Der Minimaltread - M42 mit einfachen Mitteln

Exquisit!

Den könnte man mit einem Downgrade unterbieten. Hatte ich mir als Leitrohr für 10 EUR neulich geschnäppt. Wenn noch mal gutes Wetter kommt würde ich einen Vergleich damit nicht scheuen. Darf ich den dann hier einfügen? Vielleicht wird das hier ja der last Minute M42-Thread für Hi-Tec-Muffel? Die M42-Saison neigt sich leider wieder schon dem Ende zu, Endspurt!

Gruß,
Jo

Hallo Stefan,

getreu dem Motto "einen hübschen Menschen kann nichts entstellen" kann man dir wohl auch das Equipment wegnehmen und du machst immer noch <b>beeindruckende</b> Bilder! Sieht stark aus[:D]

Nochmal eine Stufe (vom Aufwand, technisch viele Stufen) drunter:

102/500 Achromat
EOS 400D
EQ 3-2 ohne Guiding, ohne Polsucher
4x60s ISO 1600

Und noch etwas Qualitäts- und Ausrüstungslimbo:

80-300mm Tamron bei 130mm
EQ Plattform
25s Einzelframe

Viele Grüße Benny

Hey Stefan,

obwohl du einen Achromat genutzt hast, sehen die Sterne noch völlig in Ordnung aus, die blauen Höfe stören nur wenig. Ein Vergleich zum Pferdekopfnebel mit Alnitak im Bild wäre ja mal interessant [:D]

Grüße,
Marcus

Hoffentlich halten sich die Wolkenlücken und es geht ein bissschen trotz Mond. Bis das Wetter besser wird kann ich nur eine alte aufgemöbelte Aufnahme vom 2. Januar 2014 anbieten. Da wars so klar, daß man sogar aus der Lichtglocke der Siedlung heraus knipsen konnte.

60 x 4 Sek, 135mm, f4, 3200ISO, Canon 350Da, Fotostativ.

Oh, da mache ich mit.

Pentacon 135 mm bei f/4 mit der unmod. EOS 1000D auf der Polarie. 26x90s bei ISO 800.

Übrigens beeindruckendes Ergebnis ohne Nachführung von Dir Jo.

Hallo zusammen,
Ich habe sowohl einen Downgrade als auch einen Upgrade ( was mit Bildbearbeitung doch möglich ist).

Nachdem ich mich vor ca. 4 Wochen zu einer ATIKone6.0Mono durchgerungen hatte, musste ich natürlich sehen, was die so kann.
Also: Atik mit 85mm Fotoobjektiv auf mein Fotostativ geschnallt und los.
Ohne Nachführung war mehr als 1,5sec nicht drin, dafür waren die Wolkenlücken umso kürzer [:(].
Es reichte für 68 Bilder mit Ha, dann spielte M42 verstecken.
Und dann kam die Überraschung: selbst der Pferdekopf war bei 1,5sec Belichtungszeit zumindest zu erahnen, M42 war gar nicht mal so schlecht.

Hier beide in der Übersichtsdarstellung:

Der Pferdekopf ist trotz der nur 1,5sec pro Einzelbild einigermaßen gut zu erkennen!

Hier M42 bei 100%:

Für lediglich 68*1,5sec bei Ha gar nicht mal so schlecht.

Innerhalb der 68Bilder (incl. Download jeweils ca. 10sec) wanderte M42 ja gut durch das Bild (NUR Fotostativ!). Die Software hat es aber gut korrigiert und die Bilder anschließend getrackt und gestackt, die vielen Sterne liegen daher trotz der Überlagerung von 68 Bilder gut übereinander.

Am 03.03.2015 gab es dann endlich mal für ca. 3 Stunden freie Sicht auf M42.
Es reichte gerade mal für 30Bilder Ha, 30Bilder SII und 16Bilder OIII, danach gab es wieder nur schöne Wolkenbilder [;)].
Hinzu kam, dass wir fast Vollmond hatten und M42 mittlerweile ziemlich tief steht.

Die Atik hatte wieder das 85mm-Objektiv aufgeschnallt, diesmal aber auf einer EQ3, allerdings nur grob eingenordet.
Hie das Ergebnis von 76Bildern a 1 Minute Belichtungszeit: einmal Ha, der Pferdekopf und M42.

Alle Farbkanäle wurden ziemlich gleich entwickelt, Ha wurde dem Rotkanal zugeordnet, SII dem Grünkanal und OIII dem Blaukanal.
Über die Zuordnung der Schmalbandfilter zu RGB kann man natürlich geteilter Meinung sein.
M42 ist ca. so geworden, wie ich es erhofft hatte (bin ja erst seit ca. 4 Wochen richtig aktiv).
Aber dass man ohne saubere Ausrichtung (hätte bei mir zu lange gedauert) und ohne guiding den Pferdekopf bei 85mm so Detailreich hinbekommt hatte ich nicht erwartet.

Bis nächsten Winter habe ich meine Montierung fertig, dann weiß ich, wie ich belichten muß [:D].

Hoffentlich gibt es in den nächsten Tagen mal wieder für ein paar Stunden freie Sicht auf M42, dann kann ich noch üben [:p].

Da ja mein erstes Farbbild so gut geworden ist (klar gibt es wesentlich bessere Bilder, ich arbeite aber daran) bin ich für die Zukunft doch recht optimistisch.
Allerdings muss ich noch an der Bildbearbeitungsfront üben. Die erste Bearbeitung hat doch recht lange gedauert, klappt aber mittlerweile immer besser. Dabei ist die Bildbearbeitung das A und O.

Viele Grüße

15x 60sek, ISO 800, Darks und Flats, 70%, GP ohne Guiding, 20% Aufnahmen mit Sternschwänzchen rausgeworfen)

Ohne Kalibrierungsbilder, 100%

Vor 3 Stunden gabs hier nach nem Schneeregenschauer (hab die Montierung im Blumenbeet mit Plane abgedeckt) doch noch eine Viertelstunde Wolkenlücken am Westhorizont. M42 war nur noch 17° überm Horizont und ist entlang einer Dachschräge hinabgerutscht. Die Luft war relativ transparent, sodass ein bischen trotz Mondlicht und Großstadtrand ging. Vielleicht ist das Wetter gnädig und man darf die nächsten Tage etwas früher knipsen wenn der Mond nicht hoch steht.

Hatte einen 70/300 Spielzeugrefraktor mit 24,5mm Plastik-Okularauszug verwendet. Es ging ohne den dünnen Adapter mit der Canon darin zu verkanten und Schiefstand, da ich in die Okularaufnahme eine zweite Rändelschraube reingedreht hatte und der Plastik Auszug fast versenkt war. Der Okularauszug vignettiert schon extrem ab 10mm Durchmesser auf dem Chip. Ab 10mm macht der Achromat auch schon ziemliche Abbildungsfehler. Aber in Bildmitte ist er besser als man zunächst vermuten mag. Darf man net lästern, oder?

Hallo,
für ein so "lachhaftes" Teleskop ist das Bild TOp.

Gruß
Stefan

Orion gestern im 200mm f/5.6 Tele mit Mondlicht und durchziehenden Wolkenschwaden.
Überlagerung aus 10*1min, iso 200 und 7*6min, ISO 200.