Neu und ratlos ... Hilfe! Bei der Teleskopsuche

  • Hallo zusammen,


    ich bin der neue :)
    Wie schon so viele vor mir, bin ich relativ neu im Thema und noch auf der Suche nach dem richtigen Teleskop.
    Ich bin aber schon seit frühester Kindheit sehr interessiert am Nachthimmel und hatte auch als Kind schon 2 Refraktoren mit denen ich wild am Himmel nach den schönsten Sternbildern und Planeten geschaut habe.
    Ich lebte aber 27 in Berlin und konnte daher nur erahnen was man alles so sehen kann. Nach einigen hin und her ziehen bin ich nun auf dem Land sesshaft geworden und jede Nacht an den ich die Sterne sehen kann möchte ich ein neues Teleskop.


    Nun beschäftigt mich das Thema nun schon wieder 1 Jahr lang sehr intensiv und nach x durch gelesenen Artikel in Foren und Testberichten und bin ich nun völlig ratlos.
    Dazu kommt das ich ein Teleskop haben möchte das möglichst gleich sehr gut ist, da ich jetzt Kinder habe und wahrscheinlich in den nächsten Jahren nur jetzt das finanzielle Fenster offen steht solch ein Hobby aufzubauen.


    Also zur Ausgangssituation. Ich wohne jetzt auf dem Land. Die nächste Stadt mit über 10000 Einwohner ist über 20km entfernt. Um 22:00 Uhr gehen alle Lichter aus und wenn ich möchte stehe ich nach 20m auf einen großen Acker. Sprich die Transportabilität des Teleskops ist Nebensache. Die Galaxie ist leicht als heller schein zu sehen, daher ist das normale Bild in einer klaren Nacht schon beeindruckend.
    Ich möchte Planeten (inklusive Mond) beobachten können, sowie interstellare Lichtstarke Objekte sehen können. Schön wären auch Nebel, auch wenn ich dafür noch keine Kamera habe. Es sollte aber einen Auszug besitzen der solche Dinge nicht gleich ausschließt (sprich 2" Auszug).
    Was mich noch sehr irritiert, sind die Meinungen über die GoTo Steuerung und Nachlauf. Ich würde gern sowas mit nehmen. Benutzen muss man das ja nicht unbedingt, oder?
    Zudem hab ich noh immer nicht den genauen Unterschied der Halterungen erkannt ich war jetzt immer in der Klasse der NEQ5 und HEQ5 unterwegs, wenn ich geguckt habe (bei Newton-Teleskopen).


    Ihr merkt schon ich bin schon in Richtung der Newton-Teleskope gewandert. Obwohl ich halt nicht richtig weiß ob das für mich das richtige wäre. Ich glaube der Knackpunkt ist dabei, dass wenn ich Nebel sehen möchte, Fotos machen müsste und dann der Aufwand größer wird!?
    Hinzukommt ist haarsträubender Frage nach den notwendigen Zubehör wenn ich Planeten, Mond und interstellare Objekte beobachten möchte und wie das dann zum Teleskop passt.
    Allein die Auswahl des Okulars beschäftigt mich schon lange. Dann gibt es ja noch diverse Filter und Koma-Korrekturen.


    Also zusammengefasst. Ich habe jetzt ca 1500-2000€ zur Verfügung um mir wahrscheinlich das erste und einzige Mal ein richtiges Teleskop zu kaufen (das Zubehör kann und darf auch später noch dazu kommen).
    Lichtverhältnisse sind gut und der Blick frei. Ich möchte möglichst ein Allrounder haben um möglichst unser Sonnensystem, sowie interstellare Objekte beobachten zu können. Die Astrofotografie ist noch ein Thema wo ich mir nicht sicher bin (wegen dem Aufwand).


    Also ich bin für jeden Tipp dankbar.
    Bisher fand ich das Skywatcher Teleskop N 200/1000 PDS Explorer BD HEQ-5 Pro SynScan GoTo nicht schlecht. Aber Wie gesagt nach einer Reihe von Artikeln weiß ich nichtmal mehr ob das überhat die richtige Teleskop-Art ist :)

  • Hi Andre,


    willkommen hier auf Astrotreff.


