Mondfotografie mit kleinen Instrumenten

  • Hallo


    Meine eigene beitrag zu diesem hochinteressante thread:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Videoaufnahme mit einem Logitech Webcam und mein alte 85mm f/19 Zeiss A halbapokromat (vom 1904) im primärfokus. Kein filter! Man beachtet der ausgezeichnete farbkorrektion. Als montierung diente der Sky-Watcher EQ-6.



    Mit freundlicher grüsse,
    Thomas, Bornholm

  • Hallo Thomas,
    eine sehr schöne Aufnahme, die Du da zeigst und das mit einer einfachen Webcam. Die Farbkorrektur scheint bei Dir APO mäßig zu sein.


    Die super duper ASI120MC soll zwar noch lichtempfindlicher sein usw. dafür hab ich lange mit den Farbeinstellungen gekämpft. Die Farbe war bei mir immer anders wie im Okular. Hier mal eine Aufnahme, die ich mit dem Vixen 80L am 10.2.2014 gemacht habe (ähnliche Gegend wie in Deinem Video):

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    und an einem anderen Tag mit anderen Farbeinstellungen:
    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    und hier mal eine Aufnahme von 2015 bei Vollmond mit dem 6" f/8 Newton und wieder anderen Farbeinstellungen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Servus,
    Roland

  • Oh, dieses Thema habe ich zu spät gefunden, ich mußte einfach ein Bild loswerden und habe das im Anfängerbereich getan. Allerdings habe ich vorgeschlagen, daß alle Anfänger sich da tummeln, es ist also ein anderes Thema...


    Aber hier noch das Original, ich habe lediglich das Format geändert und den Text eingefügt.


    http://www.dieter-speck.de/Teleskopie/PA280019.jpg


    Ich bin übrigens sehr beeindruckt, was für Photos mit kleinen Instrumenten zustande kommen können (ich meine jetzt die anderen, nicht meins). Ich selbst werde erstmal beim gelegentlichen Schnappschuß bleiben, ich genieße eigentlich lieber den direkten Blick, auch wenn ich da noch längst nicht so viel erkenne, wie auf meinem Foto.


    PS: Das Foto war etwas zu groß für hier, daher nur der Link, habe ich nachträglich geändert.

  • Hallo,
    Thomas, ein gutes Video hast du da gemacht!


    Ich hab auch mal in alten Aufnahmen geschaut, ob da ein Bild von Plato dabei ist. Hab aber nur das folgende gefunden. Da sieht man leider noch keine Kraterchen ;)


    Skywatcher 90/900 + 2x Barlow, ALCCD5L-IIc


    Der 90/900 scheint schon an der Grenze zum machbaren zu arbeiten. Mit dem 120/600 könnte aber noch ein bisschen mehr drin sein. Ich werd bei Gelegenheit mal versuchen, was da noch so geht.


    Viele Grüße
    Benjamin

  • Hallo Benjamin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...
    Hallo Gert,


    Am 25.10. hab ich mit dem Startravel 120/600 den Mond fotografiert und am 23.10. mit dem Skywatcher 90/900 Refraktor. Auf den Bildern kann man die größten Kraterchen zumindest erahnen.
    Gruß Benjamin


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wir müssen hier unterscheiden zwischen Aufnahmen bei flacher und bei steiler Beleuchtung. Die bei Wiki gezeigte Beschriftung der 'Lunar Orbiter' Fotos bezieht sich auf den Durchmesser des Kraterrandes in km. Der Krater selbst ist dann von einem Bereich aus hellen Ejecta umgeben, der größer ist.


