spezifische und allgemeine Fragen eines Anfängers

  • Hallo Freunde der Sonne,
    mich hat seit einiger Zeit das Interesse gepackt in die Astronomie einzusteigen. Seit mehreren Wochen bin ich nun dabei mich über die typischen Fragen zu belesen und schlau zu machen.


    Um etwas ins Detail zu gehen reizt mich die Astrofotografie, ich habe nicht vor hinter dem Haus im Garten ein Mini Observatorium aufzubauen, es soll alles noch im Rahmen bleiben und natürlich bezahlbar bleiben.


    Als erstes beginnt die Suche nach dem Teleskop, ich belese mich wie gesagt seit einigen Wochen im Internet und speziell auch hier im Forum.


    Dass man für 200-300€ keine Eier legende Wollmilchsau bekommt ist mir natürlich bewusst [:)]


    Grundsätzlich denke ich da an ein Newton oder auch ein Maksutov, gegen das Maksutov sprechen hier allerdings das geringere Lichtsammelvermögen. Warum ich überhaupt auf den Gedanken komme mir ein Maksutov zu kaufen? nun ja, es sind zb solche videos wie dieses hier.. ich finde es schon erstaunlich welche Bildqualität dieses kleine Teil liefert. Im Bereich Deep Sky soll es ja aber seine Schwächen haben.


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    bei meinem gegoogle stolpere ich immer wieder über Teleskope wie: newton´s 130/650 oder 150/750, bei den Mak´s sind es 102/1250 oder eine Nummer größer das 127/1500. Nun stellt sich nur die Frage welche Montierung, wie erwähnt habe ich es ja Hauptsächlich auf die Fotografie abgesehen was das Thema Nachführung in den Raum wirft, was allerdings auch den Preis erheblich in die Höhe schießen lässt [:(!]


    Achso, heute bin ich über dieses 130/650 Newton mit motorisierter Nachführung gestolpert.
    http://www.astroshop.de/celest…astromaster-eq-md/p,15036
    wird sicher nicht das gelbe vom Ei sein aber wenn damit Belichtungszeiten von ein paar Minuten möglich wären wäre ich schon ganz zufrieden.


    Wenn wir gerade dabei sind, Spiegelreflexkamera (Nikon D3200) ist vorhanden. Das Thema Lichtverschmutzung sollte mich auch nicht weiter Interessieren, ich wohne hier am Rand eines kleinen Dorfes in Sachsen, da gehen 24:00 Uhr die Straßenlaternen aus und es ist WIRKLICH dunkel[:D][:D][:D]


    Ja, das solls von mir nun erstmal gewesen sein, wie ihr seht sind noch einige Fragen offen aber ich freue mich schon auf Antworten von euch[:D]

  • Das Set ist so untauglich für Deine Zwecke, da bleibt einem die Spucke weg <:-o !


    Sorry - hi Willi erstmal ;-). Aber ich bin fast vom Hocker gefallen.


    Bin kein Fotografierer und enstsprechende Tips werden bald von den Kollegen folgen.
    Aber für Fotografie musstDu mindestens 1000€ investieren, 700 davon in die Montierung und
    200 in das Teleskop, 300 in das Krimskrams. So in etwa, also weit, weit über 300€!


    Lies nochmal die anderen Threads dazu.


    Und was! willst Du fotografieren? Für Planeten/Mond brauchst Du anderes Equipment asl für Nebel/Galaxien/etc.


    Nix für ungut,
    Walter

  • Hallo Willi,
    mit dem Budget wird es kaum möglich sein in die Fotografie einzusteigen.
    Die Teleskopsets sind meist fürs Visuelle ausgelegt und viel zu schwach, das Celestron-Set würde ich selbst visuell schon nicht mehr nutzen wollen, bin aber durch die stabilen Dobsons verwöhnt ;)


    Neben der Stabilität kommt man mit den Newtons aus solchen Sets auch meist nicht in den Fokus, die Ausleuchtung ist nicht ideal denn der Fangspiegel ist nicht für Kameras optimiert, der 1.25" Okularauszug vignetiert das Bild...


    Ein 130pds auf NEQ3 plus Motor wird dein Budget bereits sprengen.

