Jupitersaison 2014/2015 mit 6" und kleiner

  • Hallo an Alle!


    Nachdem ich ein paar tolle Animationen gesehen habe, musste ich das auch ausprobieren. Also habe ich meine Daten von 19.02. ausgegraben und meine erste Animation daraus gemacht:



    Zur Entstehung:
    Gerät: Bresser Newton 150/1200, 3xBarlow
    Kamera: i.Nova NBB-Mx2, Baader RGB á 1 min, Aufnahmezeit von 20:36 bis 21:39, insgesamt 12 Bilder.
    EVB: AS2! mit 40% Verwendungsrate, Schärfen mit RS6, Zusammensetzen in Fitswork, Feinbearbeitung in CS3, Animation mit Gif-X


    Ganz zufrieden bin ich noch nicht, die Monde hüpfen recht herum, vor allem Europa macht eine sinusartige Bewegung. Vielleicht kommt das auch davon, dass die Abstände zw. den Aufnahmen z.T. recht groß sind. Da ich nur ein manuelles Filterrad und eine recht wackelige Montierung habe, habe ich Jupiter beim Filterwechsel hin und wieder aus dem Blickfeld verloren. Naja, so sind dann wertvolle Sekunden verstrichen, bis ich ihn wieder im Visier hatte.
    Dann hatte hatte ich (bzw. habe noch immer) Schwierigkeiten die Farbkanäle auszurichten. Entweder sieht Jupiter gut aus, dann sieht man bei den Monden mindestens einen Kanal, der nicht deckungsgleich ist. Ich habe mir dann so beholfen, dass ich einzeln für Jupiter und die Monde die Farbkanäle in Fitswork ausgerichtet und in CS3 die jeweils optimalen Ausrichtungen zusammengebastelt habe.
    Die Tonwert,- Kontrast,- und Farbkorrekturen und was noch so alles dazugehört hat auch recht viel Zeit in Anspruch genommen, damit Jupiter nicht an und ausgeht wie eine Glühbirne.


    Fragen hätte ich auch noch die eine oder andere:
    Gäbe es auch die Möglchkeit das irgendwie automatisiert bzw. synchronisiert zu bearbeiten oder geht das nur, wenn man einen Kanal verwendet? (Für die 12 Bilder habe ich schon elends lange gebraucht, wie sieht´s denn da bei 30 und mehr aus?)


    Kann ich in Gif-X die Ausgabegröße beeinflussen? Die Animation sieht original in Gif-X besser aus als hier, ist aber auch nur ca. 600KB groß.


    Ich hoffe es gefällt trotz der hüpfenden Monde [:)]


    Grüße aus Tirol
    Georg

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: McShorle</i>
    <br />
    ...
    Ich hoffe es gefällt trotz der hüpfenden Monde [:)]


    Grüße aus Tirol
    Georg


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Georg,
    deine Fragen kann ich nicht beantworten auf die Schnelle, aber die Ani gefällt mir sehr gut. Ist echt toll geworden. [:)]


    LG
    Jörg

  • Hallo Fabio,
    Dein neues Jupiterbild gefällt mir. Es ist schön scharf geworden und zeigt alle Details, die mit 5" erreichbar sind. Die Orientierung ist im Vergleich zu den anderen Bildern vertauscht (links rechts), aber das ist nur eine Kleinigkeit.


