitte ich alle, gewisse Beschreibungen der beobachteten Objekte, auch unter diesen Voraussetzungen zu bewerten.

Beobachtungstag war Samstag der 28.Mai .
Ich beobachte im Normalfall mit einem Refraktor auf einer deutschen Montierung, daher war ich auch diesesmal, weit vor der Dämmerung vor Ort.
Nach einer Aufbauzeit von rund 10 Sekunden, glaubte ich, etwas vergessen zu haben.(Bin so eine Aufbauzeit nicht gewöhnt!)
Nun nutzte ich die Zeit, mich mit dem Gerät vertraut zu machen.
Auffällig die knallrote Farbe des "Formula 20", wie das Teleskop eigentlich heisst. Wie ein Ferrari stand er da. Die Lackierung des Rohres und der Rockerbox sind vorbildlich und ohne Makel. Ich bewegte das Teleskop in alle Richtungen. Sofort fällt die perfekte und ruckelfreie Handnachführung auf. Mechanisch ist der Dobson eindeutig über den billigeren zu stellen.Einen Blick durch das Chesire zeigte mir eine leichte Dejustierung an.Die Justierschrauben am Hauptspiegel
waren nur mit Schraubenzieher zu lösen, dannach jedoch, lassen sie sich leichtgängig drehen. Nach der Justierung nahm ich mich dem Sucher an. Als Freund des Telrades, habe ich mit solchen Suchern keine Freude. Einen Blick durch den 8 mal 42 mit 90°Einblick zeigte aber ein sehr großes Gesichtsfeld mit guter Randschärfe und hohem Kontrast.Die 6 Justierschrauben sind der erwartete Negativpunkt. Da könnte man mehr erwarten.Der Sucher ist obendrein recht schwer, was man dann, bei einen evtl. Wechsel auf ein Telrad oder eines Starpointers, bei der Balance merkt.Für diesem Fall, hat das Teleskop
in der Mitte der Dec Räder, zwei Fixierschrauben. Nachdem man diese löst,kann man das Rohr nach vorne oder nach hinten verschieben.
Einfacher ist es, den Sucher dort zu lassen wo er ist und zusätzlich ein Telrad anzubringen.Das erste "Aha-Erlebniss" fand beim Okularauszug statt. Die exakte Benennung lautet - "ELICOIDAL & LINEAR FOCUSSER". Man hat 2 Fokussiermöglichkeiten. Zuerst erfolgt die Grobfokussierung.Dazu lößt man die Klemmschraube und schiebt das Okularauszugsrohr heraus bis das Bild scharf ist. Dann klemmt man das Rohr in dieser Stellung und beginnt die Exaktfokussierung mittels
Feintrieb(Drehfokussierer).Was sich zunächst vielleicht als umständlich anhört, erweist sich, nachdem man sich daran gewöhnt hat, als die viel schnellere Variante als bei den üblichen Okularauszügen.

Beobachtungen:

Als erstes kam Saturn an der Reihe. Trotz dem tiefen Stand am Himmel, konnte Cassini erkannt werden.4 Monde konnte ich identifizieren und auch der Ringschatten "blinkte" bei ruhiger Luft auf.Im 9 mm Plössl
(V=133x) war das Bild hell und kontrastreich.Das "Nachschupfen"bei dieser V ist ein Genuss und bestätigte den Eindruck vom "Trockentraining" davor!
Jupiter mit derselben V, zeigte sich mit 4 Bändern. Die Monde waren eindeutige Scheibchen. In ruhigen Momenten konnte ich unterschiedliche Graustufen in den Bändern erkennen.GRF war mir leider nicht vergönnt.
Im Deep Sky Bereich begann dann die eigentliche "Prüfung!"

M51 - Spiralstruktur deutlich bei indirektem Sehen, bei direkter Beobachtung nur in Momenten ruhiger Luft.

M81/82 - deutliche Dunkelstrukturen in der "Zigarre", mit dem 35 er Apex ein beeindruckendes Bild beider Galaxien.

M 13 - punktförmige Sterne bis ins Zentrum.Ein atemberaubender Anblick, immer wieder!

M 5 - mein Liebling unter der KGH`s , fantastisch. Im direkten Vergleich mit dem 10"SC eines Kollegen,absolut gleichwertig.

Epsilon Leier - mit dem ED 20mm und der Barlow 2 fach(V=120x) problemlose Trennung,die Sternabbildung kreisrund .

Cirrus - mit dem Apex und dem OIII , halbkreisförmiger Nebel, beinahe reinweiß,am oberen Ende geteilt und beinahe überall feinste Ausläufer.

M 27 - mit dem ED 20 (V=60x) bereits die Hantelform und die "Ohren" erkennbar.

Gegen 02:00 ging der Mond auf,was mich zur Beendigung meiner Beobachtungen veranlasste. Die ausgezeichnete Fernsicht animierte mich,noch einen Blick auf unseren Trabanten zu machen.Einen sehr schönen Anblick bot die"Treppe der Riesen" in Theophilus im ED 20mm.