    Clear Skies,
    Gert

  • Ein kleines Flächenstück, sei es der steile Rand eines Kraters, das in einem geringeren Winkel zu den Sonnenstrahlen geneigt ist als die Umgebung oder das eine höhere Reflektivität aufgrund Unebenheiten besitzt, erkennt man dann auch wenn sie den Helligkeitswert eines Pixel gegenüber seinen Nachbarpixeln erhöhen, auch wenn sie nur einen geringeren Teil des Pixels einnehmen. Beides ist notwendig für die Sichtbarkeit, ist aber nicht hinreichend für die Auflösung zur Unterscheidung der Art der Struktur, bzw. stellt dann auch kein sicheres Kriterium für die Leistungsfähigkeit des Aufnahmesystems dar.


    Ciao,
    Jo

  • Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br />Hallo Benjamin,


    Wir müssen hier unterscheiden zwischen Aufnahmen bei flacher und bei steiler Beleuchtung. Die bei Wiki gezeigte Beschriftung der 'Lunar Orbiter' Fotos bezieht sich auf den Durchmesser des Kraterrandes in km. Der Krater selbst ist dann von einem Bereich aus hellen Ejecta umgeben, der größer ist.


    Clear Skies,
    Gert


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, die Beleuchtung und der damit entstehende Kontrast zur umgebenden Mondoberfläche ist entscheident, ob man einen kleinen Krater noch wahrnehmen kann oder nicht. Die Sterne am Himmel kann man ja zum Teil auch mit blosen Augen sehen, obwohl der scheinbare Durchmesser weit unterhalb der Kraterdurchmesser liegt. Die Monddurchmesser haben aber teilweise einen schwachen Kontrast, so dass sie eben je nach Beleichtung auch im 4 Zoll Teleskop oder noch größeren Teleskop unbeobachtbar bleiben.
    Da Plato von den Details überschaubar ist, wäre hier auch eine Skizze während des Beobachtens interessant. Man braucht natürlich gutes Seeing ...


    Hallo Benjamin,
    Respekt was Du mit Deinem 90/900 Refrakor da an Oberflächenstrukturen herausholst. Es ist zwar zum Teil für meinen Geschmack etwas überschärft, aber die kleinen Kraterchen kommen bei Dir sehr gut heraus. Ich werde mal den Andreas IV anschreiben ob er mit seinem Tal100 da auch wieder mal schauen kann, was da geht. Ich werde parallel den Plato auch wieder beobachten und noch nach alten Videos schauen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    ja, der 90/900 ist ein ganz gutes Gerät und teilweise finde ich die Bilder an manchen Stellen auch überschärft. Damit Oberflächendetails gut hervortreten, muss ich aber soweit mit dem Schärfen gehen.


    Eigentlich müsste man zwei Bilder reinstellen: Ein Überschärftes, damit man sieht, welche Details in den Bildern stecken. Und dann nochmal eins fürs Auge ;)


    Gruß Benjamin

  • Hallo Benjamin,
    ich weiß schon. Man ist immer im Zwiespalt zwischen Ästhetik und Details ;) Ich versuche meistens einen Kompromis hinzubekommen. Bei Mondmosaiken ist mein Schwerpunkt die Bildästhetik.
    Hier mal die ganzen Mosaike:
    Aufnahme vom Andreas Tal 100:
    http://www.astrobin.com/145969/
    eine Variante:
    http://www.astrobin.com/145971/


    Hier im Vixen 80L
    http://www.astrobin.com/126009/


    und im Vixen 114/900:
    http://www.astrobin.com/126015/


    Bei meinen 2 Moasiken mit dem Vixen 80 Achromat und im 114/900 Spiegel sind die Farben etwas bräunlich geworden. Man könnte meinen, dass es am 80/1200 Achromat liegt, aber die Spiegelaufnahme hat denselben bzw. sehr ähnlichen Farbton und visuell ist der Farbfehler des 80/1200 für einen Achromaten relativ gering. Etwas später hab ih Farbeinstellungen gefunden, die bessere Farben zeigen. Jetzt muss nur noch das Wetter wieder gut werden und ich Zeit haben... ;)
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    diesen bräunlichen Farbton hatte ich auf früheren Aufnahmen auch manchmal, wenn ich den Weißabgleich der Kamera auf automatisch gestellt hatte. Das ließe sich nachträglich noch recht gut bearbeiten.


