Jupitersaison 2014/2015 mit 6" und kleiner

  • Hallo John hallo Jörg,
    mir gefällt die Bearbeitung von John sehr gut. Der warme Farbton ist sehr gefällig und Jupiter ist jetzt nicht mehr so dunkel. Allerdings ist der Farbton der cremweißen Bänder in meinem Spiegel weißer (weniger rötlich bräunlich). Ich hab also mal registax RGB Balance -> autobalance aufgerufen und dort ist die Farbe wieder härter. In meinen Augen war es dort zu hart und zu wenig rot. Ich hab also ein Zwischending gewählt was etwas natürlicher ausschaut. Der nächste Schritt wär eine Gammaänderung gewesen. Das hätte zwar die Farbkontraste noch natürlicher wirken lassen, aber auch die Artefakte hervorgehoben, so dass ich Gamma nur minimal angehoben hab.
    Als nächsten Schritt hab ich die Jupiter auf der X Achse gespiegelt, damit es zu den anderen Jupiteransichten hier passt.
    Eine Sache ist mir noch aufgefallen. Der Mond schaut oben länglich aus. So ein ähnliches Bild hab ich vor kurzem auch gemacht wo zwei Jupitermonde beinander gestanden sind. Hier bin ich mir nicht sicher woher das kommt? Ich vermute, dass es ein paar Außreißerbilder im Video oder die Justage sein könnten. Was gegen eine Dejustage spricht ist, dass die sonstigen Details scharf sind. Eine Justageüberprüfung machst Du vermutlich eh immer vor dem Beobachten und Filmen Jörg, gell?
    Meine Bildversionen:

    und mit gamma:

    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: John23</i>
    <br />Hallo Jörg,


    ich meine, dass ein Bild, dass hier im Forum sichtbar wird doch ein jpg mit 8 bit Datenbreite ist. ...


    klare Grüße
    John


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hi John,


    alles klar. Du beziehst dich hier auf die Präsentation der Bilder in diesem Forum.
    Nun, in die Menge der Bilder hier eine Einheitlichkeit reinzubringen ist natürlich nicht ganz einfach, aber ich verstehe, was du meinst. Danke für die Erläuterung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ...


    Eine Justageüberprüfung machst Du vermutlich eh immer vor dem Beobachten und Filmen Jörg, gell? ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Roland,


    nein mache ich nicht immer vorher. Aber meine letzte Kollimation vor zwei Wochen war ziemlich gut, so dass ich eher auch nicht glaube, dass es an der Justage liegt.



    Übrigens habe ich noch vergessen zu schreiben, dass ich die AP´s in AS2! manuell gesetzt habe und auch den Mond markiert habe. Vielleicht habe ich ja einmal dran vorbei gesetzt und daher dann der längliche Mond.


    LG
    Jörg

  • Hallo Jörg,
    kann gut sein, dass die Justage nicht schuld war. Manche Newtons halten recht gut die Justage manche überhaupt net. Meine 114/900 muss ich vor jeder Beobachtung nachjustieren (manchmal sogar den Fangspiegel). Wenn ich am Vortag justiert hab muss ich trotzdem nachjustieren. Eine kurze Überprüfung geht ja ganz schnell.
    Normalerweise sollte das mit autostackert klappen was Du gemacht hast. Manchmal gibt es aber wenige Ausreißerbilder, die autostackert leider als scharf erkennt die aber Mist enthalten (Doppelbilder ...).
    Bis auf die geringe Helligkeit, Orientierung und etwas den Farbton sind die Bilder ja schon relativ gut geworden.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo allerseits,


    heute Nacht;der Spätschicht sei dank, konnte ich nicht schlafen
    und so nutzte ich die Chance da Meteoblue klaren Himmel versprach!
    Um 2:57 gelang mir bei nicht geradem gutem Seeing und Wind der am
    Teleskop zerrte, sodaß es auf dem Bildschirm nur so Zappelte folgendes Bild(zum ersten mal konnte ich Red Spot Junior festhalten,wenn er auch nur vage rechts unterhalb des GRF zu sehen ist)!
    Wenn ich mich irren sollte bitte ich um Korrektur,wenn er es aber wär würde ich mich sehr freuen!
    Eure Erfahrung ist gefragt!



