Anfänger Kombi für Foto mit DLSR

  • Hallo
    Ich heiße Michael lebe in NRW in der Nähe von Zülpich und hab das ganze hier eine Weile nur als Gast verfolgt und mich dann letzte Woche entschlossen mich anzumelden da mir das ganze hier sehr gut gefällt.
    Meine Erfahrung mit Astronomie haben sich bis jetzt eigentlich noch auf das Fotografieren mit einer DSLR beschränkt (Milchstrasse ,Orionnebel,u.s.w)
    Da mich aber schon länger der Gedanke reizt das ganze ein wenig intesiver zu betreiben hab ich mich jetzt entschlossen mir ein Teleskop kaufen.
    In der Hauptsache würde ich gerne mit der DSLR am Teleskop fotografieren,darauf liegt eigentlich mein Hauptaugenmerk,bei der Kamera handelt es sich um eine Nikon D5300.


    Als Teleskop hatte ich mir jetzt mal Bresser 130/650 oder 150/750 incl.Montierung ausgesucht.
    Jetzt ist der Okularauszug meistens ein 1,25" und da frag ich mich ob ein mit 2" Crayford Auszug nicht besser ist allein wegen der Stabilität.
    Tja und jetzt die Frage ob das für mein Vorhaben alles so zu gebrauchen ist oder ob es da vielleicht was anderes brauche.
    Ich hätte auch die Möglichkeit in meinem Garten eine feste Säule ,wie es hier bei einigen zu sehen ist ,zu montieren.
    Da ich ich schon seit einegen Wochen etliche Teleskopshops und dieses Forum hier durchforstet habe bin ich mir nicht ganz sicher was ich da brauche und hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.


    [:)]


    <font color="limegreen">Betreff "Ich bin der Neue und hab da gleich mal ne Frage" präzisiert. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo Michael,


    unbedingt 2" Okularauszug!
    Der preiswerteste Einstig mit Newton - Spiegel ist sowas:
    http://www.teleskop-express.de…5-Newton---2--Auszug.html


    http://www.teleskop-express.de…wton---2--Dual-Speed.html
    Jeweils mit Koma - Korrektor!


    Und mit Refraktor ist sowas:


    http://www.teleskop-express.de…--2--Crayford-Auszug.html


    http://www.teleskop-austria.at…32&skod=%203&om=TELESKOPE


    Als Montierung mit Ausbau - Zukunft mindestens sowas;


    http://www.teleskop-austria.at…&om=Teleskop%20Montierung


    Am 7.01 2015 ist Astrostammtisch in Düsseldorf, dort kannst Du nach weiteren Infos und Erfahrungen zum Fotografieren nachfragen!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Michael,


    also mehr Öffnung ist immer besser!
    Wegen des Lichtsammelvermögens.
    Das lässt sich aber, wenn die Nachführung passt, mit mehr belichtungszeit kompensieren.
    Interessanter ist das Öffnungsverhältnis, also der Quotient aus Brennweite und Öffnung.
    Je kleiner der ist um so kürzer müssen die Belichtungszeiten für das selbe Ergebnis sein.
    Je nach dem welches Objekt du Fotografieren willst ist auch das Sichtfeld wichtig das sich aus der Brennweite ergibt.
    Große Objekte, wie der Orionnebel oder die Andromeda Galaxie, verlangen kurze Brennweiten, kleine Objekte, wie der Hantelnebel z.B. , brauchen schon was längeres.
    Über die Details die du belichten kannst entscheidet das Auflösungsvermögen der Optik, also wie nah 2 Objekte zusammenstehen dürfen damit du sie noch optisch trennen kannst. Das bestimmt die Öffnung.
    Daraus ergibt sich folgendes Ergebnis:
    Kein Teleskop kann alles!
    Hier muß man kompromisse eingehen und abwägen worauf man Wert legt.
    Lies dich in die Materie ein und überlege dir was du denn so auf den Chip bannen möchtest.
    Empfehlen würde ich zum Einstieg ein eher kleineres Gerät und da bist du mit dem 130er bzw. 150er schon gut dabei. Öffnungsverhältnis nicht über F6.
    Das wichtigste beim Fotografieren ist allerdings der Unterbau! Wenn die Montierung die Optik nicht absolut stabil tragen kann ist Frust programmiert!
    Zu deiner Frage: Nein, neukauf ist nicht immer besser! Wenn du die Möglichkeit hast eine gute Optik gebraucht zu erwerben, bei der vieleicht auch schon ein par "Kinderkrankheiten" beseitigt wurden,
    dann spricht nichts dagegen.

