SIPS installation und Stangenlänge

  • Hi beisammen,


    ich hab's nochmal getan. Habe einen weiteren 22-Zöller gebaut und einen f3.6 HS produziert. Das Gerät wird mit einem SIPS betrieben. Die endgültige Stangenlänge hab ich noch nicht ermittelt. Das täte ich gerne wie immer erledigen.
    1. Spiegelkiste und Hut auf eine stabile Unterlage schnallen und Hut solange verschieben, bis ich ordentliche Fokuslage habe.
    2. Stangen kürzen
    3. und zuguterletzt den SIPS am fertigen Gerät installieren.


    Der SIPS braucht zur Installation aber wohl ein ordentlich kollimiertes Teleskop. Das ist mit diesen Hilfskonstruktion aber nur schwerlich drin.


    Hat von euch schonmal jemand einen fest installierten SIPS in einem Feathertouch Fokusser verbaut? Hat die Installation Einfluss auf die Fokuslage und somit auf die Stangenlänge?


    Besten Dank,


    Harry

  • Hallo Harry,


    klar hat der Korrektor Einfluss auf die Fokuslage, und somit die Stangenlänge.
    Der Fokus wandert Richtung Hauptspiegel und die Stangen müssen kürzer werden.


    Warum der Sips ein gut kollimiertes Teleskop erfordern soll ist mir nicht klar, Du willst doch nur grob die Fokuslage ermitteln und nicht damit beobachten :)


    Hier aber noch eine andere Sache, die mich in diesem Zusammenhang gerade beschäftigt.
    Ich habe zwar nicht den SIPS, sondern den ES Korrektor fest verbaut, aber im Prinzip ist das ja gleich.
    Ich frage mich, ob und wie der Korrektor Einfluss auf die notwendige Grösse des Fangspiegels hat.
    Je weiter der Fokus nach innen wandert, um so grösser muss ja der Fangspiegel werden um dem kompletten Strahlenkegel zu reflektieren.
    Und durch den Korrektor wandert der Fokus ja praktisch nach innen.
    Welchen Wert für die Fokuslage gebe ich denn jetzt zur Berechnung der Fangspiegelgrösse z.B. in NEWT ein, die, welche ich tatsächlich mit dem Korrektor habe, oder die, welche ich ohne Korrektor habe.
    Der Korrektor verändert ja den Winkel des Strahlenkegels.


    Grüsse Jochen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: portaball</i>
    <br />Hallo Harry,


    klar hat der Korrektor Einfluss auf die Fokuslage, und somit die Stangenlänge.
    Der Fokus wandert Richtung Hauptspiegel und die Stangen müssen kürzer werden.


    Warum der Sips ein gut kollimiertes Teleskop erfordern soll ist mir nicht klar, Du willst doch nur grob die Fokuslage ermitteln und nicht damit beobachten :)


    Hier aber noch eine andere Sache, die mich in diesem Zusammenhang gerade beschäftigt.
    Ich habe zwar nicht den SIPS, sondern den ES Korrektor fest verbaut, aber im Prinzip ist das ja gleich.
    Ich frage mich, ob und wie der Korrektor Einfluss auf die notwendige Grösse des Fangspiegels hat.
    Je weiter der Fokus nach innen wandert, um so grösser muss ja der Fangspiegel werden um dem kompletten Strahlenkegel zu reflektieren.
    Und durch den Korrektor wandert der Fokus ja praktisch nach innen.
    Welchen Wert für die Fokuslage gebe ich denn jetzt zur Berechnung der Fangspiegelgrösse z.B. in NEWT ein, die, welche ich tatsächlich mit dem Korrektor habe, oder die, welche ich ohne Korrektor habe.
    Der Korrektor verändert ja den Winkel des Strahlenkegels.


    Grüsse Jochen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jochen,


    ich schiesse mal aus der Hüfte, da ich keinen Korrektor habe.
    Der Korrektor verändert doch nicht den kompletten Strahlenverlauf der Optik, sondern erst hinter dem Fangspiegel ab der ersten Linse, oder?
    Bis dahin also wie gehabt rechnen, würde ich sagen. 100% sicher bin ich da aber nicht. Nach meiner "Schmierzettelzeichnung" im Kopf passt das aber ;)


    Gruß Dirk

  • Hallo Dirk,


    das klingt logisch, also muss ich für die Berechnung der Fangspiegelgrösse die Situation ohne Korrektor nehmen.


