erste bilder der sonne und fragen

  • guten abend,


    ich habe, gut, wie ich bin, im winter ein mak 127/1500 gekauft und nun, wo es wärmer wird soll es nun endlich losgehen.



    ich habe mir einen sonnenfilter gebaut und gestern das erste foto der sonne gemacht. jetzt wollte ich mal fragen, ob die schärfe (ggf. noch anderes) in ordnung ist, oder ob ich vielleicht justieren muss, oder etwas anderes falsch gemacht habe. (das teleskop ist vom händler justiert worden lt. händler)


    hier mal mein foto:
    http://www.pic-upload.de/view-26517641/IMG_2120.jpg.html


    das foto wurde mit einer kleinen vergrößerung gemacht. 20mm okular


    danke für die hilfe.


    ps: kann man diesem forum vllt eine kleine spende zukommen lassen? ich bin in vielen foren und unterstütze meine foren gerne..

  • Hallo ...(hier Name einfügen),
    für mich sieht das Bild etwas unscharf aus. Wie sicher bist du dir dass du korrekt fokussiert hast?
    Allerdings sind Sonnenbilder für die Beurteilung der Schärfe nur bedingt geeignet.
    Am Besten wären ein paar Bilder von Sternen. Da sieht man evtl. Fehler am schnellsten.
    Grüße, Markus

  • oh, mein name ist jan. :)


    danke markus. nun, ich hatte halt eine dslr am teleskop
    und konnte nur durch den sucher und nach dem schuss auf das display gucken,
    aber ich habe versucht so gut es geht zu fokusieren.


    ich hatte gerade unter der dusche auch einen gedankenblitz
    und vielleicht war die iso mit 400 etwas zu niedrig, dass die belichtungszeit länger wurde.
    hatte mich irgendwie total gefreut endlich mal zeit gehabt zu haben und nicht an alles gedacht.


    bin auch der meinung gelesen zu haben, dass einfache linsenteleskope besser geeignet sind,
    um bilder von der sonne zu machen. vielleicht und ich hoffe, dass ich es am wochenende schaffe mal die sterne vor die linse zu bekommen.
    bis dahin wollte ich mir auch die techniken aneignen, um festzustellen, ob man justieren muss.


    vielen dank schon mal und viele grüße aus hamburg
    jan

  • Hallo im Astrotreff,


    vorweg: Bei 1,5 m Brennweite ist der eigene Abbildungsmaßstab (Fokalaufnahme) des Maksutov für die Sonnendarstellung (Scheibendurchmesser 13 mm) auf einem DSLR Sensor (APS-C) ausreichend.


    Die Schärfe der Aufnahme entspricht um Größenordnungnen nicht dem theoretischen auflösungsvermögen eines 127 mm Mak. Das muß aber nicht an der "Über-Optik" liegen sondern evtl. am Okular, atmosphärischen Störungen und/oder an dem der sie bedient, sprich Aufnahmemethode. Evtl. mal Okular weglassen (bringt hier eh nix) , dann kann man den Justagezustand des Teleskops beurteilen. Penibel fokussieren, visuell am kleinen Sucherbild kann niemand scharf stellen, sondern Reihenaufnahmen mit feinsten Unterschieden in der Fokuslage probieren und in der Vergrößerung vergleichen). Und Spiegelvorauslösung benutzen.


    Check:


    ?Verwackelt da keine Spiegelvorauslösung?
    ?Ungenau fokussiert?
    ?Fokalaufnahme statt Okularprojektion machen?
    ?Luftunruhe, erwärmte Flächen wie Dächer im Vordergrund meiden?


    Nachtrag: Wie Jan sagte nachts Aufnahmen am Stern machen. Sterne lügen nicht, da offenbart sich so mancher optischer Fehler. Und nachts ist das Bild weniger durch Luftunruhe gestört als bei Tage.


