Altes TASCO 114/900 aufhübschen???

    Hallo alle,


    zunächst mal Grüße an die Beteibe und Mutgliedes dieses Forums. Einfach super, toll gemacht. Ich turne jetzt als Anfänger schon seit Stunden durch die Threads und findes viele Antworten (und noch mehr neue Fragen).
    Bei mir gehts darum, dass sich schon seit einigen Jahren ein TASCO 114/900 habe, aber bisher keinen richtigen Eisntig bekam, mangels Zeit und wg. schlechter Ortslage (Düsseldorf). Nun wohne ich neuerdings in der "Hochlage" von Erkrath (Hochdahl, ca. 200 m NN) und schon sieht der Himmel anders aus. Etwas mehr Zeit ahbe ich auch. Trotzdem sind meine Beobachtungsversuche eher etwas enttäuschend. Mein TASCO hat eine etwas wackelige parallaktische Montierung, die Okulare sind Hygens SR4 und H20 (weiß ich seit heute dank Forum) und ein Barlow, das mit viel Spiel imn der Okularaufnahem sitzt. Das Sucherrohr läßt sich mit nix in der Welt übereden, parallel zum Hauptrohr zu stehen. Frage: Lohnt sich hier noch Nacharbeiten, also Sucherrohrbefestigung modizieren, Plössl-Okularte kaufen etc, wie hier an anderer Stelle schon beschrieben, oder liebr gleich ein anderes Gerät. Bisher habe ich eifrig nach Planeten gesucht, den Orionnebel und den Mond bewundert. Weiter gings bis jetzt nicht, weil es wackelt oder zu duster ist.
    Bin für Tipps dankbar.


    Gruß
    Orion13

    Moinsen,


    ich vermute mal, dass die Optik nicht die schlechteste ist - dann würde sich ein bißchen aufrüsten wohl durchaus lohnen.


    Neue Okulare gegenüber den Hygens wären auf jeden Fall schonmal ein Quantensprung, und obendrein eine Investition, von der man auch bei einem anderen Teleskop noch was hat. Sind es denn 1 1/4" Okulare?


    Bei der Montierung kann man wahrscheinlich nicht soo viel machen... was wackelt denn genau? Die Montierung selber bzw. die Achsen? Oder ist's mehr das Stativ? Ich habe mir damals mit meinem Tasco 3" Reflektor auf (später) ebenfalls parallaktischer Montierung damit geholfen, dass ich beim Stativ zwischen den Beinen eine dreieckige Platte eingebaut habe (war denn auch eine super Ablage) und an die Montierung von unten ein paar Kilo Gewichte drangehängt habe. Das hat schon einiges geholfen.


    Beim Sucher kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, dass er sich nicht ordentlich justieren läßt. Ansonsten, bei ein wenig Bastelmut ist eine neue Sucherhalterung aus Holz recht schnell gebaut.


    Cheers
    Andreas

    Hallo Andreas,
    danke für die Antwort. Es handelt sich tatsächlich um 1,25" Okulare. Das Staiv ist aus Holz und eigentlich sehr massiv (mit Dreipunktplatte in der Mitte, allerdings aus Plastik). Da mian ja nichts falsch zu machen. Wäre ein 6 mm, 20 mm und ein 30 mm Für die Übersicht richtig?
    Erstmal Danke und Gruß aus Erkrath
    Klaus

    Hallo Andreas again,


    sorry, die Tastatur dieses Notebooks treibt mich noch zum Wahnsinn (oder liegts an meiner Hinlümmel-auf-die-Couch-Haltung?). Jedenfalls fehlt in meiner vorigen Antwort der Teil: "Da werde ich bei den Plössel mal schauen, da kann man ja nichts falsch machen." usw.
    Gruß
    Klaus

    Hallo Klaus


    ich würde wenn es kein Massenrabat gibt mir erst mal ein 6mm Weitwinkel Okular mit großem Augenabstand holen TS-SWM oder Seben ED und testen was so geht mit dem Teleskop und ob mir das reicht.
    kann man am Saturn und Jupiter ganz gut testen und Kugelsternhaufen wie M13, M3 müssten auch gehen sind wohl bloß gerade nicht recht am Hachthimmel gibt aber bestimmt noch andere in der Klasse.


    Gruß Frank

    Hallo Klaus,


    denke auch dass Du das 20 mm nicht zu ersetzen brauchst, aber das 4 mm (duch ein 6 mm ortho z.B.). Dann brauchst Du noch ein 12,5 mm (Kellner oder RKE ("reversed Kellner") wäre bei dieser Brennweite durchaus machbar und schliesslich gibt,s bei AOK Swiss noch ein Super 32 mm für "drei mal nichts" (trois fois rien) wie die Franzosen sagen.


    Hinsichtlich der Stabiltät des Stativs hab ich auch gute Erfahrungen mit einem Austausch der Querverstrebungen (Dreipunktplatte) gemacht (aufgrund eines Artikels in Sterne und Weltraum von vor vielen Jahren).


