Warum kauft man sich ein Schmidt-Cassegrain ?

  • Hey Leute




    -- Warum habt ihr ein Schmidt-Cassegrain?


    -- Was ist eure Motivation gewesen?


    -- Was beobachtet ihr so damit?


    -- Wie gefällt es euch im praktischen Einsatz?


    -- Was findet ihr daran gut, was vielleicht schlecht?





    Bin gespannt auf eure Antworten! [:)]




    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian,


    als Einsteiger kann ich sagen, dass ich mein SC (Celestron Nexstar 6 Evolution) vor allem wegen der praktischen Tubus-Größe gekauft habe. Das Teleskop ist prima zu verstauen und kann gut transportiert werden. Ich wüsste in meiner aktuellen Wohnungssituation nicht, wie ich z.B. elegant ein Dobson lagern sollte.


    Meine Motivation war einer alten Faszination aus meiner Kindheit plötzlich wieder nachzugehen. Mein Vater hatte früher ein großes Teleskop, doch leider haben wir damals nie Erfolg beim Beobachten gehabt. Haben nie den Saturn gesehen etc. Keine Ahnung, warum. Auf jeden Fall war das Thema Teleskop frustgeschuldet dann für mich viele Jahre auf Eis gelegt.


    Letztes Jahr habe ich mir dann mehr oder minder zufällig in einem Fotogeschäft die SCs von Celestron angeschaut und war sofort "verliebt". Ich beobachte seitdem damit vor allem Planeten, den Mond und einfache DS-Objekte. Da mir Vergleichswerte fehlen, kann ich eben nur von den Beobachtungen mit dem SC berichten. Ich finde die Qualität der Abbildung sehr gut und hatte bisher an keinem Beobachtungsabend negative Erlebnisse. Für mich ist es erstaunlich, wie ein so "kleines Rohr" so viel Vergrößerung liefern kann. Über Unterschiede in der Helligkeit zu anderen Teleskopformen kann ich eben nichts sagen.


    Wie oben bereits gesagt, ich mag die sehr kompakte Bauweise und die Qualität der Darstellung. Auch bei meinen ersten Gehversuchen in der Astrofotografie hat das C6 mich positiv überrascht. Schlecht daran ist vielleicht, dass es eben nur ein f10 ist. Manchmal frage ich mich, was bei Fotos/Beobachtungen möglich wäre, wenn es ein anderes Öffnungsverhältnis hätte.


    Beste Grüße
    Michael

  • Hi Christian,


    da ich hauptsächlich in einem lichtverseuchten Garten in einer lichtverseuchten Gegend wohne und sehr gerne Planeten beobachte, habe ich mich vor kurzem für ein C8 entschieden.


    Vorteile:
    - kompakt
    - leicht
    - günstig (gebraucht gekauft)
    - ohne Extras binotauglich
    - relativ viel Öffung
    - hohe Brennweite
    - ideal für Planeten und Mond (ein wenig Deep Sky geht natürlich auch)


    Nachteile:
    - taut trotz Taukappe schnell zu
    - Auskühlzeit


    Wenn ich mal ins Dunkle fahre benutze ich eher mein Dobson.


    LG & CS
    Misel

  • Hi Christian



    Ein SC kauf ich mir (beschlossene Sache, keine Hetze!), wenn ich bemerke daß mein Augenlicht mich langsam verlässt, ich im Deepsky mit dem Dobson nix gescheites mehr sehe - oder der Rücken das beladen des SpechtelWaggons nicht mehr zulässt - und dann somit aus Verzweiflung zum Bällchengucker werden muß. Auch die h-Alpha Beobachtung habe ich mir für die Altherren Tage aufgespart.


    Beides käme dann aber nur mit Binoansatz in Frage.


    *seiner Kreuzigung harrend, aber allen fröhlich winkend* [:D]



    Gruß und CDS
    Der Jan

  • Hallo Christian


    ich habe habe mir damals ein 10" Meade LX90(keine ACF-Optik)gekauft weil,


    - zu dem Zeitpunkt meinen Schwerpunkt nicht auf DeepSky hatte. Ich wohne nunmal in Hamburg.


    - es ich damit wunderbar von meinem Balkon (Dachgeschoß mit Blickfeld von nord-ost bis süd-west).