    Hallo Georg,
    Deine Animation gefällt mir gut. [:)]
    Offenbar hat sich die Orientierung der Kamera leicht geändert und dadurch kann das Kippeln von Jupiter passiert sein, oder?
    Von den Details und den Farben sind die Bild in der Animation aber super. Ich würd mich freuen, wenn ich bald wieder so knackige und scharfe Bilder hinbekommen würde. Du hast den Fokus sehr gut getroffen und offenbar war das Seeing auch gut, oder?
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    auch so früh wach?
    Ja ich habe Jupiter nicht gespiegelt , er steht so da wie ich ihn Beobachtet habe!
    Visuell waren an diesem Abend nicht viele Details zu sehen da die Atmosphäre sehr unruhig war.
    Ich glaube der Fringekiller bewirkt im Gegensatz zum Visuellen ,wo er einen leichten Gelbstich verursacht,
    eine genau gegensätzliche Wirkung in dem er die Magenta und Gelbfarben in den Bändern abschwächt
    und so eine mildere Farbgebung bewirkt!
    Durch den zusätzlichen " Glasweg" habe ich aber nicht das Gefühl eines Detailverlustes, auch wenn die
    Darstellung des Livebildes einen minimalen Tick dunkler erschien aber das kann man ja leicht im Gegensatz
    zum Visuellen (wo ich den Fringekiller fast nie einsetze) ausgleichen!
    Schön das er Dir gefällt!


    Gruss Fabio

  • Hallo Allerseits,


    hier stelle ich nun mein letztes Foto vom Jupiter mit dem 120er-Refraktor ein.
    Es ist vom 12.03. um 20h51. Es war ein Abend mit mittlerem, evtl. leicht überdurchschnittlichem Seeing, ein
    sehr hoher Prozentsatz der Bilder war stark verwischt. Dennoch ein brauchbares Bild, dem
    freilich - wie so oft - der überzeugende Kontrast fehlt.



    Ich ziehe ein kleines Resumee:


    Meine Bilder mit dem 120er bringen i.d.R. diese Qualität, mehr dürfte mir mit meiner Ausrüstung nur sehr selten möglich sein.
    Meine besten Bilder rückblickend betrachtet dürften die auf S. 32 und 33 sein. Interessanterweise noch mit dem Standard-Blaufilter.
    Das Bild oben ist ja mit dem Interferenz-Filter entstanden, was sich im Durchschnitt in einem klar besseren Blaukanal
    auswirkt. Auch ist der GRF damit eindeutiger Orange.


    Meinen ästhetischen Ansprüchen, den Jupiter wie eine "polierte Marmorkugel" aussehen zu lassen, bin ich weitgehend gerecht geworden.
    Es konnte gezeigt werden, dass auch ein kurzer Achromat ansehnliche Bilder liefern kann. Mit der SW-Videokamera hatte ich natürlich
    keine Top-Kamera zur Verfügung. Auch habe ich mit der von mir gewählten Deinterlacing-Technik effektiv ein 2-fach binning durchgeführt,
    wodurch ich gezwungen war bei f30 zu arbeiten. Also habe ich eine 2-fach und eine 3-fach Barlow ineinandergesteckt, was auch nicht
    unbedingt gut für einen hohen Kontrast ist.


    Bei der Bildverarbeitung habe ich deutlich dazugelernt, wenngleich es nach wie vor schwierig ist, die 3 Farbkanäle schön zusammen zu bekommen.
    Weil die Dispersion in den Farben Rot und Blau bei dem kurzen Refraktor schon so groß ist, mussten unterschiedliche Schärfungsmethoden zum Einsatz kommen. Dadurch entstanden manchmal Farbverschiebungen am dunkleren Planetenrand. Bewährt hat sich folgendes Vorgehen: maßvolle Schärfung der Einzelkanäle, Derotation in Winjupos und Zusammenbau zum RGB-Bild, finale Schärfung und Bearbeitung mit Fitswork.


    Die Diskussion hier war anregend und die überzeugenden Resultate der anderen Teilnehmer waren ermutigend. Dank an Alle und
    besonders Andreas (IV), der mir eine Monti geliehen hat, damit ich hier teilnehmen konnte.


    So, und jetzt muss ich mich um meinen neuen ACF-8 kümmern, den konnte ich gebraucht erwerben. Ich hab ihn schon in meine Gabel eingebaut und die ersten visuellen Tests sind vielversprechend. Die ACFs scheinen sehr gute Optiken zu sein. Der Kontrast ist ja um Welten besser als bei
    meinem "alten Kameraden" Dynamax-8.