    Gruß Fabio

  • Hallo Fabio,


    nein, das Oval BA liegt weiter rechts, außerhalb des sichtbaren Bereichs. Der dunkle Fleck ist einfach ein
    dunkler "Barren". Das Oval BA kann man auf S. 39 mehrfach gut sehen, z.B. in Andreas' Animation, schön mittig, auch in Michas oder Georgs Bild.


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,


    Danke für die Info!
    Na das war ja ein Schuss in den Ofen!
    War schon ganz euphorisch ; jetzt bin ich ein bisschen geknickt,aber du hast recht
    es ist auf den anderen Seiten deutlich zu sehen !
    Wäre zu schön gewesen ; aber so lernt man dazu!


    Danke Fabio

  • Hallo Fabio,
    auch wenn es kein Oval BA ist, ist es ein schönes Bild. Wenn man das kleine Objekt unten rechts auf Bildern in großen Geräten anschaut, dann schaut es wie ein kleiner Wirbel aus siehe z.B. in 14"
    http://alpo-j.asahikawa-med.ac.jp/kk15/j150228m1.png
    Das Oval BA konnte ich mit meinem 80/1200 festhalten, wobei leider kaum rötliche Farbe zu sehen war. Da ist der 80ger zu klein oder die Farbreinheit fehlt ...
    http://www.astrotreff.de/uploa…-02-26T20_25_08_gamma.jpg


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    schön das Dir das Bild trotz meiner Fehlinformation gefällt.
    Ich freute mich schon wie ein Schneekönig,aber es sollte nicht sein obwohl ich einen roten Schimmer wahrnahm auf dem Bild!(Einbildung?!)
    Danke für den Link , wenigstens war der Spot keine Einbildung!


    Gruss Fabio

  • Hallo Fabio,
    auf Deinem Bild ist der Spot tatsächlich rötlich. Leider hast Du die Farben verändert. Dadurch kann man nichts mehr über die eigentliche Farbe sagen. Noch besser würde es mir gefallen wenn Du die Farben mehr den an den Okularanblick anpassen würdest und nicht versuchen würdest die Bänder braun zu kriegen.
    In Deinem Bild seh ich z.B. im Nordäquatorband grün. Dafür ist das "schlimme" magenta weg. Ist braun mit grün besser wie magenta? Ich finde magenta besser.
    Von den Details ist das Bild gut geworden, von den veränderten Farben nicht ganz so. Es tut mir leid, dass ich da etwas Kritik geübt hab aber ich hoffe, dass es zur weiteren Verbesserung führt.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland


    Ich glaube Du hast recht und ich verwende zu viel Zeit darauf
    die Farben zu verändern sodass sie dem allgemeinen
    Schönheitsideal entsprechen.
    Das werde ich nun ein wenig einschränken,ist natürlich auch viel
    weniger Arbeitsaufwand.
    Es sind doch die Details die zählen!


    Gruss Fabio

  • Hallo Fabio,
    ja, die Strukturdetails sind wichtiger und aus meiner Sicht wird das mit dem Farbverändern bei einer Aufnahme mit einer Farbkamera eher schlechter wie besser. Du kannst damit maximal die visuellen Farben halbwegs gut darstellen nicht aber APO Farben. Verbessert man das "magenta" dann wirds an anderer Stelle unschön und man kann am End gar nimmer mehr sagen was da für Farben eigentlich sichtbar waren ...
    Ich schreib kurz noch wie ich vorgehe.


