Digitale Teilkreise + EQ Plattform ??

  • Hallo Patrick
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich weiss nicht ob wir über wir über das selbe reden,jedoch ist ein zurücksetzen der Plattform auf die Startposition ohne danach ein erneutes Alignment durchzuführen nicht möglich.Denn laut Skysafari bleibt das Teleskop auf dem eingestellten Objekt,da beim zurücksetzen keine der 2 Achsen am Teleskop
    eine Drehung misst,jedoch schwenkt dabei das Teleskop von Westen nach Osten auf ein ganz andere Position!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Heinz hat beschrieben wie man das mit jedem Programm machen kann .
    Hier trotzdem Schritt für Schritt :
    Computer in Alt/Az Modus
    EQ auf Anschlag bzw. Nullmarke
    In dieser Stellung 2 Stern Alignment durchführen
    Objekt wählen und nach Alt/Az Koordinaten einstellen und zentrieren
    EQ Nachführung einschalten
    Ist die EQ Achse ungenau ausgerichtet muß man gelegentlich nachkorrigieren
    Die angezeigten Alt/Az Koordinaten stimmen nun nicht denn sie gelten nur solange die EQ Achse auf der Nullmarke steht . Dies stört aber in keiner Weise .
    Nach dem Zurückschwenken (auf die Nullposition) muß man die aktuell angezeigten Alt/AZ Koordinaten am Teleskop einstellen und das Spiel beginnt von vorn .
    Beim Einstellen in EQ Nullposition stört eine fehlerhafte Ausrichtung der EQ nicht das Aufsuchen .


    Sicherlich gibt es in Skysafari noch eine andere Möglichkeit , das kannst Du rausfinden .
    Etwas anderes ist das Koordinatenmeßsystem .
    Eine Fehlermöglichkeit ist wenn die Anzahl der Steps nicht genau stimmt . Zum Testen brauchst an jeder Achse eine Markierung . Nach 20 oder mehr Drehungen muß die Achse auf der Markierung das gleiche anzeigen . Wenn nicht ist eine Fehlersuche angesagt .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo alle miteinand...


    jetzt muß ich mich doch mal melden, nachdem ich mich
    wirklich genauso wie der Patrick sehr lange mit Skysafari
    (alle Versionen) und der EQ-Plattform beschäftigt habe und
    dabei verzweifelt bin.



    Kurz zusammengefasst: Patrick hat vollkommen Recht.
    Vergesst die ganze Geschichte mit den Encodern und einer
    EQ-Plattform. Rein THEORETISCH funktioniert das zwar,
    ArgoNavis, Skysafari und Co. unterstützen es softwaremässig.


    ABER: in der Praxis funktioniert das ganze nicht zufriedenstellend.
    Selbst wenn man die EQ-Plattform EXAKT ausrichtet (ich hatte
    einen Stern 60 Minuten lang exakt in der Bildfeldmitte, was wirklich
    nicht leicht ist!. Beim Zurücksetzen zerlegts aber das Alignment
    jedes mal, weil man gar nicht so präzise zurücksetzen kann. Man
    hat also zwei Probleme: exakte Einnordung UND reproduzierbares, exaktes Zurücksetzen. Als Folge davon muß man bei jedem Zurücksetzen
    ein neues Alignment durchführen --&gt; macht keinen Spaß. Und selbst
    dann ist die Genauigkeit nach dem Einstellen mehrerer Objekte
    hintereinander deutlich ungenauer als bei einem reinen Dobson (und
    selbst da muß ich immerwieder nachjustieren!), weil einfach noch eine
    Variable, nämlich die motorische Nachführung ins Spiel kommt.


    Als Folge habe ich meine Encoder aus meinen Dobs verbannt, da ich
    auf keinen Fall auf die EQ-Plattform verzichten möchte. Bei 500-fach
    mit ner großen Kiste macht das einfach nur Spaß, so ruhig und ohne
    Nachschubsen zu beobachten...


    Ich lasse mich natürlich eines Besseren belehren, aber nur, wenn
    mir das wirklich jemand auf dem FELD beweist...ich habe es bisher
    aber noch NIE zufriedenstellend laufen sehen.


    cs,


    Alfredo

  • Hallo Alfredo


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Beim Zurücksetzen zerlegts aber das Alignment
    jedes mal, weil man gar nicht so präzise zurücksetzen kann. Man
    hat also zwei Probleme: exakte Einnordung UND reproduzierbares, exaktes Zurücksetzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Richtig , allerdings sind diese Probleme unabhängig voneinander .
    Das die EQ Achse wie jede Ra Achse einer parallaktischen Montierung ausgerichtet werden muß und kann sollte klar sein , ebenso die Folgen wenn das nicht zutrifft .


    Wie findet bei Dir das Zurücksetzen statt . Wo liegt das Problem deiner mechanisch reproduzierbaren Startposition ?
    Schicke doch mal ein Bild wie Du das gelöst hast .
    Ein brauchbares Südlager (das nicht aus einer kruckeligen Hutmutter bestehen muß) und die EQ gegen einen festen Anschlag ergeben das gleiche wie eine ganz gewöhnliche Dobsonmontierung .
    Deshalb ist es für das Aufsuchen in dieser Position auch völlig egal wie ungenau die EQ Achse ausgerichtet ist , nur reproduzierbar muß die Stellung sein .
    Das muß ich nicht erst im Feld beweisen .
    Die Frage ist ob eine brauchbare Vorrichtung für eine mechanisch reproduzierbare Startposition an der EQ vorhanden ist .


