Flecken auf dem Hauptspiegel Hilfe

  • Hallo Leute
    Bei dem tollen Wetter wollte ich noch mal die Gelegenheit nutzen und mein 8" Dobson noch mal auf Vordermann zu bringen.
    Jetzt hab ich aber beim Hauptspiegel folgendes entdeckt.
    Kann mir jemand sagen was das ist bzw. ich das wieder beseitigt bekomme.


  • Hi Wess,


    tja, was das ist kann man anhand des Bildes kaum sagen. Wie runterbekommen? Spiegel aus der Zelle ausbauen, in der Spüle oder Dusche kräftig mit nicht zu heißem Wasser abbrausen, danach in einer Schale (oder der Duschwanne) liegend mit Wasser bedecken, etwas Spüli hinzugeben und danach wieder abbspülen.


    Sind die Flecken dann immer noch sichtbar mit mehrfach gut und gründlich gewaschenen Händen <b>unter Wasser</b> mit den Fingern und Spüli auf diesen sanft drüberstreifen, nicht zu fest reiben.


    Letzter Akt- mit destilliertem Wasser abspülen, ablaufen lassen, restliche Tropfen mit der Ecke eines weichen Papiertuches abtupfen.



    Nachtrag nach den beiden Antworten: Statt Alkohol würde reines Aceton (auch aus der Apotheke) und reine Wundwatte (Baumwollwatte) zum Wischen bessere Ergebnisse bringen.


    Zum Spiegel- fühlt sich an wie Rost? Dann wird wohl die Beschichtung angefressen sein. [B)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    probiers mal mit Alkohol aus der Apotheke.
    Auftragen, kurz einwirken und dann mit sehr sehr weicher Watte oder einem Optischen Microfasertuch mit von der Mitte nach Aussen kreisenden Bewegungen unter wenig druck abwischen. Gegebenenfalls wiederholen.

  • Ausgebaut hab ich ihn schon. Bessere Bilder kann ich im Moment leider nicht machen. Mit dem abwaschen hab ich ja schon probiert ohne Erfolg. Wie soll man es beschreiben. Es fühlt sich an wie Rost beim Auto.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Godnamedthor</i>
    <br />Hallo,


    probiers mal mit Alkohol aus der Apotheke.
    Auftragen, kurz einwirken und dann mit sehr sehr weicher Watte oder einem Optischen Microfasertuch mit von der Mitte nach Aussen kreisenden Bewegungen unter wenig druck abwischen. Gegebenenfalls wiederholen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo unbekannt,


    mit einem Microfasertuch mag man vielleicht eine Brille reinigen aber das Ding sollte nicht näher als 40cm an einen Spiegel gehalten werden.
    Ebenso sollte man auf Watte verzichten.
    Das einzig richtige ist das, was Stefan empfiehlt. Saubere Finger mit Spüli! Mit den Fingerspitzen nimmt man auch feinste Körnchen war und kann entsprechend vorsichtig agieren. Alles andere nimmt feinsten Staub mit und erzeugt wunderschöne, feine Kratzer.


    Gruß Dirk

  • Also man sollte schon vorher zumindest mal stundenlang der Dreck in lauwarmer Spülilauge eingeweicht haben und abbrausen und wenns nicht abgeht die Prozedur gegebenenfalls mehrmals wiederholen, bevor man auf dem Spiegel herumtatscht. Nur Geduld...

  • Habe ihn jetzt mal die ganze Nacht eingeweicht. Da tut sich rein gar nichts. Das sieht so aus als würde er sich langsam aber sicher auflösen. Naja im Moment merke ich noch keine Verschlechterung bei der Beobachtung. Gibt es irgendwo Bezugsquellen für einen neuen oder lohnt sich das nicht.
    Gruß

  • Das ist schon richtig. Aber ich denke das er irgendwann blind ist, wenn das so weiter geht. Dann muss wohl irgendwann ein neues Teleskop her. :)) Aber ich wüsste schon gerne wo das her kommt. Bin mir nämlich keiner Schuld bewusst.