    Als erstes versuch ich, dass das Video farblich schon möglichst nah an die Farben im Okular hinkommt. Dann schaut das Summenbild farblich schon ähnlich wie im Okular aus. Dann schärfe ich dezent. In Registax schärfe ich meist mit den oberen zwei Schieberegler. Am Zahlenwert für "Sharpen" ändere ich möglichst wenig also z.B. 0.104 statt 0.100. Mit Denoise gehe ich dann soweit nach oben, bis die Körnigkeit verschwindet. Das sollte aber möglichst unter 0,25 bleiben. Ansonsten geh ich mit dem Schieberegler für die Schärfung etwas zurück. Wenn ich stärker schärfe werden die Farbkontraste unnatürlich stark und aus einem dezenten Magenta beim Achromaten oder aus einem zarten Braun im Newton wird dann ein intensives Lila beim Achromaten oder ein dunkles Teakholzbraun im Newton. Wenn die Farbkontraste trotz dezentem Schräfens zu stark sind gehe ich mit dem Gamma in die Richtung, dass das Bild etwas heller wird und die Farbkontraste leicht heruntergehen. Das brauchts aber oft nicht.
    Meist schaut das Bild hier schon recht gut aus. Ich hatte aber nach einem Treiberupdate für meine ASI120MC das Problem, dass meine alten Einstellungen für rot und blau nun ein grünliches Bild erzeugt haben. Beim Zurücksetzen auf Default schaut es jetzt recht passabel aus.
    Ein leichter Farbstich ist im Video aber immer noch da. Den hab ich mit RGB Balance und dort "autobalance" in den Griff gekriegt. Meines Erachtens schauen die Bilder dann halbwegs natürlich aus. Der Achromat zeigt dann zwar immer noch magenta Töne in den Bändern, aber man kann die Farben leichter zuordnen.
    Anders ist die Sache bei RGB Aufnahmen. Da kann man unter Umständen schon in Richtung APO Farben gehen da der somit vorhandene Farbfehler maximal nur ein drittel ist.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    danke für die Tips und Erklärungen ich werde sie beherzigen
    und beim nächsten Bild versuchen sie in die Tat umzusetzen!
    Zusätzlich werde ich die Aufnahmesoftware für die Kamera wechseln,
    um zu sehen ob dies etwas bringt.
    Zur Zeit nutze ich EZplanetary ; mal schauen ob mit einer anderen Software bessere farbliche
    Ergebnisse zu erzielen sind!


    Gruss Fabio

  • Hallo Jupiterfreunde,


    bin endlich dazu gekommen die Aufnahmen von letztem Freitag zu verwursten. Es war je später der Abend, desto besser das Seeing. Das war bisher mit das beste diese Saison und die Transparenz war auch sehr gut. Leider gab Jupiter seine unspektakuläre Seite zum Besten. Habe jeweils 1,5 Minuten (ca. 2000 Bilder) gestackt und davon 2 in PS überlagert und auf 80 Prozent verkleinert. Wie gehabt der 150 mm Newton, 3x Barlow auf ca. 5x verlängert.
    An der Pentax Q als Aufnahmegerät gefällt mir die 'stand-alone' Lösung ohne großes Geraffel. Einziger Nachteil ist der kleine Monitor an dem man die Helligkeit des Videos des nachts nicht so ganz gut beurteilen kann.


    CS Michael M



  • Hallo Michael,


    sehr sehr gutes Bild, Glückwunsch dazu!
    So ganz unspektakulär finde ich das Bild gar nicht, schaut man sich doch
    mal die tiefe "Zinke" in der NEB an, das ist schon was besonderes.


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,
    vielen Dank für Dein positives Feedback! Bin ehrlich gesagt erstmal damit beschäftigt, was so aus dem (meinem) Equipment so rauszuholen ist und noch garnicht so tief in die Planetendetails eingestiegen. Mir war auch diese merkwürdige Einschnürung aufgefallen, die sich nach rechts hin wieder auffächert. Vielleicht ist sie auf einem der früheren Videos des Abends deutlicher zu sehen.


    CS und beste Grüße
    Michael

  • Hallo Michael,
    von den Details ist der Jupiter sehr gut geworden und Du hast einige festgehalten. Persönlich würd ich Jupiter kleiner schöner finden, da Du im Bereich der leeren Vergrößerung bist. Komischerweise scheint Dein Jupiter viel größer zu sein, wie man es bei 750mm*5*0,8 =&gt; 3000 mm erwarten würde.
    Hast Du Drizzle 1,5 angehabt?
    Ich hab vor 2 Wochen mit 2400 mm Brennweite Jupiter aufgenommen und hab 142 Pixel als Breite für Jupiter bekommen. Du hast jetzt 242 Pixel Breite. Wenn der Jupiter noch gleich groß wäre wie vor 2 Wochen, dann hättest Du 4090 mm gebraucht um diese Größe mit einer ASI120MC zu erreichen.
    Wenn Du es schon auf 0,8 verkleinert hast, dann war die ursprüngliche Vergleichsbrennweite davor 5100 mm (ausgehend von der Pixelgröße meiner ASI120MC).
    Wenn Deine Pixelgröße nicht kleiner wie bei meiner ASI120MC ist, dann ginge das nur mit Drizzle 1,5. Kannst Du das nochmal überprüfen? Testweise kannst Du nochmal auf 60% gehen (also bei 5000 mm auf ca. 50%) und schauen wie die Details dann sichtbar sind. Nach meiner Erfahrung sind immer noch alle Details sichtbar, nur dass sie schärfer und knackiger sind.
    Weiters würd ich noch versuchen die Körnigkeit etwas zu reduzieren.
    Es ist trotz dieser kleinen Kritikpunkten ein schönes Jupiterbild geworden. Die Helligkeit passt übrigens gut.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Michael.


