Jupitersaison 2014/2015 mit 6" und kleiner

  • Hallo Silvia,


    hmmm, ich glaube wir kommen der Sache näher. Wenn nämlich das Scope etwas dejustiert ist, verstärkt sich
    doch gerade der Beugungsring auf der Seite wo die Komafahne hinweist sehr stark.


    Ist dies zufällig auch die Seite, an der der helle Planetenrand steht, ist eben ein verstärkter doppelter Rand sichtbar.


    Und Justage- und Konterschrauben sollte man immer nur ganz leicht handwarm anziehen, so jedenfalls meine Erfahrung mit meinem SCT.
    Dein MAK dürfte um 31% Obstruktion haben.


    Einen breiteren Rand erhalte ich immer, wenn ich mit mehreren Radien schärfe, dabei bei den großen Radien zu viel Stärke einstelle (was man nicht immer sofort sieht, sondern erst nach dem oder nach den nächst kleineren Radien)


    NACHTRAG und Korrektur: nochwas wegen der Breite des Randes: ich habe nochmal berechnet: wenn der Jupi 40" Durchmesser hat, ist der doppelte Rand durch den 1. Beugungsring bei einem 150mm-Teleskop <s>2,5%</s> 2,0% breit. Ich habe nochmal dein Bild ausgemessen. Es sind etwa 2%. Somit ist es der Effekt des ersten Beugungsrings.


    Bei 44"-Jupiter sind es eben dann noch 1,8%.


    Noch ein Nachtrag: hmm, je nachdem wie ich Schärfe erhalte ich Werte zwischen 2% und 3% des Durchmessers (bezogen auf einen 40" Jupiter). Einen genauen/genaueren Zahlenwert kann ich deshalb nicht angeben.


    besten Gruß
    John<s></s>

  • So, nun sind auch die anderen Videos bearbeitet:


    Jupiter um 4 Uhr:


    Jupiter um 5 Uhr durch kräftigen Nebel:


    hier mußte ich die wechselnden Lichtverhältnisse über die Belichtungszeit (80-120 ms und Gain am Anschlag) während der Aufnahme regeln und hatte so nur 1/4 der üblichen Bilderzahl zum Mitteln. Da konnte ich dann nicht mehr so stark schärfen...


    Auch mit kleinen Teleskopen kann man aus den so gewonnenen Bildern Karten machen. Hier mein Ergebnis aus dem ersten und letzten Bild mit Winjupos:



    Jetzt ist es wieder deutlich wärmer, es regnet und all der schöne Schnee ist weg.


    CS
    Silvia

  • Hallo Marcel,
    Dein Jupiter ist sehr schön geworden. Herzlichen Glückwunsch.
    Möglicherweise ist die Barlow nicht so gut. Am linken Mond sieht man einen bläulichen Schweif und einen leichten Ring um Jupiter wobei ich nicht genau weiß, obs an der Barlow liegt.
    Auf jeden Fall ein beeindruckendes und schönes Bild für 6".
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hi John,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hmmm, ich glaube wir kommen der Sache näher. Wenn nämlich das Scope etwas dejustiert ist, verstärkt sich
    doch gerade der Beugungsring auf der Seite wo die Komafahne hinweist sehr stark.


    Ist dies zufällig auch die Seite, an der der helle Planetenrand steht, ist eben ein verstärkter doppelter Rand sichtbar.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    tja, daazu bräuchte ich richtig klaren Himmel <b>und</b> gutes Seeing. Dann könnte ich einen Stern im Westen aufsuchen und filmen, ohne die Kamera in ihrer Position zu verdrehen. Dann das Beugungsbild analysieren.