    Gruss Rudi

    Hallo ihrs,


    wenn das Geld nicht bis zum Erbrechen knapp sitzt würd ich dringend auch das 20mm Huygens austauschen... Hab hier zwei solche Schätzchen von Bresser bzw. unbekannt rumliegen, zwar mit Glaslinsen aber selbst im Vergleich zu nem billigen TS-Plössl denkt man, man hätte vorher durch nen Flaschenboden geguggt... Und da 20mm noch ganz gut Überblick bringen, klaut man sich hier mit nem schlechten Oku ne Menge Spaß, auch am 114er...


    Viele Grüße


    Andreas

    Vielen Dank an alle,


    das war sehr hilfreich. Also werde ich mal schauen, was die Okulare so kosten. Habe schon mal in Düsseldorf geschaut, aber auf den ersten Blick scheints hier gar kein Fachgeschäft zu geben. Jetzt ist aber Heinsberg nicht weit (muss mal Kontakt zu Herrn Lebek knüpfen, der im Forum ja auch aktiv ist). Dann gehts an den Werkzeugkasten um die Dreieckplatte zu verstärken. Dann wollen wir mal sehen, was die Röhre so bringt. Ich habe schon überlegt, am Wochenende mal zum Sender Langenberg zu fahren, Dort ist es bestimmt dunkler, als hier. Allerdings ist die Demontage meines Stativs ein Akt und schwer ist das Ding auch. Aber wenn ich das hier im Forum richtig verfolge, dann gehört das wohl dazu. Ach, bei der Gelegenheit noch einen Frage, die ich trotz Rechere im Forum nicht ganz beantwortet fand: Zwecks leichtern Transports scheint ja ein Schmidt-Cassegrain (Russentonne) ganz geeignet zu sein. Hatte zufällig in eBay eins entdeckt und wußte bisher gar nicht was das ist. Stmmt es, das es aber eher im Hinblick auf Mond, Planeten und vielleicht ein paar näherliegende Objekte beschränkt bleibt? Nehme ich mir mit so einem Gerät zuviele Optionen (Deep Sky)weg? Ehrlich gesagt finde ich die geringe Größe schon verlockend.


    Gruß
    Klaus

    Hallo Klaus


    Die SCs und Mac's und Cassegrains heben alle etwa so ein Öffnungsverhältnis wie dein jetziges Teleskop.
    Soweit ich mich erinnern kann ist es schon shwer damit die Pleaden komplett zu sehen. Es gibt aber kleine Deep Sky Objekte z.B. Eskimonebel und große DS Objekte z.B. Cirrusnebel die brauchen aber auch etwas Durchmesser. Kugelsternehaufen gehen aber bestimmt auch mit f/10 gut, die Auflösung hängt auch wieder am Durchmesser.


    Gruß Frank

    Aha, (Hallo Frank)
    danke für Deine Antwort. Also, wenn ich Dich richtig verstehe, bringt das Cassergrain nicht mehr optischen Leistung als mein 114er aber auch nicht weniger), ist aber teuer, dabei jedoch besser zu transportieren. Richtig zusammengefasst?


    Gruß
    Klaus

    Hallo Klaus,


    ich hätte da eventuell noch einen Tip zur Justierung Deines Suchers:
    Wenn Du Probleme hast, in Ost-West-Richtung zu justieren, schaue, ob die Gewinde am Sockel noch Spiel haben und verdrehe den ganzen Sockel ein Stück (eventuell beim Anziehen der Schrauben Sockel in Position halten).
    Solltest Du in Nord-Süd-Richtung schon am Ende sein, kannst Du auch den Sockel winkeliger schleifen, indem Du etwas Sandpapier z.B. um eine Flasche legst und den Sockel mit Druck in entsprechender richtung vorsichtig abschmirgelst (zwischendurch immer prüfen!). Auf diese Weise habe ich selbst den Justagespielraum erweitert.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: orion13</i>
    <br />Aha, (Hallo Frank)
    danke für Deine Antwort. Also, wenn ich Dich richtig verstehe, bringt das Cassergrain nicht mehr optischen Leistung als mein 114er aber auch nicht weniger), ist aber teuer, dabei jedoch besser zu transportieren. Richtig zusammengefasst?


