Hallo zusammen,
seit einiger Zeit frage ich mich zwei Dinge zur Bortle-Skala, die vielleicht ein bisschen kleinkariert und technisch sind, mich aber trotzdem beschäftigen.
1. Wie genau ist die Skala eigentlich definiert? Geht sie rein von der Grenzgröße aus, ist also beispielsweise GG 5,3m automatisch Bortle 6? Schließlich ist sie als Lichtverschmutzungs-Skala gedacht, aber es gibt außer Lichtverschmutzung ja weitere Dinge, welche die Grenzgröße drücken, etwa eine feine Schicht Zirren oder einfach sehr schlechte Durchsicht. Hat bei solchen Faktoren dann auch ein eigentlich recht dunkler Himmel weniger gute Bortle-Werte?
2. Sind meine Augen einfach nur zu schlecht oder ist die Skala bezüglich der Grenzgrößen und der zugehörigen Beobachtungsorte ein wenig optimistisch? Bei Bortle 8 soll der Himmel "weiß/orange" sein und man die Schlagzeilen einer Zeitung ohne Mühe lesen können. Gleichzeitig ist aber die Grenzgröße mit 4,1 - 4,5m angegeben, das hieße also, man müsste die Hauptsterne in Cnc (um die 3,5m) locker und die in Com (um die 4,3m) immerhin gerade noch erkennen. Das kann ich mir aus meiner eigenen Erfahrung mit durchschnittlichem Stadthimmel aber überhaupt nicht vorstellen, erst recht nicht, wenn es hell genug zum Lesen ist ...
2a. Das "gerade noch erkennen", auf die GG bezogen - mit direktem oder indirektem Sehen?
Wisst ihr da näheres? Wie handhabt ihr das?
Beste Grüße und allzeit (mindestens) Bortle 3
Tobi
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