Achtzöllernewton Kontrast verbessern?

  • Hallo Stefan,
    dann ist es schon so wie ich vermutet hab, dass vorne die Velourfolie noch wichtiger ist.
    Weiters vermute ich, dass der Kontrastunterschied besonders in Mondnähe auffällt. In einer Neumondnacht wo man irgendwelche Galaxien anschaut oder wegen meiner noch Jupiter wird der Kontrastunterschied deutlich geringer ausfallen, vielleicht sogar gar nicht spürbar sein, oder?
    Klar, schaden tut so eine Folie sowieso nicht, da es tendeziell immer besser ist. Ich hab mal den Lüfter am Orion Optics 6" f/8 getestet. Den kann man nicht umschalten. In der eingebauten Richtung bläst er nur die Lust von hinten auf den Spiegel. Eigentlich schade, dass man nicht + und - beim Stromanschluss vertauschen kann und damit die Laufrichtung ändern kann.


    Hallo Armin,
    hast Du den 8" f/6:
    http://www.teleskop-express.de…da---optischer-Tubus.html
    Dann sollte bei Dir unter dem Hauptspiegel auch schon ein Lüfter eingebaut sein (siehe Bild bei TS), oder?
    Viele Grüße,
    Roland

  • So allerseits,
    fertig[:)][:p]. Wirklich Matt-tiefdunkelsacktunnelschwarz![:)]
    Morgen kommt First Light mit Vergleich 130er TMB-Apo.
    Vielleicht muß ich meinen Nicknamen erweitern auf "ASS-Fan" (Armins Spezial Schwärzung).
    Ja, die zweite Folie hab ich dann deutlich leichter reinbekommen, obwohl sie mittiger sitzt. Übung und Stefans Tipp machten den Meister.
    Die letzten 22cm hab ich aus den Einzelresten gestückelt, da die Folie im Ganzen nicht reichte. Auch wenn es dann einige Überlappungen gibt, das fällt bei der Schwärze überhaupt nicht auf. Es war so finster, daß ich bei der Restestückelung gar nicht mehr sah, wo die schon eingelegte Folie anfing und ich mit den Fingern fühlen mußte.
    Hallo Roland, nee einen Lüfter hat das Teil nicht.
    Und streich das Wort "Antireflexfarbe" aus dem Gedächtnis[:D].
    So, Pause und nen Bierchen jetzt... viele Grüße
    Armin


    P.S. Es steht tatsächlich Hilux bei mir drauf. Scheinen also gut reflektierende Spiegel zu sein. Nur ohne Lüfter und mit dem alten, grottigen Auszug.
    Na mal sehen, wie es morgen, inzwischen schon heute, wird.
    Sollte es ne gute Optik sein, dann überleg ich mir Angebote eines guten 2" Auszuges.

  • Hallo Armin,
    kannst Du ein Foto von Deinem Orion Optic 8" f/6 machen?
    Mich würd interessieren wie dein Modell ausschaut? Ich hab anscheinend ein anderes Modell.
    Meine Vermutung ist, dass die Optimierungsmaßnahmen mit Velour hauptsächlich in der Nähe von sehr hellen Obekten einen spürbare Verbesserung bewirken was aber schon mal schön ist.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,
    ein Bild kann ich nicht zeigen.
    Es geht mir ja hierbei um das Machbare bei einem Spiegelteleskop in Bezug auf den Kontrast bzw. die vielzitierten "Nadelpunktsterne"der Refraktoren. Da war/ist meine bisherige Erfahrung im Vergleich Linse/Spiegel zugunsten der Linse.
    Aber, soo viele Reflektoren hab ich bis jetzt nicht zum (ausgiebigen!) Vergleich gehabt, um da ne vernünftige Meinung haben zu können.
    Da kam mir dieses Gerät grade recht, um das ,in Bälde, zu testen.
    Jedes Streulicht, dessen man habhaft werden kann, gehört da beseitigt.
    Die Idee einen sehr guten Spiegel als Planetenkiller zu haben, hatte ich schon lange. Und das eben auch mit exakt, scharf gezeichnetem Planetenbild neben pechschwarzem Himmel.
    viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,


    Blenden halte ich bei einem Newtontubus auch für übertrieben, da man dort nicht direkt in die freie Öffnung schaut, wie das beim Refraktor der Fall ist. Ein Refraktor nur mit Innenschwärzung ist zu schlecht im Kontrast.