    Ich filme vom Balkon aus, nach Süden oder gar Süd-Ost ist problematisch, da krieg ich den Kopf nicht zwischen Okular und Balkongeländer. [;)]


    Um Jupiter oder ein anderes Objekt anzufahren, peile ich durch den Telrad, ist der Planet dann im innersten Kreis, werfe ich die Guidingcam im 8x50 Sucher an. Hol über deren Bild den Planeten ins Fadenkreuz und dann wird so lange sachte horizontal und vertikal verfahren, bis Jupiter im Gesichtsfeld der ALCCD5L-IIc im OAZ vom Mak auftaucht. Dann kann ich die Guidingcam ausschalten und nehme mit Firecapture Jupiter auf...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und Justage- und Konterschrauben sollte man immer nur ganz leicht handwarm anziehen, so jedenfalls meine Erfahrung mit meinem SCT.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei meinem Mak kann ich nur justieren, indem ich die Hauptspiegelzelle samt angeflanschtem Blendrohr gegen den aufgedampften Fangspiegel auf der Meniskusscheibe ausrichte. Das ist sehr knifflig. Das mach ich nicht mal so "nebenbei". Im Sommer bei 20°C waren nach erfolgreicher Justage die Schrauben schon noch bewegbar, aber nicht "handwarm". Da mußte ich schon etwas mehr Kraft aufwenden. Durch die Kälte ist alles geschrumpft und sitzt jetzt sehr stramm.


    Ein SC ist ein echtes Kinderspiel dagegen, denn das bissy Fangspiegel wiegt ja nix. Da reichen tatsächlich "handwarm" angezogene Schrauben. Beim MAK muß ich dagegen viel mehr Masse bewegen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dein MAK dürfte um 31% Obstruktion haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das vermute ich auch, ich habe lediglich keine Zeichnung...


    CS
    Silvia

  • Hallo Roland,


    ich habe als Kamera eine ALCCD5L-IIc. Bin wie gesagt noch ganz am Anfang mit meinen Fotos und habe bisher vllt drei Nächte lang mal rumprobiert, Juoiter zu filmen. Ehrlich gesagt weiß ich für die einzelnen Fälle nicht mehr, wie die Sicht durchs Okular war, da ich mich eher auf das Live-Bild der Cam konzentriert habe. Seltsam war jedoch für mich als Anfänger zu erleben, dass "am Boden" alles ruhig war und wolkenlos, jedoch am Jupiter selbst wildeste Luftunruhe herrschte. Dacht eigentlich, dass es von Haus aus besser sein müsste. Ich wurde logischerweise eines Besseren belehrt.


    Um die Sache abzukürzen: Ich habe aus mehreren Gründen (Mangelnde Erfahrung, Kollimation noch nicht durchgeführt, Seeing etc.) noch kein Video bisher aufnehmen können, welches wirklich enorm viel Detail gezeigt hat. Kein Wunder also dass Autostakkert da auch nicht soo viel retten kann. Egal. ob Drizzle oder nicht :) Bin gespannt, wie es beim nächsten Mal wird.


    Beste Grüße
    Michael

  • Moin zusammen und allen ein erfolgreiches Jupiterjahr!


    (==&gt;) Silvia, da sind dir sehr schöne Jupiteraufnahmen mit dem Mak gelungen. Wie lange braucht denn das Instrument durchschnittlich zum Auskühlen?
    Interessant finde ich auch deine Jupiter Karte. Um eine solche zu erstellen, bedarf es sicher an guten Bedingungen, Mühe und Geduld!
    (==&gt;) Michael, dir viel Erfolg mit der Kamera und Clear Sky!


    Heute morgen hatte ich mir den Wecker gestellt. Eigentlich wollte ich Jupiter mit dem GRF erwischen, der sich gegen 5.00 Uhr im Zentralmeridian befand und somit optimal zu beobachten wäre.
    Der Himmel war klar und der 4,5" Spiegel stand zur Beobachtung bereit. Dann zog jedoch um 4.00 Uhr eine breite Wolkenfront von Nordwesten herein, die zu allem Überfluss dann noch Regen brachte.
    So wurde es leider auch nichts mit neuen Jupiteraufnahmen, denn die Wolkendecke war hartnäckig! Erst zu Sonnenaufgang hatten wir dann den klarsten Himmel, den man sich vorstellen kann!
    Gerne hätte ich den GRF-Transit fotografisch festgehalten.
    Dafür habe ich ersatzweise ein Jupiterergebnis vom 28.12.2014 um 6.15 Uhr MEZ anzubieten. Allerdings waren die Bedingungen weitaus schlechter als am 26.12. Das Seeing war schon arg! Außerdem zeigte Jupi gerade seine "langweilige Seite".