    - wollte ein größeres Scope (von einem 127 MAK)haben.


    und es unschlagbar günstig war, weil der Händler u.a. diese eine Filiale dicht gemacht hat. Das Scope war ein Ausstellungsstück, habe die volle Garantie bekommen - zudem habe ich ein 9mm Hyperion von Baader dazu erhandelt.



    Haubtsächlich beobachte ich damit den Mond, Planeten, Sonne im Weißlicht(in Verbindung mit dem Continuum-Filter von Baader).


    Als größten Nachteil beim SC allgemein empfinde ich die Tauanfälligkeit, bei den LX von Meade speziell die untrennbare Einheit Montierungsgabel und Tubus (sind beim 10" LX gute 22kg).
    Bei meinem Modell hält sich das Spiegelschifting in grenzen und mit dem Auskühlen mache ich mir auch keinen streß.


    Achja, ich beobachte nur visuell und mittlerweile habe ich auch einen Dobson.

  • Hallo Christian,


    für mich war die kurze Bauform (Balkongeeignet) und der bequeme Einblick ( von hinten) ausschlaggebend. Hinweis: bei schmalen Balkons verwendet man am besten eine Säule.


    Hatte mal ein 8" und jetzt ein 12", wobei ein lx200 in 12" wirklich kein Leichtgewicht ist.
    Ich beobachte auch gern mal aus der Großstadt herraus mit 150 - 200-facher Vergrößerung deepsky-objekte, dadurch erscheint der Himmelshintergrund dann dunkler. Jeder hat halt unterschiedliche Neigungen. [:)]


    Schöne Grüße
    Dirk

  • Servus Christian!


    ich benutze seit vielen Jahren ein C11, allerdings nur visuell. Dunkler Himmel 6.5 - 7.5
    Zu Deinen Fragen:


    --> "Warum habt ihr ein Schmidt-Cassegrain?"
    - Es ist ein Allrounder. Zwar fuer nichts wirklich optimiert aber bei fast allen Objekten gut einsetzbar.
    - Moderater Preis.
    - Grosse Newton-Teleskope (ausser Dobson) benoetigen schwere Montierungen. Und das staendige Nachschubsen
    beim Dobson liegt mir weniger.


    --> "Was ist eure Motivation gewesen?"
    sorry, verstehe die Frage nicht...; wozu kauft man ein Teleskop? Vielleicht dies:
    - bezahlbare FH-Refraktoren haben i.d.R. zu wenig Oeffnung; nur Richfielder [V: 25-40fach machen Sinn].
    Vor vielen Jahren hatte ich einen 76/1200 Unitron. Hervorragende Optik aber irgendwann fehlte das Licht.
    - Grosse APOs (8") sind fuer 'normal' Sternfreunde meist unbezahlbar; schwer, sperrig und nur fest montiert
    zu empfehlen.


    --> "Was beobachtet ihr so damit?"
    So ziemlich alles. Ausnahme: Quasare und aehnliche Fuzzelite welche jedoch auch in Super-APOs keine bessere
    Figur abgeben. Viele Deepsky-Objekte (meine Spezialitaet) werden sehr gut abgebildet. Fuer mehr Gesichtsfeld
    wird ein F/6.3 Reducer adaptiert.


    --> "Wie gefällt es euch im praktischen Einsatz?"
    aeusserst komfortabler(*) Einblick, praktisch jedes Zubehoer verwendbar (z.B. Bino-Ansatz) und alle,
    auch preiswerte Okulartypen. Ich verwende (ausser mit Bino) nur 2-Zoll Okulare und entsprechende Barlow.
    (*) Der Beobachtungskomfort = entspanntes Einblickverhalten ohne grosse Verrenkungen ist ausschlaggebend
    und entscheidet nicht selten ob Freude oder Rueckenschmerzen in Erinnerung bleiben...


    --> "Was findet ihr daran gut, was vielleicht schlecht?"
    GUT: sehr kompakt, justierstabil und geschlossene Optik. Auskuehlprobleme und Taubeschlag gibt's hier nicht.


    nicht SCHLECHT aber weniger schick: relativ enges Gesichtsfeld. Da waere ein grosser Newton klar im Vorteil.
    Wie sagt hier ein anderer Kollege: "SCs koennen alles, aber nichts richtig" ;-))
    Trotzdem laesst sich damit das meiste sehr schoen beobachten.



    CS, Steve

  • Hallo Leute


    danke für eure Antworten! Da ist ja eine Menge an Infos zusammengekommen.


