Servus zusammen,
eigentlich hatte ich mich ja schon während der letzten Neumondperiode vom Sommerhimmel verabschiedet. Aber die wirklich gute Nacht letzten Samstag lockte mich fotografisch doch noch in die Milchstraße.
Das erste Objekt der Nacht war dann der Sternhaufen M 71 im Sternbild Pfeil. Ein sehr helles Objekt (es war im Feldstecher einfach zu sehen), aber wohl eher seltener fotografiert. Dabei ist der Haufen schon eine Besonderheit: lange stritt man sich, ob es ein offener oder ein Kugelsternhaufen ist. Ich glaube, die Diskussion ging dann für den Kugelhaufen aus.
Jedenfalls steht M 71 vor einem grandiosen Sternhintergrund der Milchstraße:
Aufnahmedaten:
Optik: Lichtenknecker FFC 4.0/760mm
Kamera: Canon EOS 1000D, 800 ASA
Nachführung: 80/910mm Refraktor, Lacerta MGEN
9x 5min belichtet
Bearbeitung in Fitswork (Stacken, Darks, Flats, entrauschen, leichets schärfen) und PS2 (Tonwert, Kontrastanpassung).
Als ich das Bild zum ersten Mal aus der Bearbeitung heraus ansah, dachte ich: meine Güte, wo kommt den der Gradient her? Denn die "Sternenbahnen" des Hintergrundes sahen irgendwie unnatürlich aus. Tatsächlich sind sie aber real, und kein Artefakt der Kamera.
CDS
Stefan