    Dennoch habe ich einige Streams mit der Kompaktkamera am 4,5" Newton machen können, wieder afokal durch das 6mm Okular mit manueller Nachführung gefilmt.


    Hier das Resultat:

    Norden ist oben


    Da in diesem Thread die Farbgebung u.a. von Roland, (Niklo) schon häufig angesprochen wurde, habe ich Jupiter (links) so belassen, wie er "farblich" im Okular erscheint!
    Rechts: EBV und Farbbearbeitung mit Fitswork und Gimp. Ich hoffe, die Farbe einigermaßen getroffen zu haben!


    Viele Grüße, CS, Uwe

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Skystalker</i>
    <br />




    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Marcel,


    dein Bild hat für mich einen echten WoW Effekt. Ganz toll. Es wirkt sehr plastisch, weil der erste Mond so gerade am Rand von Jupiter steht. Auch die Schatten wirken sehr schön. Ich war in der Nacht auch draussen, aber bei uns bezog es sicher immer mehr mit dünnen Schleierwolken, so dass nur noch Mond und Jupiter zu beobachten waren.
    Bevor das passierte konnte ich aber visuell die ersten Schatten erahnen, nachdem ich zu Beginn die beiden Monde ganz nah am Planeten hab stehen sehen.
    Ich freu mich schon auf den 24.1. mit hoffentlich guter Sicht.[:)]
    LG
    Jörg

  • Hallo Silvia,
    die beiden neuen Bilder gefallen mir auch wieder gut [:)]


    Hallo Uwe,
    ja, das mit dem Wetter ist schad. Gerade da wo der GRF zu sehen war kommen die Wolken. So ähnlich kenn ich das auch. Ich hab den GRF diese Saison nur zweimal sehen können und jedes Mal waren die Sichtbedingungen dermaßen schlecht. Das Oval BA hätte auch sichtbar sein müssen, aber nichts zu machen. Wir müssen uns wohl noch etwas mit der langweiligen Seite begnügen [;)]


    Heute soll es angeblich klar werden. Natürlich ist in dem Zeitfenster, wo ich Jupiter beobachten kann, auch kein GRF und kein Oval BA zu sehen. Eben jene eher "langweilige" oder besser gesagt schwierige Seite mit ganz schwachen Girlanden und ein paar kleinere Wirbel gäbe es schon.[;)]
    Ich werde mal mit schauen ob mit 4" oder im 80ger ein paar Girlanden zu erhaschen sind. Vielleicht ist das Seeing gut und vielleicht wird dann auch ein Hauch von einem hellen Oval im STB sichtbar. Wenn nicht, dann werde ich mit dem 6" nachlegen. So mein Plan. Irgendso ein heller kleiner Wirbel muss sich doch auch im Okular zeigen. [;)]
    Naja, wohl ein hochgestecktes Ziel. Ich bin auch schon mit leichten Strukturen in den Bändern und Girlanden zufrieden [;)]


    Einen klaren Himmel und Zeit diesen zu nutzen,
    Roland

  • Hi Roland,


    dann wünsche ich dir viel Erfolg. Bei euch in Bayern soll es wohl ein paar Wolkenlücken geben! Vielleicht hast du ja morgen früh um 6.30 Uhr MEZ die Gelegenheit, den GRF und das Oval BA zu beobachten. Jupiter steht dann immerhin noch ca. 35° über dem Horizont im Westen.
    Hast du denn mit dem 6" visuell einmal die "WOS",(White Oval Spots) ausmachen können? Bei meinem 4,5" Spiegel habe ich es noch nicht geschafft. Eventuell klappt es fotografisch zur Opposition bei hoher Brennweite und sehr guten Bedingungen.
    Zur Zeit ist hier wieder alles dicht und am Wochenende soll der nächste Sturm kommen bei Temperaturen bis 12°+!