    Glückwunsch erst mal- 22:00 Licht aus und keine größere Stadt in der näheren Umgebung, schöner geht es ja kaum. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...um mir wahrscheinlich das erste und einzige Mal ein richtiges Teleskop zu kaufen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sehr unwahrscheinlich falls dich der Astrovirus richtig packt. [:D] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte möglichst ein Allrounder haben um möglichst unser Sonnensystem, sowie interstellare Objekte beobachten zu können. Die Astrofotografie ist noch ein Thema wo ich mir nicht sicher bin (wegen dem Aufwand).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So ganz den Allrounder gibt es nicht- im Sinn eierlegende Wollmilchsau. Aber wenn du Astrofotografie ausschließt würde ich einen schönen großen Dobson empfehlen. Da würdest du für dein Budget bereits einen 300/1500 bekommen und hättest noch Geld übrig für gutes Zubehör.


    Für "nur" visuell taugt eine HEQ-5 für den 200/1000 gerade noch so, wenn auch schon etwas schwach ausgelegt. Aber- die Handhabung und der Einblick ins Okular oder den Sucher nach einem größeren Schwenk ist unangenehm- der Tubus dreht um seine Längsachse mit wenn man die Montierung umschlägt- dann steht der Sucher plötzlich unter dem Teleskop obwohl er vorher oben war und beim Blick in Richtung ist der Okularauszug oben- ohne dann jedesmal den Tubus in den Rohrschellen wieder zurechtzudrehen guckst du dir einen Ast. [B)]


    Mit parallaktisch- GoTo ist nett weil die Steuerung für dich die Objekte anfährt. Aber du musst die Montierung beim Aufstellen halbwegs einnorden und ein Alignmen durchführen, sonst kennt sich das GoTo auch nicht aus. Strom ist natürlich auch Pflicht.


    Der Dobson ist das einfacher- Rockerbox (Montierung) hinstellen, Tubus einhängen, Übersichtsokular einstöpseln und nach einem Blick zum Himmel grob ausrichten und dann per Sucher (besser Telrad) das Objekt der Begierde suchen. Nix einnorden nix schrauben, kein Alignment...


    Einziger Nachteil beim Dobson- nachführen geht händisch. Das macht man aber nach kurzer Zeit intuitiv.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    danke für die schnelle Antwort. Ja das mit dem Virus hab ich eigentlich schon immer in mir aber das war bisher immer eine Frage des visuellen in der Stadt und des finanziellen jetzt mit Familie.
    Mit Dobsons hatte ich mich auch schon auseinandergesetzt. Hatte nur lauter Fragezeichen im Kopf als es um die Beobachtung von Planeten oder im speziellen des Modes ging. Da kamen dann solche Dinge wie Überblendung ins Spiel, da ja die offenen Dobsons doch sehr viel Licht aufnehmen.
    Ich hatte mich aber schon für das Skywatcher Dobson Teleskop N 305/1500 Skyliner FlexTube BD DOB GoTo interessiert, zumal es Angebote gibt, wo ein Okulare 25mm und 10mm (1,25"), 2 Zoll Crayfordauszug mit 1,25 Zoll Adapter und T2 Kameranschluß, 9x50 Sucher mit Schnellkupplung für einfaches Auffinden der Objekte dabei sind. Klang für den Anfang nicht schlecht.

  • Hi Andre,


    hm, von den Dobson GoTo bin ich nciht so überzeugt. Du musst eine Grundeinstellung durchführen und dann ein Alignment. Das häufigere Überdrücken der Rutschkupplungen scheinen die Dinger nicht so recht zu mögen, wurde schon von mechanischen Problemen berichtet. Dazu muss der Dobson möglichst absolut waagrecht hingestellt werden, sonst schaffen es die Motore nicht"bergauf" zu fahren. Das betrifft auch den Motor in der Höhenachse- ein schweres Okular drin und er mag das Köüfchennciht mehr heben. Und das 25mm ist ein Plössl, taugt also für Übersicht noch nicht wirklich viel.