    Zum Thema Kontrast: Von Hause aus hat ein Teleskop mit 20cm Öffnung und mäßiger Obstruktion einen sehr hohen Kontrast in der Abbildung. Ich brauche hier gar nicht das Newton Teleskop bemühen. Das Planetenbild vor pechschwarzen Himmel hat man bei einem Teleskop mit kleinere Öffnung doch auch nur, wenn der Himmel wirklich dunkel ist und man bei kleinen Austrittspupillen arbeitet. Tendenziell arbeitet man bei einem Teleskop mit mehr Öffnung eher mit größeren Austrittspupillen, was einen hellen Himmelshintergrund bedingt. Das bedeutet aber nicht, das man weniger Kontrasts im Bild hat. Es vielmehr sogar so, dass man eine bessere Kontrastübertragung hat und somit mehr Details wahrnehmen kann.


    Die Innenschwärzung trägt sicherlich dazu bei, einen besseren Kontrast zu erreichen, man sollte das aber nicht überbewerten. Selbst offene Konstruktionen als Newton haben sehr guten Kontrast.




    Viele Grüße,
    Christian

  • Christian, ich laß mich überraschen. Vor einiger Zeit schaute ich durch einen 10-Zöller mit offenem Tubus und da strahlte sehr störend eine Straßenlaterne rein, obwohl der Spiegel selbst geschützt lag. M31 war im direkten Gegensatz zum 100mm AS kaum zu erkennen, weil er in der Lichtsoße unterging. Aber alles was irgendwie zu den Spiegeln hinreflektieren kann, seien es nur die Stangen, ist Störlicht und gehört weg. Und wenn ich dabei für mich selber eine ordentliche Aussage treffen will, dann gehört auch etwas Perfektionismus dazu. Zumal meine Kosten knappe 29 Euro betragen.
    Da mach ich jetzt keine halben Sachen.
    Ich glaube Blenden bringen hier wirklich kaum mehr, da hast du recht.
    Die Folie ist, wie ich schon mal erwähnte, eine riesige Zahl von Einzelblend(chen)en.
    Gruß Armin

  • Hallo Armin,
    ich meinte ein Photo von Deinem Newton wie der ausschaut (welches Modell es ist ;)). Meine Erfahrung war, dass an Jupiter der Kontrast zwischen den Jupiterstrahlen Refraktormäßig ausgeschaut hat. Ich schau natürlich Planeten immer mit kleiner Austrittspupille von ca. 0,6 mm (wenn das Seeing es zulässt. Ja, ich weiß, dass manche da größere Austrittspupillen bevorzugen. Ich mags halt groß sehen und gehe sogar schon mal auf 0,5 mm ... [;)] )
    Generell geb ich Dir Recht, dass man Streulicht vermeiden soll. Das hat mich halt bisher noch net so gestört. Die Planetenstrahlen da schon eher und am meisten das Tubusseeing mit Tubusströmungen...


    Hallo Christian,
    #############
    Selbst offene Konstruktionen als Newton haben sehr guten Kontrast.
    #############
    Beim offenen Tubus gibt es keine Reflexion an den Tubuswänden [;)]
    Von dem her ist das vielleicht sogar besser wie geschwärzte Tubuswände. Es gibt natürlich andere Nachteile.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Leute


    bei einer offenen Tubuskonstruktion kann alles mögliche Licht von der Seite stören. Ferne Straßenlampen, Omas Leselampe, etc. Bei einem geschlossenen Tubus kann erst mal nur der vom Tubus nach oben heraus sichtbare Himmelsausschnitt stören. Wenn die Innenschwärzung vorhanden ist und einigermaßen gut ist, reicht das meist schon aus. Ich persönlich würde keine Folie einkleben, sondern auf feste Farbe setzen, da das eine dauerhafte Lösung ist. In einer richtig feuchten Nacht will ich die Folie danach nicht sehen, geschweige denn nach eins, zwei Jahren Beobachtung.