    Ich fasse mal kurz zusammen und streue meine eigene Sicht ein. Auffällig oft wurden die kompakten Maße genannt. Ein große Öffnung und viel Brennweite auf kleinem Raum werden geschätzt. Die Optik ist bietet dabei immer ein erstaunlich gutes Bild. Weiterhin wird die Vielseitigkeit und Flexibilität als einer der Vorteile schlechthin erkannt. So ist ein SC direkt binotauglich und bietet noch eine moderate Brennweite, um sogar ganz gut Deep-Sky zu beobachten. Im Alter, wenn es nicht mehr so geht, kann ein SC von Vorteil sein. Oft ist es günstig zu bekommen, z.B. gebraucht.


    Wer ein großes Scope auf dem Balkon nutzen will, kommt wohl nicht um ein SC herum! Ich nutze ein SC, erst ein C8 und nun ein C9 oft auch auf dem Balkone. Die Tauanfälligkeit ist mir auch schon aufgefallen. Gerade neulich ist bei einer Planetensession sie Schmidt-Platte beschlagen. Habe mir gerade einen Lüfter zu anschrauben an die Schiene gebaut, der den Tau dann wegpusten soll. Mal sehen!


    Den bequemen Einblick schätze ich extrem! Natürlich muss die Montierung dann auch mitziehen und das Objekt möglichst gut in der Mitte halten. Mehr Deep-Sky bei mittlerer und hoher Vergrößerung sind auch mein Plan, sogar aus der Stadt heraus. Unterm dunkeln Himmel wird es dann wohl noch viel besser!



    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo,


    ich habe eines der gefürchteten kleinen SC, ein C5. Mir waren auch die kleinen Abmessungen wichtig. Momentan studiere ich und komme garnicht oder nur gelegentlich zum Beobachten. Und da lagert es friedlich ohne Platz zu brauchen in einer kleinen Kiste.


    Zweiter Vorteil war für mich, dass ich günstige Okulare benutzen kann (Plössl) und trotzdem keine Probleme mit Randunschärfe usw. habe. Außerdem kann man es für Planeten und bisschen Deepsky (limitiert mit 5" Öffnung) gebrauchen.


    Auch kann ich meine Olympus E-P2 dranschrauben(!) und habe sofort ohne wackelnde Adapert und schlechte Barlows einen formatfüllenden Mond / Sonne.


    Die größten Probleme bei der Handhabung sehe ich in der Tauanfälligkeit und darin, dass man es verdammt gut justieren muss um ein scharfes Bild zu haben.
    Auch die ewige Auskühlzeit ist störend.


    Optisch gesehen ist das geringe Bildfeld nicht so prickelnd. Aber das perfekte Teleskop gibts sowieso nicht.


    Grüße

  • Hallo Christian,


    nach langem Kinnwasser schlucken, seid der Fotokina 1981 in Köln und dem langen schmökern in Astrozeitschriften und Katalogen, gelang mir 1983 der Kauf eines gebrauchten Orange C8 Tubus, mit Händlergarantie von Stefan Thiele!
    Da ich ja mit von meinem 125/1300 Lichtenknecker Refraktor umfangreiches Zubehör hatte und die einfache Grundausstattung nicht brauchte.


    Von der Leistung im damaligen Vergleich mit 150mm FH´s und 200 mm F5 - F8 Newton´s von Wachter und AG - Westerholt und Selbstschliff Cassegrain und Newton´s ,
    Auch hiernach wurde geschaut:
    Ein Newton Cassegrain 150/750/3400; 150/1500mm Maksutow / Bouwers Heidenhain waren mir in der Öffnung zu klein, lag aber auch immer noch ausserhalb jeder finanziellen Möglichkeiten.
    Auf Nachfrage nach Größerem wurde mir dann von dort ein 300/3000mm Maksutow / Bouwers angeboten, mit 82.000 ,-DM ein wahres " Schnäppchen"
    http://astrotom-traunreut.de/s…n-heidenhain-teleskopen/# Bild 12
    Der Schock brachte mich dann endgültig zu Celestron!


    Danach und auf den Astrotreffs war ja auch schon die Endscheidung für das kompakte C8 gefallen, was Größe und Gewicht und vor allem die Zubehöhr - Möglichkeiten betrifft!
    64


    Die 230 mm Rohrschellen hatte ich mir schon günstig bei Hans Vehrenberg in Düsseldorf abgeholt, als ich seine extra ausgesuchte C8 Schmidtkamera von der 1977 Namibia Sofi gekauft hatte. Wofür die ich ja schon auf eine Prismenschiene, für die Astronom II Montierung Montiert hatte. Die Montierungsaufnahme war damit ja schon gesichert!


