Hallo zusammen,
heute nun kann ich mal ein Lehrstück abgeben, wie man es NICHT machen sollte.
Meine kleine Tochter (2) war heute der Meinung, Papa müßte Teleskop schauen. Also bekam ich von ihr um fünf Uhr morgends eine auf's Auge gebrezelt. Das tat sogar richtig weh. Schlafen konnte ich nicht mehr, also habe ich einen Blick gewagt. Jupiter und Mond waren sichtbar, mehr aber auch nicht. Der Mond offenbarte das Dilemma: Strukturen gerade so sichtbar. Was macht man also früh um fünf mit einem blauen Auge? Richtig, man packt das Teleskop raus und schaut. Im Keller fand ich dann noch ein "Spielzeugteleskop", einen Bresser 70/700. Naja, der Anblick in beiden Teleskopen war nicht so berauschend, ein hochfrequentes Flirren im Okular. Nach 10 Minuten dachte ich mir: Versuchst mal ein Video. Gesagt, getan.
Am Bresser versuchte ich es mit der Hyperion-Barlow (2,25x), am FC125 mit der Bresser SA (3x). Definitiv ein Fehler. Ich mußte die Belichtungszeit so hoch setzen, daß ich bei beiden Geräten gerade einmal auf 10 Bilder/s kam. Was soll's, dachte ich mir, versuchst mal dein Glück. Gegen Dummheit gibt es bekanntlich kein Kraut. Natürlich ist es kein Wunder, wenn das Video dann nur 700 Bilder hat. Von denen waren gerade mal 200 "besserer" Qualität.
Nun ja, geworden sind sie eigentlich nichts. Als abschreckendes Beispiel kann man sie jedoch gut gebrauchen. Deshalb stelle ich beide Bilder ein. (rechtes Bild ist andere Nachbearbeitung, siehe EDIT)
Aufnahmegeräte: FC125, Bresser SA (3x), Zenitspiegel, ASI120MC und Bresser 70/700, Hyperion-Barlow (2,25x), Zenitspiegel, ASI120MC
Gruß, Andreas
EDIT: Ich habe die Videos noch mal mit AviStack und Fitswork neu gestackt und geschärft. Ich denke, sie sind so eine Spur besser geworden.