    Ich wünsche uns alle auch die Zeit und das Wetter für gute Aufnahmen!


    Gruß Benjamin

  • Plato Craterlets im Gerätevergleich. Von "Darstellen" kann man erst im 5" Newton beim zentralen 2,4km Craterlet sprechen, da auch der Schattenwurf mit hell/dunkel sichtbar ist.



    Bei den Vixens (Fokalaufnahme) war das Seeing so schlecht, dass man nichtmal vernünftig fokussieren konnte. Doch mußte ich im Nachhinein am PC feststellen, dass mit den "neuen" Planetenkamera (im Vergleich zu den alten Webcams, mit den ich mich tatsächlich kurz zuvor noch abkämpfte) mit ihren kurzen Belichtungszeiten das Seeing immer weniger als Ausrede taugt, denn mit ihnen wird eine riesige Zahl an Frames möglich aus denen noch gute Lucky Bilder übrig bleiben. Die Aufnahme des 200mm Newton wurde mit 9mm orth. Okularprojektion einen Tag zuvor aufgenommen, als das Seeing deutlich besser war.


    Fazit: Size matters. Und mit ner vernünftigen Kamera machts erst richtig Spaß.

  • Hallo Kreislauf,
    das Bild im 130ger Newton zeigt allerdings nur unwesenltich mehr wie der 60ger Refraktor obwohl die Öffnung mehr als wie doppelt so groß ist. Ein Problem beim 130ger Bild ist das Rauschen dass das Bild überlagert.
    Das Seeing ist auch bei den modernen Kameras Schuld [;)] Klar, wenn man den Fokus treffen würde oder mit Glück auch trifft, dann treten erstaunliche Details zu Tage. Meist ist aber da das Problem, dass man den Fokus bei schlechtem Seeing nur schwer treffen kann. Dann wird das Bild unscharf und man verliert dann auf diesem Weg durch das Seeing Details. ;)
    Das 8" Bild ist natürlich spitzenmäßig. Es gehört aber eigentlich schon nicht mehr zu den kleinen Instrumenten. Trotzdem ist es natürlich interessant.
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    hab heute mal wieder ein paar Fotos am Mond versucht. Sind aber nicht so schön geworden wie letztes mal. Vielleicht hab ich es dieses mal mit der Barlowverlängerung etwas übertrieben [;)]




    (Skywatcher Startravel 120/600 + 2x Barlow)


    Gruß Benjamin

  • Hallo Benjamin,


    eine schöne und interessante Gegend hast du da erwischt! Nur die Farbschleier stören etwas. Wenn ich mit meinem FH Mond- und Sonnenaufnahmen mache, verwende ich meist nür den Grünauszug. Hier ist die Abbildungsqualität der Optik am Besten und damit auch das Ergebnis optimal.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Ich habe gestern abend den plötzlich aufreißenden Himmel ausgenutzt und verschiedene Stacking Methoden ausprobiert. Zum einen habe ich ein Mosaik aus 4 Videos erstellt, 45 Einzelfotos gestackt und ein Mosaik aus 8 Fotos in Okularprojektion erstellt. Leider war das Seeing unterirdisch, eine Widerholung der ganzen Prozedur ist schon geplant.
    Da mein Bilderupload hier nicht funktioniert, könnt ihr euch alle drei Varianten auf Astrobin ansehen. Da ist auch eine detaillierte Erklärung dabei: http://www.astrobin.com/227342/B/

  • Hi Micha,


    die Gegend fand ich auch schön. Sobald ein Berg einen Schatten wirft und man darin vielleicht sogar noch Konturen sehen kann, find ich das einfach super [;)]


    Der Blausaum stört mich eigentlich nicht. Mit Bildbearbeitung könnte man ihn nochmal ein bisschen kaschieren, aber ich lasse an Mond- und Planetenaufnahme immer ein bisschen davon übrig [;)] Vielleicht wird das Bild ein bisschen schärfer, wenn man nur den Grünkanal verwendet. Ich werds mal ausprobieren.