    Gruß
    Klaus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja die Dicke würde es bringen, gibt aber noch andere Unterschiede z.B. Justage, Auskühlen, Gewicht, Anzahl der möglichen Fehler an der Anzahl der optischen Flächen (das merkt man dann am Preis das es nicht einfach ist)
    aber eins kann man schon sagen ein DeepSky Gerät ist am Planeten besser als ein Planetengerät an DeepSky


    die Maks und SCs haben den Fehler da sie in größeren Duchmessern unheimlich schnell teurer werden


    Gruß Frank

    Hallo FRank


    klar, dass hab ich jetzt kapiert. Sehr anschaulich gesagt "ein DeepSky Gerät ist am Planeten besser als ein Planetengerät an DeepSky". Also bleib ich bei der Idee, bessere Okulare zu suchen. Auf die Gefahr hin, dass dieser Thread jetzt nen Knick kriegt: Bei der Okularsuche bin ich auch auf die Zoomokulare gestoßen. Da haben einige Forenteilnehmer schon ein paar Worte zu verloren. Wäre das nicht eine verlockend günstige alternative für mich. Oder taugt das nix?
    Gruß
    Klaus

    Hi, Orion 13!


    Sucherjustage? Das Sucherfernrohr wackelt mit Sicherheit in seiner Aufnahme. Da wo das Sucherrohr vorne in der Aufnahme steckt mit Klebeband umwickeln, damit es dort fest sitzt, wenn Du es reinschiebst. Dann kannst Du mit den Justageschrauben das Rohr besser klemmen und es rückt auch in die Richtung, in die Du schraubst. Wenn es ein 24er Sucher ist (sehr wahrscheinlich)hat das Ding ne Innenblende, die das ohnehin schon magere Gesichtsfeld noch mehr einschränkt. Vorsichtig die Frontlinse rausdrehen und die Blende rausziehen, oder wenn alles Spritzguss in einem Stück ist, aufbohren (in dem Fall die hintere Linse auch noch vorher raus). Die Maßnahme bringt fürchterliche Farbsäume (bei Tag und am Mond) und erhebliche Randunschärfen, aber ein wesentlich größeres Gesichtsfeld. Dadurch findet man aber auch mit nem 24er Sucher die Objekte leichter.
    Meine Empfehlung: Bleib erst Mal bei dem Röhrchen, lerne, was Es kann (das ist schon einiges) und was Du kannst und willst. Ein paar gute Okulare schaden nicht. Wenn Du alles gesehen hast was das Röhrchen hergibt, dann weißt Du schon ne ganze Menge, auch über Deine zukünftigen Wünsche. Dann ist es Zeit, sich die Frage nach einem anderen, besseren Teleskop zu stellen.
    Wenn Du jetzt über ein Mak nachdenkst und es kaufst, willst Du in einem halben Jahr nen 8" Dobson uind fragst Dich, was mach ich mit den beiden anderen Teleskopen.


    Viel Spass und Geschick,


    Günther

    Hallo Günther,


    danke für die asführliche Antwort. Du hast sicher recht, dass ich erstmal mein "Röhrchen" voll ausschöpfn sollte. Das kann vermutlich deutlich mehr als ich. Habe auch gestern schon ganz begeister den Saturn angeschaut und dabei festgestellt, dass mein Barlow wirklich Mist zu sein scheint. (Bild ist völlig unscharf und irgendwie in viele klein Reflexe aufgeteilt). Ich werde auch mal in den Foren zu den Themen "Rohreinigung" nachforschen. Schließlich hat das gute Stück ja ziemlich lange ungenutzt herumgestanden.; und den Spiegel muss man bestimmt mal putzen, oder?
    Zum Sucher: Also das Ding gibt mir kaum Hoffnung. Der Sucherfuß ist sehr fest mit dem Rohr verschraubt. Und die drei Klemmschrauben, die in dem Sucherfußring sitzen sind eigentlich alle endlos durchzudrehen, weil das ganze aud Kunsstoff ist. Die Sache mit der Innenblende werde ich am Wochenende mal untersuchen. Eigentlich bin ich ein ganz guter Bastler, wir werden sehen.
    Zujm Abschluß noch mal Dank an alle. Ihr habt einem Einsteiger wirklich sehr geholfen. Als Segler würde ich ja sagen: Immer eine handbreit Wassser unter dem Kiel. Was sagen eigentlich Astronomen? (In der Hoffnung, jetzt keinen neuen Thread provoziert zu haben).


    Grüße aus Erkrath-Hochdahl
    Klaus

    Hi Klaus


    Um die Schrauben kannst Du ein wenig Zwirn wickeln oder Du schraubst etwas Papier mit ein. Schon greifen sie wieder. Unabhängig davon wäre ein gebrauchter 30er Sucher ne erhebliche Verbesserung für wenig Geld und später immer brauchbar. Wenn der Spiegel sehr verstaubt ist, bau ihn aus und gönn ihm ne Stunde in der Badewanne, abbrausen und lauwarm trockenföhnen, fertig. Bei schwerem Belag sachte mit den Fingern rubbeln (unter Wasser, nach dem Einweichen und sehr sachte). Danach kommt dann natürlich das Thema Justage. Dafür und für sonstige Verbesserungen gibt´s jede Menge Anleitungen in den Foren und auch Bücher.
    Nur Mut, ist alles keine Hexerei.


    Viel Spass, Günther

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