    Was mich wundert , ist das bei Dir und Patrick auch beim Dobson nach häufigen Schwenks Ungenauigkeiten Auftreten . Von Werkzeugmaschinen (auch mit Incrementgeber) kenne ich das nicht . Die laufen den ganzen Tag und stimmen immer noch auf 1/100 mm . Warum (auch beim Dobson) Fehler auftreten ist eine interessante Frage , aber ein anderes Thema .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Rainer,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was mich wundert , ist das bei Dir und Patrick auch beim Dobson nach häufigen Schwenks Ungenauigkeiten Auftreten . Von Werkzeugmaschinen (auch mit Incrementgeber) kenne ich das nicht . Die laufen den ganzen Tag und stimmen immer noch auf 1/100 mm . Warum (auch beim Dobson) Fehler auftreten ist eine interessante Frage , aber ein anderes Thema .<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das ist doch logisch. Teleskopselbstbauten, aber auch Dobsonkonstruktionen aus Konsumerproduktion haben nun mal keine 1/100mm Genauigkeit. Nur um mal ein paar Dinge zu nennen: Rundlaufgenauigkeit Höhenräder und Azimut, Gleichlauf der Höhenräder - dadurch taumelnde Achsen, Achsschrägstellung, Encoderversatz bzw. -schiefstellung, Verbiegung der Teleskopstruktur in verschiedenen Positionen, Optikshifting, laterale Position Spiegelbox .....u.s.w.
    Bei den üblichen Holzkonstruktionen und auch gebogenen Alulaufflächen ist da nix mit 1/100mm Genauigkeit, da nützen auch hochauflösende Encoder nichts.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg


    Wenn ich Patrick und Alfredo richtig verstanden habe geht es nicht um die Genauigkeit der Einstellkoordinaten , die sei zunächst ausreichend .
    Nicht jedoch die Reproduzierbarkeit nach ausgiebigen und wiederholten Schwenks .
    Daher mein Vorschlag zu einer systematischen Fehlersuche :
    Das Dobsonteleskop wenigstens 20 mal zu drehen und nachsehen ob sich der Wert (Winkel) einer Marke oder eines terrestischen Objekts verändert .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Rainer,
    zumindest sollte der Startpunkt der Plattform genau wiederfindbar sein, sei es mit einem mechanischen Anschlag oder per optischer Anzeige. Wurde nur ein Objekt nachgeführt, müsste es aus dieser 0-Stellung heraus, per Encoder wieder einstellbar sein. Stimmt die 0 Stellung nicht exakt, wird falsch kalkuliert, da ja die Azimutachse in einem anderen Winkel steht. Diese kann zwar schief stehen, da das beim Alignment (Az/Alt) rausgerechnet wird, muss aber beim Rückstellen und neu Einstellen des Objektes per Readout der Encoder, wieder exakt an gleicher Position/Winkel stehen. Jetzt kommt noch hinzu, wenn die Plattform während der Neueinstellung weiter läuft, muss man fix sein, sonst stimmt es wieder nicht.
    Außer den mechanischen Unzulänglichkeiten in Azimut und Altitude, kommen auch noch die der Plattform oben drauf. Für genaues Arbeiten ist das nicht zuträglich.
    Ich gebe da dem Alfredo recht, dass es besser ist, die Plattform so genau als möglich zu bauen und die Objekte per Starhopping anzufahren.
    Andernfalls verliert man schnell die Lust.
    Klappert das Teleskop auf der Plattform vor sich hin und verbiegt sich in verschiedenen Winkelstellungen, ist auch nicht zu erwarten, dass man das Objekt per Readout wiederfindet, selbst wenn die Plattform perfekt funktionieren und der 0-Punkt exakt getroffen würde. All diese Sachen erschlägt man mit visueller Einstellung des Wunschobjektes und man kann sich halbwegs entspannt an der Nachführung erfreuen.[8D]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt kommt noch hinzu, wenn die Plattform während der Neueinstellung weiter läuft, muss man fix sein, sonst stimmt es wieder nicht.
    Außer den mechanischen Unzulänglichkeiten in Azimut und Altitude, kommen auch noch die der Plattform oben drauf. Für genaues Arbeiten ist das nicht zuträglich.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Nachführung während der Einstellung auszuschalten ist ein vertretbarer Aufwand .
    Du und Andere zeigen hier im Forum mechanische Konstruktionen gegen die der Bau einer einfachen aber soliden EQ ein Kinderspiel ist .
    Wenn Hugo , Patrick oder Alfredo hier ihre Konstrucktionen zeigen , werden "wir " die auch sofern Nachbesserungsbedarf (zB. Anschlag)besteht "hinbekommen" .
    Aber es stimmt schon , nicht jede EQ erfüllt die Anforderung der Reproduzierbarkeit einer Startposition .


    Viele Grüße Rainer

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