    Das ist, wie ich finde ein richtig gutes Jupiterergebnis geworden. Der 6" Newton hat an diesem Abend ja eine Menge an Details herausgeholt. Da haben die Bedingungen wohl wirklich optimal gepasst. Wie man sieht, sind durch die gute Transparenz auch die Kontraste in den Wolkenbändern deutlicher hervorgehoben.
    Die Pentax Q, die du als Kamera verwendet hast kenne ich zwar nicht, aber das gute Resultat kann sich sehen lassen!
    Kannst du noch kurz etwas zur Bildbearbeitung sagen und welches Programm du dafür verwendet hast?
    Übrigens Roland, dein Rechenbeispiel bei Verwendung verschiedener Kameras - Brennweite im Verhältnis zur Pixelgröße finde ich sehr interessant. Ich fotografiere zwar noch mit einer Kompaktdigi afokal am Okular, muss mich aber mal in dieses Thema hineinfuchsen, da ich auch bald eine andere Kamera nutzen werde!


    Viele Grüße, CS, Uwe

  • Hallo Roland, hallo Uwe


    auch euch herzlichen Dank für die Kommentare!
    Habe ein paar technische Details der Pentax Q zusammengesucht.
    Und das Rohvideo auf Youtube gestellt.
    Allerdings entstehen beim hochladen kachelige JPG-Artefakte.
    Aber es gibt einen ungefähren Eindruck vom Seeing wieder.
    Mein Jupiter ist etwa 300x280 Pixel in den 100 Prozentbilder groß.
    Und für meine bebrillten Augen sind so 70 - 80 Prozent davon ganz angenehm auf dem Bildschirm.
    Habe mal eine 60 Prozentversion gemacht :)
    Die Bilder Stacke ich mit Lynkeos (weil das auf meinem Mac läuft)
    Das kann zwar alignen, hat aber keine Alignment-Points, leider.
    Darin schärfe ich dann auch das Summenbild mit Wavelets und Deconvolution.
    Die Farben und den Kontrast korrigiere ich in Photoshop.
    Und wenns geht noch ein Bisschen Unscharfe Maske.
    Fitswork hat interessante Rauschfilter,
    aber da blicke ich noch nicht so ganz durch sie zu bedienen.


    CS
    Michael


    'The Pentax Q series is a series of mirrorless interchangeable-lens cameras
    the Q series has a crop factor of 5.6× to fullframe
    The camera is equipped with sensor-shift image stabilization technology
    Full HD Video
    Die Q hat 12 MP Auflösung bei 6.17 x 4.62 mm Sensorgröße
    und eine Pixelgröße von 1.52 um x 1.52 um oder 2.2 µm²
    Sony IMX078CQK Imager'


    http://www.sony.net/Products/S…/vol_63/imx078cqk.pdf<br>


    https://www.youtube.com/watch?v=fhccns8rzIc&feature=youtu.be


    60 Prozentversion:



    Lynkeos Screenshot:


  • Hallo allerseits,


    angeregt durch Rolands berechtigte Kritik(gut gemeinte) an meinem
    Apo-Farbgebungswahn(so nenne ich es jetztmal),gelang es mir heute Nacht unseren Freund(Jupi)durch eine längere von Meteoblue vorhergesagte Wolkenlücke zu erhaschen!
    Nicht wörtlich nehmen[:D]!!
    Bei der Bearbeitung habe ich darauf geachtet den Anblick im Okular
    wiederzugeben und nur mit den gegebenen Farben zu arbeiten!
    Manchmal war ich doch versucht ins alte Muster zu verfallen;
    aber ich widerstand!
    Hier nun das Ergebnis mit dem ich eigentlich ganz zufrieden bin:
    ]


    Kritik ist wie immer willkommen,man lernt ja nie aus!
    Ach ja wie bekommt man das "Schachbrettmuster" vom Bildrotieren
    weg?


    Grüsse Fabio

  • Hallo Fabio,


    das sieht ja jetzt schön natürlich aus!
    Das Schachbrettmuster ist ganz nett, so hast Du die erste
    Jupiterbriefmarke in diesem Thread erzeugt, Ha Ha.


