Hallo,
Ich habe vor ein paar Tagen Planspiegel getestet, zumindest versucht. Also in der Nachbarschaft (~ 4 - 5 km) entfernt hängt zur Weihnachtszeit ein beleuchteter Tannenbaum an einem Kran, welcher von unserem Sternwartendach gut zu sehen ist. Diesen "Tannenbaumsternhaufen" habe ich über einen Planspiegel mit einem 114mm Vixen angepeilt (Winkel zwischen Objekt, Planspiegel, optische Achse ~ 90°, also wie ein Fangspiegel) Nach dem Scharfstellen habe ich dann umgeschwenkt und direkt auf den "Tannenbaumsternhaufen" geschaut. Dabei musste ich den Tannenbaum erneut scharfstellen, und zwar erheblich (intrafokal)
Nun meine Frage: Dies dürfte bei einem Planspiegel doch nicht der Fall sein, oder irre ich mich da? Der Planspiegel wurde mit 1/10 Lambda angepriesen, aber wenn ich mich nicht irre meint dies doch nur die Oberflächen-"glätte" (im Sinne von "Rauhigkeit"), jedoch nicht die Planität, oder doch? zwischen dem Planspiegel und dem Hauptspiegel des Teleskops lagen etwa 1,5m, also im Vergleich zur Gesamtstrecke zwischen Objekt und Teleskop doch wohl eher vernachlässigbar. Ich habe nachher überprüft ob der Hauptspiegel beim umschwenken verkippt sein könnte, aber dies war nicht der Fall. Auch waren alle optischen Elemente seit mehr als einer Std. im Freien, sodaß diese auch hätten ausgekühlt sein müssen. Habe ich einen Denkfehler, oder waren die Spiegel wirklich nicht Plan? Demnach müssten sie ja konvex gewesen sein, da ich intrafokal nachfokussieren musste.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen [?]
Andi
Twinandi@web.de