    Viele Grüße, CS, Uwe

  • Hallo Uwe,
    danke, Glück werd ich heute Nacht brauchen. [;)]
    Ja, um 6:30 Uhr würde was gehen. Leider ist Jupiter da von meinem Balkon längst verschwunden.
    Hmm, einmal am 1.11.14 hätte es mit den WOS klappen können. Da hab ich aber leider nicht lange genug geschaut und dann die Kamera hingehängt. Auf dem Video war ein großer WOS gut zu sehen. Ärgert mich eigentlich. Wenn es heute der Himmel hergibt werde ich es auf jeden Fall mit dem 6" probieren, aber leicht wird es sicher nicht. Wenn das klappt probiere ich es im 4" oder im 80ger. Einmal hab ich im 80ger bei gutem Seeing eine WOS Gruppe als helle Unregelmäßigkeit ausmachen können. Ich hab aber schon oft im 114/900 oder im 102/1100 geschaut und meistens keine Ovale sehen können. Die WOS sind in kleinen Geräten durchaus heikel und brauchen sehr gutes Seeing und eine sehr gute Justage.
    Fotographisch geht es schon leichter, wobei es bei unseren kleinen Geräten (bis 4" oder 4,5") auch nicht immer klappt. Bei schlechten Bedingungen ist dann auch im großen 6er fotographisch nichts zu machen.
    Dir auch bald wieder einen klaren Himmel.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hi Uwe,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">da sind dir sehr schöne Jupiteraufnahmen mit dem Mak gelungen. Wie lange braucht denn das Instrument durchschnittlich zum Auskühlen?
    Interessant finde ich auch deine Jupiter Karte. Um eine solche zu erstellen, bedarf es sicher an guten Bedingungen, Mühe und Geduld!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    merci, ja das Jahr 2015 beginnt recht optimistisch. [:)]


    aus dem warmen Zimmer raus in die kalte Nachtluft dauert es schon so ca. 3 Stunden. Sind ja rund 24° C Unterschied (draußen hats -4° C). Und wenn die Temperatur Nachts weiter fällt, hinkt der Mak natürlich der Temperatur weiter hinterher. [:(]


    Betrachte ich visuell das volle Feld, ist zu Beginn an der dem Himmel zugewandten Seite oben ein fetter Warmluftkeil, der unruhig wabert. Das gibt sich dann mit der Zeit. Mit der Kamera guck ich ja genau "auf Achse" und der Planetenausschnitt ist soooo klein, daß ich davon aber nach 2 Stunden Auskühlzeit nicht mehr viel oder garnix mitbekomme. [:)]


    Und solange es nicht stürmt oder Gewitter/Starkregen angesagt ist, steht die Montierung samt Mak einfach auf dem Balkon in einer Ecke. Damit ist der Mak eigentlich immer gut ausgekühlt. Zu Beginn der Beobachtungsnacht stelle ich dann das Stativ auf Markierungen auf den Balkonplättles (in die Fugen) und gut ists. So kann ich innerhalb von wenigen Minuten loslegen, falls der Himmel überraschend klar wird. [:D]


    Das Kartenerstellen ist blos zeitaufwändig, schwer ist es nicht.


    Ich brauch dazu halt


    - mehrere Aufnahmen
    - auf +/- 10 Sekunden genau bekannte Zeiit der Aufnahmen
    - jedes fertig bearbeitete Bild wird in Winjupos geladen und nach der Zeitangabe wird das Bild vermessen


    Dann die Funktion "Karte erstellen" anklicken und die Vermessungsdateien laden. Winjupos zeigt mir daraufhin für jedes Bild den Zentralmeridian an und ich muß blos noch per Hand eingeben, welchen Bereich (Anfang, Ende in Längengrad) nebeneinander gesetzt werden soll. Aus diesen Tabellenangaben generiert Winjupos dann die Karte. [:)]