    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian,
    wie lange die Folie hält, weiß ich nicht, aber die Kosten sind ja sehr gering (2x 7,99 Euro) und wenn du jetzt den Unterschied im Rohr so siehst (hab ja noch nicht beobachtet), dann ist das ABSOLUT(!) überzeugend und du willst NIE wieder nur Farbe.
    Gruß Armin

  • Moin.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i>
    <br />Hallo In einer richtig feuchten Nacht will ich die Folie danach nicht sehen, geschweige denn nach eins, zwei Jahren Beobachtung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Meine Folie, geklebt ca. 2005, hält immer noch ohne Probleme (10"-Dobson von GSO). Eine winzige Ecke von etwa 2-3cm löste sich in all den Jahren, das wars. Und meine Folie kennt wohl feuchte Nächte wie kaum ein anderes Teleskop, da ich hier in einer Moorgegend beobachte, wo feuchte Luft und Bodennebel an der Tages-(Nacht-)Ordnung sind!
    Ein weiteres Problem bei den Standard-Newtons ist der oft nach vorn zu kurze Tubus. Wenn man mit Streulichtquellen am Beobachtungsort zu tun hat, ist z.B. eine Taukappe als Streulichtschutz sehr wirksam.
    Man kann es leicht überprüfen, ob der Tubus zu kurz ist, indem man einfach mal am Tage in den offenen OAZ ohne Okular schaut. OAZ ganz einfahren und schauen, ob man über den oberen Tubusrand hinaus schauen kann. Wenn man dann den Himmel sieht, ist der Tubus zu kurz und damit streulichtanfällig.


    Viele Grüße,


    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />
    Hi Franjo,


    zum Moosgummi- dessen Struktur ist deutlich gröber. Beim Velours wirken die feinen Häärchen- da kommen auf die gleiche Fläche wohl um Faktor 1000 mehr als bei Moosgummi die offenen Poren.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stefan,


    hast Du es ausprobiert? Ich glaube kaum.
    vielleicht solltest Du die Frequenz Deiner Kommentare um den Faktor 1000 reduzieren, &gt;12000 Beiträge sprechen für sich:
    "Er weiß nicht Alles - aber Alles weiß er besser."[B)]



    Hallo Armin,


    ich wünsche Dir ein schönes Schlüsselerlebnis mit dem Lichteimer.
    Refraktoren sind was Feines, aber mit halbwegs großer Öffnung leider unerschwinglich.
    Beim Preis-Leistungsverhältnis hat eindeutig der Newton die Nase vorn, danke Isaac für dieses genial einfache Konzept!


    CS Franjo

  • So, First Light ist geschafft! Ja , was soll ich sagen, ich war angenehm überrascht! Gegenüber unserem ersten Test vor vier Wochen, eine deutliche Verbesserung. Leider konnte der 130er TMB-Sternfreund nicht und wir hatten nur einen 50/540 Zeissrohr als Vergleich. Meinen AS konnte ich wegen fehlender zweiter Montierung, nicht parallel dazu betreiben. Und den AS wie ne Panzerfaust freihändig gehalten, wäre auch nicht so das Wahre gewesen[:)].
    Also sind meine Eindrücke aus der Erinnerung und nicht völlig repräsentativ.
    Zur Optik. PtV 1/11, RMS 1/33 soll einen Strehl von 96,4 ergeben. Das genaue Prüfprotokoll muß ich aber mal in Ruhe zur Gemüte führen und sehts mir nach, wenn die obigen Zahlen Unsinn sein sollten.
    Aber der Spiegel machte ja schon vorher eine gute Abbildung.
    Die Abbildung war schon in der Dämmerung mit dem 31er Nagler sehr gut.
    Ich hatte den Spiegel nicht nach dem Zusammenbau justiert. Das wäre bei dem verkippenden Okularauszug ja auch wenig sinnvoll.
    Aber es ging mir in diesem Thread ja auch weniger um allgemeine Vergleiche, sondern um das Kontrastverhalten, also um den dunklen Himmelshintergrund. Und das war fast gleich zum Refraktor! Mit dem 5,2er Pentax und damit 230facher Vergrößerung, AP rund 0,9, war der Hintergrund sehr dunkel und nicht zu beanstanden. Auch hier muß man bedenken, daß jetzt ja die hellen Nächte hier im Norden sind und ich noch weitere Tests, vor allem mit dem direkten Refraktorvergleich, machen muß.
    Also, mein vorläufiges Fazit ist...Das Streulichtblocken hat sich klar gelohnt und sollte VIEL mehr Gewicht beim Verbessern der Bildqualität haben! Zumal der finanzielle Aufwand völlig vernachlässigbar ist.
    Hätte ich nicht die Schultafelfarbe und Pinsel kaufen müssen, wären es nur die zwei Rollen Velourfolie, Stückpreis 7,99 (das Rechnen mal zwei ist eure Hausaufgabe[;)]) gewesen. Die meisten haben ohnehin etwas schwarze Farbe nebst Pinsel zu Hause. Das Schwärzen der Spiegelkanten halte ich aber für wichtig. Bloß es muß nicht unbedingt die Schultafel oder Bergerfarbe genommen werden, denn dabei geht es mehr darum den Lichteinfall ins Glas zu verhindern, der alle möglichen, total und sonstwie reflektierenden Wege nehmen könnte.
    Beim Einblick von vorne ist es wirklich pechschwarz bis auf den runden Ausschnitt, der ein Gesicht zeigt.
    [8D]
    So, das wars erstmal
    Viele Grüße
    Armin
    P.S. Wir hatten Mond, Venus und Jupiter im Okular und nicht nur den Himmel
    [:D]