    Klare Grüße und weiterhin viel Erfolg auf dem Weg zum perfekten Bild wünscht


    John

  • Hallo Georg,


    die Einzelbilder deiner Animation bestechen in Schärfe und Farbe. Die Ausrichtung der Bilder kann entweder durch ein Verdrehen der Kamera während der Filterwechsel und/oder durch den Verlust von Jupiter im Bild bzw. der deswegen notwendigen Korrekturen erfolgt sein. Trotzdem ein Genuss, die Animation zu beobachten.


    Viele Grüße



    Oskar

  • Hallo zusammen,


    hier noch Jupiter vom 8. März.
    Der Durchgang von Europa war gerade in vollem Gange. Man kann Europa noch als grauen Fleck am rechten Rand der Jupiterscheibe erkennen. Der GRF dreht gerade herein.


    Das Seeing war ganz brauchbar.
    Aufnahmeinstrument war mein 130er Schiefspiegler. Nachführung auf einer EQ Plattform. Kamera: ASI 034MC.




    Viele Grüße,


    Guntram

  • Hallo Roland, Oskar und Jörg!


    Danke , dass Euch die Animation geflällt! Ja, das mit dem "Verdrehen" der Kamera könnte sein. Ich werde sie das nächste mal ein bisschen fester anziehen.


    ==&gt; Roland:
    Ja, das Seeing war an diesem Tag in der Tat sehr gut. Überhaupt kommt mir vor, war an fast allen Tagen, an denen ich draußen war, gutes Seeing, was im Inntal nicht so selbstverständlich ist. Was mir auch aufgefallen ist, dass es bei Fönlage besonders gut geht, leider stört dann aber der Wind ein wenig. Zum Glück ist meine Einfahrt von der Hauptwindrichtung her ein wenig durch eine Kirschlorbeerhecke abgeschirmt.
    Bzgl. Fokus nehme ich immer eine Hartmannblende zur Hilfe. Damit lässt sich ein guter Fokus recht schnell finden. Was jetzt noch fehlt ist ein Motorfokussierer, dann wackelt es nicht mehr so [:)].


    ==&gt; Oskar:
    Wie schon oben erwähnt hat an jenem Abend alles zusammengepasst. Ich bin aber auch sehr mit meiner "neuen" i.Nova zufrieden. Gleich nach Bestellaufgabe hatte ich Zweifel, da viele die ASI haben und es dafür mehr Aufnahmesoftwares gibt. Mit den bisherigen Bildern, denke ich, sind die Zweifel unbegründet [:D].
    Und in der Bildbearbeitung habe ich auch eine Menge gelernt, da kann man schon noch das eine oder andere herausholen.
    Alles in allem, macht das derzeitige Gesamtpaket viel Spaß und es werden sicherlich noch ein paar Bilder von Jupiter kommen und vielleicht auch noch eine länger Animation...


    Naja, und schön aber langsam kommt Saturn, das nächste Projekt.


    Grüße Georg

  • Hallo zusammen.


    Von mir auch noch mal ein Bild von letzter Nacht, ein L(G)RGB. Diesmal die 2,4-fach Barlow etwas verlängert, f= 1950 mm.



    Vermutlich mein letztes Bild heuer mit dem 100-mm Refraktor, da ich bei nächster Gelegenheit wieder auf den 10-Zoll Newton umsteige, ich packe das kräftemäßig wieder. Ich habe gestestet, ob ich den Laptop am Teleskop per Remotedesktop fernsteuren kann, was grundsätzlich geklappt hat. Vermutlich ist der Prozessor dann aber so beschäftigt, dass er nicht mehr alle Frames verabreitet (nur knapp 700 statt 900 in 60 sec.)


    ==&gt; Georg: Gutes Seeing bei Föhn?? Bei mir macht Jupi da Purzelbäume!