    Ciao,
    Jo

  • Hallo Jan,
    ich würde für Sonnen und Planetenaufnahmen ein Planetencam nehmen z.B. die ALccd5L-IIc von Astrolumina.
    Das das Foto unscharf ist kann auch an der Luftunruhe gelegen haben. Mit der Cam machst du ein Avi mit ca 1000 Bildern.
    Das Avi wird dann mit AutoStakkert oder RegiStax 6 bearbeitet.
    Gruß
    Rolf

  • danke jo.


    ja, ich doofi, ich hatte natürlich kein okular vor der kamera,
    aber mit okular war die schärfe ähnlich, wie mit der kamera.
    die sonne stand auch schon recht tief, also vielleicht nicht so optimal. (wieder etwas, woran ich jetzt erst dachte)


    das ist halt alles neuland für mich und ich muss erstmal eine gewisse routine mit allem entwickeln.
    und vor allem länger überlegen bevor ich einen thread aufmache :) sry.


    wie gesagt, als nächsten heißt es lesen, lernen und raus unter die sterne.


    ich danke euch und wünsche eine erholsame nachtruhe


    bis bald
    jan


    edit:
    danke rolf, werde dem nachgehen und vielleicht bleibt am ende des monats noch etwas geld übrig, aber lernen kann ich auch erstmal so genug :)


    danke leute

  • guten morgen,
    doch, sie hat einen liveview,
    aber den hab ich immer aus.
    ich werde ihn beim nächsten mal probieren.
    vielleicht funktioniert es ja, wie beim filmen ganz gut,
    wenn man den digi-zoom benutzt, um die schärfe einzustellen.


    einen guten start

  • hallo, liebe kollegen


    ich konnte vor zwei wochen endlich mal kurz raus und mir den jupiter ansehen, super!


    jetzt wollte ich mal fragen, ob es eine liste von objekten gibt, bei denen das erfolgserlebnis groß ist.
    also objekte, die sich ohne stacking und dem 127er mak gut sehen lassen.


    am besten mit bezeichnung, dass ich sie in der steuerung leicht finden kann.


    das wäre voll gut, wenn jemand da helfen könnte.


    vielen lieben dank und ein schönes wochenende


    grüße
    jan

  • Hallo Jan, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">jetzt wollte ich mal fragen, ob es eine liste von objekten gibt, bei denen das erfolgserlebnis groß ist.
    also objekte, die sich ohne stacking und dem 127er mak gut sehen lassen.


    am besten mit bezeichnung, dass ich sie in der steuerung leicht finden kann.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Einmal die Frage dazu- was meinst du mit <i>also objekte, die sich ohne stacking und dem 127er mak gut sehen lassen</i>?


    Stacking ist eine Bezeichnung bei Astrofotografie- man macht mehrere Bilder und durch Stacking werden diese quasi addiert/übereinandergelegt.


    Beim visuellen Beobachten gibt es kein Stacken. Und Astrofotografie mit dem Mak wird schwierig.


    Zu den möglichen Objekten- lade dir mal Stellarium herunter- das zeigt dir immer die aktuell möglichen Objekte an und auch wo man diese finden kann. Die Bezeichnungen zeigt es dir auch.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Jan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe, gut, wie ich bin, im winter ein mak 127/1500 gekauft und nun, wo es wärmer wird soll es nun endlich losgehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    worauf sitzt denn der Mak? Also welche Montierung hast zum Teleskop?


    nächste Frage, warum fängst erst jetzt an? War es Dir zu kalt? Dann ist Astronomie eventuell nix für Dich, weil es im Sommer zwar warm, aber dafür nicht dunkel ist. [;)]


    Der Mak ist ein Spezialist für sehr kleine Objekte. Also hauptsächlich Planeten und kleine Planetarische Nebel. Bei den Planeten ist Jupiter eindeutig "der Hingucker". Aber der war im Winter gut zu sehen, jetzt erwischt man ihn immer später am Abend. Je tiefer er dabei Richtung Horizont steht, desto mehr guckt man durch die am Boden sehr turbulente Luft und um so schlechter kann man was auf seiner Wolkenoberfläche erkennen. [:(]


    Venus ist auch ein "Hingucker", da kann man sehr schön die Sichelform erkennen. So wie beim Mond. Aber keine Oberflächenstrukturen. Denn die Venus ist komplett in einen unduchdringliche Wolkenschicht eingehüllt. Sie ist also lediglich eine blendend helle Sichel.