    Schau dir mal diesen hier an- ein 30mm 2" für Übersicht mit schon größerem Eigengesichtsfeld, dazu ein 15mm Erfle und ein 9mm Plössl. Dazu noch ein 7mm für hohe Vergrößerung und du bist erst mal für einige Zeit abgedeckt. Die Erfle mögen auch nicht ganz randscharf sein, dazu sind bei einem f/5 Newton deutlich teurere Okulare nötig, aber gut brauchbar sind sie allemal. Und günstiger liegst du auch noch.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Andre,


    auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen...[:)]


    Ein Dobson ist natürlich der "Lichteimer" für geringes Geld schlechthin, mehr wirst du durch kein anderes Teleskop sehen können, außer durch noch einen größeren Dobson, von dessen stimme ich Stefan hier zu!
    Ich würde auch eher einen Galaxy oder alternativ einen GSO bevorzugen, die Skywatcher Flextube sind mir irgendwie suspekt in Bezug auf Stabilität zudem würde ich auf GOTO auch verzichten!
    Der Link von Stefan ist soweit schon o.k., wobei dein Budget natürlich dann statt der Okulare die dabei sind etwas hochwertigere zulassen würden!
    Für Mond gibt es Mondfilter, die dunkeln das Licht ab.
    Also mein Vorschlag wäre auch ein 12"er Dobson und 3-4 mittel bis hochwertige Okulare.[;)]
    Fotografie ist dann natürlich nicht, wenn das doch wichtig für dich ist sollte man nochmal umdenken.


    Andreas

  • Hi Andre,


    und willkommen im Astrotreff. Brauchst nicht die Ausgänge zu suchen, die sind nicht vorhanden, wenn man mal infziert ist. [:D]


    ich schmeiß einfach mal in die Runde: Gitterrohrdobson, deutscher Selbstbau. Es gibt einige Menschen in Deutschland, die selber Teleskope bauen, und das zu Preis-Leistungs-Verhältnissen, die sich vor Chinaware keineswegs verstecken müssen. Außerdem hast du dann oft von diesen "Herstellern" intensive persönliche Beratung und Hilfe, falls mal etwas nicht klappt.
    Die Bedingungen, die du vor deiner Haustür hast, sind außerordentlich gut, und unter einem solchen Himmel kann ein großes Teleskop seine Leistungsfähigkeit gut ausspielen. In deinem Fall würde ich tatsächlich den Großteil des Geldes in Öffnung stecken statt in Montierung und GoTo.
    (Gut, das würde ich eigentlich immer, aber unter deinem Himmel erst recht. Ansonsten setzt bald die unheilbare Krankheit "Öffnungsfieber" ein, die als einziges Symptom das unstillbare Verlangen nach einem größeren Teleskop zeigt.)
    Innerhalb deines Preisrahmens bekommst du mindestens einen soliden 12" (~300 mm), wenn du noch ein wenig drauflegst, sogar 16" (~400 mm). Diese Dinger sehen gerade für Einsteiger wie gewaltige Brocken aus, aber prinzipiell bedient sich ein 16" nicht anders als ein 12" als ein 8".
    Gitterrohrdobsons sind, gut gebaut, sehr stabil, dabei aber relativ leicht und in 10 Minuten so zerlegbar, dass sie selbst in kleinere Autos passen. Und das "Nachschubsen" ist zumindest nach meiner Erfahrung wirklich eine ganz einfache Sache. Sollte es dir doch lästig werden, gibt es auch EQ-Plattformen, wo man den Dob dann draufstellt, und die automatisch nachführen. Sogar eine Art GoTo kann man oft nachrüsten, aber ich habe es noch nie vermisst. Gerade das Suchen und Finden von Objekten macht für mich einen Großteil des Spaßes aus. [:)]


    Ich selber besitze beispielsweise seit kurzem einen 16"-Gitterrohrdobson von Christian Busch, aus Kostengründen allerdings mit Chinaspiegel, und war noch nie so rundum glücklich mit einem Teleskoptyp. Das soll aber keine Werbung sein (nur meine persönliche Begeisterung für diesen Dob ausdrücken, zu dem ich bald noch eine kleine Rezension schreiben werde), es gibt einige gute Teleskopbauer und noch mehr gute Teleskope.


    Der Nachteil: Okulare sind bei solchen Anbietern normalerweise nicht dabei, die musst du dir selber suchen - was du aber auch sonst nach kurzer Zeit tun würdest.
    Und natürlich müssen Dobsons (wie jedes Newton-Teleskop) justiert werden. Das ist aber kein Hexenwerk und eigentlich von jedem schnell zu lernen. Mein Gitterrohrdob hält die Justage trotz Auf- und Abbau erstaunlich gut. Vielleicht hast du aber sogar eine Möglichkeit, dein Teleskop so zu lagern, dass du es gar nicht immer auf- und abbauen musst.