  • Hallo Stefan!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>


    Statt Alkohol würde reines Aceton (auch aus der Apotheke) und reine Wundwatte (Baumwollwatte) zum Wischen bessere Ergebnisse bringen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Mit Aceton wäre ich vorsichtig. Es ist zwar ein ausgezeichnetes Lösungsmittel und löst auch andere Substanzen als Wasser und Alkohol. Es ist aber auch extrem flüchtig und hinterlässt dann sofort wieder das Gelöste in der Watte bzw. auf dem Spiegel, den man dann schnell zerkratzt.


    Grüße, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hi Volker,


    so schnell verflüchtigt sich Aceton auch wieder nicht und es wird unter anderem auch von Televue zur Reinigung empfohlen-


    http://www.televue.com/engine/….asp?return=Advice&id=103


    Einzig zu beachten- bei Okularen muss man aufpassen wenn Kunststoff oder Gummierung damit benetzt wird, da kann Aceton Stoffe daraus lösen.


    Bei einem Spiegel dagegen geht höchstens die Mittenmarkierung futsch. Und zum Dreck in der Watte-deswegen nimmt man ja jeden Wattebausch auch nur ein einziges Mal- wischt sanft über die Oberlfäche und entsorgt den Wattebausch dann im Mülleimer. Auch ein Grund, weshalb man keine Micofasertücher nehmen sollte, wer wirft die schon nach einem Wisch gleich weg? [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Spiegelreiniger,


    laut Aussage von Befort/Wetzlar ist die Beigabe von Spüli oder Pril beim "Wässern" der Anfang vom Ablösen der Schicht!
    Diese Fettlöser sind nämlich eigentlich Laugen und damit bekommt man auf Dauer die Beschichtung ab!
    Ich habe bei Befort ein Stückchen beschichtets Glas gesehen, das zur Hälte längere Zeit in ein Spülibad getaucht war.
    Das Dünnerwerden der Beschichtung konnte man gut erkennen!


    Ich selbst benütze den reichlichen Spritzer Pril schon immer, aber nie extrem lange und hatte bisher zum Glück keine Probleme.
    Aber man sollte vielleicht doch etwas vorsichtig mit Laugen sein.


    cs
    Timm


    Vielleicht sollte man da einen eigenen Threat aufmachen... [?]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Timm</i>
    <br />Hallo Spiegelreiniger,


    laut Aussage von Befort/Wetzlar ist die Beigabe von Spüli oder Pril beim "Wässern" der Anfang vom Ablösen der Schicht!
    Diese Fettlöser sind nämlich eigentlich Laugen und damit bekommt man auf Dauer die Beschichtung ab!


    Ich habe bei Befort <u>ein Stückchen beschichtets Glas</u> gesehen, das zur Hälte längere Zeit in ein Spülibad getaucht war.
    Das Dünnerwerden der Beschichtung konnte man gut erkennen!


    cs
    Timm



    Vielleicht sollte man da einen eigenen Threat aufmachen...



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Haben die Dir explizit gesagt, dass das auch für die Qualität der Endprodukte ihrer Auftragsarbeiten gilt, wo sie (Befort) Spiegel neu belegen und mit einer <u>Schutzschicht</u> versehen? Bzw. kanst Du mit Sicherheit sagen ob das Glasstückchen, das sie Dir da bei Befort gezeigt haben zusätzlich eine Schutzschicht wie die üblicherweise am Markt verkauften Spiegel hatte?


    Vielleicht könntest Du ja nochmal bei Befort anrufen, wenn Du dort eine Bezugsperson kennst. Das wäre nämlich sehr interessant für einen fachlich fundierten Spiegelreinigungsthread. Nicht dass ein Mißverständnis zur Legendenbildung beitrüge und das Glasstückchen wäre blos alubeschichtet und ohne Schutzschicht gewesen und die Sache war eine Demonstration dafür wie eine Aluschicht ohne Schutzschicht angegriffen wird.