    Dann hätter wir derzeit noch Saturn am Himmel. Leider steht er die nächsten Jahre immer sehr tief am Horizont, da guckt man also auch quehr durch die turbulente Luft. Wenn Du Glück hast und ne Nacht mit sehr ruhiger Luft erwischst, kannst aber trotzdem die Cassiniteilung in seinem Ringsystem erkennen. Das ist eine dunkle Linie im Ring.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe mir einen sonnenfilter gebaut und gestern das erste foto der sonne gemacht. jetzt wollte ich mal fragen, ob die schärfe (ggf. noch anderes) in ordnung ist, oder ob ich vielleicht justieren muss, oder etwas anderes falsch gemacht habe. (das teleskop ist vom händler justiert worden lt. händler)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dein Foto ist völlig unscharf, das ist Ausschuß. Sorry, daß ich das so hart ausdrücke, aber Dir ist nicht geholfen, wenn ich Dich in Watte pack und den Murx über den grünen Klee lobe.


    Falls Deine Kamera per USB-Kabel mit einem Laptop verbunden werden kann, dann mach das. Soweit ich weiß, geht das nur bei den Canon Modellen. Bei den EOS Modellen mit Liveview (ab der 450D) kann man so das Livebild am Computerdisplay anschauen und sehr gut scharfstellen.


    Für Sonnenaufnahmen mußt Dir dazu noch aus Karton oder Schrankrückwänden eine "Dunkelkammer" machen, in die Du den Laptop reinstellst, damit Du auf dem Display dann auch was erkennen kannst...


    Sonne formatfüllend (als Übersicht) geht gut mit DSLR, aber Planeten, Mondkrater und einzelnen Sonnenflecken (Hochvergrößerung) geht wesentlich besser mit einer Planetenkamera. Z.B. ner ALCCD5L-IIc. Das ist so ne Art "Webcam", die keinen eigenen Bildschirm hat. Die wird statt eines Okulars in den Okularauszug geschoben und mit dem Laptop per USB-Kabel verbunden. Dann holt man sich deren Bild auf das Laptopdisplay und dreht am Okularauszug, bis die Schärfe paßt. Dann nimmt man ein AVI mit 1000 oder 2000 Bildern auf und dieses Avi wird dann anschließend mit Software weiterverarbeitet, bis am Schluß ein schönes Bild rauskommt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ja, ich doofi, ich hatte natürlich kein okular vor der kamera,
    aber mit okular war die schärfe ähnlich, wie mit der kamera.
    die sonne stand auch schon recht tief, also vielleicht nicht so optimal. (wieder etwas, woran ich jetzt erst dachte)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na, da hast halt gleich was gelernt. Sonne nicht beim Untergehen ansehen/aufnehmen. [:D]


    <b>Je höher die Sonne, der Mond oder sonst ein Wunschobjekt über dem Horizont steht, desto eher hast ne Chance auf gute Fotos.</b>


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">doch, sie hat einen liveview,
    aber den hab ich immer aus.
    ich werde ihn beim nächsten mal probieren.
    vielleicht funktioniert es ja, wie beim filmen ganz gut,
    wenn man den digi-zoom benutzt, um die schärfe einzustellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ähm, hast Du ne Kamera, bei der das Fotoobjektiv fest dransitzt? Weil Du was von Digizoom schreibst. Wie befestigst Du denn da die Kamera am Mak?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich konnte vor zwei wochen endlich mal kurz raus und mir den jupiter ansehen, super!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na prima, das war doch schon mal ein Erfolgserlebnis. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">jetzt wollte ich mal fragen, ob es eine liste von objekten gibt, bei denen das erfolgserlebnis groß ist.
    also objekte, die sich ohne stacking und dem 127er mak gut sehen lassen.


    am besten mit bezeichnung, dass ich sie in der steuerung leicht finden kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast Du ne "Goto-Montierung"? Falls ja, welche? Und wenn Dich das Programm beim "Alignment" auffordert, nen bestimmten Stern anzufahren, weißt Du denn, welcher der 5.000 Lichtpunkte "da oben" der richtige Stern ist? Ohne dieses Wissen geht das mit dem Alignment schief, dann kann die Montierungssteuerung die Objekte aus dem hinterlegten Katalog nicht treffen. Bei dem kleinen Gesichtsfeld vom Mak ist das ein heftiges Problem! Du wirst als allererstes ein paar Sternbilder lernen müssen, damit Du die Alignmentsterne erkennst. Da geht kein Weg dran vorbei...