    Das lange warten war nun zu Ende!
    Als die Piratenkiste bei mir ankam, bekam ich das fummelige Schloss mit meinen zittrigen Fingern kaum geöffnet!
    Zum Vorschein kam ein Neuwertiges Teleskop ohne jedes Zubehör so wie ich es wollte! Absolut sauber, Innen wie Außen und ohne jeden Schaden!


    Der Tubus wurde sofort montiert und mit dem schon Vorgefertigtem System 64 Adapter, hergestellt aus S - 64 Kameraring mit eingepresster Celestron SC - Mutter konnte ich den großen Okularrevolver direkt nutzen.


    Der Mond am noch hellen Tag war das erste schnelle Ziel! Wau! Sabine und Richter voll in der Bildmitte!
    http://upload.wikimedia.org/wi…f/Lamont_-_LROC_-_WAC.JPG


    Es wurden 4 Stunden Beobachtung daraus, alles Andere war vergessen, Piratenkiste und Verpackung wegräumen und sogar das Abendessen! Mutter hat es wieder aufgewärmt, wie so oft bei guter Wetterlage.


    Mit dem C8 habe ich bis zu der inflationären Teleskopexplosion Mitte der Neuziger, vieles beobachtet was in den Astro - Büchern und Zeitschriften als Sichtbares aufgeführt wurde.
    Es sind bis heute sicher Tausende Objekte, erst die Beobachtung mit 18" - 25" Dobson auf späteren Astrotreffs zeigten mir optisch einige Unbekannte Jenseits von ca. 12,6m Helligkeit.


    Auch vermisst man auf so einer Beobachtungs - Stecke nicht, die Heute in den Foren - Diskussionen oft angeführten Tipps, das und das kannst Du mit dem Teleskop schon mal vergessen usw.


    Nicht fragen was geht und wie sieht es denn darin aus, nein finden war angesagt, egal mit welchem Teleskoptyp, auch wenn es Monate dauerte, wollte man es selbst erleben!
    Ich habe bis 2001 zirka 400 Mond 30 Planeten und ca. 60 DeepSky - Zeichnungen damit gemacht und bedaure fast jedes mal, dass ich Diese in einem Wasserschaden verloren habe.


    Später konnte ich noch eine original Gabelmontierung und stabile Polhöhenwiege erwerben, die auf großer TAL - Säule auf der Terrasse nutzbar ist.
    Dies Kombi wurde auch öfters im Feld benutzt, um andere Himmelsregionen und dunkleren Himmel zu nutzen.


    Mit keinem Teleskop habe je länger und intensiver beobachtet und daran wurde fasst alles was man heute als Zubehör kaufen kann ausprobiert.
    Dabei gibt es für mich nur sehr wenig was mit dem C8 nicht geht und bin immer wieder überrascht, dass die technische Entwicklung an Okularen, Kameras und sonstigem Zubehör neue Möglichkeiten dafür aufzeigt.


    Allen Bekannten Unzulänglichkeiten in Spezialgebieten zum Trotz, Leistungsstark kompakt, einfach genial find ich!


    Es wird immer eines meiner Teleskope bleiben!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hi Christian,


    gekauft habe ich mein gebrauchtes SCT, als ich noch keine Ahnung hatte und dachte: so sieht mal ein richtiges Teleskop aus!


    Dann stellte ich fest, dass mich zunächst gerade Hochvergrößerung (> 150-fach) interessierte. So gesehen noch kein Problem gehabt mit kleinem Feld. Viele Objekte sind ja klein, da stört das fehlende Großfeld ja nicht: Galaxien, kleine Sternhaufen, planet. Nebel, Mond, Planeten usw.


    Später störten der - in meinem Exemplar- ausgesprochen schlechte Kontrast (heute würde man wohl Gurke dazu sagen).
    Ebenso ist die Bildqualität abseits der opt. Achse nicht gerade berauschend.


    Was ich gut finde: Kompaktheit und Beobachtungskomfort.


    Würde ich mir wieder ein SCT kaufen? Vermutlich ja, es sollte dann aber ein ACF oder ähliches mit besserer Korrektur im Feld und ein
    bezüglich sphär. Aberration fehlerfreies - also kontraststarkes - Exemplar sein (habe diesbezüglich noch nie Schlechtes von ACFs gehört).