    Kannst Du übrigens wegbekommen, wenn der Schwarzwert auf einen höheren Wert gelegt wird, so dass das Grau um den Planeten ganz schwarz
    dargestellt wird (linken Histogrammregler nach rechts schieben) oder mit einer manuellen Histogrammkurve arbeiten um die Planetenhelligkeit
    nicht zu verändern.


    Schönen Gruß
    John

  • Hey John,


    lache mich gerade über mich selbst schlapp,
    die Briefmarke ist mir noch nicht in den Sinn gekommen,klasse!
    Danke für den Tipp fürs wegbekommen!


    Gruss vom Postamt
    Fabio

  • Hallo Allerseits,


    gestern war das Seeing nicht gut, aber ich musste meinen neuen Blaufilter ausprobieren. Jetzt Interferenz, da der normale
    Dunkelblau-Filter nicht mit dem kurzen Achro harmoniert. Wo der Filter den besten Durchlass hat, ist die Dispersion des Teleskops schon zu groß, will heißen, da gibt es keinen gut definierten Schärfepunkt mehr.
    Also braucht man ein Filter, dass im Bereich 470-500 nm guten Durchlass bietet und dennoch
    scharf gegenüber Grün abgrenzt. Da hab ich mal das Baader Blaufilter gewählt. Mit dem ist nun der Blaukanal wesentlich besser.


    Hier ein erster Test von 23h11, die Blaufahnen sind jedenfalls schon mal besser als sonst sichtbar, aber wegen der unruhigen Luft kann dieses Bild eben kein Kontrastwunder sein.



    Heute war bis ca. 22:40 gutes Seeing, da hätte ich sicher ein besseres Bild machen können, aber ich hab visuell mit meinem SCT geschaut, das ist ja auch mal ganz spannend. Ich konnte unterhalb der SEB einen auffallend hellen Streifen ausmachen. Als Io vor Jupiter wanderte, dachte ich, jetzt kommt gleich der Schatten. Aber da musste noch eine ganze Weile gewartet werden, so gefühlt eine halbe Stunde.Da merkt man erst mal, wie weit die Opposition
    schon vorbei ist.


    EDIT: Bild durch ein weniger rötliches ersetzt.


    klare Grüße
    John

  • Hallo Michael,
    Danke für die 60% Version. Die schaut in meinen bebrillten Augen schöner aus.[;)] Du kannst in Firefox bei View auf "zoom in" gehen. Dann klappt es auch mit und ohne Brille. Deine Pixelgröße ist tatsächlich kleiner wie bei meiner ASI120MC. Wenn Du die Belichungszeit anpassen kannst, dann würd ich es mit 3x Barlow probieren. Das sollte schon ein relativ großes Bild liefern oder Du machst es wie bisher verkleinerst anschließend das Bild.


    Hallo Fabio,
    ja die Farben schauen natürlicher aus und gefallen mir so besser. Komischerweise fehlt bei dir der Blausaum. Zum grauen Hintergrund hat ja schon der John was geschrieben.


    Hallo John,
    auf Deinem Bild sieht man schön zwei kräftige Girlanden. Klar wär es reizvoll gewesen, wenn du bei gutem Seeign ein Video aufgenommen hättest, aber das gute Seeing kommt bald wieder und selber schauen ist ja auch wichtig.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo,
    gestern Abend war es mal wieder sternenklar. Leider war das Seeing absolut unbrauchbar. Ich hab deshalb nur kurz mit meinem 80/1200 geschaut und dann noch einen Test mit noch kleinerer Öffnung gemacht. Ich hab Spaßhalber auf 72 mm abgeblendet. Hier das Ergebnis ohne Barlow von ca. 72/1200 am 6.3.2015 um 21:27:01 Uhr:

    Dank des verherrenden Seeings hab ich den Fokus nur halbscharrig getroffen. Man kann aber rechts unten noch den GRF erkennen. Der Mond links ist Ganymed. Naja, das Ergebnis ist nicht prickelnd aber man sieht, dass bei 72/1200 fast gar kein Blausaum nicht mehr vorhanden ist und die die cremweißen Bereiche auch so ausschauen. Bei 72/1200 ist man an der Grenze zum Halbapo oder gerade schon in Halbapobereich drin. Ich muss das mal bei gutem Seeing wiederholen. [;)]


    Viele Grüße,
    Roland

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