Jupitersaison 2014/2015 mit 6" und kleiner

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nocturnus</i>
    <br />Hallo Jörg,


    für EZPlanetary versuche es so:
    Camera 640x480
    Camera Setup=&gt;Color/Mono=&gt;GR auswählen(dann wird er nicht Grün)


    Unter Video Capture
    -19% (Regler1)
    -14~15ms (Regler 2)
    -Gamma so lassen wie es ist(Voreinstellung1)
    Planeten scharf stellen
    Unter Color Balance =&gt; Global WB Drücken
    Natürlich sind die Einstellungen nicht immer dieselben , aber als Grundeinstellung immer O.k.!
    Wenn die Darstellung zu hell oder dunkel ist musst Du mit % und ms Regler gegensteuern ,aber sachte!
    Gegen das Wabern(Seeing) kann keiner was tun!
    Viel Glück
    Fabio
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke Fabio,


    diese Einstellungen merke ich mir. Grün ist der olle Jupi trotz GR Einstellung bei firecapture geworden.



    Wenn er zu hell ist muss ich dann mehr % und weniger ms geben oder umgekehrt?


    Das Seeing ist logischerweise nicht zu beeinflussen - bei immerhin 2250mm Brennweite schon gar nicht, aber es ist erstaunlich wie das wabert, obwohl er im Auge strahlt wie ne eins.


    Hoffentlich kann ichs bald ausprobieren...[:p]


    LG
    Jörg

  • Hallo Michael,
    Dein Jupiter gefällt mir auch gut. Du hast dezent geschärft und den halben Ring sieht man kaum. Normal kommt sowas wenn man zu stark schärft. Das ist bei Dir aber glaub ich nicht der Fall.


    Hallo Caspar,
    hast du das Video noch? Man sieht, dass Du einige Details aufgenommen hast aber durch die Bearbeitung und die enorme Vergrößerung ist das Bild leider körnig geworden. Eventuell würd ich es neu bearbeiten und bald ein neues Video aufnehmen und frisch bearbeiten. Das Gerät hat auf jeden Fall Potential. Ich würd mich freuen einen neuen Jupiter von Deinem 4,5" ED zu sehen.


    Hallo Jörg,
    ich hab den Andreas auch nach der Mondmethode gefragt. Ich versuche es mal zu beschreiben. Wenn man im Fokus ist, dann sind die Monde am kleinsten. Defokusiert werden die Monde unscharf und größer und das Licht verteilt sich auf eine größere Fläche.
    Der erste Schritt ist soweit zu fokusieren, dass die Monde möglichst klein werden. Dann setze gain auf 100% und gamma auf den Wert, dass die Monde auch relativ hell sind und geh mit der Belichtungszeit so weit herunter, dass die Monde gerade noch zu sehen sind.
    Das letzte Stückerl gehst Du dann mit gain und gamma in die Richtung, dass die Monde eben gerade noch sichtbar sind. Dann drehst Du den OAZ etwas hinein und heraus. In der Richtung wo die Monde heller werden liegt der Fokus. Jetzt regelst Du gamma und gain nach, so dass die Monde gerade noch so sichtbar sind. Dann machst Du das Fokusspiel nochmal.
    Das klappt allerdings nur, wenn die Helligkeit der Monde nicht durch wechselnde Durchsicht sich sowieso ändert oder die Monde durch das Seeing zu sehr herumspringen. Dann wirds trotzdem schwierig. Meist versuch ich auf die Wolkenbandstrukturen oder Girlanden von Jupiter zu fokusieren. Bei sehr schlechtem Seeing geht das aber nicht.
    Man muss dann mit beidem Versuchen den Fokus zu treffen. Ich geh dann auf die 200 oder 300 % Voransicht. Einfach versuchen [;)]


