Grüß Euch,
ich hab vor kurzem einen kleinen 6" f/8 Planetennewton mit gutem Parabolspiegel gekauft. Die Idee war, dass ich statt eines 120 mm EDs einen 6 " f/8 Newton mit kleinem Fangspiegel kauf. Vom Kontrast sollte der 120 mm ED mit dem Newton in etwas gleich sein, da der Fangspiegel nur 30 mm groß ist. So die Idee. Beim Ausmessen des Fangspiegels war der Außendurchmesser knapp 34 mm. Gut, die 4 mm sind geschenkt.
Nach einer feinen Justage war das Wetter für letzten Sonntag als schön vorausgesagt. Also um ca. 21 Uhr hinausgestellt und um 5:45 Uhr den Wecker gestellt. Tatsächlich war das Wetter gut und zuerst den Mond begutachtet. Sehr schön. So hab ich mir das vorgestellt. Am Mond hat der Newton das Bild in meinen FHs übertroffen.
Jetzt aber der Schwenk zu Jupiter. Von Jupiter gingen 4 deutliche fast Jupiterbreite Strahlen weg. Ich hab davor immer mit meinem 114/900 mit 3 Fangspiegelstreben geschaut. Da waren keine kräftige Strahlen zu sehen bzw. sind mir nicht aufgefallen. Ich bin dann auf 180x gegangen. Immer noch kräftige Strahlen. Ich hab dann das 7mm hinter die Barlow gesetzt. Da waren die Strahlen schwächer aber immer noch sichtbar.
Ich hab vor kurzem folgenden Vergleich gefunden:
http://www.fpi-protostar.com/img/spikes.gif
Es kann gut sein, dass der 114/900 6 schwache Strahlen gezeigt hat. Die waren aber vernachlässigbar. Das breite Kreuz war viel heller wie beim 114/900. Auf den Videos mit kurzer Belichtungszeit war es nicht zu sehen, aber visuell war das ähnlich intensiv wie der Farbsaum beim 80/1200 Fraunhofer nur auf eine größere Fläche verteilt.
Offenbar sind schwache Strahlen normal. Kann man die Strahlen trotzdem etwas dimmen?
Viele Grüße,
Roland