    Visuell gibt es etwa 100 Objekte, die mit Deinem Teleskop "Sinn machen". Allerdings erfordern alle außer Sonne, Mond und Planeten einen halbwegs dunklen Beobachtungsort. Denn Deine Augen müssen sich an die Dunkelheit angleichen. Dazu brauchen sie etwa 30 - 40 Minuten. Danach erkennst im Teleskop Planetarische Nebel, Galaxien, Sternhaufen... Aber sobald Du in ein Licht schaust (Weißlichttaschenlampe, Computerbildschirm, Straßenlaterne, erleuchtetes Nachbarfenster, Handyapp) ist die Dunkeladaption weg und Du erkennst im Teleskop erstmal garnix. Dann mußt wieder mindestens 20 Minuten warten, bis Du schwache Objekte schemenhaft erkennen kannst. Sofern Du in ner Stadt vom Balkon, Garten oder Terasse aus beobachtest, hilft da ein schwarzes Tuch über dem Kopf gegen Blendung durch Umgebungslicht. Und zum Lesen der Sternkarten/Atlanten benötigst Du eine richtig dunkelrote Taschenlampe. Am besten dimmbar...


    Die Fotografie von solchen Objekten (Nebeln, Galaxien) ist mit Deinem Teleskop nur möglich, wenn Du


    - eine parallaktische Montierung hast
    - sehr präzise eingenordet oder gescheinert hast
    - das Alignment akriebisch durchgeführt ist
    - Deine DSLR auch Langzeitbelichtungen machen kann (mehrere Minuten auf Stellung "B")
    - Du dafür nen Drahtauslöser oder Computeranschluß verwendest
    - Deine Montierungssteuerung einen Autoguideranschluß hat
    - Du zusätzlich zum Teleskop mit Kamera dran ein kleines Sucherfernrohr mit einer Guidingkamera dran am Teleskop befestigst und über diese 2. Kamera Korrekturimpulse in die Autoguidingschnittstelle geschickt werden
    - das ganze unter einem dunklen Himmel (weit weg von ner Stadt) stattfindet


    Als Autoguidingkamera kannst entweder die ALCCD5L-IIc + ein Programm auf dem Laptop (PHD) verwenden, oder aber einen "Standaloneguider" wie den MGEN (ca. 500 Euro).


    Denn diese Motive müssen mehrere Minuten am Stück belichtet werden. Da sich die Erde in der Zeit aber weiterdreht, muß diese Drehung ausgeglichen werden. Und weil alle bezahlbaren Montierungen mechanische Toleranzen haben, müssen die Gleichlaufschwankungen durch diese Toleranzen eben mit der Autoguidingkamera rausgerechnet werden.


    <b>1500 mm Brennweite ist für einen blutigen Anfänger in Sachen Astrofotografie (Nebel, Galaxien) viel zu viel. Das geht sowas von in die Hose. Zum lernen der Technik solltest Du eine wesentlich geringere Brennweite verwenden. Unter 500 mm Brennweite. Am günstigsten geht das mit Teleobjektiven oder einem kleinen, farbreinen Refraktor.</b>


    Astrofotografie ist alles andere als trivial. Das geht richtig ins Geld und auch der Zeitaufwand wird von Anfängern total unterschätzt. Für 1 schönes Bild von irgendwas "da oben" mußt mindestens 2 - 3 Stunden Belichtungszeit rechnen, dazu nochmal so viel Zeit für die Bildbearbeitung vor dem Rechner. Die Bildbearbeitung ist nicht mit "Bild aufhellen, Staubfussel entfernen oder rote Augen kaschieren" wie bei Tageslichtaufnahmen zu vergleichen. Da geht es darum, Darks, Flats, Bias zur Bildkalibrierung zu verrechnen, dann zig Einzelaufnahmen zu einem Summenbild zu verrechnen, dieses dann zu stretchen, im Kontrast zu bearbeiten, Farben zu korrigieren, selektiv zu schärfen...


    Im Hochsommer haben wir blos 3 Stunden dunklen Himmel, Frühjahr und Herbst sind da besser (die Temperaturen sind noch nicht "eisig" und Du hast 5-6 Stunden Dunkelheit), toll ist eigentlich eher der Winter mit 12 Stunden Dunkelheit. Aber da mußt Du eben mit Minustemperaturen klarkommen...


    Astronomie braucht viel Geduld. Sowol visuelle Astronomie und erst recht die Astrofotografie. Alleine die Zeit für den Aufbau vom Geraffel, dann die notwendige Auskühlzeit vom Teleskop, dann das scharfstellen und die Dunkeladaption Deiner Augen sind schon mal gute 1,5 Stunden. Dann geht der Spaß los...