  • Hallo Armin,
    es freut mich, dass der Kontrast am Himmel jetzt gepasst hat und das Streulicht jetzt keine Chance mehr hat. Ich vermute mal, dass jetzt mindestens zwei Sachen geholfen haben. Bei der Beobachtung vom Mond + Hintergrundsterne wird die Velourfolie + Schwärzung gut geholfen haben. Bei den sonstigen Objekten wird die richtige Austrittspupille am Okular (also die richtige Vergrößerung) und vielleicht ein ganz kleines "Quanterl" die Velourfolie und geschwärzte Kanten geholfen haben.
    Ich kann nur von mir reden. Ich hab noch gar nichts selber geschwärzt und der Kontrast am normalen Himmel mit Jupiter, Saturn und Sternen (ich hab mir keine Hintergrundsterne in der Nähe des Mondes angeschaut) war gleich auf mit dem der Refraktoren. Einzig an den Stellen wo Jupiter die 4 Strahlen zeigt war der Kontrast zum Himmel schlechter. Das ist zumindest meine Erinnerung. Hier im Süden ist schon seit geraumer Zeit bedeckter Himmel, so dass ich schon über eine Woche nichts mehr beobachten konnte.
    Nun, dann kann jetzt das Beobachten mit Deinem optimierten Newton bald losgehen. Jetzt noch OAZ richten und die Justage durchführen und dann brauchts nur noch gutes Wetter. [;)]
    Ach ja, könntest Du vielleicht ein paar Fotos von Deinem Newton machen. Mich würd nach wie vor interessieren wie das Modell ausschaut. [;)] (Es reicht ein Handyfoto [;)])
    Viele Grüße,
    Roland