    Gruß,
    Jo

  • Hallo Jo,


    ich hatte vor Kurzem Probleme mit der Beschichtung meines bei Befort bedamften 21"-Spiegels.
    Da war nach kurzer Zeit (zwei Wochen) eine leichte Eintrübung zu sehen.
    Die ist mir zuerst beim BTM aufgefallen.
    Ich habe es auf die hohe Luftfeuchtigkeit geschoben und zu Hause überprüft.
    Es sah irgendwie komisch aus!
    Bei meiner üblichen Reinigung in der Duschwanne mit einem Spritzer Pril und Abspülen mit
    destilliertem Wasser war die Eintrübung immer noch da.
    Ich bin am nächsten Tag nach Wetzlar (fast 300km) gefahren und habe bei Befort reklamiert.
    Befort meinte, die Ursache sei möglicherweise eine falsche Reinigung.
    Sie boten mir auf Kulanz eine Neubeschichtung an, nachdem ich erklärte,
    dass ich schon dutzende Male meine Spiegel auf diese Weise ohne Probleme gereinigt habe.
    Und das seit 40 Jahren!
    Nach meiner Rückkehr aus Südafrika (Spechtelurlaub) holte ich den neubeschichteten Spiegel ab.
    Die Befort-Mitarbeiter zeigten mit nun das besagte Glasplättchen, das tagelang halb im Spüliwasser stand
    und deutlich sichtbar eine Auflösung der Beschichtung zeigte.
    Sie meinten, dass Lauge die Beschichtung ablösen würde. Besonders gut macht das die bekannte Natronlauge.
    Als ich ihnen erklärte, dass ich erst <b>nach</b> dem Auftreten der Eintrübung meines Spiegels gereinigt habe,
    wussten sie auch keine Erklärung.
    Jedenfalls haben sie ohne Kosten meinen Spiegel neu beschichtet. Jetzt glänzt er wie neu!
    Fazit: es können immer mal Probleme beim Beschichten auftreten, da es ein sehr komplexes Verfahren ist.
    Bei Befort stimmt auf jeden Fall der Umgang mit Reklamationen.
    Danke dafür...
    cs
    Timm

  • Für mich ist das zwar interessant aber mein Spiegel kam vorher nur 2 mal mit klarem Wasser zur Reinigung in Berührung. Mein Problem kann also nicht daher rühren. Vielleicht habe ich ja auch einen "Montagsspiegel" erwischt.

  • (==&gt;)Timm


    Die Frage war, ob bei dem Dir gezeigten Glasstück zur Demostration eine Schutzbeschichtung drauf war. Wenn du das nicht sicher sagen kannst, dann ist das auch nicht schlimm.

  • Hallo Jo,


    ich hätte es geschrieben, wenn ich es genau gewußt hätte.
    Ich denke mir aber, dass Befort mir schon einen aussagekräftigen Nachweis zeigte.
    Sie wussten ja, das ich erst nach dem Auftreten der Eintrübung meinen Spiegel gereinigt hatte.
    cs
    Timm

  • Hallo,
    habe vor einiger Zeit auch meinen 12,5" Spiegel gereinigt.Hatte hier im Astrotreff nach der billigsten Methode gefragt: viel Spüli (wie die Frau es beim Abwaschen nimmt) und reichlich Wasser. Jetzt glänzt er wie neu.
    Eine Neubeschichtung über Betfort hätte mich 300 Euronen gekostet, und ich wäre 14 Tage ohne Dobson gewesen....
    So ist die einfache Methode die beste gewesen und hat praktisch nichts gekostet !