    Da ich am Südende des überdachten Balkons den Polarstern nicht sehe, ist die Montierung natürlich nicht optimal eingenordet und bei Aufnahmen über mehrer Stunden hinweg hab ich am Planeten eine Bildfelddrehung. Wenn ich die nicht schon vor der Bildausmessung optimal behebe gibts in den Bändern dann leichte Sprünge. Die hier gezeigte Karte hat so nen Sprung. Die Bänder passen nicht nahtlos ineinander. War halt "auf die Schnelle" bearbeitet. [:(]


    Knifflig ist eigentlich nur der Angleich der Ränder der einzelnen Bildsegmente wegen Farbe, Helligkeit und Kontrast. In gewissen Grenzen kann man das ausgleichen. Optimal wird so ne Karte, wenn man immer nach 40 - 60° Jupiterdrehung das nächste Bild dransetzen kann. Jupiter rotiert pro Stunde um 36 °, also sollte ich nach Möglichkeit immer konstante Zeitabstände zwischen den Einzelbildern haben. Ich versuche alle 40 Minuten ein gutes Bild zu produzieren. Dann kann ich auch schöne Rotationsanimationen machen. Aber Wolkendurchzug, Seeingeinbrüche, Ablenkung lassen nicht immer diesen konstanten Intervall zu.


    Wenn ich unterschiedlich helle Bilder verwenden muß (Hochnebel, Höhe über dem Horizont) und nicht immer den Bereich +/- 25 oder 30° um den Zentralmeridian herum aneinander setzen kann, dann fällt es halt schon stärker auf...


    Bei sehr scharfen Bildern und einer vollen Jupiterdrehung gebe ich mir dann viel Mühe, da kann die Bearbeitung schon mal 2 Stunden dauern. Die gezeigt Karte dagegen hatte ich samt Beschriftung in 15 Minuten fertig. [;)]


    CS
    Silvia

  • Hallo zusammen,


    gebe mal einen Jupiter von gestern abend zum Besten:


    <center></center>


    Wir hatten gestern windiges Wetter mit Regenschauern, dazwischen aber sehr klare Sicht. Allerdings ein flimmerndes Seeing. Visuell war der Mondschatten sofort erkennbar, der Vorübergang allerdings nicht. Erst gegen 22 Uhr gelang ein halbwegs brauchbares Video. Die Aufnahme entstand mit dem 150er FH, mit hoher Verwendungsrate (Silvia's Tipp - ich hatte dieser Anzeige bei Autostakkert keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt.) Trotz katastrophaler Bedingungen immerhin ein für mich überraschendes Ergebnis.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo zusammen,


    erstmal danke Benjamin,


    danke John, ich glaube der schwarze Ring entsteht beim Schärfen, bin mir aber nicht sicher. ich stacke mit giotto und schärfe dann mit registax, das wars


    danke Roland, auf meine Televue-Barlow lasse ich nichts kommen ;)


    danke Jörg, schön dass es euch allen gut gefällt. Ich muss sagen, ich finde das Bild mal Abgesehen vom Ereignis auch ziemlich gelungen und schon sehr scharf für 6". Ich glaube allerdings dass ich noch ein bissl mehr aus der Ausrüstung holen kann, wenn das Seeing noch mehr hergibt. Heute Abend sind die Bedingungen bei mir ziemlich genial gewesen, so dass das Rohmaterial noch vielversprechender ist. Ich bin gespannt.

  • Hi Marcel,


    ja, abgesehen vom Motiv ist das Bild auch von der Schärfe und den Details gut gelungen - ich bin auf dein heutiges Bild gespannt!


    Den schwarzen Ring hatte ich bei meinem zuletzt geposteten Bild auch. Bin mir gerade nicht sicher, aber es kann sein, dass er erst aufgetaucht ist, als ich das Bild als .jpg gespeichert hatte.