  • Moin Roland,
    ich kann dir hier leider keine Bilder zeigen, da ich nicht weiß, wie ich sie erstmal aufs Netbook bekommen soll. Ich könnte dir per MMS eins direkt auf dein Handy schicken, da müßtest du mir als PN deine Handynr. schicken.
    Die nächsten Tests werde ich an Kugelhaufen machen, um dann zu entscheiden, ob ich das Gerät behalte oder nicht. Gekauft wurde es 2003 bei Wolfi.
    Die Auflösung und Abbildung war so erstmal fehlerfrei, aber man merkte leichte Seeingprobleme. Da wäre ein Lüftereinbau wohl unbedingt erforderlich. Jupiter waberte leicht, obwohl ich wegen des fehlenden Refraktors nicht sagen kann, ob es Tubusseeing oder atmosphärisches war. Dadurch war die Erkennbarkeit von Einzelheiten nicht größer, als im 4-Zöller, bis auf ganz kurze Momente.
    Auffällig auch der fehlende Blausaum an der Venus gegenüber dem 50/540 C-Objektiv, der dort aber nur gering war. Venus stand sehr schön scharf bei 60 und 120 facher Vergrößerung im Bild.
    Deutlich sichtbar auch beim Mond, in der Bildmitte war es allgemein etwas flauer(nicht unschärfer), das schiebe ich mal auf die Fangspiegelobstruktion. Und wenn der Mond etwas außerhalb des Sehfeldes stand bzw. noch nicht sichtbar war, konnte man schon die Aufhellung sehen. Aber auch dies ist keinerlei ernsthaftes Kriterium, da es sich sehr wahrscheinlich um den aufgehellten Himmel handelte und der Vergleich auch hier zum Refraktor fehlt.
    Um dieses Gerät für Höchstvergrößerungen zu optimieren, wäre wohl ein kleinerer Fangspiegel notwendig. Aber dann fehlt wieder die Möglichkeit 2" Okulare einzusetzen, wegen der fehlenden Ausleuchtung.
    Sehr auffällig dagegen die rotbraune Farbe der Wolkenbänder auf Jupiter. Da macht sich die größere Öffnung gegenüber 4 Zoll deutlich bemerkbar.
    Benutzt habe ich das 31er Nagler, dann das 20,10er Pentax XW und 5,2er XL. mit jeweils 39,60,120 und 230 facher Vergrößerung.
    Meine Superpolarismontierung hat das Gerät gut getragen und meistens nachgeführt. Die muß aber mal zerlegt und neu gefettet werden.
    Als Gegengewicht hatte ich 5 Kilo, das am äußeren Anschlag der Stange war.
    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,
    wie war es eigentlich mit den Strahlenkreuz an Jupiter und Venus? Das ist etwas was mich manchmal etwas stört. Offenbar ist das bei Dir unauffällig, umso besser. Was mir bei den Jupitermonden am Newton aufgefallen ist, dass man häufig einen Beugungsring um die Monde sieht. Der ist komischerweise im Refraktor so unauffällig, dass er mir bisher noch nicht aufgefallen ist.


    Ich schicke Dir nachher eine E-Mail mit meiner Handynummer.


    ###
    Dadurch war die Erkennbarkeit von Einzelheiten nicht größer, als im 4-Zöller, bis auf ganz kurze Momente.
    ###
    Ich fürchte, dass das ein leichtes Wabern normal ist. Bei richtigen thermischen Problemen ist es meist noch schlimmer. Da kann es dann dazu kommen, dass Du den Schärfepunkt nicht mehr findest. Das war Gott sei Dank bei Dir nicht der Fall.


    Ich werde demnächst auch Tests mit dem Lüfter machen.


    Mit Kugelsternhaufen möcht ich auch noch Tests machen. Da müsste der Newton eigentlich dank der größeren Öffnung deutlich im Vorteil sein.


    ####
    Deutlich sichtbar auch beim Mond, in der Bildmitte war es allgemein etwas flauer(nicht unschärfer), das schiebe ich mal auf die Fangspiegelobstruktion.
    #####
    Jedem fällt etwas anderes auf. Das ist mir bisher noch nicht aufgefallen, kann aber gut sein. Dafür sollte die Schärfe auf der Achse am Größten sein.


    Wie weit man den Fangspiegel verkleinern kann und trotzdem noch 2" Okulare nutzen kann weiß ich nicht.


    Ja, die Farben kommen durch die größere Öffnung besser heraus. Im 4" APO sehe ich zwar auch schon braune Bänder. Bei 8" kommen aber feinere Farbnuancen besser zu Vorschein.


    ####
    Als Gegengewicht hatte ich 5 Kilo, das am äußeren Anschlag der Stange war.
    ####
    Damit hab ich eher schlechte Erfahrung, da das System bei mir dann schwingungsanfälliger war. Besser war meistens ein zweites 5 kg Gewicht und beide ganz nah zu Montierung geschoben. Das hat die Ausschwingzeit bei mir verkürzt und das ganze System hat dann weniger geschwungen.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Franjo, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hast Du es ausprobiert? Ich glaube kaum.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nun, ich hatte es nicht ausprobiert, aber jetzt nachgeholt. Aber hast du selbst verglichen?



    Blick von oben auf eine Moosgummimatte (rechts), daneben noch zwei schmale Streifen Moosgummi mit einer anderen Struktur. Dazu ein Velours (eigentlich eher eine Art Flies), dieses kommt aber an das Velours von DC-Fix oder Alkor bezüglich Schwärze und matte Oberfläche nicht ganz ran. Die Fasern sind glatter und länger, liegen teilweise flach auf der Oberfläche.