Fazit: Als leidenschaftlicher "Gucker" der das eigene Auge noch immer als das verlässlichste Prüfkriterium betrachtet,ist der Geoptik Newton einfach ein großartiges Gerät.Selbstverständlich gibt es auch bei dem Geoptik die üblichen "Schleifspuren-Bestätigungen" mitgeliefert.Ich halte aber nicht viel davon, denn wer bewirbt schon sein Produkt als "schlechter als XY Lampda!" Seine optischen und vor allem die mechanischen Komponenten, muß auch dem kritischsten Beobachter befriedigen. Sein doch wesentlich höherer Preis(€ 950.-)wird den einen oder anderen dazu bewegen, auf die billigeren Nebenbewerber zurück zu greifen.Auch sein äußerliches Erscheinungsbild mit dem "Ferrarirot" ist reine Geschmacksache. Man kann wählen zwischen einem Volltubus("Formula") oder einem Gitterrohr("Red Star").
Das Preis/Leistungsverhältniss halte ich für sehr gut, da ich aus meiner Erfahrung weiss, das die Käufer der "Billigware", an den Geräten Verbesserungen vornehmen, die man bei dem Geoptik nicht benötigt und so letzten Endes, auf den annähernd gleichen Preis kommt.
(Neuer Okularauszug,Decräder,etc...)
Der Lieferumfang könnte noch etwas höher ausfallen.(Zweites Okular,Barlowlinse,Mondfilter)
Das, im Lieferumfang enthaltene, Okular ED 20 mm ist, meiner Meinung nach, ein Soligor oder ein "Nachbau".Das Okular hat einen sehr guten Einblick,mit einer ebensolchen Randschärfe und 55°Gesichtsfeld.Man kann es als ein sehr gutes Allround-Okular bewerten.
Einem Perfektionisten wird sicherlich die Mittelmarkierung am Hauptspiegel fehlen.Mit dem Chesire ist mir aber eine sehr gute Justage gelungen.
Müßte ich das Gerät in einem Satz bewerten, würde ich sagen :

"Wer dieses Gerät erwirbt, wird es niemals bereuen!"

Michael

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">

...und noch was: wenn man den OAZ abnimmt kommt ein Gewinde zum Voschein das man anscheinend für die Fotographie benötigt, habe aber keine Ahnung was man dort anschraubt.

<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo Stefan!

Bei meinem Gerät gibt es dieses Gewinde gar nicht. Ich werde mal Ezio
kontaktieren und um Auskunft bitten. Das die Markierung in der Spiegelmitte fehlt, hat, aus der Sicht von Ezio, folgenden Grund. Er befürchtet, die Leute könnten glauben, das es sich um ein Chinaprodukt handelt, wenn er so eine Markierung anbringen würde.
Er sagte, bei seinem letzten Kärnten Besuch, das er mit dem Chesire stets eine exakte Justierung erreicht hätte. Außerdem kann sich ja jeder selber eine anbringen, meinte er. Ich bin nun auch in Besitz des 12"er (Formula 30-300/1500) und werde vom First Light erneut berichten. Heute habe ich mir einen Sonnenfilter für die volle Öffnung gebastelt(Baader Astro Solar) und war von dem Anblick überwältigt. Granulation auf der gesamten Oberfläche. Als ob die Sonne alles Sommersprossen hätte. 3 kleine Flecken sind z.Z. sichtbar
und in diesen Flecken konnte ich unterschiedliche Farbtöne erkennen(Grau/Hell-u.Dunkelbraun). Ein fantastischer Anblick!
Ich bin schon sehr auf das "first Light" gespannt.

Michael

Hallo Michael,

ich bin mir sicher, das es Dich vom Hocker ziehen wird. Ich gebe meinen Formula 30 nie wieder her.

Was die Mittenmarkierung anbetrifft kann ich Dir nur zustimmen, allerdings werden unsere Formula mit einer solchen Markierung bei uns in der Werkstatt versehen.

Mich persönlich hat auch Dein sehr positiver Testbericht über den 8" gefreut. Klar müssen wir Händler auch Werbung für unsere Produkte machen, aber hätten wir einen solchen Testbericht veröffentlicht, könnten viele ggfs. der Meinung sein, dass das reine Selbstbeweihräucherung ist. Ach ja, den 12" hat Michael (leider) nicht von uns.

Ich hätte da auch nochmal eine Frage was haltet ihr den von dem 300/1500 Gitterrohrdobson von Geoptik?

Bin schwer am überlgen ob ich mir nicht sowas zulegen soll.

Kaos

Hallo Kaos,

die Spiegel sind meines Wissens nach identisch mit denen die in den Newtons verbaut werden.

aqch und wieso gibts eigentlich keine teleskopladen in der nähe von karlsruhe????

und die treffen sind auch immer soweit weg.

jetzt wirds wohl erst mal ne eos350d geben.
Vielleicht kann ich in nem halben jahr so einen dobson auch selbst machen.

Kaos

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bga-Kaos</i>
<br />Ich hätte da auch nochmal eine Frage was haltet ihr den von dem 300/1500 Gitterrohrdobson von Geoptik?

Bin schwer am überlgen ob ich mir nicht sowas zulegen soll.

Kaos
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Da der Spiegel der selbe wie im Tubusmodell "Formula" ist, kann ich Dir den 12"er nur empfehlen. Allein der Transport spricht, meiner Meinung nach für die Gitterrohr Bauweise.Sollte das Gerät nicht transportiert werden, würde ich den Formula nehmen, weil er einfach irrsinnig "mächtig" ausschaut.Und schließlich will man ja mit so einem Gerät auch ein bischen auffallen, oder nicht?[;)]

Michael