  • Hallo Michael,


    wilkommen hier auf Astrotreff.


    Wenn du schon eine Weile hier mitgelesen hast solltest du ja auch schon über so manchen Beitrag zu dem Thema gestolpert sein.


    Von den einfachen Fotos Milchstraße usw. mit stehender Kamera hin zu Bildern mit einem nachgeführten Teleskop und der Kamera daran ist ein himmelweiter Unterschied. Jedenfalls wenn vernünftige Bilder mit annähernd punktförmig abgebildeten Sternen herauskommen soll.


    Die erste Überlegung dabei- wieviel willst du für die Montierung ausgeben, wie stabil soll diese sein, welche Steuerung daran (GoTo oder nur Nachführung) und willst du guiden um noch längere Aufnahmezeiten zu erreichen? Dann kommt der zweite Schritt- welche Optik soll auf die Montierung? Hängt natürlich mit dem ersten zusammen.


    Ein 150/750 geht noch ganz gut auf eine EQ-5, wenn etwas Luft bleiben soll wäre eine HEQ-5 angebracht. Der zeigt 150er zeigt dir auch visuell schon einiges. Fotografisch ist er aber etwas schwieriger zu handhaben als ein kleiner ED-Refraktor so mit 70-90mm Öffnung. Der zeigt dafür visuell deutlich weniger.


    Zum Okularauszug- ja, 2" wäre hier deutlich besser. Der kleinere vigentiert bei deiner Kamera, sprich, das Bild wird zum Rand hin dunkler. Die feste Säule im Garten wäre natürlich sehr hilfreich, du kannst darauf die Montierung einmal korrekt einnorden, bei gutem Wetter vielleicht auch für mehrere Tage aufgesetzt stehen lassen (halt abgedeckt) und damit mehrere Nächte hintereinander damit arbeiten ohne jedesmal neu einnorden zu müssen.


    Zur Kamera selbst- die 24,2 Megapixeln helfen nicht besonders viel. Mit einem Teleskop davor nutzt du die vielen Pixel nicht aus, dafür machen die sehr kleinen Pixel Astrofotografie ziemlich schwer. Einfacher zu handhaben und bessere Ergebnisse bringen wäre eine DSRL mit deutlich weniger Megapixeln.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Michael,


    leider schreibst du nicht, auf welche Bresser Optiken du dich beziehst. Wenn es um die Teleskope aus der Messier Serie geht, dann haben sowohl der 130/650 als auch der 150/750 einen 2" Auszug, allerdings keinen Crayford.
    Wie Stefan schon schreibt, ist für ernsthaften Einstieg bei beiden Optiken mindestens eine Montierung der EQ-5 Klasse angeraten, also die Exos-2.


    Ich fotografiere seit einigen Jahren schon mit einer ähnlichen Kombi, damit kann man durchaus anfangen. Vorteil gegenüber einem kleinen ED-Apo Refraktor wäre, dass man mit 130mmoder 150mm Öffnung auch visuell einiges sieht (zumindest in der Eifel). Soll das Teleskop denn auch visuell verwendet werden? Die Frage wäre noch, wie hoch dein Budget insgesamt ist.


    Gruß,
    Anke

  • Hallo
    Danke erst mal für die vielen Antworten.


    Tja wenn ich das alles so hier lese ist man ja schnell im Bereich von 1500€ mit allem drum und dran und das ist mir dann für den Einstieg ,zumindest für den Anfang ein bisschen zu viel.


