Billigschrott für Einsteiger...muss das sein?

  • Hallo,


    noch drei Anzeigen. Bei Bresser und LIDL nicht die Montis vergleichen sondern mal die max. Vergrößerung. Bei LIDL werden aus den max. 140 Fach wie bei Bresser für den 70/700 angegeben sondern ganz schnell mal max. 525 Fach. Die Pearl Anzeige ist auch zum [V].


    Ich glaube genau solche Anzeigen wurden gemeint. Aber die beiden sind ja jetzt nicht direkt Astrohändler. So wird dann auch bei Elektrodiscountern usw. weitergeworben.


    http://www.bresser.de/Astronom…00-EQ-Linsenteleskop.html


    http://www.lidl.de/de/bresser-…chTrackingOrigPageSize=36


    http://www.pearl.de/a-NX4025-4…nid=paa_zr4CTosQOaeJtmYYu

  • momentan driften wir vom eigentlichen Thema etwas ab, mir ist ist es eigentlich wurscht ob bei den Händlern Seiteneinsteiger arbeiten oder gelernte Fachhändler, ich unterstelle denen jetzt mal alle das die genau Wissen das ein 114mm/900mm Newton auf EQ1 einfach nicht geht!
    Jetzt behaupten ja immer wieder ein paar Leute das die ohne den Ramsch nicht überleben könnten, wieso können es dann Andere Händler, da passt doch was nicht.
    Nochmal meine These, ist es nicht eher so das man mit dem Geraffel einfach die schnelle Kohle machen kann?


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">momentan driften wir vom eigentlichen Thema etwas ab, mir ist ist es eigentlich wurscht ob bei den Händlern Seiteneinsteiger arbeiten oder gelernte Fachhändler, ich unterstelle denen jetzt mal alle das die genau Wissen das ein 114mm/900mm Newton auf EQ1 einfach nicht geht!
    Jetzt behaupten ja immer wieder ein paar Leute das die ohne den Ramsch nicht überleben könnten, wieso können es dann Andere Händler, da passt doch was nicht.
    Nochmal meine These, ist es nicht eher so das man mit dem Geraffel einfach die schnelle Kohle machen kann?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der Aussage kann ich nun gar nicht zustimmen. Wenn so etwas korrekt beworben wird, ohne zuviel zu beschönigen, wird, halte ich es für ein durchaus sinnvolles Teleskop wenn man gelegentlich Mond und Planeten beobachten möchte. Unseriös beworbener Schrott wird es erst dann, wenn zu hohe Vergrößerungen angegeben oder andere Unwahrheiten in der Beschreibung sind. Natürlich immer vorrausgesetz, dass die Optik i.O. ist. Auch die Stabilität bzw. das Wackeln läßt sich auf dem geschützten Balkon beherschen. Wenn es aber korrekt beworben wird durchaus i.O.. Kommt jetzt auch ganz auf die Preisvorgabe und Wünsche des Kunden an. Klar es gibt sinnvolleres aber....

  • Hallo Leute,


    Auch die Sache mit der Werbung ist nicht das Kernthema dieses Threads, ich wäre aber schon gespannt, ob wohl einiges davon (525fache Vergrößerung, farbige Deepsky-Fotos etc.) den Tatbestand der irreführenden Werbung erfüllt. Ob das mal jemand gerichtlich überprüfen lässt?



    Aber zurück zum Thema:


    Obwohl viele so genannte "Einsteiger-Teleskope" eher als "Aussteiger-Teleskop" taugen, dürfen wir eines nicht vergessen: Verglichen mit dem Instrument, mit dem Galileo Galilei vor 400 Jahren die 4 großen Jupitermonde beobachtet hat, und auch verglichen mit dem Prototypen aller Newton-Teleskope, ist selbst der heutige "Billigschrott" fast durchweg wesentlich besser! Stellt euch einfach mal vor, 0,5° Gesichtsfeld am Himmel, maximal 20x Vergrößerung, 10° Okulargesichtsfeld, keinerlei Farbkorrektur!
    Etwas in der Art traut sich heutzutage wohl nur Astromedia anzubieten, und man muss sogar den Papptubus noch selber wickeln[;)]!


    Das heisst natürlich nicht, dass ich einem Einsteiger ein Teleskop aus der Celestron Powerseeker Serie oder ähnlichen Baureihen anderer Anbieter empfehlen würde. Dann lieber ein kleines Fernglas.


    Gruß,
    Martin

  • Guten Abend Radioman(n)!


    Bei Deinem Nick wird mir ganz nostalgisch zumute. Als vermutlicher Amateurfunker weißt Du natürlich, auf welchen Experimentierkasten ich hinaus will :)

    Deine hoch geschätzte Diplomatie in allen Ehren, aber wenn man Deinen Beitrag so liest, kommt man zum Schluß, man braucht heute keine Ausbildung, wenn man genügend praktische Kenntnisse vorweisen kann. Warum ist denn Deutschland eine Wirtschaftsmacht und eine Exportnation? Weil u.a. die Deutschen hervorragend qualifiziert sind, sprich ausgebildet wurden, mit Betonung auf Ausbildung. Nur für eine Branche soll dies nicht notwendig sein, da nur aus Wunderkinder bestehend? Naja.....


    Sorry, bei dem Begriff "Hochstapler" bleibe ich, weil es einfach logisch ist, dass Selbstbeigebrachtes niemals den Level einer Ausbildung haben, oder gar diese ersetzen kann. Andernfalls wäre diese generell obsolet!


    Je mehr man an Waren anbietet, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass weniger Gutes dabei ist, nicht alles kann Gold sein :)


    Über die Zugangsvoraussetzung, um in der Astrobranche zu arbeiten, lohnt es sich hier nicht, sich Gedanken zu machen, das würde vom Thema abweichen. Ebenso die Idee, Firmen zu zertifizieren, damit sie bestimmte Waren vertreiben, oder gar als Generalimporteur agieren dürfen, ein übliches Vorgehen in anderen Branchen. Ich wollte nur die Ursachen aufzeigen, warum so einiges in der Astrobranche
    äußerst schief läuft. Für Lösungen ist diese selbst zuständig, das kann nicht auch noch der Endverbraucher übernehmen! Es reicht schon, wenn wir die Qualitätskontrolle übernehmen quasi am Bandende :)


    Herzliche Grüße


    Uwe

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