    Viele Grüße


    Benjamin

  • Hallo Allerseits,


    bei uns gab es gestern gutes Seeing, daher stelle ich schon mal eine schnell bearbeitete Version vor:
    (noch keine Handselektion und keine Derotation durchgeführt)



    aufgenommen um 23:35. Mit den Details kann man für 120 mm ganz zufrieden sein.
    Habe auch Aufnahmen mit meinem 8" SCT gemacht. Mal sehen, wie der Vergleich ausfällt.


    besten Gruß
    John

  • Hallo Micha,
    Respekt, wie Du trotz widrigen Wetters diese schöne Aufnahme geschafft hast. So hab ich die Möglichkeit Jupiter zu sehen.
    Hier in der Region München war eigentlich klarer Himmel vorhergesagt und tagsüber war das auch so. So gegen 20:30 sind dann entgegen der Vorhersage dichte Wolken aufgezogen. Kein Mond, kein Stern, nichts mehr zu sehen. Der Wetterbericht war weiter optimistisch. Bis 23 Uhr soll sich die Wolkendecke wieder lockern und um 0 Uhr ganz klar. Ganz klar war, dass es nicht klar wurde. das letzte Mal hab ich um 1:30 Uhr hinausgeschaut. Eine flott dahinziehende Wolkendecke mit kleinen dünnen Stellen. Mittlerweilen hat der Wetterbericht die Vorhersage auf 3 Uhr korrigiert. Ab da sollte es klar werden. Da hab ich nicht mehr mögen. Grrr.
    A Quaterl Bier zum Trost und ab ins Bett. [;)]
    Heute morgen lacht die Sonne wieder und der Wetterbericht ist wieder mal optimistisch für heute Nacht. Naja, der kann ja viel erzählen [;)]
    Servus,
    Roland

  • Hallo an alle,


    gestern war es bei uns ziemlich klar. Hoffentlich wird es heute besser bei dir, Roland!


    Da auf Jupiter sozusagen nichts los war, hab ich 2 Monde mit in die Aufnahmen genommen. Es sind 31 Bilder letztendlich heraus gekommen. Deswegen habe ich das Schärfen diesmal Autostakkert überlassen und habe die Bilder nicht einzeln ausgerichtet - zu viel Arbeit ;). Leider sind in der GIF Datei die Farben und Details ein bisschen verblasst.


    90/900 + 2x Barlow (diesmal Abstand zum Sensor geringer)






    Viele Grüße


    Benjamin

  • Hallo John,
    da war ja gestern ganz schön was los. Dein 120ger zeigt wieder erstaunlich viele Details und das trotz f/5 und Achromat.
    Auf das 8" Foto bin ich auch gespannt, wobei das natürlich schon eine andere Größenordnung ist.
    Einen klaren Himmel,
    Roland

  • Hi Silvia,
    danke dir für die ausführliche Erläuterung zur Erstellung der Jupiterkarten! Mit Winjupos habe ich mich allerdings noch nicht beschäftigt, könnte aber spannend werden, wenn ich ein Instrument mit größerer Öffnung und Auflösung nutze.
    Die Wahl, welches Instrument es letztendlich wird, fällt mir noch nicht ganz leicht. Geliebäugelt habe ich auch schon mit dem Mak, andererseits trifft aber auch der 8"SC meinen Geschmack für die Planetenbeobachtung und Fotografie!
    Eventuell steige ich zunächst mit dem 8"Dobson auf EQ-Plattform und Nachführung ein. Das müsste doch für kurze Videosequenzen reichen.
    Auf der "ALPO Japan" Seite werden ja immer ganz nette Jupiteraufnahmen mit verschiedenen Öffnungen und Geräten und auch Jupiterkarten vorgestellt. Finde ich interessant, da man schnell die Bilder auf Details mit seinen eigenen Aufnahmen vergleichen kann!
    Aufgrund der langanhaltenden, schlechten Wetterlage seit Anfang November war ich allerdings schon froh, wenn man Jupiter blickweise mit dem 114er Newton beobachten konnte!


    (==&gt;) Roland: Schade, dass es heute Morgen wettermäßig mit deinen Jupiteraufnahmen nicht geklappt hat. Ich drücke die Daumen, dass du deine Instrumente bei guten Bedingungen bald wieder ausreizen kannst!