    Also Visuell würd ich das ganze natürlich auch gerne nutzen allein schon deswegen um sich mal einen vernüftigen Überblick am Nachthimmel zu verschaffen.


    Nun die Kamera hat halt so viele MP ,heißt das sie ist jetzt komplett ungeeignet ?


    Wäre denn das Skywatcher Teleskop N 150/750 Explorer BD NEQ-3 für den Anfang was oder zahlt man am Schluss doch drauf weil man bei der Montierung gespart hat oder dann vielleicht doch das TS GSO Newton Teleskop 150/750mm mit 2" Crayford Auszug auf Skywatcher NEQ5 Montierung wäre nur ein Preisunterschied von 50€.


    So viele Fragen :)

  • Hi,


    tja, 1500 Euro für ein komplettes fototaugliches System ist noch tief gegriffen. So isses halt. Damit mußt Du leben.


    der 150/750er Newton auf einer EQ3 ist Murks. Ein 150/750er Newton gehört auf ne stabile Montierung. Ne EQ5. Und fotografisch sogar auf ne H-EQ5 oder EQ6. Haben wir doch oben schon geschrieben.


    Deine Kamera ist kein totaler Schrott, aber wegen der kleinen Pixel benötigst Du Belichtungszeiten, die nur mit Autoguiding realisiert werden können, wenn Du <b> durch</b> ein Teleskop fotografieren möchtest. Was geht, wäre die Kamera mit einem 200 mm Teleobjektiv direkt auf der EQ3. Aber dann muß die EQ3 motorisiert sein und Du mußt Dir richtig Mühe geben mit dem Einnorden...


    Es ist keine gute Idee, sofort mit dem Fotografieren anfangen zu wollen, wenn Du nicht die notwendige Kohle ausgeben kannst. Ich schlage vor, Diu lernst den Himmel erstmal mit einem günstigen Dobson (6 oder 8") auf Rockerbox kennen. Und in 2 oder 3 Jahren, wenn Du Dich da oben auskennst und weißt, daß es beim Hobby bleibt, dann kaufst Dir ne parallaktische Montierung. Bis dahin hast Zeit, das notwendige Kleingeld anzusparen...


    CS
    Silvia

  • Deswegen wollte ich mich lieber vorher mal schlau machen bevor ich irgendwas kaufe und dann der grosse Frust kommt weil nix klappt.


    Jetzt bin ich natürlich total Desillusioniert :(,das es nicht einfach wird hab ich mir schon gedacht aber so heavy.


    Was ist den vom GSO Newton Teleskop 150/750mm mit 2" Crayford Auszug auf Skywatcher NEQ5 Montierung zu halten oder ist das für den Einstieg schon ne Nummer zu gross ?


    Werden die Dobson gerne genommen weil sie relativ einfach sind oder haben die noch andere Vorzüge die z.B ein Newton nicht hat?

  • Hallo Michael,


    nur um die Begrifflichkeiten klarzustellen: "Newton" bezeichnet die Art des Teleskops (http://de.wikipedia.org/wiki/Newton-Teleskop), "Dobson" die Bauart der Montierung (steht also für den Gebrauch der Rockerbox, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Dobson-Teleskop, danke an John Dobson). Man empfiehlt gern Dobsons, weil diese Rockerboxen meist sehr simpel und aus einfachsten Materialien gefertigt sind, das spart am Preis und bietet die Chance, das Budget eher in die Optik zu stecken (z. B. größere Spiegel für mehr Lichtsammelleistung).

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Silvia581</i>
    <br />
    [...sehr gute Argumente, sich das Thema Astrofotografie genau zu überlegen...]
    Es ist keine gute Idee, sofort mit dem Fotografieren anfangen zu wollen, wenn Du nicht die notwendige Kohle ausgeben kannst. Ich schlage vor,[...Trennung visuell und fotografisch, Einstieg mit Dobson...]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Silvia,


    so sehr ich Dir im Grundsatz recht gebe und Deine Intention, die Anfänger vor Frust und Fehlinvestitionen zu bewahren, nachvollziehen kann, etwas muss ich Deine Aussage relativieren.
    Dein jetziger astrofotografischer Stand (Anspruch und Können) ist für Anfänger ein hohes Ziel, aber nicht die Einstiegshürde.


