15" f4.7 Polieren/Parabolisieren

  • Hallo Robert


    Druck ist gar nicht gut, die Auswirkungen kannst du ja schon an der unterschiedlichen Höhe des Walles Links und Rechts ablesen, für die Zone 1/6 Lambda Asti, eine gleichmäßige Wirkungsweise scheint nicht gegeben.
    Verlässlich ist die Größe des Pechs und die Länge des Weges den es auf der betreffenden Zone zurücklegt.


    Gruß Frank

  • Hallo Robert,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...während ich im Kreis laufe (Druck innen). Solange ich auf diese Art vorankomme mache ich so weiter...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    vermutlich wirst du noch seeehr oft um den Tisch herumlaufen und trotzdem nicht richtig vorankommen. Beachte die Hinweise von Fraxinus und bau dir zusätzlich einen motorbetriebenen Drehteller. Ich weiß gar nicht mehr wie eine saubere Zonenkorrektur ohne Drehteller gelingen soll[:I].


    Viel Erfolg wünscht dir
    Kurt

  • Hallo,


    danke für all die Tips. Gestern abend habe ich die Ausstecher für Plätzchen gesichtet und zwei runde mit 4cm und 6cm gefunden.
    Dentalgips hatte ich noch und so habe ich zwei Kekse aus Gips gegossen. Heute morgen den Topf mit Pech warm gemacht und fertig sind die beiden Tools.


    Drehteller bin ich am überlegen ob ich einen bauen werde.


    Grüße
    Robert

  • Hallo,


    mit dem 6cm Tool komme ich super zu Recht. Einen Drehteller baue ich erst mal nicht! Momentan mache ich unmittelbar nach dem Polieren eine Auswertung in Openfringe von ca. 3-4 guten Interferogrammen die
    ich per "Average" zu einem reduziere. Über den Average lasse ich noch ein "Zernike Smoothing" Order 10 laufen. Ich mache also aktuell keine Aufnahmen in verschiedenen Positionen die ich in OF zurückdrehe und anschließend mittle. Ab wann sollte man die zusätzliche Zeit investieren?


    Grüße
    Robert

  • Hallo Robert,
    schön, dass es bei dir weitergeht und das Projekt Fortschritte macht.
    Das zurückdrehen ist meiner Meinung nach bei moderaten Öffnungen (da zähle ich 15" auch noch dazu) nicht zwingend erforderlich.
    Nötig ist es, wenn bei einer Auswertung ein Asti rauskommt und man sicher gehen möchte, dass dieser im Glas ist. Laut deiner Auswertung ist das aber nicht der Fall.
    Anders sieht es aber aus, wenn man sich im Bereich Strehl besser 0,9 bewegt. Ab da werden dan irgendwann die Teststandfehler größer als die im Glas. Wenn man dann noch sinnvoll korrigieren möchte wird das Auswerten in versch. Positionen pflicht.
    Ich bin mit dieser Methode bisher ganz gut gefahren und hab dann nur noch als abschließende Auswertung den Spiegel in 2 Positionen vermessen.
    Du kannst ja spasseshalber so eine Auswertung machen. Hierbei natürlich auf reproduzierbare Lagerung des Spiegels und ausreichende Auskühlzeit achten.
    Grüße, Matze

  • Nun bin ich hier:



    Diesmal habe ich 16 Interferogramme aufgenommen. Vier pro Drehung des Spiegels je 90 Grad im Urzeigersinn. Diese habe ich per "average" auf vier reduziert und als Wavefront abgespeichert. Also eins für 90, 180 270 und 0. Dann diese vier wieder geöffnet und per Transform Wavefront alle zunächst horizontal gespiegelt. Nun die mit Drehung zurückgedreht mit Transform Rotate Wavefront. Beim zurückdrehen habe ich negative Zahlen eingesetzt. Zuletzt alle vier zurückgedrehten Wavefronts per average zum Ergebnis zusammengeführt.


    Lasst mich wissen wenn ich was falsch gemacht habe beim Drehen und Spiegeln. Nicht sicher bin ich mir ob beim Ergebnis die Wavefront Zernikes für Asti disabled sein dürfen?


    Grüße
    Robert

  • Hallo Robert,


    sieht doch ganz gut aus!


    Einfach weiter machen mit der Zone.
    Achtung: Abtrag jeweils halbieren, d.h. Runden reduzieren!