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Jörg,


    die Mondmethode bedeutet lediglich, daß am Jupitermond scharf gestellt wird. Ich kann es gern beschreiben, wenngleich andere vermutlich bessere Methoden haben.
    Zuerst stelle ich bei der Kamera eine ROI bzw Bildausschnitt ein, in welcher ich einen Mond sehe. Dabei stelle ich einen hohen Gamma-Wert ein. Dadurch wird der Mond sichtbar. Mit dem Gain geht es zwar auch, mit dem höheren Gamma kann ich den Mond aber besser erkennen. Nun stelle ich den Mond scharf, je kleiner und heller der Mond desto schärfer ist gestellt. Alternativ kann man den Mond auch groß zoomen, allerdings finde ich das lediglich bei gutem Seeing eine gute Methode. Bei schlechtem Seeing kann das "Gehüpfe" den ganzen Bildschirm ausfüllen.
    Eine zweite Methode wende ich allerdings immer öfter an. Ich erhöhe den Gain-Wert, daß der Mond gerade so sichtbar ist. Wird es unscharf, dann verschwindet der Mond, scharfgestellt degegen ist er wieder da. Zwei- bis dreimal den Gain-Wert angepaßt, dann ist scharf gestellt. Funktioniert eigentlich ganz gut, allerdings hat Roland gemeint, daß diese Methode bei schlechtem Seeing nix taugt. Ich denke ebenso.
    Nachdem dann der Mond scharfgestellt ist, setze ich meine Kameraeinstellungen so, wie ich sie haben will, hole Jupiter in die Mitte (wenn er dort nicht schon war) und stelle die ROI auf die gewünschte Größe ein.


    Gruß, Andreas

  • Hi Roland
    Leider habe ich den Vixen zum Solarteleskop umgebaut, und das Video ist schon lange im Papierkorb. Du musst noch warten bis ich eine Webcam habe, dann schieße ich mit dem TEC mal drauf[;)]

  • Hallo zusammen,


    Hier im Thread ist ja ganz schön was zusammen gekommen. Ich danke allen, die sich hier so fleißig beteiligen. Leider sind wir in dieser Saison wohl nicht gerade mit vielen "Clear Sky" gesegnet.


    Nachdem ich heute einen freien Tag hatte, möchte ich mal eine kleine Fehleranalyse betreiben. Mit meinen Bildern bin ich so gar nicht zufrieden, da kenne ich Besseres.
    Normalerweise hebe ich meine Bilder nicht auf. Ausnahmen bestätigen dabei die Regel. Also habe ich noch ein animiertes GIF vom TAK (Ende Februar) und vom Skywatcher (Mitte März) aus 2014. Ich sehe die Bilder als gut an, gewissermaßen als Referenz. Heuer sehen meine Bilder anders aus [V] . Was ist aber anders?
    Wie bereits geschrieben, empfinde ich die Bilder dieser Saison als schlechter. Welche Faktoren kommen in Betracht? Mit der Theorie halte ich es weniger, ich bin eher praxisbezogen; Theorie und Praxis kollidieren zu oft miteinander. Ich sehe fünf Grundkomponenten: Geräte, Wetter, Aufnahme, Stacken und Nachbearbeitung. Da die Nachbearbeitung bei mir immer spartanisch ist und ich dieselben Schärfungsprofile wie letztes Jahr nehme, fällt die Nachbearbeitung raus. Das Stacken lege ich auch ad acta, da es recht wenig Auswirkung hat. Erstens ergeben verschiedene Programme ähnliche Ergebnisse (bei Hochnebel hat AviStack gegenüber AutoStakkert die Nase vorn, ansonsten sind sie ähnlich). Zweitens bringt die Anzahl der gestackten Bilder meiner Erfahrung nach ledilich Vorteile beim Schärfen (Summenbild aus weniger Bildern reagieren empfindlicher auf die Schärfungsregler).
    Änderungen gibt es bei den Teleskopen nicht, mit Ausnahme des Chromacorr im Skywatcher. Vermessen sind die Geräte und allesamt als sehr gut eingestuft worden. Insofern fallen die Teleskope bei der Fehlersuche heraus, zumal sich am TAK nichts verändert hat und die Kollimation sehr gut ist. Es bleiben nunmehr das Wetter und die Aufnahme selbst übrig. Nun kann ich durchaus das Wetter verantwortlich machen, immerhin ist diese Saison, gelinde gesagt, katastrophal. Allerdings bin ich nicht gewillt, aufgrund eigenen Versagens anderes vorzuschieben. Ich habe durchaus schon gute visuelle Beobachtungen gehabt, nach denen ich aufgenommen habe. Also fällt das Wetter auch durchs Raster. Es bleibt demnach die Aufnahme selbst, und wenn ich ehrlich bin, hatte ich das schon im Gefühl.
    Was ist bei den Aufnahmen also anders? Hier wurde ich fündig. Die Unterschiede sind andere Aufnahmeeinstellungen. Während ich heuer mit einem Gammawert von 50 und einem Gainwert von 70 aufnehme, waren die Einstellungen vom letzten Jahr Gamma=20 und Gain=50. Am Gain-Wert kann es nicht liegen, da ich bei den Vergleichsserien letztes Jahr die Helligkeitsunterschiede mit dem Gain kompensiert hatte. Beim Gamma dagegen fiel es mir regelrecht wie Schuppen von den Augen. Bei Aufnahmen am Mond machte ich die Erfahrung, daß mit kleinerem Gamma-Wert vor allem der Terminator kräftiger erscheint, was beim Okularanblick tatsächlich der Fall ist. Ebenso erinnere ich mich nun an den Thread in einem anderen Forum, in welchem Roland, Joachim und ich die Planetenfotografie "erlernt" haben. Anfangs waren die Bilder ebenso schlecht wie jetzt, später wurden sie besser. Besser wurden sie bei mir nach der Farbanpassung der ASI120MC und dem niedrigeren Gamma-Wert.
    Sollte irgendwann einmal wieder das Beobachten möglich sein und es meine Zeit zulassen, werde ich dies mal gegentesten. Vermutlich wird sich dabei ein anderes Problem ergeben. Denn dann bin ich gezwungen, die Belichtungszeit anzupassen und dadurch mit weniger Bildern auskommen zu müssen. Soweit ich mich entsinnen kann, war die Anzahl der Bilder der Grund für meine Umstellung.