    Als Anfänger sind solche Dinge möglich:
    https://lh5.googleusercontent.…5-no/moon20140313-pi3.jpg
    https://lh3.googleusercontent.…196-h752-no/m8182lrgb.jpg
    https://lh6.googleusercontent.…1_20140727_lrgb_final.jpg
    https://lh4.googleusercontent.…84_869_20140927_final.jpg


    Ausrüstung: Unmodifizierte DSLR (Pentax K-5II), stabiles Stativ (Berlebach Uni 18), in RA motorisierte parallaktische Montierung (ca. 20 Jahre alte Vixen GP), Teleskop mit 334mm effektiver Brennweite (William Optics ZS 71 ED mit passendem Flattener), Belichtungszeiten bis 210s pro Frame (M31).


    Damit sind natürlich die Möglichkeiten auf helle und relativ große Objekte begrenzt, die in einem breiten Spektrum strahlen.


    Wenn ich jetzt noch mal anfangen müßte, würde ich so ähnlich wieder anfangen, aber dabei die erste parallaktische Montierung so klein wählen, dass ich sie später als Reisemontierung nutzen kann, zB. den Skywatcher Star Adventurer ((==&gt;)winkelschmidt: Wäre das für Dich relevant?) und für die Kamera lichtstarke Festbrennweiten bis maximal 200mm kaufen.
    Das liefert über Jahre genug Möglichkeiten zum Lernen, aber auch relativ viele Erfolgserlebnisse.


    E.

  • Hallo Michael,


    wenn du dich gut vorbereitest, viel Internet Recherche betreibst, dich mit Astrokollegen deiner Umgebung austauschst und du halbwegs lernbegeistert bist, dann ist der Einstieg mit einem 150er durchaus zu schaffen.


    Ich selbst hab mit einem 130er angefangen, ging auch locker (für mich!).


    Es ist halt immer eine Gratwanderung: "teures & gutes" Equipment vereinfacht eine Menge und senkt das Frustpotential enorm, jedoch nicht immer. Auch würde ich keinem Anfänger gleich zu Ausgaben im mehrstelligen Tausenderbereich raten. Wenn man sich allerdings sicher ist, dass man das machen will, dann schadet die Investition in eine stabile Montierung sicher nicht - alles steht oder fällt mit ihr. Gebraucht bekommt man schon sehr gute Angebote von NEQ6er weit unter 1000€.


    Zur Kamera: es gibt genug helle Objekte, die kein Autoguiden benötigen, wenn alles andere passt. Ich hab so M31, M42, M13, M81 & M82 u.A. aufgenommen. Dafür hab ich lediglich die Polausrichtung genau durchgeführt, mittels EqAlign für 30min eingescheinert und schon ging meine EQ6 bis maximal 3min mit halbwegs runden Sternen (damals reichte mir das). Klar wird man damit keine Pretty Pictures produzieren, aber für den Anfang und die Lust auf mehr reichts allemal.

  • Hallo Michael,


    klick dich mal durch meine Seite:
    http://www.astroyuki.com/index…ry=Astrobilder%20finished
    Die Bilder sind chronologisch. Bis auf einige Ergebnisse vor allem auf der ersten Seite (die ersten 20 oder so) sind die meisten Bilder mit einer Kombi 150/750 auf EQ-5 Klasse entstanden, teils auch nur mit Kameraobjektiv. Man sieht auch die Lernkurve, die älteren Bilder sind natürlich heute kein Maßstab mehr für mich, waren aber als Anfänger mit meinem Wissensstand vor 5 oder 7 Jahren ohne größere Probleme zu erreichen.


    Ich denke, das gibt einen Eindruck, was möglich ist, wenn man nicht gerade unter Großstadthimmel wohnt.