    Grüße
    Silvia

  • Hallo Jan,
    Vielleicht geht das mit Deinem Teleskop mit einem Fokaladapter, den Du auf Deine Kamera aufschrauben kannst. So ersparst Du Dir das Okular.


    Was für eine Kamera benutzt Du denn? Eine EOS? Mit der EOS kannst Du, wie schon meine Vorredner sagten, das Livebild mit einem USB-Kabel auf den Laptop gucken und scharfstellen. Auch die Spiegelvorauslösung muss ausgeschaltet werden. Ohne Laptop geht das natürlich auch aber dann würde ich eine Fernbedienung zur Fernauslösung benutzen. Dann müssen alle Bilder IMMER im RAW-Format abspeichern. Dann kann das Bild nachträglich nachgeschärft werden.


    Hast Du denn Dich schon mal mit der normalen Fotografie auseinandergesetzt (Blende, ISO, Belichtung)? Denn das ist das Grundgerüst für die Astrofotografie.


    Gruß
    Daniel

  • wow, vielen dank leute.


    also, ich antworte jetzt mal der reihenfolge nach:


    mit objekten ohne stacking, meine ich, das direkte betrachten durch das teleskop, ohne cam.


    montierung: AZ goto synscan von skywatcher.
    habe aber leider nur ein billiges stativ. habe aber schon etwas gezeichnet, was ich bauen werde, um weniger schwingung in der ganzen geschichte zu haben.


    rücksicht, wie gut ein foto von mir ist, oder nicht, braucht ihr nicht zu nehmen. die wahrheit ist immer die beste info, die ich auch erwarte, danke. :)


    und ja, die kamera lässt sich wohl über usb an einen laptop anschließen. es ist eine eos 600d.
    ich habe auch einen adapterring und kann die eos direkt an das teleskop anschließen.


    nebel und generell aufnahmen für das stacking werde ich wohl erstmal mit meinem 55-250mm stm objektiv machen. bei 250mm habe ich eine blende von 1:5,6.


    das mit dem digitalen zoom ist eine lösung des filmens mit einer dslr, da geht man in den digi-zoom, um die schärfe einzustellen. natürlich nimmt man den zoom dann wieder raus, wenn man filmt.


    dank meines smartphones und der app "star tracker", weiß ich eigentlich schon, was wo am himmel ist. allerdings wird dort nicht die m-bezeichnung etc. angezeigt. ich werde mir wohl noch einen laptop zulegen, auf dem dann auch stellarium laufen wird.


    blende, iso und belichtungszeit sind mir sehr bekannt.



    habe wohl dann auch vor mit einem RJ11 (habe gerade ein youtube video gesehen) kabel über die handbox mit dem laptop die gewünschten objekte anzufahren. dann hat sich ja auch die ganze sache mit den bezeichnungen erledigt.


    die sache mit den temperaturen ist für mich allerdings noch etwas unklar. macht man das, weil sich die materialien bei wärme ausdehnen und bei kälte zusammenziehen?


    erst mal ein großes lob und dank für eure zeit.
    eine richtige usb-cam ist erstmal nicht geplant. könnte mir zwar eine kaufen, aber ich möchte erstmal so mit der ganzen materie klarkommen, ist für mich sehr viel auf ein mal.


    es freut mich wirklich sehr, welch mühe ihr euch gebt und ich bin echt begeistert.


    grüße
    jan

  • Hallo Jan,


    dir mal einen Zahn ziehen muss. [B)]


    Die SW AZ ist eine azimutale Montierung. Damit geht mit Deepskyfotografie kaum etwas, schon gar nicht mit dem langbrennweitigen Mak als Optik. Mit dem sehr langsamen Öffnungsverhältnis von fast f/12 hat man sehr lange Belichtungszeiten und azimutal montiert führt das zu heftige Bildfeldrotation während der Aufnahme.


