Newton 12"f8 Selbstbau Tubus dreiteilig?!

  • Hallo,
    mal ein Gedankenspiel:Tubus dreiteiliger Volltubus aus Hartpapier-Verbindung durch Alu-Flansche- auf parallaktischer montierung
    Wie dick den Tubus(D 360/350) wählen? 1/100 od. besser 1/ 50 vom Optikdurchmesser
    Spiegelzelle 9 od. 18 Punktauflage
    Spiegel wäre ein Lomo (wenn ,denn schon richtig[;)])
    Fangspiegel 1,83"~ 46 mm = 15 % Obtruktion- noch ausreichen für visuelle Deep Sky od doch lieber 54mm kl.Achse
    od austauschbar - mit Okularschlitten!
    2400 mm brennweite müßte noch mit Hocker zu bewältigen sein im Zenit-wie viel geht von tubuslänge noch ab wegen Umlenkung durch Fangspiegel ~250mm ?!(Binoansatz ist eingeplant für Später)
    Soll vorwiegend als Planetennewton verwendet [:D]
    Palrallaktische Montierung mit 75 Achsen sollte ausreichen[:)]

  • Hallo Refraktorliebhaber,


    schlägt´s Dich nun doch aufs andere Ufer ?[:D]


    Du kennst ja meinen 10" 1:6 Lomo. Den Schlitten habe ich selbst konstruiert und INNENliegend eingesetzt um den FS kleinstmöglich anzuwenden ( ohen Zutun einer Barlow so wie es damals Hückel tat , uralt SuW ich meine 1983 , er hate auch 10" Zerodur 1:6 der Fs hatte nur 25mm [:0]) also ich habe nun 38.4mm = 15%. Ist auch vis. für Deep Sky ok[:p]. Leuchtet mittig ausrechend WW Okulare aus. Mit 1:8 bist Du für Deep Sky etwas benachteiligt, ahlte da 1:6 für sinniger.
    Machts Du nur High End Planeten und Mond ist 1:8 besser[:)].


    Ich denke auch eine Tubusteilung, da ich heute einen 16"er erstand[;)],muß ihn aber noch testen um ihn dann voll zu übernehmen.


    Ist momentan ein Gitterdobson. Ein volles 16" Rohr passt nicht mehr in mein Auto, Entweder laß ich den Zerlegedoboson so wie er ist. Oder ich baue eine Trennvariante. Laß uns darüber aber noch mal gesondert schnacken[:o)].


    Gruß
    Christian


    Momentan 16:30 ist es hier leider bewölkt[:(!]...wird wohl nichts mit Reinsehlen heute abend [V]...

  • Hallo Marc,
    ähnliche Überlegungen hab ich auch mal sehr intensiv angestellt. Das Ergebnis ist 12" Quarzmoster- Leichtbau- Spiegel als Cassegrain f/17 mit Coude- Fokus und Bino in Iso- Tubus auf parallaktischer Gabelmontierung.
    Vorteile insbesondere als "Planetenrohr" gegenüber 12" f/8 Newton:
    1. Wiegt insgesamt mit Montierung nur 20 kg.
    2. Ist wegen geringerer Windangriffsfläche auch noch bei mäßigem Wind noch "planetentauglich"
    3. Bino ist ohne Glaswegkorrektor nutzbar
    4. Tubusöffnung ist weit genug von der Abluft des Beobachers entfernt
    5. Tubus steht insgesamt höher über dem Boden. Der bodennahe Temperaturgradient der Luft kann sich nicht negativ auswirken.
    6. Wegen relativ geringer Gesamtmasse des Hauptspiegels keine Auskühlprobleme. Es kann sogar auf Zwangsbelüftung verzichtet werden.
    7. Es können vorteilhaft Okulare mit ganz wenig Glas- Luft- Flächen verwendet werden, z. B. Huyhens
    8. Man kann ohne Zusatzoptik bestmögliche fokale Planetenfotos mit CCD/Webcam machen.
    9. ES KANN IN GANZ BEQUEMER KÖRPERHALTUNG BEOBACHTET WERDEN. Die Sitzposition bleibt über mehrere Beobachtungsstunden unverändert.
    10. der Tubus kann am Standort innerhalb weniger Minuten auf 12" f/4,8 Newton umgerüstet werden.


    Nachteile:
    Man muss am besten alles selber bauen.