    Gruß,
    Anke

  • Hi Ecky,

    Code
    stabiles Stativ (Berlebach Uni 18), in RA motorisierte parallaktische Montierung (ca. 20 Jahre alte Vixen GP), Teleskop mit 334mm effektiver Brennweite (William Optics ZS 71 ED mit passendem Flattener)

    Auch wenn die GP schon alt ist dürfte sie von der Qualität her immer noch so gut oder sogar besser sein als eine neue EQ-5. Und rechne mal zusammen, was deine Ausrüstung kostet (Spannungsversorgung und Adapterkram nicht vergessen). So weit entfernt von den 1,5k€ bist du da auch nicht mehr. [:D]


    Zum dem Satz von Tobi noch eine Anmerkung- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">weil diese Rockerboxen meist sehr simpel und aus einfachsten Materialien gefertigt sind<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Klar sind die Rockerboxen einfach gebaut, aber "einfachste Materialien" klingt etwas zu abwertend. Die gängigen Modelle von GSO oder Skywatcher sind stabil und durchaus haltbar.


    Fakt ist- das Konzept der Rockerbox lässt sich sehr günstig umsetzen und macht diese Art der Montierung eines Newton unschlagbar günstig vom Preis/Leistungsverhältnis her betrachtet. Ein 200/1200 Dobson ist für so ab 330€ zu bekommen, der gleiche Newton benötigt wenigstens eine HEQ-5 als vergleichbar stabile parallaktische Version- und die Kombination kostet dann schon deutlich über 1000€.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Und rechne mal zusammen, was deine Ausrüstung kostet (Spannungsversorgung und Adapterkram nicht vergessen). So weit entfernt von den 1,5k€ bist du da auch nicht mehr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Stefan,


    Das Stativ (ca. 200 €) und die motorisierte Montierung (ca. 250 € mit SD1 und Batteriehalter) waren gebraucht, die Kamera wie bei Michael schon vorhanden.


    Und wie geschrieben: heute würde ich es etwas anders machen. Den Star Adventurer gibt es als Komplettpaket für 370 €, ein Berlebach Report (mit einfachem Beinauszug) mit Ablageplatte, Spreizsicherung und Doppelklemme ist locker in einer ähnlichen Größenordnung zu haben. Das macht nach meiner Rechnung rund 750 €.


    Klar ist auch, dass diese Kombination schon recht spezialisiert auf Mobilität ist.


    Michael schrieb aber, dass er eine feste Säule im Garten aufbauen kann - wenn da ein Fotogewinde adaptiert werden kann, fällt ein Großteil der Stativkosten ebenfalls weg.


    E.

  • Hallo
    Erst mal Danke für die vielen Antworten und die Ünterstützung hier.


    Also das mit der Säule ist gar kein Problem da ich einen grossen Garten habe,es hier ziemlich Dunkel ist und als gut ausgerüsteter Schlosser mir soetwas selber bauen kann.
    Ich kann selbst Ende Oktober hier Problemlos die Milchstrasse ablichten.


    Könnte den mal jemand was zu diesem Teil hier sagen: GSO Newton Teleskop 150/750mm mit 2" Crayford Auszug auf Skywatcher NEQ5 Montierung.


    Wäre das Ok für den Beginn denn irgendwie muss ich ja mal anfangen, das da ein Rattenschwanz an Zubehör dranhängt ist mir schon klar ,ist ja beim Fotografieren nicht anders.


    So eine Motorgetriebe Nachführung und die ganzen anderen Sachen kann man ja mit und mit anschaffen,ich will ja auch nicht sofort Vollausgestattet starten.


    Es ist mir auch vollkommen klar das am Anfang viel Frust bevorsteht wenn`s nicht gleich klappt ,sowas schreckt mich nicht ab muss es halt erst lernen.

  • Hallo Michael,


    vom Prinzip ja, wobei du zwei Punkte beachten musst.


    Für Fotografie ist es mit der EQ-5 ein klein bisschen knapp, man kann aber damit noch auskommen. Und wenn Foto im Hinterkopf vorgesehen ist dann darauf achten das der Tubus auch für Fotografie ausgelegt ist.