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Timm,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hatte vor Kurzem Probleme mit der Beschichtung meines bei Befort bedamften 21"-Spiegels.
    Da war nach kurzer Zeit (zwei Wochen) eine leichte Eintrübung zu sehen.
    Die ist mir zuerst beim BTM aufgefallen.
    Ich habe es auf die hohe Luftfeuchtigkeit geschoben und zu Hause überprüft.
    Es sah irgendwie komisch aus!
    Bei meiner üblichen Reinigung in der Duschwanne mit einem Spritzer Pril und Abspülen mit
    destilliertem Wasser war die Eintrübung immer noch da.
    Ich bin am nächsten Tag nach Wetzlar (fast 300km) gefahren und habe bei Befort reklamiert.
    Befort meinte, die Ursache sei möglicherweise eine falsche Reinigung.
    Sie boten mir auf Kulanz eine Neubeschichtung an, nachdem ich erklärte,
    dass ich schon dutzende Male meine Spiegel auf diese Weise ohne Probleme gereinigt habe.
    Und das seit 40 Jahren!
    Nach meiner Rückkehr aus Südafrika (Spechtelurlaub) holte ich den neubeschichteten Spiegel ab.
    Die Befort-Mitarbeiter zeigten mit nun das besagte Glasplättchen, das tagelang halb im Spüliwasser stand
    und deutlich sichtbar eine Auflösung der Beschichtung zeigte.
    Sie meinten, dass Lauge die Beschichtung ablösen würde. Besonders gut macht das die bekannte Natronlauge.
    Als ich ihnen erklärte, dass ich erst nach dem Auftreten der Eintrübung meines Spiegels gereinigt habe,
    wussten sie auch keine Erklärung.
    Jedenfalls haben sie ohne Kosten meinen Spiegel neu beschichtet. Jetzt glänzt er wie neu!
    Fazit: es können immer mal Probleme beim Beschichten auftreten, da es ein sehr komplexes Verfahren ist.
    Bei Befort stimmt auf jeden Fall der Umgang mit Reklamationen.
    Danke dafür...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ich denke eher, das lag daran, weil du den Spiegel wochenlang unverspiegelt unter freiem Himmel im Teleskop hattest.
    Wenn man sieht, wie sich eine Glasoberfläche nach der Politur mit der Zeit ändert, speziell wenn einige Bereiche länger feucht bleiben als andere. Zwischen den Bereichen sind deutliche Unterschiede zu sehen, ganz besonders beim Anhauchen.
    Diese Sachen lassen sich auch nicht wegputzen.
    Wenn dann noch der Umweltschmodder, Fingerabdrücke oder ähnliches (z.B. knoblauchlastiger Atem [:D]) dazu kommt, könnte das die Ursache für die schlechte Haftung bzw. Eintrübung der Aluschicht sein.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Timm, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">laut Aussage von Befort/Wetzlar ist die Beigabe von Spüli oder Pril beim "Wässern" der Anfang vom Ablösen der Schicht!
    Diese Fettlöser sind nämlich eigentlich Laugen und damit bekommt man auf Dauer die Beschichtung ab!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Einspruch euer Ehren. [:)]


    Spüli hat keinesfalls Eigenschaften einer Lauge. Man kann sich das Sicherheitdatenblatt im Netz leicht suchen- pH-Wert (20 °C; Konz.: 100%) : 5,2-5,8. Das ist eher noch leicht sauer bzw. entspricht der menschlichen Haut oder Regen. Als Lauge würde es so ab deutlich über 7 liegen, Natronlauge hat einen ph-Wert von etwa 13,5-14.


    Sicherheitsdatenblatt Spüli (Pril)


    Gruß
    Stefan

  • Hallo


    ich habe mal einen versilberten Spiegel mit 60%ige Salpetersäure von seiner Schicht befreit dachte dann kann ich den mit der Aluschicht auch gleich in die Pampe geben,
    das hat die Aluschicht aber ausgehalten und er war hinterher so blitzblank das ich auf neubeschichten verzichtet habe.
    Das nächst saurere wie Pril ist dann wohl vermutlich Badreiniger?


    Aber wenn das schon Löcher im Spiegel sind was man da sieht hilft das auch nicht.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: PeJoerg</i>
    <br />Hallo Timm,

    ich denke eher, das lag daran, weil du den Spiegel wochenlang unverspiegelt unter freiem Himmel im Teleskop hattest.
    Wenn man sieht, wie sich eine Glasoberfläche nach der Politur mit der Zeit ändert, speziell wenn einige Bereiche länger feucht bleiben als andere. Zwischen den Bereichen sind deutliche Unterschiede zu sehen, ganz besonders beim Anhauchen.
    Diese Sachen lassen sich auch nicht wegputzen.
    Wenn dann noch der Umweltschmodder, Fingerabdrücke oder ähnliches (z.B. knoblauchlastiger Atem [:D]) dazu kommt, könnte das die Ursache für die schlechte Haftung bzw. Eintrübung der Aluschicht sein.
    Viele Grüße
    Jörg
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jöerg,


    nein, das ist doch nicht mein Spiegel, der oben gezeigt wird!
    Meiner hatte nur einen kaum sichtbaren Schleier, erwa wie Taubeschlag, der nicht wegtrocknen wollte.


    Hallo Stefan,


    danke für den Hinweis... ich hatte mich schon gewundert, denn der Spritzer Pril ist schon ewig meine bevorzugte Reinigungsmethode!
    Jetzt werde ich noch einmal mit Befort reden.
    cs
    Tmm

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