    Viele Grüße



    Oskar

  • Hallo Oskar,
    Dein Jupiter ist wieder recht schön geworden. Ich bin schon auf Deine 10 Zoll Bilder gespannt.


    Grüß Euch,
    Ich war gestern Nacht auch draußen. Leider war das Seeing nur mittelmäßig. Ich war gestern auch mit dem 4" Refraktor draußen. Diesmal hab ich versucht mit Bino zu beobachten und dann zu zeichnen. Die Konfiguration war ein Maxbright Bino mit 2,6 GWK und 12 mm und 18 mm Orthos. Da der 4" 920 mm Brennweite hat war ich bei 18 mm bei 133x und bei 12 mm bei 199x.
    Angefangen zu beobachten hab ich um 19 Uhr. Ich hab in den beiden Äquatorbändern Struktur gesehen. Das war ein toller Anblick. Wegen eines längeren Telefonats musste ich bis 20 Uhr pausieren. Dann
    wieder hinaus. Diesmal mit bequemen Sessel damit das Zeichnen nicht nur ein Gezitter wird. Leider hat das Seeing schon etwas nachgelassen.
    Es war ein hochfrequentes Flirren, dass die Details immer wieder verschwimmen lassen hat. Zwei kräftige Girlanden waren zu sehen. Es waren auch noch kurzzeitig schwächere zu sehen, die dann aber unsicher waren. Nördlich des NEBs war noch ein dunkles Band zu sehen. Südlich des SEBs konnte ich leider wieder mal keine Ovale erkenne. Da war einfach das Seeing für visuell zu schlecht.
    Hier die Zeichung, die ich gestern um ca. 20:20 Uhr bis 20:30 Uhr gemacht hab. Naja, net der Hit, aber so schauts aus:

    Die Rotation ist auf dem Bild von rechts nach links (also andersherum wie bei meinen Fotos). Eigentlich ist das eine Bleistiftzeichnung. Irgendwie ist daraus etwas rötliches geworden. Das war nicht beabsichtigt und sagt nichts über die Farben aus. Die Bänder waren braun und ohne Bino waren die Farben so, wie ich sie vom 6" Newton kenne. Vielleicht gibt es kleine Abweichungen, aber die sind wenn dann eher gering bis sehr gering. Beim Einsatz vom Bino gibt es dafpr schon eine leichte Farbverschiebung, aber auch net tragisch. Schön war, dass Jupiter vor pechschwarzen Himmel zu sehen war. Das ist beim Newton anders.



    Um 21:06:46 hab ich noch ein Video aufgenommen und das folgende Bild gewonnen:

    Ganz vergleichen kann man es leider nicht, da in der Zwischenzeit schon der GRF ins Bild gewandert ist.


    Nach dem Zeichnen hab ich noch etwas herumexperimentiert und man ein 9 mm Planetary auf eine Seite des Binoansatzes gesetzt. Leider hab ich dann Einzelfokusierung verstellt. Nachdem das Seeing eher mäßig war, war es gar net so einfach den Einzelfokus wieder passend einzustellen. Es hat aber auf jeden Fall Spaß gemacht mit dem Bino zu beobachten. Ich hoffe, dass ich das bald wiederholen kann.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,
    auch wenn das Seeing schlecht war , so kann man doch die von Dir
    auf der Zeichnung festgehaltenen zwei Ausbuchtungen im NEB
    auf dem später gemachten Bild wiederfinden. Auch das NTB
    konntest Du noch ausmachen,ist doch schön , und wie man aus
    dem Bericht rauslesen kann hattest Du viel Spaß bei der Aktion!
    Also ein erfolgreicher Beobachtungsabend für Dich!
    Darauf kommt es an!