    Gegebenenfalls vor Bestellung mit dem Händler abklären, ob der Fokusweg für eine DSRL ausreichend weit draußen liegt. Das ist nicht bei allen Newton so der Fall. Wenn der Fangspiegel dabei mehr für visuell ausgelegt ist, macht das zwar auch ein klein wenig aus (stärkere Abschattung zum Bildrand hin), dafür zeigt diese Auslegung visuell etwas mehr Schärfe.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Michael,


    der GSO ist an sich nicht schlecht.
    Allerdings hat der soweit ich weiß regulär einen einfachen Crayford. Für 65€ gibts das Upgrade auf einen 1:10 untersetzten und das ist für s Fokussieren bei der Fotografie schon sehr sehr nützlich. Das würde ich da mit dazu nehmen.
    Ich stehe in dem Sektor auch gerade vor einer Kaufentscheidung, allerdings ohne Montierung.
    Habe auch schon mit dem GSO geliebäugelt aber ich werd mich wohl für die Skywatcher Version entscheiden. Zum einen wegen der dünneren Fangspiegelstreben, dem bereits enthaltenen Microfokus und der Prismenschiene die auch schon dabei ist.

  • Hi Ecky,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als Anfänger sind solche Dinge möglich:
    https://lh5.googleusercontent.…5-no/moon20140313-pi3.jpg
    https://lh3.googleusercontent.…196-h752-no/m8182lrgb.jpg
    https://lh6.googleusercontent.…1_20140727_lrgb_final.jpg
    https://lh4.googleusercontent.…84_869_20140927_final.jpg


    Ausrüstung: Unmodifizierte DSLR (Pentax K-5II), stabiles Stativ (Berlebach Uni 18), in RA motorisierte parallaktische Montierung (ca. 20 Jahre alte Vixen GP), Teleskop mit 334mm effektiver Brennweite (William Optics ZS 71 ED mit passendem Flattener), Belichtungszeiten bis 210s pro Frame (M31).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    und wo ist da der Unterschied zu meinen Ausführungen?


    Berlebach Uni 18: 360,00 €
    GP (~ EQ5 Kopf): 240,00 €
    Motorisierung in RA: 100,00 €
    Polsucher: 50,00 €
    Refraktor mit Flatner 600,00 €
    Kleinkram: 100,00 €


    macht 1450 Euro ohne Autoguidingmöglichkeit. [:(]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit sind natürlich die Möglichkeiten auf helle und relativ große Objekte begrenzt, die in einem breiten Spektrum strahlen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    richtig. Sofern man dunklen Himmel hat. Aus der Stadt raus beschränkt sich das dann auch noch mal weiter. [:(]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich jetzt noch mal anfangen müßte, würde ich so ähnlich wieder anfangen, aber dabei die erste parallaktische Montierung so klein wählen, dass ich sie später als Reisemontierung nutzen kann,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    genau das ist ja mein Vorschlag. Z. B. ne EQ-3 mit Nachführung und Fotoobjektiv. [:)]


    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Silvia581</i>
    und wo ist da der Unterschied zu meinen Ausführungen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du schriebst sinngemäß "...wenn überhaupt, dann EQ-3 mit 200mm Tele, ABER dann mußt Du noch richtig gut Einnorden. Keine gute Idee, sofort mit dem Fotografieren anzufangen, erst mal nur gucken..."
    Das macht - wie auch Michaels Reaktion gezeigt hat - den Eindruck: "Kannst Du vergessen".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Berlebach Uni 18: 360,00 €
    GP (~ EQ5 Kopf): 240,00 €
    Motorisierung in RA: 100,00 €
    Polsucher: 50,00 €
    Refraktor mit Flatner 600,00 €
    Kleinkram: 100,00 €<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das sind alles Neupreise. Bis auf den Refraktor samt Flattener war bei mir alles gebraucht bzw. vorhanden.
    Wenn wir die vernünftige Neuversion mit voll motorisierter EQ-3 ausser Acht lassen und das Ganze mal mit den aktuellen Preisen eines Express-Händlers aufdröseln:


    Das Stativ muss kein Berlebach Uni sein, für kleine Optiken tut es imho das mitgelieferte Stahlstativ der EQ-5 genauso gut. Motorisierungskit würde ich direkt für beide Achsen nehmen, das kostet nur 25 € mehr als das für RA. Den Refraktor habe ich nur wegen der 334mm Brennweite aufgeführt, um zu zeigen, dass man auch als Anfänger mit einer gewissen Sorgfalt beim Einnorden auch ohne Guiding zu nennenswerten Belichtungszeiten kommen kann.
    Damit bleiben realistisch:
    EQ-5 mit Stativ: 300 €
    Motorisierung RA + DEC: 125 €
    Polsucher: 45 €
    Kleinkram: 100 €
    Zusammen: 570 €


    Gebraucht natürlich deutlich günstiger.
    (Einen vergleichbaren Refraktor zu meinem gab es vor ca. 3 Wochen gebraucht in einem gewissen schwarz-gelben Forum incl. Flattener für 400 €)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">macht 1450 Euro ohne Autoguidingmöglichkeit. [:(]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich verstehe nicht, wo diese Rechnung hinführen soll.
    Wie gesagt - meine Ausrüstung habe ich nur zur Verdeutlichung aufgeführt, was man mit begrenzten technischen Möglichkeiten erreichen kann. Dabei sind da noch erhebliche Reserven, vor allem was den Umgang mit der Technik angeht: 1. genauer mit Polsucher einnorden, 2. Einscheinern (bisher noch nie gemacht), 3. zwei Iterationen statt einer bei den Testaufnahmen, um die maximale Belichtungszeit pro Frame zu bestimmen, 4. rauschärmste Kameraeinstellung nutzen, 5. mehr Frames, 6. intensiver in die Bildverarbeitung einsteigen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit sind natürlich die Möglichkeiten auf helle und relativ große Objekte begrenzt, die in einem breiten Spektrum strahlen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    richtig. Sofern man dunklen Himmel hat. Aus der Stadt raus beschränkt sich das dann auch noch mal weiter. [:(]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das hat jetzt aber nichts mit der Frage zu tun, wie hoch die finanzielle Hürde für den sinnvollen Einstieg in die Astrofotografie ist.
    Nebenbei: mein dunkler (!) Beobachtungsstandort liegt nach Bortle bei ca. 6,8. (Bortle-Skala: http://de.wikipedia.org/wiki/Bortle-Skala )


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">erste parallaktische Montierung so klein wählen, dass ich sie später als Reisemontierung nutzen kann,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    genau das ist ja mein Vorschlag. Z. B. ne EQ-3 mit Nachführung und Fotoobjektiv. [:)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Einspruch: Du hast erst mal ein paar Jahre visuelle Durststrecke vorgeschlagen. [:o)]


    Natürlich gibt es ein paar Technologien, die das Leben deutlich erleichtern: Plate Solving, Goto, Dithering. Na gut, auch Auto-Guiding.
    Das führt aber auch direkt zu deutlich höherer Komplexität und damit Fehleranfälligkeit. Und es sind damit entsprechende Kosten verbunden.


    Ich möchte darauf hinaus, dass man sich nicht abschrecken lassen soll, sondern realistisch die Möglichkeiten einschätzt, die man als blutiger Anfänger mit Aussicht auf weniger als 50% Ausschuss hat: Strichspuren, Weitfeld, Mondfotos, große helle Objekte.


    E.

  • Hallo
    Da ich gestern keine Zeit hatte melde ich mich heute nochmal und hab mich jetzt für folgendes entschieden:


    Als Teleskop habe ich mich bei Astroshop.de für das Skywatcher N150/750 PDS Explorer BD OTA für 285€ entschieden welches schon den 2" Okularauszug mit 1:10 Untersetzung hat.


    Hat das vielleicht sogar jemand hier und könnte mir was darüber sagen ?


    Als Montierung hat sich jetzt durch Zufall auf meiner Arbeit ergeben das da wohl jemand ein EQ5 verkaufen will die sich wohl auch mit einem Motorset nachrüsten läst.Das erfahre ich aber erst am Sonntag.