    Welche Objektive hast Du?
    Du könntest Dir eine Barndoor bauen,


    (zB. hier oder hier bzw. einfach VS Typ 4)
    Die Baukosten belaufen sich auf ein paar Euro.


    Mit einer - zugegebener Maßen sehr guten Barndoor und guten Objektiven - ist schon einiges Möglich:
    http://www.j-baechli.ch/astrof…Controller?action=GALLERY


    Für Planeten taugt diese Art der Nachführung natürlich nicht wirklich, hier ist mehr Brennweite von Nöten. Dafür sind die Belichtungszeiten kurz, sprich die Lichtstärke spielt eine untergeordnete Rolle, und die Nachführung kann auch per Hand erfolgen.


    Deepsky mit einem langbrennweitigem Teleskop, wie dem genannten Maksutov, erfordert dann aber genauere Nachführung, Guiding, und somit mehr Geld.



    Ansonsten kannst Du auch erstmal Fotos von Milchstraße und großen Objekten (Andromeda-Galaxie, Plejaden) machen, einfach mit kurzen Belichtungen auf einem festen Stativ. Da bekommst Du mal einen Eindruck wie das Fotografieren in der Nacht ist, und wie viel anspruchsvoller.


    Unter 400€ gibt es eigentlich nur halbgare Lösungen, bspw. Planeten mit einem kleinen Mak auf Celestron Nexstar SLT, die aber nicht sonderlich stabil ist und keine langen Belichtungen erlaubt (da nicht parallaktisch). Ich nutze eine SLT für die Videoastronomie, dafür gehts gerade noch.


    Mond und bedingt Planeten gehen an jedem Teleskop, selbst am Dobson.


    Visuell schränkst Du dich mit einem kleinen Teleskop sehr ein, falls Du auch beobachten willst.


    Wenn Du wirklich nur fotografieren willst, kauf dir ein halbwegs gutes Objektiv und eine motorisierte Nachführung, ganz ohne Teleskop. Später vielleicht einen kleinen Refraktor?


    Hast Du schon Erfahrung mit Teleskopen oder der Fotografie bei Nacht?


    Viel Erfolg :)

  • stardust3:


    Hast schon recht, habe schon damit gerechnet dass meine Preisvorstellung viel zu tief angesetzt war. Um das aber nochmal klar zu stellen, ich habe nicht als Ziel Bilder wie das Hubble Teleskop zu liefern :)
    aber ein paar Bilder von Mond, Planeten sowie Nebel und Galaxien sollten schon drin sein.


    Schorhr:


    das Thema Barndoor finde ich äußerst interessant, werde ich mir gleich mal genauer ansehen, an Objektiven habe ich lediglich das Kit (18-55mm) und eine 35mm F1,8 Festbrennweite. Mit der Festbrennweite habe ich schon ein paar Versuche gestartet die Milchstraße einzufangen aber bisher bin ich mit dem erfolg noch nicht zufrieden.


    Ich muss auch zugeben dass ich mit Teleskopen keine Erfahrung habe. Ich weiß nur noch dass ich als Kind mal bei Bekannten durchs Teleskop gucken durfte welches gerade auf den Saturn gerichtet war, fand ich damals schon sehr faszinierend. :)


    Ich werfe zum Thema Nachführung nochmal dieses Teleskop in die Runde:


    http://www.astroshop.de/skywat…tage-virtuoso-dob/p,33071


    die Öffnung von 90mm ist natürlich auch nicht gerade optimal, aber würden sich mit so einem Teleskop Nachführung im Bereich von ein paar Minuten umsetzen lassen?

  • Hallo Willi,
    mit dem 35mm sollten ein paar nette Schnappschüsse möglich sein.
    Mit dem kleinen Mak wirst du unter Umständen den Mond und die Planeten ablichten können, sofern der Body nicht unten oder an der Montierung aneckt- aber für Deepsky benötigt es eine parallaktische Montierung, sonst sind nur Belichtungen unter 30 Sekunden möglich- und selbst dann wird die Nachführung nicht genau genug sein. Die Brennweite ist schon arg hoch.