    Hier die Bilder aus der letzten Saison, welche ich als gut ansehe.

    TAK FC125/1000, 2,25x Hyperion-Barlow, Zenitspiegel, ASI120MC vom 24.2.2014, Gamma=20, Gain=50



    Skywatcher 150/1200, 2,25x Hyperion-Barlow, Zenitspiegel, ASI120MC vom 16.3.2014, Gamma=20, Gain=50


    Gruß, Andreas


    EDIT: Man sieht am Blausaum, daß der Skywatcher damals noch nicht justiert war.

  • Hallo Andreas,
    ich finde den alten Thread im Astro Deepskyforum nimmer. Da waren echt geniale Bilder drin. Ich kann definitiv sagen, dass diese Saison das Wetter viel schlechter ist. Früher hatte ich öfters mehrere klare Nächte hintereinander. Da nimmt man natürlich nur auf, wenn das Seeing brauchbar ist. Zur Zeit nehm ich auch bei mäßigen und schlechtem Seeing auf und hoffe, dass ich den Fokus schon irgendwie treffe. Manchmal klappt das auch.
    Das mit dem Gamma ist interessant. Mit etwas niedrigerem Gamma werden die Kontraste härter. Das kann eventuell beim Fokusieren auf Wolkenstrukturen helfen.
    Mir ist das einmal aus Versehen passiert (Gamma war glaub ich 10 oder 5). Da war allerdings auch das Seeing gut:

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    und ein paar Tage davor mit Gamma 50 und noch nicht optimierten Farben:
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    Das Seeing vom 1 November hatte ich seit der Zeit leider nicht mehr.


    Das letzte halbwegs brauchbare Video mit dem 6" ist vom 22.12 (verbesserte Farbeinstellung):

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    und jetzt im Vergleich mit dem 80/1200 aus der letzten Saison:

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    und
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    Ja, so schaut es aus. Das 6" f/8 Video vom 22.12 ist dabei noch eines mit vergleichsweise brauchbaren Seeing. Die schlechteren Videos hab ich bei youtube gar net eingestellt.


    Ich bin optimistisch. Irgendwann kommt der schöne klare Himmel mit gutem Seeing wieder zurück nach Bayern. [;)]
    Servus,
    Roland

  • Hallo Andreas,


    wieso hebst Du deine Bilder nicht auf ? Die Videos, OK, die fressen Speicherplatz, aber die Bilder -soweit sie
    etwas geworden sind - sollte man schon aufheben, inbesondere die gestackten noch nicht geschärften, da man beim Schärfen leicht
    Fehler macht.


    Die Ursache für schlechtere Bilder ist sicher auch das Wetter. Ich hatte jetzt 2 mal relativ gute Bedingungen, dennoch konnte mit dem 8-Zöller kein
    besseres Ergebnis als mit dem 4,7er erzielt werden, will heißen, für Spitzen-Ergebnisse reicht es momentan nicht. Da braucht man wohl ruhige Hochdrucklagen ohne Jetstream.


    Die optimalen Einstellungen des Equipments sind natürlich Voraussetzung für optimale Ergebnisse.