    Trotzdem, es ist viel Geld, das du potenziell in die Hand nimmst, und ein Kauf will gut überlegt sein. Besuch doch eure nächstgelegene Sternwarte, sprich Sternfreunde an, die dir vielleicht sogar gern ihre Instrumente zeigen, schau auf einem Teleskoptreffen vorbei und staune, was es da alles für verschiedene Teleskope gibt. Und geh vielleicht auch zu einem Händler, wo du verschiedene Geräte selber anfassen kannst und ausprobieren, ob sie dir rein haptisch zusagen oder nicht - oder eben auch zu einem der deutschen Selbstbauer, die meist ein Vorführmodell haben. Der Gitterrohrdob ist momentan klar "meins", muss aber nicht unbedingt "deins" sein.


    Viel Erfolg bei der Suche, Grüße und klaren Himmel
    Tobi

  • Danke euch Andy und Tobi,


    ich hatte bisher nur die Möglichkeit in Berlin durch Refraktoren und "normalen" Newton-Teleskopen zu schaun. Das ist halt in Berlin der transportabilität geschuldet, weil man ja meinstens raus fahren muss. Daher finde ich es gut das ihr mich da auf dem Weg mit den Dobsons bringt. Ich habe ja tatsächlich die Möglichkeit das Teleskop komplett aufgebaut zu lagern und selbst für komplett freie Sicht muss ich nur kurz aufs Feld gegenüber.
    Nach ein paar Minuten fällt mir jedoch auf das es die GSO Dobsons nur bis 12 Zoll (das GSO980) gibt. Bei vielen anderen ist ja die Bauart ab dieser größe ausschließlich mit einer Gitterkonstruktion gemacht. Ist diese dann schwer zu händeln? Grade die Skywatcher fallen da wieder durch den einfachen Aufbau auf. Sind diese Geräte schwer zu justieren oder sind diese instabil?
    Die Bereichte die ich mir gerade durch lese sind aber sehr überzeugend. Viele sind ja gerade zu begeistert. Selbst bei vergleichweise schlechtes Wetter mit etwas Nebel sollen die Beobachtungen noch richtig gut sein. Bin also schon fast von den Dobsons überzeugt. Das mit der Fotografie mussdann wohl hinten dran blebe. In erster Linie will ich ja entspannte Abende damit verbringen selbst durchs Okular zu schauen.
    Beim GSO 12-Zoll f/5 Dobson Teleskop gibt es ja auch gleich eine Variante mit besserer Ausstattung. Ich habe aber das Gefühl das bei den dann die Okulare dann doch nicht so ganz toll zu sein scheinen.
    Ist den GSO generell eine gute Firma für Teleskope, sprich kauft man da was höherwertiges?

  • Hi Andre,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist den GSO generell eine gute Firma für Teleskope, sprich kauft man da was höherwertiges?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Galaxy ist weitgehend baugleich mit GSO und die Qualität steht in etwa auf der Höhe die auch Skywatcher oder die anderen günstigen Teleskope bieten. Wirklich höherwertig gibt es auch, aber dann legst du deutlich mehr Geld hin. Die Dobson in der Preisklasse GSO/Skywatcher und Co. haben alle kleine "Mängel", aber man kann mit ein wenig Geschick einiges davon verbessern. Der "möglichst perfekte" 12" Dobson mit richtig hochwertigem Spiegel und hochwertigem Okularauszug kostet dich so ab 3k€ bis über 5k€. Dann aber als leichte Gitterkonstruktion mit geringem Packmaß für den Kofferraum.


    Zu dem GSO- der kostet 40€ mehr im Vergleich zum Galaxy, hat aber das 15mm Okular nicht im Lieferumfang. Dazu kommt die andere Version der Lagerung. In der Rockerbox ein Rollenlager (wird oft als zu leichtgängig empfunden) und im Höhenlager steckt diese einstellbare Bremse/Rutschkupplung. Zieht man diese fester an weil ein schweres Okular im OAZ steckt wird auch die Verstellung schwergängiger. Das Prinzip Gleitlager beim Galaxy mit den Spannfedern lässt sich da gefühlvoller bedienen.


    Die ganzen Gitterkonstruktion aus Fernost bei 12" sind alle mindetens ebenso schwer wie die Volltubusversion und man muss nach dem Aufbau etwas mehr justieren. Auch beim Volltubus ist eine Überprüfung der Justage nötig, aber da dreht man nur mal kurz an den Justageschrauben des HS und stellt diesen richtig ein.