    Gruß Benjamin

  • Hallo,


    mein Mondfoto vom 26. Februar diesen Jahres


    Refraktor 63/840, azimutale Montierung, also stehende Kamera,
    Kamera eine EOS 600D, ISO 400, 1/125s Bel.zeit, alle Kanäle verwendet
    und f=840, keine Filter, Bearbeitung in PS CS2.


    Ein Auschnitt bei 100%


    Ach ja, das Foto wurde als Einzelbild verarbeitet.


    Schönes WE

  • Hallo Tobi,
    Respekt, das Einzelbild ist echt super detailreich und scharf geworden. Es gefällt mir jedenfalls sehr gut [:)].
    Dir auch ein schönes Wochenend.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Leute,


    das Wetter hat mir tatsächlich eine Wolkenlücke gegönnt und ich konnte mal kurz auf den Mond halten.
    Das Bild ist schon Vorgestern entstanden, da haben die letzten Ausläufer vom Sturmtief Heini meine tapfere EQ-1 bedenklich wackeln lassen [:D]. Die optimale Schärfe und Auflösung ist es halt nicht, aber für die schlechten Bedingungen bin ich recht zufrieden.


    Olympus E-M10 an Celestron C5 auf EQ-1: 127mm f/10 , 1/60s, ISO 400


    Grüße

  • Hallo Benjamin,
    mir gefallen Deine beiden Mondaufnahmen ebenfalls und mir gefällt auch, dass es ein Farbbild ist. Klar kann man darüber streiten, ob der Mond mit Grünfilter beobachtet noch mehr Details zeigen würde, aber mir gefällt beides mit Farbe und Blausaum und als Schwarzweißbild (durch einen Grünfilter aufgenommen).
    Interessant wäre mal einem Gelblangpassfilter oder Fringekiller zu beobachten und zu schauen ob sich die Details ohne Blausaum besser zeigen. Wenn die Abbildung besser ist, dann könnte man eine Aufnahme probieren. Nichtsdestotrotz finde ich auch die ungefilterte Aufnahme interessant und schön.
    Servus,
    Roland

  • Hi Roland,


    hast du schonmal mit solchen Filtern gearbeitet? Bisher habe ich die Anschaffung immer gescheut, hauptsächlich weil mich der Farbfehler an Mond-und Planeten nicht stört. An Sternen hingegen find ich den Blausaum schrecklich [;)] Daher bin ich wieder am Überlegen, ob ich nicht doch mal einen Filter ausprobieren soll.



    Hallo Tobi & Lukas,


    schöne Bilder. Hab an den beiden Tagen auch beobachtet ;)


    Gruß Benjamin

  • Hallo Benjamin,
    ich hab den Fringekiller und den Gelblangpassfilter gekauft. Mein kurzbrennweitigster FH ist ein 102/1100. An Sternen ist der Blausaum eher unauffälig. An Jupiter ist er dafür schon auffällig.
    Beim Gelbfilter ist kein Blausaum mehr zu sehen, beim Fringekiller ein kleines bisschen. Dafür ist das Bild im Fringekiller weniger stark gelb. Es gibt den Semiapofilter. Der gefällt mir von der Farbwiedergabe am besten.


    Am 102/1500 und am 80/1200 ist der Farbsaum generell eher unscheinbar.
    Da benutze ich keine Filter.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hi Roland,


    danke für deine Hilfe & Erfahrungen. Hast du die Filter auch mal fotografisch eingesetzt und eine Verbesserung bemerkt ? Im Moment favorisier ich den Fringe Killer von den dreien.


    Gruß Benjamin

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!