    Mal sehen, Richtung Frühjahr könnte noch mal etwas gehen.



    schöne Grüße


    John

  • Hallo Caspar,
    was heißt Solarteleskop? H-alpha?
    Ist da nicht der ED zu schade? [;)]
    Ich schau mir auch gerne die Bilder vom TEC an.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    den Link zum Thread kann ich dir gern per Mail senden.
    Du hast Recht, letztes Jahr waren schon ganz andere Bedingungen. Wenn ich deine Videos und Bilder anschaue, bestärkt mich das durchaus darin, daß ICH etwas falsch mache. So gleichmäßig schlecht kann das Wetter zwischen unseren Standorten nicht ausfallen. Du investiert zwar mehr Zeit in die Nachbearbeitung, jedoch ist dein Grundmaterial schon wesentlich besser.
    Ich hoffe mal, daß ich bis zum besseren Wetter meine Zeitprobleme einigermaßen in den Griff bekomme. [;)]


    Hallo John,


    es gibt Bilder bzw. Bildreihen, welche ich als interessant ansehe. Die meisten jedoch sind für mich nicht von Interesse, obwohl darin einige Zeit liegt. Meist liegen die Bilder auf dem Rechner und werden nach Wochen oder Monaten aufgeräumt bzw. gelöscht. Ich bin jetzt zwar kein Psychologe, vermute aber einmal als Grund, daß mir das visuelle Betrachten mehr zusagt als Fotos. Dies gilt übrigens nicht nur im Bereich der Planetenfotos.
    Dem Wetter, vor allem bei Schleierbewölkung, gebe ich gern eine Mitschuld. [:D] Nur kam leider bisher überhaupt nichts Vergleichbares heraus. So durchgängig und vor allem gleichmäßig schlecht kann das Wetter nicht sein, denke ich jedenfalls.
    Hoffen wir mal, daß der Wettergott mit uns armen "Hans-Guck-in-die Luft" recht bald Mitleid haben wird.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,
    ja, schick mir bitte nochmal den Link.
    Ich bin überzeugt, dass das Seeing zwischen unseren Wohnorten unterschiedlich ist. Es ist ja auch so, dass bei mir viel öfter Nebel ist wie bei Dir. Außerdem reicht es manchmal schon, wenn in der Richtung ein Haus steht in dem gerade geheizt wird. Bei mir steht z.B. in Blickrichtung kein Haus, dass näher wie 500 m steht. Dafür reicht es, wenn der Nachbar unter mir nachts die Terassentüre öffnet usw. ;)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Andreas IV</i>
    <br />Hallo Roland,
    Du investiert zwar mehr Zeit in die Nachbearbeitung, jedoch ist dein Grundmaterial schon wesentlich besser.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hmm, das kann ich net beurteilen wie Deine Videos sind. Ich lasse mir bei der Fokussuche möglicherweise mehr Zeit?


    Die Justage überprüfst Du ja auch vor der Aufnahme, gell? Daran sollte es dann auch net liegen.

    Den Tak kenn ich vom eigenen Durchschauen. Die Optik ist super, das Bild klar, scharf und brillant. Wenn da keine Dejustage hineinkommt, dann kann man damit sicher sehr schöne Jupiterbeobachtungen haben und damit sind dann auch sehr schöne Jupitervideos möglich, wenn das Wetter mitspielt und man gut fokusiert.


    Es könnt eventuell noch an der Kamera und deren Einstellungen liegen.
    Ich kann Dir gern mal meine Kamera leihen. Allerdings hab ich eher das traurige Astrowetter in Verdacht. Meine Kameraeinstellungen kann ich Dir trotzdem schicken.


    Hoffen wir, dass sich das Wetter die nächsten Wochen mal langsam bessert. Dann klappt es bestimmt wieder mit schönen Jupitervideos.
    Bei mir geht ja seit dem 13. Jänner auch nichts mehr.


    Servus,
    Roland

  • Hi,


    Vielen Dank an Fabio, Roland und Andreas für die Hinweise und Tipps zum fokussieren.


    Mir fiel dann noch ein, ob man das Fokussieren nicht auch an einem hellen Stern in der Nähe machen könnte. Im Moment wär das ja Regulus und dann wieder Jupiter anfahren. Man muss natürlich das ganze Kamerasetup dran lassen. Hat da jemand Erfahrungswerte? Oder ist das wegen der hohen Brennweite zu nervig und schwierig den Göttervater wieder in die Mitte zu kriegen?