    16" gäbe es auch von GSO- aber egal welcher Hersteller- die Dinger sind schon richtig schwer. Alleine transportieren geht da kaum noch. Man tut sich schon bei einem 12" Volltubus etwas schwer. Weniger vom Gewicht her, die knapp 20kg Tubus trägt man locker. Aber das Ding ist als solches unhandlich. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe aber das Gefühl das bei den dann die Okulare dann doch nicht so ganz toll zu sein scheinen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja- wenn das Okular für Übersicht (in dem Fall das 2" 30mm) randscharf abbilden soll dann legst du alleine dafür mind. so 400€ aufwärts hin. Die günstigen Okulare mit einem Eigengesichtsfeld größer 65° zeigen alle mehr oder weniger Randunschärfe. [B)]


    Gruß
    Stefan

  • Danke Stefan für die schnelle Antwort.
    Das macht jarichtig Spaß hier Beträge zu schreiben, wenn auch so schnell Reaktionen kommen.
    Hmm also stelle ich fest: Bei meinen doch eher spärlichen Budget ist die Firma eigentlich egal undd die Qualität mehr oder weniger gleich gut. Ob eine Gitterkonstruktion oder Volltubus scheint nicht von Belang in dieser Preisklasse, da vergleichbares Gewicht. Und lieber etwas Geld für das Zubehör (Okular usw.) zurückhalten.


    Wie gesagt, in Sachen Transport mache ich mir keine Gedanken,da ich das Teleskop nur irgendwie auf die Wiese stellen muss (da bau ich mir ein kleinen Rollwagen bzw. Kiste.
    Das Teleskop ist jetzt in meinen Kopf schon etwas definierter. Es wird nach Budget ein 300mm Dobson. Welches muss ich nochmal nachforschen bzw. eure Vorschläge mit dem Galaxy-Dobson D12-K-MCF noch mal anschauen.


    Dank Stefan weiß ich, welche Okulare ich ungefähr erstmal brauche. Die wären bei den gerade genannten Galaxy sogar mit bei. Dazu noch einenFilter für diee Mondbeobachtung unddann hätte ich eigentlich erstmal alles für den Start zusammen. Oder fehlt noch etwas?
    Gibt es noch empfehlungen zu Sternkarten?

  • Hi Andre,


    ein einfacher Mondfilter und auch ein einfaches Justierokular wäre bei dem D12-K-MCF im Lieferumfang dabei.


    Einen Telrad als Sucher und dazu den Deepsky Reiseatlas als Aufsuchkarte hilft nicht nur am Anfang enorm um Objekte zu finden.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Andre,


    Ich habe einen 10" flextube und kann dir daher meine Erfahrung mit dem system schildern.
    Justage wird stabil gehalten
    Das Teleskop ist hochwertig verarbeitet
    Ausgefahren steht es sehr stabil und ich kann somit die o.g. Bedenken entkräften (auf der Internetseite von Teleskop Express steht einiges über die Stabilität des Flextube Systems- der Bericht ist definitiv praxistauglich)
    Der 10" er passt bequem in den Kofferraum meines Corsas!! Daher kann ich problemlos im Kleinwagen samt Ausrüstung (Tisch zubehör 2 Klappstühle,...) und zwei Mitfahrer zum Beobachtungsplatz fahren.
    Neuerdings benutze ich eine EQ Plattform zur Nachführung von MFDobson! Genial und preiswerter als Goto Systeme!



    Gruß Michi

  • Hallo Andre,
    ...und hier meldet sich auch ein "Dobsongucker" mit 12,5" Öffnung, 1524 Brennweite. Habe das Teil seit 1998 im prakt. Einsatz "V.St." und bin bisher sehr damit zufrieden. Z.T. stoße ich hier im Astrotreff auf "Widerspruch" , denn ich beobachte am liebsten mit dem Seben-zoom 8-24 mm und habe einen Astron. orientierten 8x50 Sucher. Der "Widerspruch" besteht darin, daß das Seben-Zoom einen sogen. Tunnelblick hätte und der 8x50 Sucher sollte gegen einen Telrad getauscht werden. Jedoch zeigt mit der Sucher schon Sterne bis 8,5 mag und ist an die Sternkarten gut anzuschließen: Lose Karten vom Coeli, der bis 7,5mag reicht. (Wie gesagt: "V. St.")