    Um 200-300€ sind eigentlich nur Schnappschüsse möglich, für das Geld gibt es gerade mal die NEQ3 mit Motor ohne Teleskop, leider.


    Alle Teleskopsets darunter sind entweder zu wackelig zum Fotografieren oder haben erst keine motorisierte Nachführung.


    Das Virtuoso 90 ist eine Spielerrei, visuell schon ganz nett aber überteuert, die Montierung unnötig. Ich nutze einen ähnlichen 90mm Mak auf einem stabilen Stativ.
    Visuell machts mit 5" aufwärts doch deutlich mehr Spaß.


    Deepsky und Planeten lässt sich beim fotografieren nur bedingt kombinieren. DAS Universalteleskop gibt es leider nicht.
    Ein "kurzes" Spiegelteleskop wie ein 130pds oder 150pds könnten funktionieren, mit f/5 ist aber das Koma ein Thema und die genaue Justierung wichtig.


    Du könntest Dir auch eine NEQ3 oder EQ5-Montierung kaufen, erst mit der Kamera fotografieren, und später einen Refraktor oder Newton dazu kaufen... Aber in dem Preisbereich gibt es leider keine Komplettlösung, ausser du kaufst gebraucht einen kleinen Lidl-Refraktor oder einen günstigen 114mm Newton und experimentierst damit, bis es für ein passendes Teleskop reicht.


    Beim Fotografieren ist die Montierung das A und O, und genau da sparen die Händler bei den Komplettsets. Diese sind selbst Visuell meist unterdimensioniert.

  • Hallo Willi,


    Das Teil ist für Astrofotografie nicht so besonders gut geeignet. Was du hier brauchst ist eine gute Montierung und dessen Optik, also d.h. eine parallaktische Montierung. Auch ist hier das Öffnungsverhältnis sehr wichtig (Brennweite/Durchmesser). Um z.B: ein Objekt aufzunehmen, wobei hier je nach Objekt eine bestimmte Belichtungszeit erfordet, was bei einem Öffnungsverhältnis von etwa 1:10 bedeutet, dass man hier deutlich länger belichten muss, als gegenüber mit einem Teleskop mit einem Öffnungsverhältnis von 1:5;


    Bei einem größerem Öffnungsverhältnis von mehr als 1:5 muss deutlich länger belichtet werden, wobei bei der Aufnahme an der Montierung Korrekturen vorgenommen werden müssen. Dies ist auch bei lichtstärkeren Teleskopen der Fall. Auch muss bei der Astrofotografie, die Montierung auf den Himmelpol ausgerichtet werden, das mit einem Polsucher bewerkstelligt wird.


    Was schon die Korrektur angesprochen wurde, braucht man somit dann eine Montierung mit zwei Nachführmotoren. Wenn man schon ein kurzbrennweitiges Teleskop hat, kann schon eine Belichtungszeit von 30 Sekunden bis mehrere Minuten die erforderlichen Ergebnisse bringen. Vorausgesetzt, die Montierung ist exakt ausgerichtet !


    Dies bedeutet, dass du hier schon ab 500 Euro aufwärts investieren musst. Wenn man ein Objekt fotografiert hat, will man später mehr.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Die Variante mit der guten Montierung und dem kleinem Teleskop wäre für den Anfang ja eigentlich eine gute Lösung, ein besseres Teleskop kann sich ja später kaufen.



    Ich könnte mich ja auch in Kleinanzeigen Bereich unsehen, da sollte sich ja sicher auch was finden lassen.


    Muss mich jetzt ein wenig kürzer fassen, bin gerade nicht zu Hause und nur mit dem Smartphone online :)

  • Hi Willi,


    willkommen noch auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Variante mit der guten Montierung und dem kleinem Teleskop wäre für den Anfang ja eigentlich eine gute Lösung, ein besseres Teleskop kann sich ja später kaufen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, aber das Problem daran ist- wenn die Montierung stabil genug für das kleine Teleskop sein soll und auch noch Reserven für ein später etwas größeres haben soll dann kostet diese dich bereits deutlich mehr als dein gesamtes Budget.