    Also alle Überlegungen bezüglich Kamera an den Laptop anschließen und wie steuern- abhaken, macht keinen Sinn. Einzig gehen Mond und Sonne. Planeten dürften für den großen Chip der DSRL zu klein sein, dafür nutzt man typisch kleine CCD oder CMOS Kameras, macht damit AVIs und verwursterlt die anschließend per SW zu einem Einzelbild. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> kann man diesem forum vllt eine kleine spende zukommen lassen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    http://www.astrotreff.de/kontakt.asp


    Dafür müsstet du dich mal mit dem Kontakformular an den Forenhäuptling matss wenden. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">EOS 600D<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sehr gute Wahl. Hab ich auch. Schaue dir dann die Eos Utilitys an.
    http://www.canon.de/support/camera_software/


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">montierung: AZ goto synscan von skywatcher.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist keine Montierung, sondern eine GoTo-Steuerung für eine Montierung. Empfehlen würde ich eine NEQ5. Schaue aber, ab Du mit dem Gewicht hinkommst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich habe auch einen adapterring und kann die eos direkt an das teleskop anschließen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Guck mal ob Du ein Fokaladapter für Dein Teleskop bekommst.
    (Deep Sky und Sonne)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habe wohl dann auch vor mit einem RJ11 (habe gerade ein youtube video gesehen) kabel über die handbox mit dem laptop die gewünschten objekte anzufahren. dann hat sich ja auch die ganze sache mit den bezeichnungen erledigt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn Du löten kannst, dauert das 10 Minuten. Belegung kann ich Dir geben. Du brauchst einen D-Sub (weiblich) und einen RJ11-Stecker sowie einen USB-RS232-Umsetzer. Als Programm eignet sich Stellarium sehr gut. In meinem Blog habe ich mal ne Anleitung geschrieben, wie man das konfiguiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das mit dem digitalen zoom ist eine lösung des filmens mit einer dslr, da geht man in den digi-zoom, um die schärfe einzustellen. natürlich nimmt man den zoom dann wieder raus, wenn man filmt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein. Ich denke die Bildqualität leidet. Niemals mit den Digitalzoom arbeiten, da geht durch die Interpolation Information verloren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    die sache mit den temperaturen ist für mich allerdings noch etwas unklar. macht man das, weil sich die materialien bei wärme ausdehnen und bei kälte zusammenziehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja. [:D]. Ein Teleskop sollte immer erst ne halbe Stunde draußen stehen lassen, damit es sich den Temperaturen anpassen, damit die Spannung des Spiegels sich minimieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dank meines smartphones und der app "star tracker", weiß ich eigentlich schon, was wo am himmel ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bevor Du überhaupt anfängst zu fotografieren, lerne den Himmel und die wichtigsten Sterne kennen. Wer welcher ist, erkennt man an der Helligkeit, an der Position und natürlich an den Sternenbildern. Dann nehme Dir die Planeten und den Mond vor und erst dann die Galaxien. Ich selber fotografiere schon jahrelang und interessiere mich seit dem ich ein Kind war für die Astronomie, dennoch ist die Astrofotografie doch noch was anderes. Die Planeten sollteste Du, wie Stefan schon sagte, filmen. Das geht ja mit der EOS. Die MOV-Datei musst Du dann umwandeln in AVI (ich mache das mit VirtualDUB und einem Plugin) und dann mit Registax. Und die ISO runterdrehen. Das ist mir auch passiert, dass ich vergessen habe, die ISO herunterzudrehen. Das hat hinterher gerauscht ohne Ende.


    Gruß
    Daniel

  • ok, vielen dank für die infos bezüglich der fotografie.
    das wäre ohnehin etwas zweitrangig. planeten und der mond sind mir da momentan schon wichtiger.


    die sache mit dem kabel löten wäre super, wenn ich da wüsste, was ich wie verbinden muss.


    danke

  • Kein Problem.


    Dsub -&gt; RJ11
    2 -&gt; 2
    5 -&gt; 3
    3 -&gt; 5


    Bei RJ11 ist oben, dort wo der Sicherungspin ist. Hier dient altes Telefonkabel. Es muss allerdings sechspolig sein.


    Gruß
    Daniel

  • und dann brauche ich doch noch einen adapter von dsub auf usb, oder?
    die neueren rechner haben ja gar keinen com-anschluss mehr.
    muss ich da auf irgendetwas achten?

  • Hi Jan,


    Nö. Ich hab einen für 5 € bei Amazon in Verwendung. Funktioniert tadellos. Aber wie willst Du denn die Goto-Steuerung an Deiner Montierung anbringen? Dafür brauchst Du eine parallaktische Montierung.