    Bei bestem Wetter zeigt mir der 12,5" hier (125 m ü. N.N.) bis eindeutig 15,3mag (bloßes Auge = 7 mag). Normaler Himmel hier meistens 5mag, ist nicht berauschend, jedoch mit bloßem Auge ist, wenn es dann soweit ist, sehr schön die Ästelung vom Schwan Richtung Adler zu sehen. Mit bl. Auge ist auch die Andr.-Gal. und M 13 kein Problem.
    Bei 610fach (5 mm Einzelokular + Barlow 2x) zieht es einen bei Saturn die Schuhe aus.... Das sind natürlich Spielereien und bei normaler Wetterlage gehe ich hier mit dem Zoom bis 190fach.


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Andre,


    bei einem f5 Teleskop, ein solches ist ja der 12"er würde ich mir als Übersichtsokular eins wünschen das bessere Randschäfe bietet. Erfles wie das von ICS sind natürlich unschlagbar vom Preis, aber früher oder später wirst Du es ersetzen wollen.
    Klar ist aber auch das wäre ein Okular ab 200€ aufwärts. Das wäre ein moderat bepreistes relativ gutes Übersichtsokular:
    http://www.explorescientific.d…-82-N2-Okular-24mm-2.html
    (kannst ja nach Kritiken dazu suchen, hier und anderswo). Nur so als Gedankengang... Es muss kein Nagler für 400€+ sein.


    Insofern würde ich durchaus offen gegenüber einem GSO oder Skywatcher stehen. Die Okulare würde ich mir selbst zusammenstellen, zur Not gebraucht für jeweils 60..70% des Neupreises. Je weniger im Set-Beipack sind umso besser. Zumindest bei einem Gesamtbudget 1500..2000€ würde ich von Anfang an in die Richtung bessere Okulare gehen (hierzu kannst Du ggf. einen eigenen Thread aufmachen).


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Andre,
    ich muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben. Aus gewisser eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten, dass wenn Du die Astrofotgrafie nicht gänzlich ausschliessen kannst, und auch in Zukunft aus finanziellen Gründen nicht auf ein anderes System umsteigen kannst, und so lese ich Deinen Eingangsthread, dann kauf Dir keinen Dobson.
    Denn dann nimmst Du Dir von vornherein die Möglichkeit, mal doch evtl. irgendwann mit der Fotografie anzufangen, und der Wunsch kann schneller kommen als Du Dir vorstellen kannst.
    Wie gesagt, dass ist aber nur meine Meinung.


    MfG
    Heinz

  • Hallo Andre,


    Ich habe einen 10" flextube und kann dir daher meine Erfahrung mit dem system schildern.
    Justage wird stabil gehalten
    Das Teleskop ist hochwertig verarbeitet
    Ausgefahren steht es sehr stabil und ich kann somit die o.g. Bedenken entkräften (auf der Internetseite von Teleskop Express steht einiges über die Stabilität des Flextube Systems- der Bericht ist definitiv praxistauglich)
    Der 10" er passt bequem in den Kofferraum meines Corsas!! Daher kann ich problemlos im Kleinwagen samt Ausrüstung (Tisch zubehör 2 Klappstühle,...) und zwei Mitfahrer zum Beobachtungsplatz fahren.
    Neuerdings benutze ich eine EQ Plattform zur Nachführung von MFDobson! Genial und preiswerter als Goto Systeme!



    Gruß Michi

  • Hallo Andre,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie schon so viele vor mir, bin ich relativ neu im Thema und noch auf der Suche nach dem richtigen Teleskop. ...


    Ich wohne jetzt auf dem Land. Die nächste Stadt mit über 10000 Einwohner ist über 20km entfernt. Um 22:00 Uhr gehen alle Lichter aus...


    Ich möchte Planeten (inklusive Mond) beobachten können, sowie interstellare Lichtstarke Objekte sehen können. Schön wären auch Nebel, auch wenn ich dafür noch keine Kamera habe. ...


    Was mich noch sehr irritiert, sind die Meinungen über die GoTo Steuerung und Nachlauf. Ich würde gern sowas mit nehmen. Benutzen muss man das ja nicht unbedingt, oder? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das sind sehr gute Voraussetzungen für Deepsky-Beobachtungen. Da würde ich zu einem 10 oder 12" Dobson raten. Komakorrektor, 3 gute Okulare und einen O-III Filter für Nebelbeobachtung.


