Törooot - auch mal IC1396

  • An dem schwachen Objekt muß man die Einzelbelichtungszeit schon etwas höher wählen. Dank hoher Deklination konnte ich auf 8 Minuten Einzelbelichutngszeit, denn mehr geht nicht wegen Guidingfehler.



    Daten:
    Teleskop (Aufnahme): GSO 8" f/5
    Aufnahmekamera: Canon 350d Astromod Baader AFC2 Filter
    Montierung: Vixen Great Polaris
    Teleskop (Nachführung): Skylux 70mm f/10
    Nachführkamera: SBIG ST-4 autoguider
    Filter: Astronomik CLS CCD 1.25"
    Zubehör: TS 2" Coma Corrector (0,9 * f)
    Datum: 21. Juli 2015
    Frames: 30x480"
    Aufnahmedauer: 4.0 Stunden



    Töröööö,
    Jo

  • Hallo Jo,


    ausgesprochen schöne und detailreiche Aufnahme des Elefantenrüssels !
    Vor allem den kleinen Reflexionsnebel van den Bergh 142 hast Du mit der 350DA sehr schön rausgearbeitet... [:)]


    Viele Grüße,


    Harald

  • Freut mich dass es Euch gefällt. Sagen wir's mal so, ich habe versucht das zarte Ding von Reflexionsnebel nicht zu beschädigen. Besonders herausgearbeitet habe ich da nix. Ist van den Bergh 142 nicht die Bezeichnung für die ganze Dunkelwolke?



    Nachtrag:
    Es ist tatsächlich nur der kleine Reflexionsnebel. Logisch, der Katalog von van den Bergh listet Reflexionsnebel.
    http://www.distant-lights.at/vdb142-2012_06_28.htm
    Leider gibt es dazu irreführende Informationen im Netz, die damit fälschlicherweise den ganzen Dunkelnebel bezeichnen.

  • Hallo Jo,
    sehr schöne Bilddaten und 4 Stunden Belichtungszeit in einer einzigen dieser viel zu kurzen Sommernächte zu schaffen verdient ebenso Respekt (ich habs bisher nicht über 3,5h geschafft).
    Aber, soll das Bild so rotstichig sein? Wenn du die RGB Kurven im Histogramm halbwegs deckungsgleich bringst könnte dein Bild so aussehen:



    Astronomische Grüße
    Feri

  • Am 50. Breitengrad geht das. Die Nächte werden schon spürbar länger.


    In Fitswork hatte ich eine sternfreie und gasarme Region für den Schwarzwert als Bezugspunkt genommen. Übrigens, wenn ich die Pipette für Mitteltöne im Photoshop oder auf eine Ha-Region klicke gibt das bei meinen Bildaten den gleiche Eindruck wie bei dir.


    Auto-Farbe hingegen sieht so aus:



    Ist nicht so knallig rot, dafür mit mehr Farbnuancen, das Ha wird trotzdem nicht so sehr unterdrückt. Die Sterne sind nun deutlich blauer.

  • Ja, ich finds so deutlich besser. Bei ausgedehnten Ha-Nebeln scheint sich die Farbkalibrierung verschiedener EBV-Software schwer zu tun. Dann überdeckt die "Ha-Suppe" viele Details besonders Farbnuancen. Eine Möglichkeit ist dann die R/G/B Kurven einzeln zu strecken und separat Schwarzpunkt anpassen; und zwar so weit bis es einem die Farbe gefällt.


    Und sich sollte auf dem 48. Breitengrad noch ein paar Minuten länger haben als Du. Ich glaube ich vertrödel zu viel Zeit mit Leitsternsuche und Kalibrierung des MGEN AG. :(

  • Also ich schwimme bei der Farbkalibrierung immer noch sehr unsicher und verwende keine normierte Methodik die sich an objektiven Kriterien wie einer Kalibration orientiert, daher ist das Ergebnis leider oft zufällig.


    Mein erster Frame war um 23.40, der letzte um 3.39. Ich habe selbst am Beginn etwas von der astronomischen Dämmerung vertrödelt. Möglich wären in der Nacht 4,5h gewesen.


    Wie lange brauchsts du zur Kalibration des MGEN?

  • Ein gute Richtlinie für die Farbkalibrierung egal nach welcher Methodik ist, dass die Histogramm-Peaks der einzelnen R/G/B Kanäle nicht zu weit auseinander liegen sollten; das nennt man dann "Color-Cast".


    In letzter Zeit zickt mein MGEN etwas rum: Er startet die Kalibrierung, was ich an blinkender Dek-Lampe am MGEN sehe, allerdings friert die Anzeige mit dem Leitstern ein und der MGEN fährt fröhlich weiter. Ist eine 50:50 Angelegenheit. War im April noch nicht so.
    Desweiteren bin ich aufgrund starrem Leitrohr bei der Leitsternsuche etwas eingeschränkt.

  • Lässt sich da eine Firmware neu ausspielen? Wenn sich dadurch nix bessert und Gewährleistung drauf ist würde ich das reklamieren.


    Hab die Kanäle des "fertigen" Bild nochmal im Photoshop so korrigiert, dass die Histogramme der Kanäle B und G jeweils deckungsgleich sind und die Sschwarzschulter von R mit der Schulter von B und G beginnt. Dazu einfach die Gradationskurven der Kanäle jeweils in der Mitte gepackt und entsprechend hoch und runtergezogen. Ja, jetzt ist es besser und der gelbe Farbstich ist auch weg. Per Klick in die 100%-Version.




    Danke für die Tips!

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