    Das würde ich dann wieder in meine Selbstbaugabel einbauen.



    Für Richfield habe ich ja einen kleinen 120/600, so gesehen ergänzt sich das.


    EDIT: ach so, wegen dem Taubeschlag, da hat man kein Problem, wenn man einfach einen Heizlüfter auf die Schmidtplatte blasen läßt, bis der Beschlag wieder weg ist. Stört den Auskühlzustand überhaupt nicht !


    besten Gruß
    John

  • Hallo Bernhard,


    da gibt es nichts spezielles. Am Drehpunkt ist auf jeder Seite ein Zapfen, ca. 2 cm Durchmesser, 2 cm lang, mit einem M8 Gewinde.


    Da hinein kommt die Klemmschraube. Die abgebildeten Scheiben und Rohrstücke sind dazu da, den entsprechenden Überstand
    der Zapfen (schaut ca. 8 mm durch die Holzplatte durch) wieder auszugleichen. Ich habe einfach verwendet was vorhanden war.


    Die Höhenklemmung ist natürlich nicht fein einstellbar. Das mach ich über die Grundplatte der Montierung.
    Das Ganze steht auf 3 Punkten auf. Wobei der südliche Punkt eine vertikale Gewindestange durch die Holzplatte ist, die mit der horizontalen Scheibe über einen 3mm-Draht verstellbar ist. Damit kann man sozusagen die Polhöhe nachjustieren.


    Die hintere Schraube an der Höhenklemmung ist nur dazu da um die Klemmung bei Astrofotos zu blockieren. Die Zapfen sind nämlich nicht am Tubus sondern da sind zwei Ohren, die vom Spiegelträger parallel am Tubus nach vorn gehen. Auf die Fläche klemmt die hintere Schraube.


    besten Gruß
    John

  • Hallo,
    was ich an dem probeweise eingesetzten C 8 (orangene Farbe) sehr schätzte, war die enorme Nahgrenze, von glaube ich, wohl 2-3 Meter. Wenn man das Gerät im Winkel von 45° nach unten neigte, konnte man den "Fußboden vor sich", absolut klar sehen.
    Was das Gerät nicht zeigte: lt. Prospekt Einzelsterne von 14mag, es brachte nur 12mag hervor. Außerdem hatte es eine ausgezeichnete Randschärfe. Der Ausdruck "Optik im Handkoffer" bewahrheitete sich immer wieder.


    Gruß
    Guenther

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christian_P</i>
    <br />Hey Leute




    -- Warum habt ihr ein Schmidt-Cassegrain?


    -- Was ist eure Motivation gewesen?


    -- Was beobachtet ihr so damit?


    -- Wie gefällt es euch im praktischen Einsatz?


    -- Was findet ihr daran gut, was vielleicht schlecht?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    -- Warum habt ihr ein Schmidt-Cassegrain?
    Gute Frage, wurde mir damals von einem Freund empfohlen ;)
    Ernsthaft, ich habe einen Artikel in der Zeitung gelesen über einen Mann, welcher mit einer Webcam und einem Teleskop Planetenbilder gemacht hat. Mich hat das auf anhieb unheimlich fasziniert, und da habe ich spontan beschlossen, dass ich im Leben nicht weiter machen kann ohne einmal mit eigenen Augen die Ringe des Saturn sehen zu können. Da ich absolut nicht wusste, was von meinem heimischen Garten aus alles so sichtbar ist, habe ich mich für ein 8" SC von Meade entschieden, es erschien mir als guten Kompromiss.


    -- Was ist eure Motivation gewesen?
    Siehe oben, ich wollte primär einfach mal Planeten gucken.


    -- Was beobachtet ihr so damit?
    Mitlerweile bin ich vom Beobachten eher weg gekommen und versuche mein Glück in der Fotografie. Für Planeten absolut kein Problem, für Deep Sky bin ich noch am optimieren. Auch wenn ich mit den ersten Aufnahmen sehr zufrieden bin, bin ich momentan doch dabei, das noch azimutale Teleskop mit einer PHW nachzurüsten.


    -- Wie gefällt es euch im praktischen Einsatz?
    Super, das aufstellen und einrichten ist schnell gemacht, ich bin innerhalb von 5 Minuten voll einsatzbereit. Mir gefällt das unkomplizierte beim SC. Und ich kann vieles machen damit, Planetenfotos, Deep-Sky, Beobachten. Ja, ein SC kann nichts wirklich perfekt, aber man kann überall ein wenig hineinschnuppern, und mit ein wenig Erfahrung und Übung und Optimierungen kann man einiges aus einem SC herausholen.