    Da Du Fotografie nicht radikal ausschließen möchtest, wäre eine Nachführplattform für den Dob eine Möglichkeit für Sonnenflecken-, Mondkrater- und Planetenfotografie mit einer Webcam.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ihr merkt schon ich bin schon in Richtung der Newton-Teleskope gewandert. Obwohl ich halt nicht richtig weiß ob das für mich das richtige wäre. Ich glaube der Knackpunkt ist dabei, dass wenn ich Nebel sehen möchte, Fotos machen müsste und dann der Aufwand größer wird!?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Etliche Nebel kann man unter dunklem Himmel gut und mit Hilfe von Filtern sehr gut beobachten. Ein Newton bietet Dir das meiste Licht, da geht kaum Geld in eine teure, stabile, parallaktische Montierung. [:)]


    Und wenn Du solche Nebel fotografieren möchtest, dann muß das nicht durch das Teleskop geschehen. Viele Nebel gehen gut mit einem 200 oder 300 mm Teleobjektiv an einer DSLR, oder einem kleinen Refraktor auf einer NEQ-3. Mach ich so seit 2 oder 3 Jahren. Die Kamera, mit der ich sonst Planeten fotografiere, ist dann meine Autoguidingkamera. [;)]


    Aufbau: http://www.sternwarte-zollern-…epskyfotografie/index.htm


    Fotoergebnisse: http://www.sternwarte-zollern-…bulae/orestegor/index.htm


    Mit diesem Equippment bleiben die Kosten für Astrofotografie überschaubar, die Teile kann man sich nach und nach zulegen, gebraucht spart man da auch noch was...


    Ich würde Dir jedoch raten zuerst schlicht mit dem Dobson den Himmel kennenzulernen. Und später mal mit nem Fotografen rausgehen, damit Du selber siehst, was da tatsächlich an Aufwand dahintersteckt, ehe Du irgendwelches Geld für Fotografiezubehör ausgibst. Denn das ist ein rießen Aufwand. Geld, Material und Zeit. Und anschließend noch tagelange Bildbearbeitung vorm Rechner. Ist nicht jedermanns Sache...


    Geh es ruhig an.


    Grüße
    Silvia

  • Grüß Euch,
    nachdem die Entscheidung Dobson gefallen ist würd ich schauen ob es auch ein guter Dobson aus deutscher Fertigung sein kann.
    Es gibt Spacewalk Telescopes von Herrn Busch:
    http://www.spacewalk-telescope…eskop-infinity-preise.php
    oder Martini Optik:
    http://www.dietermartini.de/preisliste.html
    Es gibt da sicher noch mehr Anbieter. Diese zwei sind mit halt bekannt..


    Der 12er vom Herrn Busch wär noch in dem Preisrahmen drin. Ich bin nicht der Spiegelexperte, aber ich hatte schon Kontakt mit Herrn Busch und durch einen "Buschspiegel" schauen dürfen. Das ist in meinen Augen erstklassig Optik und ich habe den Herrn Busch als sehr entgegenkommend und freundlich erlebt. Wenn man es sich finanziell leisten kann würd ich immer zu einem regional hergestellten Spiegel greifen auch wenn es auch gute Spiegel aus China geben kann. Du hättest dann halt ein Gerät, dass sicher unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen gefertigt wurde und bekommst im Nebeneffekt eine hochklassige Optik, die Du sonst nur mit viel Glück bekommst.
    Vermutlich haben sich die Arbeitsbedingungen in China auch schon etwas verbessert, aber alles hat seinen Preis.... [;)]


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo und Danke an alle,


    das macht ja hier richtig Spaß und ich denke ich habe genug Informationen zu sammen um anzufangen. Das ist echt super nach den paar Tagen die ich erst hier angemeldet bin.
    Gerade der letzte Beitrag von Silvia zeigt ja auch nochmal gut das ich das mit der Fotografie eher nach hinten schiebe und erstmal den Himmel inRuhe beobachte.
    Mit den Tipps für die Okulare werde ich michdie Tage auch noch auseinander setzen und wie vorgeschlagen zum Thema noch einen neuen Thread aufmachen, falls ich da nicht weiterkomme.
    Spätestens am Wocehenende werde ich mich nochmal hinsetzen und mir alle Dobsons anschauen und meine Wahl treffen.
    Bin ja mal gespannt was ich dann so alles sehe.
    Dann danke ich für die vielen Zuschriften und hoffe euch bald von meinen ersten Erfahrungen Berichten zu können.

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