Deepsky mit Miyauchi 22x60

  • Hallo Sternfreunde,


    hier mal ein kleiner Beitrag bevor das forum der mobilen Optiken verstaubt.
    In der letzten Mondlosen Nacht wollt ich mal schauen was meine neue Erungenschaft,
    der Miyauchi 22x60, im Grenzbereich(für dieses Gerät) so leistet. Zunächst wurde M37
    eingestellt dessen Anblick ich schon vom Teleskop kannte aber dennoch fasziniert war wie
    schön er unter Vorortbedingungen aufgelöst wurde. Kurzerhand wurde zum Sternbild Orion geschwenkt und dort nicht nur nach M42 ausschau gehalten. Gesucht und gefunden wurde
    ngc2024, wobei ich mir erst nicht sicher war ob es bei unserem aufgehellten Himmel nicht
    einfach nur einbildung war(Alnitak war bei 22fach natürlich mitten im Bild)[;)]. Also das Glas leicht horizontal hin und her bewegt und
    siehe da das beobachtete bewegte sich mit, also doch keine Einbildung[:D]!
    Auf einen Blick in schon überm Horizont stehenden Virgohaufen konnte ich nicht
    verzichten. M84,86,99 als auch m100 konnten erspäht werden! Wobei mich M99
    dahingehend fasziniert hat das er doch im karkoschka als 4' kleines Objekt mit einer
    flächenhelligkeit von nur 13m angegeben ist[:p]!


    Noch diesen Winter gehts wieder in die Alpen und ich bin gespannt was dieses kleine Gerät
    noch so alles leisten wird.


    cs
    oli

  • Hallo Oli


    Ich hatte den Miyauchi 15x60 und hab es verkauft um den 30x77 zu kaufen. Ich bereuhe den verkauf den 60er heute noch. Ich war ebenfalls erstaunt was mann alles mit so ein kleine optik sehen konnte. Die 60er Miyauchi sind einfach klasse und meine ansicht nach auch die beste was Miyauchi im angebot hat. *duck* [:I]


    -Matt

  • Hallo,


    sehr interessant, schon fast unglaublich! M37 aufgelöst; Pferdekopf gesehen??
    Kannst du mir sagen, wie deine Bedingungen waren?
    Und: woher bezieht man dieses Glas und wie teuer ist es?


    Die Fragen haben einen Hintergrund:
    im September gehts auf die Malediven!!!!![:p][:p] Teleskop geht leider nicht mitzuschleppen, da schon Tauchgepäck an Bord ist.
    Da wollt ich wenigstens mein normales 10x50 aldi-Glas mitnehmen, aber wenn ich deinen Bericht so lese...


    Tell me,
    Carsten

  • Hallo Nelson,


    ngc2024 ist nicht der Pferdekopf, dafür ist das Gerät einfach zu klein. Es handelt
    sich dabei um den Flammenden Baum oberhalb vom Pferdchen! m37 wurde zwar in einzelsterne
    aufgelöst jedoch sind im großen Teleskop bei entsprechend hoher vergrößerung mehr sterne
    zu sehen!
    Die visuelle Grenzgröße dürfte bei 5,4 gelegen haben.
    Zu kaufen gibt es den kleinen bei Intercon Spacetec für momentan 648,-€
    Ein kleiner Nachteil des gerätes soll nicht verschwiegen werden, Der 22x60 hat 66 Grad
    gesichtsfeld welche aber nicht randscharf sind. Ab 60% von der Bildfeldmitte fängts an leicht unscharf zu werden! Der 15x60 hat diese "probleme" nicht aber auch nur 50 Grad gesichtsfeld und damit einen gewissen Tunnelblick! Der 22x60 hat gerade bei Sternhaufen
    und unter weniger gutem Himmel aufgrund etwas kleinerer AP einen echten Vorteil!
    Und das aufkommende Weitwinkelfeeling entschädigt einen für die abnehmende Randschärfe frei
    nach dem Motto: lieber einen etwas randunscharfen weitwinkel als gar keinen!
    Ansonsten sind Schärfe und Kontrast spitze und auch der Farbfehler erfreulich gering
    (nicht mal ein zehntel von dem eines TS 22x100). So kann ohne Probleme der Saturnring
    vom Planeten getrennt werden(Mit tiefem scharfen schwarz dazwischen).
    Aber worte können das kaum beschreiben, man muss es einfach erlebt haben!


    cs
    Oli

  • Hallo Oli,


    mich wundern deine Beobachtungen überhaupt nicht, hat man doch mit 22x eine deulich höhere Vergrößerung als für kompakt- Ferngläser normal üblich. Die Austrittspupille ist ja 2,7 mm, was vor allem unter nicht so dunklem Himmel die Grenzgröße enorm steigert.


    Einen ausführlichen Testbericht gibt's bei Christian Losch


    ==> Nelson:
    NGC 2034 ist der Flammennebel, nicht der Pferdekopf. Letzteren wird man ganz sicher nicht unter Vorortbedingungen sehen können, schon gar nicht ohne H-Beta Filter.

  • Hallo mfriend,


    hab mir gerade deine Heimatseite angeschaut. Hab auch die
    mit dem gewicht des 22x60 total überladene [;)] Giro IIdx als unterbau fürs Fernglas.
    schöne Kombi!


    Gruß
    Oli

  • Danke Oli,


    Der Miyauchi diente lediglich als optisch-aktives gegengewicht für das MK67 [:D]


    Das setup nutze ich (leider) nicht mehr. Hat aber echt spass gemacht.


    -Matt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: nelson</i>
    <br />
    Die Fragen haben einen Hintergrund:
    im September gehts auf die Malediven!!!!![:p][:p] Teleskop geht leider nicht mitzuschleppen, da schon Tauchgepäck an Bord ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich will dir ja den Urlaub nicht vermiesen aber ich hatte auf den Malediven einen ueblen Himmel - Wolken, generell dustig und von der Inselbeleuchtung aufgehellt war kaum etwas zu sehen.


    Die Karibik (Leeward Islands) war da um Laengen besser, sicher auch weil draussen auf dem Segelschiff der Himmel stockdunkel ist. Ich war mit der Sir Robert unterwegs, kann ich nur fuer Tauchreisen empfehlen: http://www.sir-robert.com/

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