    Eine NEQ-3 aufgerüstet mit Motorisierung und Steuerung trägt noch nicht viel, die EQ-5 ist schon etwas ausbaufähiger. Dann kommt diverser Kleinkram dazu, Spannungsversorgung, Adapterzeugs, Leitrohr zum Guiden, gegebenenfalls Guidingkamera. Astrofotografie mit ein paar hundert Euro geht schlecht, 1k€ ist schnell investiert und das ist erst der Einstieg.


    Mit einer NEQ-3, kleinem Teleskop zum Guiden und die Bilder mit Kamera mit Objektiv geht noch recht preiswert ab. Damit investierst du noch keine Unsummen, lernst die Handhabung und die Bildverarbeitung und wenn mal alles klappt und du immernoch Freude daran hast kannst du auch mehr Geld einsetzen.


    Gruß
    Stefan

  • Stefan-h:


    was wäre denn so das größte Teleskop was man auf einer NEQ-3 Montierung befestigen könnte? Meine Kamera wiegt so ca etwas über 500 Gramm
    Ich hab mich hier im Kleinanzeigen bereich etwas umgesehen und bin auf ein paar Interessante Angebote gestoßen, zb eine etwas ältere EQ 5 Montierung für 160€. Wäre das nicht schon mal eine gute Basis?
    Dann hab ich auch noch folgendes gefunden:
    http://kleinanzeigen.ebay.de/a…36887-242-8285?ref=search
    Dass man da später nicht viel aufrüsten kann (größeres Teleskop) ist mir bewusst.. aber wäre es nicht eine gute Lösung wenn es bei ein paar Minuten Belichtungszeit bleiben soll?


    sbradl:


    ich komme aus einem kleinem Dorf in der Nähe von Bad Lausick :)

  • Hallo Willi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">was wäre denn so das größte Teleskop was man auf einer NEQ-3 Montierung befestigen könnte? Meine Kamera wiegt so ca etwas über 500 Gramm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mit einer NEQ-3 ist es für die Fotografie leider nicht getan. Alle Montierungen haben einen sogenannten Schneckenfehler. Der sorgt dafür, daß bei Langzeitbelichtung aus punktförmigen Sternen Zickzacklinien werden. Um dem entgegenzuwirken, benötigst Du neben den Elektromotoren und deren Steuerung einen sogenannten "Autoguidereingang" an der Steuerung. In diesen Eingang werden Korrekturimpulse von einer Guidingkamera eingespeist. Und dann brauchst natürlich noch eine Guidingkamera. Dann kannst mehrere Minuten durch ein Teleobjektiv oder ein kleines Teleskop fotografieren.


    Alles zusammen (Teleskop, Kamera, Leitrohr, Guidingkamera, Rohrschellen...) darf nicht mehr als 2/3 der angegebenen Tragefähigkeit der NEQ-3 wiegen. Da ist die Auswahl an Optiken recht dünn, weil fast alle zu schwer sind.


    Am besten gehen wirklich Fotos mit Normal- oder Teleobjektiv, wenn Du blos ne NEQ-3 hast. Kamera samt Objektiv auf eine Prismenschine, auf die noch nen Sucherschuh für nen 8x50 Sucher. An den Sucher ne andere Abschlußplatte ran, auf die die Guidingkamera. Dann ein Guidingproggy wie PHD, Guidermaster... und ein Laptop. Oder ein Standalone-Guider wie den MGEN.


    Dann gehen prinzipiell solche Fotos:
    http://www.sternwarte-zollern-…bulae/orestegor/index.htm


    Ein vernünftiges Teleskop zum "durchfotografieren" benötigt eine andere Montierung. EQ-5 oder besser. Und dann kommst mit dem ganzen Geraffel für Fotografie so in die Größenordnung von 3.000 Euro.


    Das ist viel Geld. Ja. Aber drunter hast blos Frust, wenn Du mehr als 20-30 Sekunden durch ein Teleskop fotografieren möchtest.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab mich hier im Kleinanzeigen bereich etwas umgesehen und bin auf ein paar Interessante Angebote gestoßen, zb eine etwas ältere EQ 5 Montierung für 160€. Wäre das nicht schon mal eine gute Basis?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, wenn Du noch 1000 Euro für den notwendigen Kleinkram (Steuerung, Motoren, Guidingkamera) drauflegst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">http://kleinanzeigen.ebay.de/a…36887-242-8285?ref=search<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    fotografisch ist das rausgeworfenes Geld. Das Ding ist nur zum Durchgucken gut. Denn es ist eine azimutale Montierung. Damit bekommst Du "Bildfelddrehung"...