    Danke und Grüsse Jochen

  • Hallo Harry,


    Ich habe meinen 16" f/3,7 mit einem Feathertouch und SIPS ausgestattet. Deshalb von mir erst mal herzlichen Glückwunsch zu dieser sehr sinnvollen Entscheidung.
    Ich hatte hier im Astrotreff mal einen ausführlichen Bericht über den Korrektor und den Einbau gepostet:
    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=151682
    Da werden deine Fragen eigentlich alle beantwortet, insbesondere zur Fokuslage beim Einbau.


    In der Kurzform: wenn Du die Stangen so kürzt, dass Du mit all deinen Okularen mit dem Feathertouch ohne SIPS in den Fokus kommst, passt es auch mit eingebautem KK. Der SIPS baut nämlich genauso lang wie er den Fokus verlängert.


    Viel Erfolg bei Einbau:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • (==&gt;)Jochen:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe zwar nicht den SIPS, sondern den ES Korrektor fest verbaut, aber im Prinzip ist das ja gleich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich habe den ES-Korrektor bisher nur provisorisch im HC2 Auszug und suche noch eine vernünftige Lösung mit Okularfokussierung hinter dem Korrektor.
    Könntest Du deinen Aufbau mal mit Bildern vorstellen (evtl in einem neuen Thread)?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,


    ich bin hierzu einen etwas speziellen Weg gegangen, da ich nach wie vor mit dem Feather Touch fokussieren wollte, den aber auch nicht hinter dem Korrektor anbringen wollte, wie das beim SIPS der Fall ist.
    Der Weg führ über parfokale Okulare und ich habe meine Okulare durch entsprechende Distanzhülsen, teilweise auch mit 2" Verlängerungen parfokal gemacht.
    Der ES Korrektor wird in den feather Touch gesteckt, und das Okular in den Korrektor.
    Beim habe ich aber den gesamten Kopf entfernt und durch ein 2" Baader Clicklock, natürlich in der genau passenden Fokuslage, ersetzt:



    Das Fokussieren, welches sich natürlich nur noch im Zehntel Millimeterbereich abspielt, passiert weiter mit dem Feather Toch.
    Der Vorteil ist, dass ich meine Okulare mit dem von mir so sehr geliebten Clicklock klemmen kann, der sich aber direkt an den Feather Touch aus Platzgründen nicht adaptieren lässt.
    Weiterhin kann ich den ES natürlich jederzeit aus dem Fokussierer nehmen und mit Chesire oder Laser wie gewohnt kalibrieren.
    Der Grösste Vorteil ist aber, dass ich den ES einfach durch einen 1.3x Glaswegkorrektor und das Grossfeldbino ersetzen kann, und dann weiterhin parfokal bin.
    Hier spielt mir natürlich die Fokusverlagerung des ES in die Hände...


    Ich habe lange nach einer Lösung für Komakorrektor und Binoverwendung am Dobson gesucht und habe verschieden lange truss-tubes ebenso verworfen wie den SIPS.


    Wenn Du Deine Okulare auch parfokal bekommst kannst Du weiterhin mit dem sehr genialen HC2 (ich hatte ihn auch mal) fokussieren.


    Grüsse Jochen

  • Hi beisammen,


    ich danke Euch für die Tipps. Ganz besonders dem Marcus. Marcus, diese Aussage hier bringt's auf den Punkt und ist ungemein hilfreich:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Paracorr legt den Fokus des Newtons um 62mm nach außen. Das ist genau die Bauhöhe des SIPS-Gehäuses. Daran sieht man, wie durchdacht der SIPS konstruiert ist, denn wenn man mit seinen Okularen mit einem ohne SIPS montiertem Feathertouch in den Fokus kommt, passt das auch mit montiertem Korrektor. Und es vereinfacht den Einbau ungemein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Merci,


    Harry

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