    Gruß Fabio

  • Hallo Fabio,
    ja, das war definitiv ein Erfolg und hat Spaß gemacht. Ganz gemütlich hinter dem Fernrohr sitzen und die Wolkenbänder und Jupitermonde beobachten.
    Irgendwann wird das Seeing schon mal wieder richtig gut sein. Gestern hatte ich auch den 6" f/8 draußen, aber bei dem zweifelhaften Seeing hab ich es bleiben lassen den 6" auf die Montierung zu wuchten.
    Ich hab nochmal den 80/1200 auf die Montierung gesetzt. Klar, man sieht im Vergleich zum APO eine Einfärbung und die Grilanden waren etwas schwächer zu sehen, aber im Grunde waren die selben Details sichtbar. Ich konnt gestern weder den 80ger noch den 4" ausreizen, aber es es war trotzdem ein schöner Anblick Jupiter so vor schwarzen Samt schweben zu sehen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    nach einigen Arbeiten an meinem Vixen New Sirius 80m/900 , neuer Okularauszug ( mit Dreharbeiten zwecks Anpassung) und längere
    Taukappe aus Aluminium und natürlich Kollimation ist er nun Einsatzbereit und ich freue mich auf einen Vergleich mit deinen Bildern
    mit dem 80/1200!
    Weisst Du eventuell wann die "linie " hergestellt wurde ?
    Ich habe bei Vixen angerufen und gefragt bekam aber keine Auskunft bezüglich der Baujahre, ausser das der Herr am Telefon sagte
    so einen hätte er schon als Jugendlicher gehabt!
    Er muss also schon ein gewisses alter haben, aber er sieht aus wie neu!


    Gruss Fabio

  • Hallo Fabio,
    der 80/900 wird auch gut abbilden. Ich kann es schwer einschätzen wie weit man den Unterschied merkt. Ich denke, dass man im direkten Vergleich merken wird, dass der 80/1200 farbreiner ist wir der 80/900 aber beide Geräte werden werden bei guter Ausführung der Geräte erstaunlich viel für 80 mm Öffnung zeigen. Du wirst wahrscheinlich Deine Freude haben mit dem Vixen 80m. Der 80m hat noch zwei Vorteile. 1. hast Du ein größeres Blickfeld und zweitens hast Du weniger Hebel und kannst eine kleinere und leichtere Montierung nutzen.
    In vielen Fällen wirst Du mit beiden Geräten ähnlich viele Details sehen. Vielleicht bei Grenzfällen wie M13 oder an Jupiter könnte der 80L etwas die Nase vorn haben, aber bei anderen Dingen hat der 80m die Nase vorn.
    Tja, von wann sind die Geräte.
    Meines scheint aus den frühen 90ger Jahren zu sein. Es gibt dazu einen Thread:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=173334
    Im Grunde genommen ist es mir wurst, ob es von 1992 oder von 1989 ist. Wichtig ist, dass das Gerät in Ordnung ist. Mit in Ordnung mein ich die Justage und die Fertigung der Optik (Linsenschliff...).
    Die Vixen aus Japan sind zwar keine Takahashi aber ich würd sie klar über Skywatcher sehen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    ich habe gestern Abend mal kurz mit dem 127 FH auf Jupiter gehalten und visuell einen Vergleich mit dem ED90 gemacht.
    Das Seeing war brauchbar. Mit dem ED habe ich feinere Details erkennen können als mit dem FH. Auch konnte ich mit dem ED höher vergrößern.
    Filter habe ich keine eingesetzt. Beim Sterntest bemerkte ich dann, dass der FH Asti hat. Ich hab die Linsenfassung etwas gelockert danach war deutlich weniger Asti zu erkennen aber immer noch nicht weg.
    Allerdings empfinde ich den Farbfehler des FH als sehr störend. Das soll jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen! Ich werde mal schauen ob es etwas bringt das Objektiv etwas abzublenden.
    Den FH habe ich nicht für Planeten angeschafft.
    Der soll brav in monochromen Licht die Sonne zeigen, das wird er schon sehr gut machen.