    Liebe Grüße
    Silvia

  • OK, danke erstmal für eure ganzen Antworten. Ich werde die Sache erstmal langsam angehen und mir ein Teleskop kaufen um erstmal visuell in die Astronomie einsteigen zu können und vielleicht ein paar Mond Fotos schießen zu können :) mal sehen was sich hier im Forum an gebrauchten Teleskopen finden lässt :)

  • Hallo Willi,
    das ist eine gute Idee :)
    Wie viel willst Du dafür ausgeben?
    Würde ein Dobson in Frage kommen, oder willst Du die Sachen peu a peu mit dem Ziel Fotografie kaufen?
    Oft ist es sinnvoll visuell und fotografie zu trennen, um keine Kompromisse eingehen zu müssen. Visuell zählt die Öffnung, fotografisch eben die stabile Montierung.


    Schnappschüsse gehen immer, bleibt eben die Frage was du erwartest :)


    Ich drück dir die Daumen dass Du etwas findest, schau auch mal bei Astronomie.de, da gibt es immer viele Angebote.

  • Ein Dobson sagt mir irgendwie nicht so zu, man ließt zwar oft davon dass es für den geringen Preis eine sehr gute Leistung hat aber mich spricht es nicht so an.


    Ich habe hier im Forum ein 102/1300 Maksutov für einen recht guten Preis gefunden. Das Maksutov spricht mich vorallem daher an da man es auch als Teleobjektiv nutzen kann. Nur bekomme ich bis jetzt noch keine Antwort vom Verkäufer :/


    Spricht allgemein was gegen ein 102/1300 Mak für einen Anfänger?

  • Hi Willi,


    ich stand vor gut 3 Jahren am gleichen Punkt wie du heute.
    Mein erstes Astrofoto hab ich mit ner Kleinbildkamera durchs Okular von nem Lidl-Refraktor gemacht.
    Es ist echt Schwierig sich auf dem Markt zurechtzufinden, und nur allzugern will man den Beschreibungen der Geräte und Hersteller glauben.
    Leider ist es in den seltensten Fällen so das ein Gerät, gerade im Anfängersortiment, alles hält was das Marketing verspricht.
    Mittlerweile hat meine Ausrüstung einen Investitionsaufwand von ca. 5000€ erreicht und ich würde nicht soweit gehen zu behaupten ich hab ein sonderlich professionelles Setup, es fehlt noch so einiges.
    (Meine Frau ist da regelmäßig anderer Meinung [:D])
    Allerdings lässt sich mit etwas Handwerklichem geschick aus den meisten Gurken noch was machen. Was ansich schon ein Armutszeugnis für die Qualität im Amateurbereich ist. Ich nehms mit Humor, denn so vereine ich in der Astrofotografie alle meine Leidenschaften: Natur, Technik und Basteln.
    Aber das beste am ganzen ist, daß fast jeder diesen Weg gegangen ist und du bei (fast) jedem Amateurastronomen oder -fotografen immer ein
    offenes Ohr findest und man gerne mit Rat und Tat zur Seite steht.
    Bleib dabei, auch wenns viel Frust gibt am Anfang.
    Erwarte nicht zuviel von dir und den Ergebnissen zu beginn. Selbst Visuell muß man erst das "richtige" Sehen lernen und das auffinden von Objekten kann zuerst schon mal ne halbe Nacht dauern.
    Ich wünsche dir viel Glück und Geduld.


    PS: gegen einen Mak spricht nix, du musst wissen was du vor hast.
    Für Deep-Sky-Fotografie würd ich dir abraten, für Mond und Planeten gehts. Visuell spricht nichts dagegen, je nachdem was du sehen Möchtest.