    LG
    Jörg

  • Hallo Jörg,
    das könnte mit Regulus oder einem anderen hellen Stern in der Nähe klappen. Wichtig ist halt, dass der Sucher sehr gut eingestellt ist. Dann würd ich im Sucher Jupiter anpeilen, dann nur die Okulare einlegen (ohne neu zu fokusieren) und Jupiter in die Mitte bringen. Dann wieder das Okular mit der Kamera tauschen und dann sollte es auch klappen. Regulus hätte den Vorteil, dass er heller ist und die Jupitermonde, dass sie nahe an Jupiter sind. Wenn das mit den Monden oder Wolkenbandstrukturen net klappt, dann wär das eine Alternative.
    Einfach ausprobieren und berichten [;)]
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    ich lese hier schon eine Weile mit und hier werden sehr schöne Ergebnisse mit kleinen Röhren gezeigt.
    Am 24.01 hat es auch bei mir mal gepasst mit meinem 3,5" Reagenzglas auf Jupiter zu halten.
    Alle Bilder mit dem 90/900 ED und einer i.Nova PLB-Mx.
    Für RGB fehlen mir die Filter. Ich habe einen Baader Blau Filter und einen IR Filter verwendet und Aufnahmen ohne Filter gemacht.
    Dazu mal ein Farbbild aus IR und zweimal Blau gebastelt. Software Autostakkert!2, Registax Wavelet, Fitsworks.
    Das Seeing war an dem Abend sehr bescheiden.. :(


    ohne Filter:




    Blau Filter:




    IR Filter:



    Farbbild aus IR-Blau-Blau:



    Gruß Dirk

  • Hallo zusammen und danke für das Lob :)


    Hier ein weiterer Versuch mit dem Nexstar 6:



    Das Ganze ist wieder ein 3x-Drizzle-Ergebnis. Zu der aktuellen Diskussion um das richtige Fokussieren kann ich sagen, dass ich es sogar besser finde, verschiedene Schärfeeinstellungen den Abend/die Nacht lang auszuprobieren. So steigt meines Erachtens die Chance auf einen richtig guten Treffer.


    Schönen Abend euch und beste Grüße
    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">weder mit ezplanetary noch mit firecapture mit den von silvia581 vorgeschlagenen Einstellungen klappt irgendwas sinnvoll verwertbares. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jörg,
    Meine Empfehlung für Firecapture wäre folgende:
    - zunächst Option "Debayer" aktivieren um ein Farbbild zu erhalten
    - in den Debayer-Optionen das korrekte Bayer-Pattern prüfen (für die ASI muss dort 'GR' ausgewählt sein)
    - dann (in FC 2.4beta) unter dem "Mehr"-Knopf mit WBlue und WRed die Farbbalance regeln
    - danach "Debayer" deaktivieren und RAW aufnehmen
    - anschliessend in AS2 währen des Stackens debayern (AS2 sollte das automatisch erkennen)
    - die Farbbalance sollte so schonmal ungefähr passen. Das Feintuning macht man dann während der finalen Bearbeitung.


    Vielleicht hilft Dir folgendes FireCapture-Tutorial: https://www.youtube.com/watch?v=DJ1SpbCmM9U


    Tips für Farbkameras ab ca. 12:00min (in Englisch)


    Gruß,
    Torsten

  • Hallo Dirk,
    danke fürs Zeigen. Es ist erstaunlich, dass mit 2 Filtern doch so ein ahnsehnlicher Jupiter herausgekommen ist. Kommt das vom Farbeindruck in etwa an den Okularanbkick hin?
    Schade, dass Du keinen kompletten Filtersatz hast. Mit dem kompletten Filtersatz ist sicher noch mehr möglich und wenn dann das Seeing gut ist. Für was nutzt Du die Kamera normalerweise?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Michael,
    von wann ist denn die Aufnahme (Datum, Uhrzeit)? Die Aufnahme ist auch net schlecht geworden. Allerdings sieht man hier schon etwas die Drizzlemuster...
    Hier im Raum München geht leider schon länger nichts mehr mit Beobachten...
    Viele Grüße,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo Dirk,
    danke fürs Zeigen. Es ist erstaunlich, dass mit 2 Filtern doch so ein ahnsehnlicher Jupiter herausgekommen ist. Kommt das vom Farbeindruck in etwa an den Okularanbkick hin?
    Schade, dass Du keinen kompletten Filtersatz hast. Mit dem kompletten Filtersatz ist sicher noch mehr möglich und wenn dann das Seeing gut ist. Für was nutzt Du die Kamera normalerweise?
    Servus,
    Roland