    FH 127/1200, keine Barlow


    Autostakkert! Resample


    Autostakkert! 1,5x Drizzle


    cs Dirk

  • Hallo Roland,


    deinem "Wunsche" entsprechend, hier mal wieder ein Bild vom 80/1200 + 2x Barlow:


    <center></center>


    Vorhin in der Dämmerung aufgenommen. Vielleicht mache ich nachher noch ein paar Versuche. Gain 100%, 70% von 3500 Frames, 90 sec. Aufnahmezeit.


    Viele Grüße,


    Micha



    PS. noch zwei Bilder nachgelegt. Welches gefällt am Besten? [:)]

  • Hallo Allerseits,


    hier noch schnell der Rücktritt vom Rücktritt, nachdem das Seeing nun in den letzten Tagen besser als in 2 Monaten zuvor war, wollte ich
    noch mal eben sehen, was denn nun geht, mit dem 4,7-Zoll-Achro. Hier nun das Ergebnis von heute Abend 20h42, wie immer mit 6000 Halbframes 1/50s pro Kanal (Videosignal) mit Baader RGB-Filter (nur Blau=Interferenz), derotiert mit Winjupos:




    Micha =&gt; das untere Bild ist natürlich am besten. Kein Ausbrennen, irgendwie am glattesten.


    klare Grüße
    John

  • Hallo,


    ich habe gestern nochmal die Sony SLT-33 DSLR an den alten 6" Yamamoto Cassegrain gehangen. Vorgeschaltet wieder mittels Projektionsadapter ein 10 mm Silberplössl. Zeit muss so um 21:45 gewesen sein. Diesmal hatte ich bei der DSLR die Full HD Auflösung abgeschaltet und bin auf VGA-Video mit 640x480 runtergegangen. Insgesamt kam Autostakkert2 mit diesem Format viel besser zurecht als mit der 1440xxy Auflösung. Leider werden so die Bilder auch recht klein und was im Okular noch gut aussah, war jetzt im Foto wieder nur ein schwacher Abklatsch. Naja...mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als mir mal ein Tablet oder Netbook zu holen und auf eine webcam o.ä. umzusteigen.
    Das soll jetzt keine Entschuldigung sein, aber ich habe auch immer das Problem, dass ich beim derzeitigen Jupiterstand immer über irgendwelche Hausdächer hinweg filmen mus und es ist schon erstaunlich, was da an Thermik "wallt" und das Seeing enorm negativ beeinflusst..[xx(]


    Was mir noch auffällt : irgendwie sehen die DSLR-Bilder stets gar nicht aus wie Fotos, sondern eher wie "gemalt"..[:I]



    Mfg Michael

  • Hallo Michi,
    immerhin erkennt man schon was auf Deinem Bild. Norden ist unten, man sieht das NTB und auch das STB und ansatzweise sind auch Girlanden sichtbar. Ich kenne die Sony nicht, aber ich weiß, dass ein Kollege mit einer Digicam etwas gezoomt (3x oder 4x) hat und dann ein größeres Bild hatte.


    Hier mal zwei youtube Videos die das Ergebnis am 76 mm FH mit einer Digicam zeigen.


    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Klar, mit einer modernen Planetenkamera für 200 bis 300 Euro geht deutlich mehr, aber ich finde die Ergebnisse für 3" schon recht ordentlich.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    das beschämende : es waren 6" ![:(][:(]


    Hier gab es mal einen User "Aufeome" o.ä. der hat mit einer stinknormalen Kompakt-Digi geniale Jupis fotografiert/gefilmt !



    Mfg Michael

  • ...Es kann aber auch sein, dass ein EBV-Profi aus meinen Videos viel mehr raus holen könnte. Ich habe es im Prinzip nur durch AS2! laufen lassen und danach nur noch den Jupi etwas ausgeschnitten. Sonst keinerlei weitere Bildbearbeitungssoftware verwendet. Vielleicht probiere ich mal Registax6 aus, um evtl. noch etwas mehr aus meinen Summenbildern rauszuholen. Das oben war auch nur ein relativ kurzes Video. Von ca. 1200 frames habe ich 10% verwendet.