    Anmerkungen:
    1. Ob 15% Obstruktion mit 46 mm FS oder 18% mit 54 mm spielt keine Rolle. Den Unterschied wirst Du nicht festsellen können. Selbst bei 25% Obstruktion wird das Bild nicht merklich schlechter.
    2. Bino frei stehend auf einem Hocker in ca 2-2,5m Höhe, vergiss es!
    3. Eine parallaktische Montierung für einen Newton obiger Größe wird sich nur unter Anwendung von schwerem Transportgerät realisieren lassen.
    4. Ein 12" f/5 Lomo- Spiegel wäre als Basis für Cassegrain - Newton Kombi brauchbar. Für die Cassegrain- Option kann man dann auch 20% Obstruktion realisieren, obwohl das nichts sichtbar mehr bringt bei den Planeten als 30%.
    5. Wie man den passenden Cassegrain- Fangspiegel fertigt, ist ausführlich beschrieben bei Texereau "How to Make a Teleskope"


    Gruß Kurt

  • Hallo,
    @Fintel:Glaub nicht ,daß ich so schnell ans andere Ufer schwimme"g"
    die Idee ist gut ,Okularschlitten innenliegend anzubringen-man macht den Tubusinnendurchmesser eh größer als die Optik-also sollte 25-35 mm Luft drin sein für die Konstruktion(kann ich mir vorstellen ,wie diese gebaut ist)-wie haste das Tubusloch für Fokus ausgeführt kreisrund od. langloch!
    Was?! 16 er Newton als Lomo-Naja ,ne Astrohütte haste ja,oder brauchst du ne größere Kuppel?!Helf ich dir gern.
    Kurt: Glaub , das mit der Cassi-Konstruktion würde am Fangspiegel scheitern,Optische Sachen überlaß dem Feinoptiker,außerdem müßte ich die gleiche Qualität hinkriegen wie Lomo-Optik,sonst wärs für die Katz
    mein neues Montierung-Projekt würde eine Trennung von Rekt. und Dekl. aufweisen können -Prinzip AP 1200
    @Melchior:Da müßte man mal den Schwerpunkt ermitteln-Gitternewton wär natürlich besser-vor allem leichter und mobiler

  • Schwerpunktermitteln geht relativ einfach. Macht jedes gute 3d Cad programm automatisch. Diese Funktion war ungemein hilfreich als es darum ging für "meinen" Satelliten die Lageregelung (Drallräder; Magnetspulen ect.) auszulegen. Daran sollte man es nicht scheitern lassen wenn es soviele Vorteile bringt

  • Hallo,


    so ein langer Newton mit LOMO-Optik ermöglicht bei optimierter Bauweise sicherlich eindrucksvolle Planetenbilder, was besonders in Hinblick auf die kommende Marsopposition sehr interessant sein sollte. Der früher in den Staaten für seine Optiken und Teleskope bekannte Thomas Cave hat ähnliches bereits vor 50 Jahren in noch extremerer Form (f 11) verwirklicht:
    http://www.omahaastro.com/cave/tomcave/
    Ich habe vor einigen Jahren einen excellenten 12,5 Zoll f 6 ICS-Gitterrohrdobson mit Sital-Optik (kam auch aus St. Petersburg) besessen. Der Aussendurchmesser des Oberteils betrug 36 cm, der Fangspiegeldurchmesser 54 mm, eine Vignettierung ist mir selbst mit dem 30 mm Leitz-Okular nie aufgefallen, Binobeobachtung war mit dem Zeiss-Bino und dem 1,7-fach Glaswegkorrektor problemlos möglich.
    Bei den geplanten Abmessungen (12 Zoll f 8, 36 cm Tubusaußendurchmesser) kommt man bereits mit einem Fangspiegel von 33 mm kleiner Halbachse in den Fokus, wobei die Vignettierung jedoch beachtlich ist. Auf der Homepage von Stathis gibt es unter Kyklopas, mechanische Komponenten, Excel-sheet von Andy, eine Datei, mit der sich alle wichtigen Parameter für die Newton-Dimensionierung einfach und quantitativ bestimmen lassen.
    Nach meinen eigenen Erfahrungen mit dem ICS-Dobson sollten für 12 Zoll f 8 ein Fangspiegeldurchmesser 46 mm vollkommen ausreichend sein, bei Einbau eines flachen Okularschlittens reichen evtl. auch 38 mm.


    CS


    Roland Krebs

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Kurt: Glaub , das mit der Cassi-Konstruktion würde am Fangspiegel scheitern,Optische Sachen überlaß dem Feinoptiker,außerdem müßte ich die gleiche Qualität hinkriegen wie Lomo-Optik,sonst wärs für die Katz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Marc,
    Das ist ja zum Herzerweichen[:D]! Willst Dir ein tonnenschweres Planetenmonster bauen, nur weil Du Dir nicht zutraust, einen klitzekleinen Cassegrain- Fangspiegel (ca 85 - 90 mm Durchmesser) zu schleifen.
    Ich kenne da jemanden, der ist zwar kein Feinoptiker, aber der hat so etwas schon mehr als einmal gemacht, sogar etwas besser als Lomo garantiert.
    Wenn es Dich näher interessiert, kannst mich direkt anmailen.
    Gruß Kurt

  • Hallo Marc,


    16" Lomo schön wärs[:p], ich bin doch kein Lotto-König.


    Nein der Hersteller ist unbekannt, die Wege führen wohl aber nach Südfrankreich...
    Ich habe seine Brennweite heute mal genau ausgemessen. Er hat 160cm ist also "very fast" mit 1:4 [^]!