    Wegen der Drehungen:
    Am einfachsten und sichersten ist es, die die Igramme *vor* der Auswertung in einem Bildbearbeitungsprogramm zu drehen.
    Ich verwende Irfan View.


    Stelle Dir eine Marke auf dem Spiegel vor, zB oben auf 12:00 Uhr (man sollte zum Testen tatsächlich einmal einen Klebezettel o.ä. anbringen!)
    Egal wie der Spiegel jetzt im Teststand gedreht wurde, *nach* der Drehung der Igramme muss die Marke wieder oben au 12:00 stehen!


    Mit anderen Worten, es kommen *nur* Igramme in die Auswertung, wo der Spiegel auf 12:00 steht.
    Diese Igramme werden in Gruppen gemittelt und diese Gruppen werden zum Schluss wieder gemittelt.
    Keine weiteren Aktionen hinterher, das passt dann so.
    Fang erstmal mit zwei Stellungen an: 12:00 und 3:00, also Null und 90°.
    Das reicht hier völlig aus.


    Achtung:
    Bei Michelson und PDI ist das Bild nicht gespiegelt. Als nur zurückdrehen.
    Bei Bath musst Du evtl zwei Marken zum Test anbringen um sicher zu gehen.


    Viele Grüße
    Kai

  • Servus Robert,


    zwei deiner Fragen sind noch nicht beantwortet.


    Zurückdrehen der Auswertungen:
    Alles richtig was der Kai da schreibt. Aber du sprichst davon daß du negative Zahlen, also -90, -180 usw. beim Zurückdrehen benutzt hast. VORSICHT: Im Dialog bei OpenFringe steht "minus is CW rotation". CW steht für Clockwise. Also Rotation im Uhrzeigersinn. Du hast den Spiegel aber sicher im Uhrzeigersinn auf dem Teststand gedreht. Also werden die IGramme bzw. die Wavefront Auswertungen GEGEN den Uhrzeigersinn wieder zurückgedreht. Der kleine Kommentar gibt sich auf dem Dialog nicht wirklich aussagefähig. Also, wenn du die Wavefronts gegen den Uhrzeigersinn zurückdrehen willst, dann sind positive Zahlen gemeint.


    Asti Parameter bei Wavefront ausgetickt:
    Das ist bei der Wavefront Auswertung im Gegensatz zur Zernike Auswertung richtig. Da sind alle Parameter invertiert. Was also bei der Zernike-Auswertung ein "Hakerl" hat, hat bei der Wavefront Auswertunge keines und umgekehrt.


    Glättung:
    Du solltest bei deiner letzten Auswertung unbedingt noch einen Low-Pass Filter laufen lassen. Und du wirst sehen, daß aus deinem 0.089 Strehl schlagartig irgendwas um die 0.91 werden wird. Ein Default-Wert von 0.06 ist ok. Der Spiegel würde bei kleineren Werte immer besser werden. Damit bescheisst du dich aber letztendlich nur selbst. Dein Oberflächenprofil läßt darauf schließen, daß du keine Glättung durchgeführt hast.


    Grüße,


    Harry

  • Im letzten Monat hatte ich kaum Zeit.
    Nun geht es weiter und ich bin hier:




    Der Spiegel ist nun beugungsbegrenzt [:)][:D]


    Mit jeder Session verbessert sich der Strehlwert [:D][:D] Die Varianz der Interferogramme ist m.E. hoch (ca. +- 0,02 Strehl). Ich messe in einem Kellerraum ohne Heizung. Das Kellerfenster habe ich mit Luftpolsterfolie gedämmt. Für die Kamera habe ich eine Funkauslösung gekauft. Ich gehe raus und lass die Luft zur Ruhe kommen bevor ich Fotos mache. Vieleicht baue ich noch einen Tunnel aus gespannter Schnur und Decken.


    Der dargestellte Report wurde aus 6 Bildern in nur einer Position gemittelt (15min nach dem Polieren aufgenommen).


    Aktuell probiere ich den äußeren Ringwall weiter abzutragen. Das mache ich mit dem 6cm Tool. Anschließend glätte ich das noch mit dem 50% Tool nach. Dabei habe ich etwas Überhang und hoffe die Kante fertigzustellen. (das Pech ist schon recht hart, vielleicht ist das gut für die Kante).


    Die Mitte probiere ich auch mit dem kleinen Tool abzutragen.
    Dadurch ist ein kleiner neuer Ringwall entstanden.


    Wie es weitergeht wird man sehen!


    Grüße
    Robert

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