    Blick flach über die Teile im Streiflicht- noch Fragen? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vielleicht solltest Du die Frequenz Deiner Kommentare um den Faktor 1000 reduzieren, &gt;12000 Beiträge sprechen für sich:
    "Er weiß nicht Alles - aber Alles weiß er besser."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Persönliche Angriffe in beleidigender Art kommen von dir ja öfters, mit dem "weiß alles besser" hilft manchmal einfach nachdenken, so wie in diesem Fall.


    Meine Überlegung zu Moosgummi war einfach diese-


    - hat eine grobere Struktur
    - die kleinen Vertiefungen sind von glatten Rändern umgeben und diese glänzen im Streiflicht


    Dazu kommt der Nachteil- selbst dünner Moosgummi ist deutlich schwerer als das Velours und die Steifigkeit ist größer, lässt sich damit z.B. am Falz des Tubus schlechter anlegen/ankleben.


    Einen Vorteil hätte der Moosgummit allerdings- er würde thermisch etwas besser isolierend wirken.


    Faktor 1000 war vielleicht überzogen, da hatte ich eine grobere Struktur im Hinterkopf, sorry dafür.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Roland,
    Spikes an den Planeten waren gar nicht zu erkennen, dafür ganz leichte an den Jupitermonden. Einzelheiten bzw. die Kügelchenform der Monde waren nicht auszumachen, wie vor einiger Zeit mal bei dem AS. Da hätte das Seeing (egal welches), deutlich besser sein müssen. Ich hatte noch dran gedacht mit dem 3,5er Pentax auf 342 fach zu gehen, das wäre aber sinnlos gewesen.
    Der Schärfepunkt war kurzzeitig immer zu finden, aber ebenfalls seeingbedingt selten. Das zeigte mir, daß die Optik als solches gut ist.
    Der Tubus schwang ganz schön, aber weniger in der Montierung, sondern in seinen Rohrschellen. Da es aber windstill war, auch nur sehr kurzzeitig.
    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,
    ja, Spikes ist bei Jupiter oder Venus meiner Meinung nach der falsche Ausdruck. Es ist eher ein Strahlenkreuz mit der Breite des Planeten. Ja, bei den Monden sind leichte Spikes zu sehen, da die viel kleiner sind als wie der Jupiter.
    Aus meiner Sicht ist die Jupitersaison eh schon einige Zeit zu Ende, da von meiner Balkonsternwarte Jupiter schon zu weit westlich steht. Jetzt kommt Saturn und die Kugelsternhaufen ... [;)]


    Die Orion Optik Spiegel sind wohl nicht schlecht. Mein Spiegel war auch besser wie beugungsbegrenzt und der Außenbereich war sehr glatt. Lediglich in der Mitte gab es einen Mittelhügel, der bei mir aber breiter wie der kleine Fangspiegel war. Dieser kleine Hügel hat halt den Strehlwert etwas heruntergezogen aber net tragisch.


    Hmm, in den Rohrschellen hat mein Tubus noch nie geschwungen. Selbst der lange 102/1500 schwingt nicht in den Rohrschellen. Kannst Du die Rohrschellen mehr "zuziehen"?
    Bezüglich des zweiten Gegengewichts sind halt meine Erfahrungen an meinen Geräten. Das kann bei Dir anders sein. Falls das Schwingungsproblem aber bleibt obwohl die Rohrschellen fest sitzen, würde ich das mit dem zweiten Gegengewicht ausprobieren.
    Das Bild ist gerade angekommen. Dankeschön [:)]
    Servus,
    Roland

  • Hallo Armin


    Ich habe noch irgendwo die Beschreibung vom Okularauszug.
    Falls du Bedarf hast suche ich sie noch raus.