    Sollte das nix werden ,habe ich gesehen das es den Kopf ohne Stativ für 229€ gibt ,dann wird`s der eben und baue mir die feste Säule in meinen Garten.


    Ist dieser Flatner eigentlich zum Fotografieren unbedingt nötig oder könnte man den auch nachher holen ?


    Was fällt den bei euren Aufstellungen unter der Rubrik Kleinkram noch so an ?


    Gruss Michael.

  • Hallo Michael,


    der 150/750 ist eine gute Wahl denke ich.
    Der Korrektor ist zwar schon wichtig, für den Anfang gehts aber auch ohne.
    Die EQ5 auf einer Säule sollte das schon tragen.
    Wichtig ist noch zumindest ein Fernauslöser für die Kamera ob Kabel oder Funk ist da eher Geschmackssache.
    Wenn du die Einnordung gut hinbekommst sollten damit schon erste Gehversuche in der Astrofotografie möglich sein.
    Ich denke das je nach Güte der Montierung und Einnordung schon Belichtungszeiten so um die 30 bis 50 Sekunden möglich sind.
    Du darfst allerdings keine Wunder erwarten aber einige Wow's sind schon drinn.
    Dinge wie Guider, Korrektor usw. kann man ja dann nach und nach dazu besorgen.
    Sonstiger Kleinkram (ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor) ergibt sich dann meist aus der Praxis.
    Die Adaption für die Kamera ans Scope ist schon vorhanden?
    Nicht vergessen darf man auch die Bildverarbeitung! Wie siehts da aus?
    Stacking- und Bildbearbeitungssoftware?
    Ich bin ein Freund der "learning by doing" Methode, also Probier einfach mal aus und dann wirst du sehen wo die Reise für dich hingehen soll und in welchem Umfang du das Ganze betreiben möchtest.
    Nur soviel: Das ist ein Fass ohne Boden wenn man erst mal Blut geleckt hat!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als Teleskop habe ich mich bei Astroshop.de für das Skywatcher N150/750 PDS Explorer BD OTA für 285€ entschieden welches schon den 2" Okularauszug mit 1:10 Untersetzung hat.


    Hat das vielleicht sogar jemand hier und könnte mir was darüber sagen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich kann wenig üder das Teleskop selbst sagen, allerdings sind die Erfahrungen mit dem genannten Shop unterirdisch. Nicht nur bei mir, auch andere klagten über falsche, ungenaue oder irreführende Informationen. Da die Preise in anderen Shops (Intercon Spacetec, Teleskop-Express ... ) identisch sind, empfiehlt sich immer der LAden mit dem besten Service. Und da würde ich dies hier anraten:
    http://www.teleskop-express.de…wton---2--Dual-Speed.html


    Was die Fotografie angeht - Stefan_h hat das schon angesprochen, aber noch nicht komplett ausgeführt. Benutzt man für die notwendige Weiterverarbeitung zum Beispiel das Progr. Deep Sky Stacker, kann man da einstellen, daß immer die 4 Pixel der Bayermatrix zu einem Pixel zusammengfasst werden. Erhöht die effektive Empfindlichkeit durch Verminderung des Rauschens und man hat immer noch 6 MPix. Und so schlecht schneidet die D5300 (bzw. der Sensor) nicht ab. Es geht also immer noch etwas.


    Gruß


    ullrich

  • Hallo Ullrich,


    prinzipiell hast du recht mit dem Service. Allerdings muß ich sagen daß sich da auch namhafte Shops, wie der von dir erwähnte, merkbar verschlechtern.
    Hab da auch schon einiges erlebt. Aber ich will hier nicht schon wieder die Diskusion über die Shops und den Service lostreten.
    Wenn man weiß was man will dann ist es eigentlich egal wo man kauft.
    Vom Fernrohrland gibts den 150er PDS im e-bay shop mit kostenlosem Versand.
    Ist meines Erachtens nicht unerheblich. Manch ein Händler will da gleich mal 12€ für haben...

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