    Die Abbildung war aber fürs erste gestern Abend recht erfreulich, es klarte gegen 19h30 noch auf. Ein kleiner Astigmatismus ist noch vorhanden. Habe heute den Spiegel ausgebaut und spannungsfrei neu gelagert. Mal sehen.


    Ich war gestern um kurz nach 22h noch in Reinsehlen. Unterwegs waren tückische flache Nebelschwaden genau auf Augenhöhe. Keiner da, trotz klarem Himmels [:(!][?]. Als ich zuhause ankam zog es dann aber auch zu. War gut so das keiner von Euch mehr rausgeschliddert ist.


    Zurück zu Deinem Projekt.
    Ich denke das wird ein ultimativer Planetenkiller [}:)], würde da gerne mal durchschauen, wenn er steht !


    Den meisten sin dhetuzutage langbrennweiter zu suspekt nicht nur bei den Refraktorliebhabern, wer nutzt denn noch mehr als 1:10 !?
    Beim Newton siehe Händler ist doch meist bei 1:6 Schluß, wobei die Brennweite den Fangspiegel deutlich verkleinern läßt.
    Ich muß dem einen Schreiber wiedersprechen, ich sehe schon am Jupiter das der neue 38.4mm FS mehr zeigt als der alte 50mm , man sollte nur mal kritsch beobachten...Der Kontrastgewinn ist eindeutig da.


    Gruß
    Christian

  • Hi,
    Tut mir ja leid ,das gestern keiner nach Reinsehlen kam[;)],in Hamburg wars klar ab 23 Uhr bis ca. 4 uhr morgens ,dann stieg die Nebelbrühe.
    Saturn- 23Uhr 30 :Cassini umlaufend-Wolkenband bei 320x,war phasenweise noch mehr drin,aber Monti noch nicht perfect[:(!]
    Jupiter 3Uhr 40 :Polkappen und NEB ,SEB leider nur mit f=15mm scharf,Wind drehte und pustete Rauchschwaden des Nachbarhauses direkt über meine Linse[:(!]
    Zum Planetennewton:Alternativ steht ein Refr, 8" f 12-25( f 25 nur als Schaerrefraktor) für ~gleichen Preis zur Disposition , außerdem hab ich Bedenken bezüglich der Luftturbulenzen bei 12"-wie oft werd ich da vernünftiges Seeing haben ?!
    werd aber erstmal das große Monti-Projekt in Angriff nehmen.mein jetziger Refr. soll erst mal ausgeschöpft werden,Mars 2003,Venus 2004

  • Hallo Marc,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Planetennewton:Alternativ steht ein Refr, 8" f 12-25( f 25 nur als Schaerrefraktor) für ~gleichen Preis zur Disposition , außerdem hab ich Bedenken bezüglich der Luftturbulenzen bei 12"-wie oft werd ich da vernünftiges Seeing haben ?!
    werd aber erstmal das große Monti-Projekt in Angriff nehmen.mein jetziger Refr. soll erst mal ausgeschöpft werden,Mars 2003,Venus 2004<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Große Monti finde ich auf jeden Fall gut, wenn man einen festen Standort hat. Sonst wird Hobby- Astronomie zu Astro- Schweratlethik. Soll aber gesund sein[8D].
    Egal welches größeres Teleskop Du auch planst, geh mal davon aus, dass die Luftturbulenzen in der Atmosphäre einem 8" genau so zusetzten werden wie einem 12". Es ist nur wesentlich einfacher, einem 8" das leidige Tubus-Seeing auszutreiben, besonders dann, wenn es ein Refraktor ist.
    Gruß Kurt

  • Hallo Marc,


    ich bin zwar kein Astro-Guru, möchte Dir aber meine Meinung hierzu mitteilen, da ich inzwischen eine Reihe von Lösungen im direkten Vergleich kennengelernt habe und Kurts Konstruktion im Live-Betrieb mehrfach genießen konnte, er wohnt um die Ecke.
    Wenn Du Dir die Zeit nimmst und Dich für Selbstbau, insbesondere im Sinne von Kurts Vorschlägen entscheidest, wird Du über ein beneidenswertes Teleskop verfügen. Also möchte ich Dir die "gewichtigen" Vorteile aus Kurts Liste bestätigen: hochflexibel durch schnellen Umbau einerseits für Planeten (mit schön langer Brennweite per Cassegrain-Fokus) und andererseits Deep sky (schnelle Newton-Variante) gleichermaßen, sehr bequemer Einblick - auch mit Bino, hoher "Anti-Zitter-Koeeffizient", erstaunliche Leichtigkeit und Transportabilität, keine überproportionale Local-Seeing-Anfälligkeit gegenüber anderen 8- bis 12-Zöllern, im Gegenteil durch erhöhten Abstand zwischen guckendem Menschen und Öffnung eher moderat. Eine gute Optik, sagen wir mal über ca. 0.94 Strehl hinaus darin platziert, verschafft Dir hervorragende geräteseitige Beobachtungsbedingungen. Bestimmt!


    Gruß Klaus

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