    Schöne Pfingsten,

  • Hallo Armin,
    danke, die Bilder sind angekommen. Ich hab etwas gekämpft um die Bilder über Bluetooth auf meinen Laptop zu bekommen. Beim Verbinden mit Bluetooth konnte ich Verzeichnisse und auch Bilder auf meinem Uralthandy sehen, aber natürlich nicht die Bilder aus den sms. Über senden hat es dann geklappt. Darf ich die Bilder von Dir hier in den Thread einhängen?
    Im Grunde genommen schaut vieles genauso so aus wie bei meinem 6" f/8. Auch der Hauptspiegel schaut recht ähnlich aus (mit den Rillen auf der Unterseite). Wenn Du das Gerät günstig bekommen kannst 200-300 Euro, dann würd ich das nehmen.
    Der OAZ bei der neueren Version ist etwas schöner. Dafür sind die Justageschrauben für den Hauptspiegel bei Deiner Version besser gemacht. Bei mir kommt man recht schlecht hin und dank super starker Federn sind die Schrauben schlecht zu bedienen. Das ist mit den Monsterfedern und den Rändelschrauben nahe der Tubuswand ist mit das Schlechteste an dem Gerät. (Ob da schon jemand bei Orion Optics diese Schrauben bedient hat? Ich bezweifel das eher). Dafür hält die Justage des Hauptspiegels sehr gut.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Thomas,
    danke, im Augenblick brauch ich die Beschreibung nicht. Ich würde mich aber melden. Euch auch schöne Pfingsten.
    Viele Grüße Armin.


    Hi Roland,
    ja kannst die Bilder hier reinsetzen.
    Das der Tubus in den Schellen schwingt, liegt daran, daß die Schellen eigentlich mit einer Prismen-Schwalbenschwanzschiene verbunden sind. Die paßte aber nicht an die SPM und habe ich die Vixen-Montageplatte angebaut, um erstmal eine Verbindung zu haben. Da liegen die gekrümmten Schellen auf der ebenen Platte auf und dabei schwingt es.
    Fürs erste reicht es aber.


    Auch Dir schöne Pfingstgrüße


    P.S. der Okularauszug ist vielleicht wirklich nicht so schlecht und noch zu retten. Den werde ich mir mal demnächst vornehmen und zerlegen. So einfach, wie er aufgebaut aussieht, ist er evtl. soo grottig gar nicht mal. Aber eins nach dem anderen.
    [;)]

  • Hallo Armin,
    hier Deine Bilder:


    von oben:

    von unten:


    Ah, das ist das Problem mit den Rohrschellen zur Superpolaris.
    Blöd, da wird es aber sciher irgendeine Lösung geben.


    Dir auch schöne Pfingsten,
    Roland

  • Danke Roland,
    sogar meine Bronzewildschwein ist mit drauf[:D].
    Das mit den Schellen war ne Notlösung auf die Schnelle.
    Mal sehen, wie ich das dauerhafter hinbekomme.
    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Armin,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AS-Fan</i>
    <br />Danke Roland,
    sogar meine Bronzewildschwein ist mit drauf[:D].
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ah, ein Bronzewildschwein war das. Ich hab das gar nicht erkannt. ;)
    Der Spiegel schaut auch beim neueren Orion Optics 6" f/8 Version recht ähnlich aus. Hier von unten die Rillen (manche Bierkrüge haben am Boden auch solche Rillen [;)]):

    und hier in der Zelle eingebaut von oben:


    Viele Grüße,
    Roland

  • So, nach langer Pause geht es weiter. Heute hab ich den verkippenden Okularauszug versucht zu reparieren. Altes Klebefett entfernt und durch feine Vaseline ersetzt.
    Es handelt sich um einen einfachen Auszug mit Zahntrieb. Aber das Kippeln läßt sich nicht beheben. Man kann zwar den Anpreßdruck mit einer Plastikrändelschraube verändern, aber entweder es kippelt noch oder aber es geht zu schwer.
    Und ich habe die Spiegel erstmal nach Augenmaß justiert.
    Das Justieren ist aber umständlich. Gleichzeitig in den Auszug schauen und dann geradeso mit der Hand zu den Hauptspiegelschrauben ankommen.
    Zum Glück ist bei f6 die exakte Justage nicht ganz so kritisch.
    Da bin ich von meinem Abflußrohrrefraktor sehr verwöhnt. Das Objektiv damals vor gut 25 Jahren einmal. genau im rechten Winkel eingeklebt und NIE wieder justieren müssen!
    Na trotz allem werde ich demnächst endlich an Jupiter den Vergleich haben.
    So bis dann.
    Gruß Armin

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