Hallo Astrofotografie-Kollegen,
ganz nach dem Motto "Probieren geht über Studieren" wollte ich klären, ob Ha-Aufnahmen mit meiner DSLR Sinn machen. Letzte
Woche war es soweit. Die Transparenz war recht mäßig, hier sollte der Ha-Filter erst recht überzeugen können.
Ergebnis: Es funktioniert, auch wenn man kräftig Belichten muss und es keine Wunder vollbringt. Bei guten Bedingungen ist
es schade, um die nicht genutzten Pixel der Bayer-Matrix; bei nicht so guten Bedingungen eine sinnvolle Option.
Fokussieren war so ne Sache. War zunächst vom dunklen LiveView-Bildschirm überrascht. Also Schwenk zum Sirius und dann wieder zurück.
Bzgl. Integrieren der Ha-Daten ins RGB Bild habe ich nur mit dem "NBRGB-Combination" skript in PixInsight gute Ergebnisse
hingekriegt; war aber wie gesagt mein erster Versuch.
Hier die Bilddaten:
- SIGMA 150mm F2.8 EX DG OS HSM (==>) f/3.5
- CGEM DX Montierung mit Doppelbefestigung
- Autoguiding mit MGEN an 80/545 WO Refraktor
- Canon EOS 600Da
- Argenbühl, vor der Haustüre
- 12.03.2015, mäßige Transparenz, -1°C: 21 x 8min (==>) ISO800 mit Astronomik CLS-Clipfilter
- 13.03.2015, schlechte Transparenz, -1°C: 7 x 25min (==>) ISO800 mit Astronomik Ha-Clipfilter (12nm)
- Kalibrierung mit Bias-, Dark- & Flatframes
- Kalibrieren, Stacken und Bearbeitung mit PixInsight, NeatImage
Zunächst ein Vergleich der integrierten Rohdaten (AutoStretch). Von Links nach rechts: CLS, Ha, CLS+Ha
Und hier das bearbeitete Bild. Man erkennt IC405, IC410, M36, M38, IC417 & NGC1931.
Viele Grüße
Feri