    Mfg Michi

  • Hallo Micha,
    Deine 3 Jupiterbilder mit dem 80/1200 gefallen mir. Das rechts oben wär schön, wenn der mittlere Bereich nicht so hell (etwas ausgebrannt) wäre.
    Das Bild links oben ist schärfer und etwas kleiner wie das Bild in der Mitte unten (Täuschung?). Das Bild in der Mitte unten ist gelblicher wobei das in Deinem AS 80/1200 auch so sein dürfte?


    Es ist schwierig zu beurteilen welches Bild besser ist. [;)]
    Jedes Bild hat etwas was mir gefällt. Ich denke, dass in der Mitte unten ist am harmonischten geworden.



    Hallo John,
    Du hast den Fokus gut getroffen und deinen 120ger voll ausgereizt. Schaut gut aus.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Michael,
    ich müßte es direkt auch mal probieren um da mitzureden. Es kann aber sein, dass verschiedene Kompakt-Digis mit dunklen Aufnahmen besser zurechtkommen. Ich vermute, dass das Augsangsmaterial bei dem Andy aus Rio besser war, was nichts mit den 6" oder 76 mm zu tun hat. Manche Kameras kommen mit der Bildhelligkeit nicht klar ... Wenn das Video schon nicht gut ausschaut, dann wird das gestackte Bild meist auch net so gut wie es möglich wäre.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Michael,


    habe im letzten Jahr viel mit der Kompaktkamera experimentiert, die Ergebnisse reichen aber bei Weiten nicht an das heran, was mit der ALCCD5LII oder der ASI möglich sind:


    <center></center>


    Wenn mal eine lange Schlechtwetterperiode ist, werde ich das eine oder andere Video aus 2014 mit meinen neuen Fertigkeiten in der EBV nochmals bearbeiten, aber die Planetencam ist durch nichts zu ersetzen.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Michael (Wambo)


    habe auch mit einer DSLR (Nikon D800) versucht Jupiterfotos zu machen. Die hat ausser dem Vollformat auch APS-C als Aufnahmeformat in Video Full HD mit 1920x1080. Die Ergebnisse waren so 'naja'. Also nicht zufriedenstellend. Das APS-C Format schien mir einfach zu groß für den 150 mm Spiegel den ich habe. Wenn Jupiter einigermaßen groß sein sollte musste ich die ASA Werte hochdrehen um ein einigermaßen helles Bild zu bekommen.
    Habe mir dann eine Pentax Q zugelegt mit einem viel kleineren Sensor. Der ist nur ca. 6x4 mm statt ca. 24 x16 mm. Der kleine Sensor ist nicht so gut wie der der Nikon oder auch der Sony die Du hast, trotzdem komme ich damit viel besser klar, weil ich den Planeten nicht so groß vergrößern brauche bei gleicher Auflösung.
    Allerdings muss man an der kleinen Pentax vor dem Aufnehmen die Bildqualität richtig einstellen, sonst hat man hinterher nicht so gute Ergebnisse. Also Weissabgleich, Sättigung, Kontrast usw. Dafür habe ich recht lange gebraucht. Und diese Jupitersaison hat mich ein ganzes Stück weitergebracht :)
    Die Q ist eine Systemkamera mit Wechselobjektiven - im Strahlengang sind also Haupt- und Fangspiegel die Barlow und der Sensor. Wobei die Barlow die ich habe nur ein billiges Teil ist.
    Der limitierend Faktor ist für mein Gefühl jetzt immer noch das Seeing.
    Bei der Bildbearbeitung übertreibe ich es manchmal in Sachen Schärfe evtl. etwas, was zu Körnigkeit oder feinem Rauschen führt.
    Eine echte Planetenkamera wäre sicher besser, aber das ist mir zuviel Geraffel mit Tablet oder Laptop usw. Die Q nehme ich manchmal auch einfach so mit, aufm Motorrad oder beim Spazierengehen.


    Viele Grüße
    Michael M

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