    Gruß
    Daniel

  • Hallo Jan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">montierung: AZ goto synscan von skywatcher.
    habe aber leider nur ein billiges stativ. habe aber schon etwas gezeichnet, was ich bauen werde, um weniger schwingung in der ganzen geschichte zu haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    also, falle es dieses Teil ist:


    http://www.teleskop-express.de…-Maksutov-127-1500mm.html,


    hast jede Menge sauteure Elektronik bezahlt, die Dir Objekte anfährt, die Du im Teleskop mangels Öffnung nicht sehen kannst. Das war rausgeschmissenes Geld, vor allem, da Du Fotoambitionen hast. Denn die Montierung ist azimutal. Die macht Bildfelddrehung und ist somit unbrauchbar. [B)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die kamera lässt sich wohl über usb an einen laptop anschließen. es ist eine eos 600d.
    ich habe auch einen adapterring und kann die eos direkt an das teleskop anschließen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ok, Kamera ist sehr brauchbar für Astrofotografie, damit arbeiten viele von uns Fotografen. [:)]


    Aber die Montierung nicht. Die war ein Griff ins "Klo". [:(]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nebel und generell aufnahmen für das stacking werde ich wohl erstmal mit meinem 55-250mm stm objektiv machen. bei 250mm habe ich eine blende von 1:5,6.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dazu brauchst definitiv ne andere (parallaktische!) Montierung, außerdem ist ein Zoomtele nicht prickelnd für Astrofotografie. Denn der Zoom verdreht sich, wenn das Tele nach "oben" guckt. Zweng der Schwerkraft. Und die Blende 5.6 wird in 250 mm Stellung "Offenblende" sein. Da mußt für ordentliche Sternabbildung noch 1-2 Blendenstufen abblenden. Dann belichtest Dich aber "zu Tode", bis ausreichend Signal auf dem Chip ist...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dank meines smartphones und der app "star tracker", weiß ich eigentlich schon, was wo am himmel ist. allerdings wird dort nicht die m-bezeichnung etc. angezeigt. ich werde mir wohl noch einen laptop zulegen, auf dem dann auch stellarium laufen wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dieses elektronische Zeugs ist ja ganz nett, versaut Dir aber die Dunkeladaption. Wenn Du auf nen Bildschirm geblickt hast, bist erstmal "Nachtblind" und mußt rund 20 Minuten warten, bis wieder was im Teleskop erkennen kannst. Für ernsthafte Beobachtungen sind die Dinger Schrott. Also vergiß die gaaaanz schnell. Zum Lernen brauchbar, aber zum ernsthaften Beobachten Schrott. Druck entsprechende Karten aus oder kauf entsprechende Atlanten. "Karkoschka Atlas für Himmelsbeobachtungen", "Deepsky-Reiseführer", ... und lese die mit ner Rotlichttaschenlampe, die so schwach funzelt, daß Du quasie mit der Nasenspitze auf dem ausgedruckten Papier entlangschrammst. Nur so bleibt die Dunkeladaption Deiner Augen erhalten und Du erkennst die lichtschwachen Motive im Teleskop.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">blende, iso und belichtungszeit sind mir sehr bekannt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ok, das ist ein Anfang. Darauf kann man aufbauen. Jetzt mußt noch die Bedienungsanleitung Deiner Kamera verinnerlichen. Wo in welchem Menü stellt man RAW´s ein, wo ISO (so wenig wie möglich wegen Rauschen), wo den Liveview. Und Liveview wieder abschalten, wenns scharf ist nicht vergessen. Denn der produziert extrem viel Wärme (= extra Rauschen!) und kostet Akkukapazität...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habe wohl dann auch vor mit einem RJ11 (habe gerade ein youtube video gesehen) kabel über die handbox mit dem laptop die gewünschten objekte anzufahren. dann hat sich ja auch die ganze sache mit den bezeichnungen erledigt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    jepp, dann bist die ganze Zeit damit beschäftigt, Computerprobleme bei der Verbindung zu lösen statt zu beobachten oder zu fotografieren. Nochmal, lern die Grundlagen. Sternbilder. Wo die Objekte sind. Dann kommt das mit den Bezeichnungen auch von alleine. Wenn Du Auto fährst, hältst doch auch nicht bei jedem Verkehrszeichen an und guckst im Internet nach, was es bedeutet. Du lernst die vorher in der Fahrschule und erst wenn die sitzen, darfst die Straße mit nem Auto benutzen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die sache mit den temperaturen ist für mich allerdings noch etwas unklar. macht man das, weil sich die materialien bei wärme ausdehnen und bei kälte zusammenziehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ein Spiegel, von dem warme Luft aufsteigt, macht Verwirbelungen. Die werden mitvergrößert und machen aus einem punktförmigen Stern eine verwaschene Fläche, die nach allen Seiten ausfranzt... -&gt; Null Beobachtungsspaß!