    -- Was findet ihr daran gut, was vielleicht schlecht?
    Vorteile siehe oben, es ist ein klassischer allrounder. Was gefällt mir weniger? Das Auskühlen dauert natürlich, aber mit einer guten Planung kein Problem, und Probleme mit Taubeschlag hatte ich noch nie, vorausgesetzt der Tauschutz ist drauf. Klar, die azimutale Montierung ist für die Fotografie ein Nachteil, stört mich aber nicht sehr. Was auch ein Nachteil ist, ist die doch sehr ausgeprägte Koma, aber man kann nicht alles haben ;)

  • Hi Leute


    vielen Dank für die zahlreichen weiteren Antworten. Schmidt-Cassegrains scheinen doch sehr verbreitet zu sein.




    Ich möchte erst mal den schönen Link von Günter nochmal einbinden. Schöne Teleskop!
    Galarie Heidenhain Teleskope




    Ich lese ja auch hin und wieder gern in anderen Foren und auch mal Testberichte. Da habe ich diese hier gefunden, die ich ganz interessant finden.


    C9.25 vs 10" Teleport
    C9.25 XLT vs. quality 10" dob
    So schlecht kommen die SCs gar nicht weg, obwohl sie ein bauartbedingter Kompromiss sind.



    Im CN Thread finde ich die Aussagen von celestial_search und Daniel Mounsey interessant. Letzterer hat auch den obigen Test beschrieben. C9.25 deshalb, weil ich gerade ein ausführlicher teste und mich damit ein gucke. Bis jetzt bin ich nur positiv überrascht. Das C9 ist zwar wesentlich schwerer und klobiger als das C8, aber es geht immer noch. Der Vorteil liegt für mich in der großen balkon- und reisetauglichen parallaktisch montierten Öffnung!






    Viele Grüße
    Christian

  • Also ich denke schon dass die kompakte Bauart der Anschaffungs-Auslöser bei den meisten ist.


    Mir mit Handycap war von vornerein klar ---&gt;
    soviel wie möglich mit geringster Größe zu sehen
    und das zu nem relativ moderaten Preis[^]


    Einzigste Alternative wären da noch die APO's oder
    (kenn ich mich gar nicht mit aus)[?]


    MfG
    Chris

    WO RedCat 51 / Omegon veTec533 / UMI 17 Harmonic Mount / SVBony SV165 & SV 305M Pro ;)

  • Weil man hinten durchgucken kann, und nix anderes auf meinem Balkon geht

    Durchgucken ist andernfalls ein Problem

    Refraktoren mag ich sehr gern, werden aber schnell sehr sperrig:


    Hartwig

  • Hallo,


    ich interessiere mich für Mond- und Planetenfotos.


    Ausgangslage war: Was passt auf die vorhandene EQ 6?
    Ich hatte einen sehr guten 8" f6 Newton Bj. 1981 Made in USA, aber mit vorsintflutlichem 1 1/4 Zoll OAZ. Den hätte ich auch austauschen können, aber auch aufgrund von Problemen mit Tubusseing wollte ich was Neues.


    Da ich mich aber nicht verkleinern wollte, kam ein C9 oder ein Meade 10" SC infrage. Ein C11 würde die EQ6 wohl auch noch tragen, das war mir aber zu risikant.


    Da habe ich auf gute Gebrauchtangebote gewartet, so ist es ein Meade 10"ACF geworden.


    Optisch bin ich zufrieden, allerdings kann ich bei dem Wetter hier 10" selten ausnutzen. Bei besserem Wetter geht dann auch so etwas:


    http://www.astrobin.com/full/108189/C/


    Allerdings finde ich trotz mittlerweile vorhandener beheizbarer Taukappe die Tauproblematik ätzend.


    Positiv ist die einfache und stabile Kollimation.


    Viele Grüße und CS


    Martin

  • Hallo Christian,


    SC's sind meiner Meinung nach besser als ihr Ruf und bei keinem anderen Teleskoptyp bekommt man so viel Öffnung kompakter verpackt.


    Die Dinger sind suchterzeugend und für jeden Bedarf gibt es die passende Grösse :)



    Grüsse Jochen

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