    (==&gt;) John: eine tolle Jupiteraufnahme mit schöner Detailauflösung ist dir da gelungen!


    (==&gt;) Benjamin: die Farben finde ich gut gelungen, so sehe ich Jupiter bei guten Bedingungen im 4,5" Newton. Und eine schöne Animation mit den Monden zeigst du da! Zu welcher Uhrzeit hattest du denn aufgenommen?


    Viele Grüße
    Uwe

  • Hallo Benjamin,


    für 90 mm Öffnung sind das sehr gute Aufnahmen! Die Animation verdiente meiner Meinung nach eine bessere Bearbeitung, denn die Einzelbilder sind meist auch sehr gut. Mal was für schlechtes Wetter .....


    Hallo John,


    für den kurzen Achromaten ist das Foto auch sehr schön geworden. Die farben gefallen mir sehr gut!


    Viele Grüße an Euch,


    Micha

  • Hallo Benjamin,
    danke, ja ich hoffe auch, dass ich auch mal wieder schaffe Jupiter zu sehen und vielleicht auch zu filmen. Lassen wir uns überraschen. Tagsüber wars schön aber die Wolken sind vermutlich schon wieder in Richtung Bayern unterwegs [;)]
    Gerade mal geschaut:
    http://www.wetteronline.de/wetter/muenchen
    Das schaut schon wieder verdächtig nach bewölkter Nacht aus auch wenn es angeblich um 21 Uhr klarer werden soll ....


    Ich freu mich aber auch über Eure Bilder. Deine Monde schauen jetzt auch besser aus, gell? Auf jeden Fall sieht man einige Wolkenstrukturen die da beim bewegten Bild sich um Jupiter bewegen. Farblich ist Jupiter auch schön geworden. Es dürfte so an den visuellen Anblick in etwa hingekommen sein, gell?


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hi Uwe,


    die Aufnahmen sind zwischen 0.30 & 4 Uhr enstanden. Dann wurde die Luft zu unruhig und ich zu müde [;)]


    Hi Micha,


    ja, bei Gelegenheit picke ich mal die besten Bilder raus zum Bearbeiten. Vielleicht probiere ich dann mal Fitswork aus, bisher habe ich nur Registax benutzt.


    Dafür, dass Autostakkert das Schärfen ganz alleine bewältigt, finde ich die Ergebnisse meist ganz gut.


    Hi Roland,


    ich schau meistens hier, wohin die Wolken ziehen


    http://www.sat24.com/de/de?ir=true


    Für die kurzzeitige "Vorhersage" (wenige Stunden) finde ich das ganz gut. Für heute sieht es aber nicht so gut für Bayern aus =/....obwohl...vielleicht in der zweiten Nachthälfte ;)


    Die Monde sehen wieder besser aus, aber die Strahlen waren immer noch da. Sie verschwinden fast komplett, wenn der Fokus erreicht ist und entstehen, wenn man aus dem Fokus kommt. Irgendwas stimmt da noch nicht: Im Fokus ist Jupiter bei mir fast rund, und wenn man defokussiert, wird er nach und nach zu einer ovalen Scheibe. Muss mal schauen, woran das liegt.....


    Viele Grüße


    Benjamin

  • Hallo Zusammen,


    das Filmchen oben ist wieder sehr nett, Benjamin!


    Die Farben meines Jupis, nun der scheint mir noch etwas rot-stichig.


    Jetzt habe ich noch ein Video von gestern (05.01. um 23:53) mit mehr Aufwand bearbeitet:


    im Grünkanal Handselektion durchgeführt und die 3 Bilder der Farbkanäle mit Winjupos zur Deckung gebracht, aber keine Derotation der Einzelvideos durchgeführt.



    und noch etwas kontrastverstärkt, das hält das Bild noch aus:



    Später wurde es wieder schlechter mit dem Seeing, so dass auch die Bilder mit dem Schmidt-Cass. nicht besser waren, so meine vorläufige Bilanz.


    besten Gruß
    Johannes

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