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Roland,


    danke Dir! Dem visuellen Eindruck kommt das nah. In ruhigen Momenten sind aber feinere Details zu erkennen und der Kontrast ist höher.
    Die Kanäle sind aber auch nicht derotiert, daher verschmiert das auch schon. Ein Filtersatz steht auf der Wunschliste ;)
    Die Kamera ist mit dem Sony 445 nicht gerade die optimale Planetenkamera. Ich habe sie für Sonne in Ha, Cak und Weißlicht angeschafft, da ist sie hervorragend. Auch Mond mit dem 12" geht damit sehr gut. Für Planeten wird auch bald eine mit kleinerem Chip und etwas größeren Pixel angeschafft. 640*480 reichen ja völlig aus.


    Gruß Dirk

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    - in den Debayer-Optionen das korrekte Bayer-Pattern prüfen (für die ASI muss dort 'GR' ausgewählt sein)


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Torsten,


    erst einmal danke für die Firecapture Anleitung und die Hinweise, allerdings habe ich keine asi sondern die alccdqhy5l-IIc. Ist das derselbe Chip ergo auch die gleiche Einstellung (GR)?
    Interessant auch, dass man debayern erst auswählen muss und dann wieder abwählen.


    Beste Grüße
    Jörg

  • hallo miteinander




    (==&gt;)Michael: Herzlichen Glückwunsch zum bis jetzt IMHO besten Jupiterbild im Thread aus dieser Opposition. [:p]


    Schmidt-Cassegrain rules! [8D]







    Zum Fokussieren im Livebild: Ich verstelle den Fokus immer gern um den besten Schärfepunkt herum und taste mich immer näher an den vermeintlich besten Fokus ran. Das kann manchmal wirklich dauern. Das wiederhole ich dann ab und an mal. Die Monde dienen durchaus als Anhalt, aber hauptsächlich beurteile ich die Details auf der Planetenscheibe. Schade, dass das Wetter nun soo lange Murks ist. [V]




    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Michael,


    gutes Bild, zweifellos!


    Aber zu den Streifen: können die vom Drizzeln herkommen ? Ich denke nein !


    Es könnte etwas mit fehlenden Darks oder Flats zu tun haben oder mit bestimmten Stacking-Einstellungen
    bzw. eine Kombination aus diesem Problemkreis.


    Da wird nämlich mal schnell das Kamera-Pixelraster verstärkt !


    Ansonsten meine ich schon eine gewisse Rotationsunschärfe zu erkennen. Evtl. könnte es sich lohnen das
    Video zu derotieren oder in kürzere Einzelserien zu zerschneiden und die fertigen Einzelbilder zu derotieren
    und dann zu addieren.



    besten Gruß
    John

  • Hallo zusammen!


    Danke für das positive (von Christian P sogar sehr positive) Feedback :)


    Ich denke schon, dass die Streifen vom Drizzle kommen. Habe nun mal das Bild mit 1,5-Drizzle genommen, bearbeitet und mit zwei verschiedenen Farbeinstellungen hochgeladen:




    Hier dürfte von den Streifen eigentlich nix zu sehen sein. Vielleicht ist 3x-Drizzle dann doch zu viel.


    (==&gt;)John Das mit der Derotation werde ich gerne mal austesten! Welche Software verwendest du dazu?


    (==&gt;)Roland Die Aufnahme stammt vom 7.1.15, 0:27 Uhr. Location war nahe dem Chiemsee. Ja, München ist derzeit jupiterfrei :(


    Danke und beste Grüße
    Michael

  • Hi Michael,


    tatsächlich, die Streifen sind weg. Wobei das allein noch nichts beweist, die stacking-Parameter könnten
    auch anders sein. Ich empfehle trotz allem ein Dark aufzunehmen und bei Autostakkert vom Rohmaterial abzuziehen (Calibration).
    Es kostet nichts und macht die Bilder höchstens glatter, niemals aber schlechter.


    Derotieren geht mit Winjupos. Für jedes Bild muss eine Bildausmessung erstellt werden. Nichtquadratische Pixel kann man ggfs. auch einstellen. Mit der Bildausmessung wird eine Zeit angegeben für die das Bild gültig ist. Bisher habe ich nur R-G-B- Auszüge derotiert und zum Farbbild zusammengebaut. Reine Farbbilder auf eine andere Zeit derotieren müsste auch gehen, hab ich aber noch nicht gemacht.


    besten Gruß


    John


    PS: das zweite Bild ist bei mir etwas rotstichig, das erste Bild ist farblich sauber.

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