    Für ne scharfe Abbildung kommt es auf 1/100 mm an. Je nach Material (Alu, Stahl, Pappe, Carbontubus) dehnt sich der Tubus um mehrere 1/100 mm pro ° Temperaturunterschied aus. Erst wenn Spiegel und Tubus genau so kalt wie die Nachtluf sind, steigt keine warme Luft mehr auf und man kann scharfstellen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">eine richtige usb-cam ist erstmal nicht geplant. könnte mir zwar eine kaufen, aber ich möchte erstmal so mit der ganzen materie klarkommen, ist für mich sehr viel auf ein mal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    in einer Beobachtergruppe, in einem Verein oder auf einer Sternwarte ist das Lernen wesentlich einfacher als alleine und übers Forum. Denn da wird Dir im Gespräch ganz nebenbei sehr viel von den "alten Hasen" erklärt. Auch der Besuch eines Teleskoptreffens würde Dich weiterbringen... Du mußt ja nicht "Lebenslang" Mitglied werden. Aber zum Reinfinden in die Astronomie wäre das schon sehr hilfreich... [;)]


    Grüße
    Silvia


    edith: Tippfehler beseitigt

  • die steuerung war schon an der az-montierung und funktioniert auch, oder verstehe ich jetzt etwas nicht?
    das ist genau meine montierung. das stativ wird aber durch ein eigenbau ersetzt:


    http://www.pic-upload.de/view-…nscan-goto-mount.jpg.html


    edit: die antwort war für daniel und danke auch dir silvia.


    wie gesagt, die fotografie ist erstmal zweitrangig.


    aber die sache mit der nachtblindheit ist unerwartet krass. das muss ich in meinen überlegungen erstmal gänzlich einbringen.

  • Ahhh jetzt kapiere ich das[:D]


    Silvia hat vollkommen recht. Du brauchst definitiv eine parallaktische Montierung für die Astrofotografie. Hast Du denn nicht bei TS angerufen und Dich beraten lassen?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber die sache mit der nachtblindheit ist unerwartet krass<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ohh ja. Aber bei der Astrofotografie spielt das m.E. eine untergeordnete Rolle. Bei der visuellen Beobachtung nur mit Rotlicht. Und dafür ist Dein Teleskop sehr gut geeignet.


    Gruß
    Daniel

  • ich war der meinung mit dieser stacking-methode zu arbeiten und so, wie ich es verstanden habe, gleichen diese stackingprogramme die drehung aus.


    ich bin von einem youtube-video auf die fotografie gekommen, da wurde maximal eine sekunde belichtet.
    (dann eben noch die dark-frames usw...)

  • Hi Jan,


    die Montierung korrigiert gleichzeitig in 2 Achsen. Senkrecht und wagrecht. Dadurch dreht sich in 24 Stunden das Bild für die Kamera einmal um den Mittelpunkt. Alle Sterne werden zu Kreisbögen. Das ist bei azimutalen Montierungen prinzipiell so. Die sind für Langzeitbelichtung <b>unbrauchbar</b>. Dein Auge merkt von der Bildfelddrehung nix, weil es nur 1/20 Sekunde "Belichtungszeit" macht. Ein Foto über 5 oder 10 Minuten aber zeigt die Kreisbögen...


    Mit ner azimutalen Montierung zu fotografieren ist wie Dieselkraftstoff in einen Benziner zu tanken. Das geht schief...


    Grüße
    Silvia

  • Ja, man belichtet max. 2,5 s für z.B. 5 Minuten (Serienbilder). Dann werden die Bilder gestackt. Dann macht man das selbe mit einem Deckel vor dem Objektiv und macht das ganze nochmal mit den gleichen Einstellungen. Dieses entstandene Rauschen wird dann im Endresultat angezogen. Unterschätze die Bildbearbeitung nicht. [:D]


    Gruß
    Daniel

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