  • Hallo Willi,


    prinzipiell spricht nichts gegen einen Mak. Man sollte sich nur im klaren sein, daß so ein Mak eher ein Planetenteleskop ist und für die Beobachtung von Deep Sky Objekten nicht so gut geeignet ist. Wobei einige hellere Deep Sky Objekte auch mit eher kleinen Öffnungen gehen. Das universellere Teleskop mit dem Du eigentlich alles gut beobachten kannst ist aber sicherlich der berühmte 8" Newton egal ob als Dobson, azimutal oder parallaktisch montiert.

  • Godnamedthor:


    interessanter beitrag, danke dafür. Schön wenn dich deine Frau da trotzdem machen lässt :) meine Freundin sagt immer solange das Geld noch für unseren Urlaub reicht kann ich mir kaufen was ich will :):):)


    Dass das Mak kein "Deep Sky Monster" ist hab ich hier auch schon des öfteren gelesen, was mich aber reizt ist die Abbildungsqualität und die Bildschärfe. Hatte ja in meinem ersten Post ein Youtube Video verlinkt welches auch mit einem 102mm Mak gedreht wurde. Ich denke mal mit dem Mak kann ich schon eine weile auf Erkundungstour gehen und die Grundlagen lernen.
    Nur meldet sicher der Verkäufer immer noch nicht :/

  • Naja die Abbildungsquallität in dem Video (fand ich jetzt eig. nicht so pralle) hat ja nun noch mehr Faktoren als nur das Teleskop:
    Kamera, evtl. Bearbeitung des Videos und des Seeings und die Quallität des Himmels.
    Also wenn du sagst: JA, Mond und Planeten sind mein Ding, dann ist ein Mak ne tolle Lösung auch auch noch schön kompakt.


    Wenn du auch mal DS gucken willst, nimm einen Newton bzw. Dobson? Oo
    Ich bin ein totaler Fan von Maks aber für DS...nee...
    Hatte mal ein 10" Mak ne schöne 10 000€ Kiste für DeepSky [xx(][xx(]
    Da hat jeder 8" China-Newton mehr Spaß gemacht.


    Warum sagt dir der denn nicht zu?


    Nils

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Hi Willi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Dobson sagt mir irgendwie nicht so zu, man ließt zwar oft davon dass es für den geringen Preis eine sehr gute Leistung hat aber mich spricht es nicht so an<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ähem- willst du dich mit ihm unterhalten? [:D]


    Ganz im Ernst- man guckt durch und es kommt darauf an was einem die Optik für den Preis zeigen kann. Und es gibt nun einmal kein anderes Setup bei dem du soviel Optik für so wenig Geld bekommst wie bei einem als Dobson montiertem Newton.


    Zum Mak- auf welche Montierung soll das Teil kommen? Die ist ja auch nötig, in der Hand halten geht schlecht. Eine NEQ-3 sollte es schon sein und die kostet alleine schon 250€. Es mag vielleicht auch noch einer der billigeren Wackeldackel gehen, aber bei der Brennweite ist das nicht mehr so schön, Fokus einstellen wird dann ein Geduldsspiel.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Willi,


    wenn es fotografisch Deepsky-Fotos werden soll, ist die Fausregel fürs Budget:


    75% vom Geld in die parallaktische Montierung mit Motoren und Steuerung mit ST-4 Eingang
    20% Guidingcam
    5 % Adaptergerödel
    + vorhandene Kamera samt Teleobjektiv


    Bei Planeten:
    60% vom Geld in die parallaktische Montierung mit Motoren in beiden Achsen samt Steuerung ohne ST-4 Eingang
    20% Teleskop (kleiner Mak)
    20% Planetenkamera (ALCCD5L-IIc)
    + vorhandener Laptop


    Grüße
    Silvia

  • Hallo Willi,
    wie gesagt, einen 102/1300 Mak habe ich auch, und zwar auf einem Kamerastativ.
    Aber nicht so ein Wackel-20€-Alu+Plastik H*MA Dingens.


    Ich weiss zwar nicht was das kosten soll, visuell beschränkst Du dich unnötig. Durch den großen Fangspiegel ist der Kontrast auch nicht besser, der Mythos <i>Maks sind Planetengeräte</i> gilt nur bedingt. Die Nachteile der Systeme kann man nicht ignorieren, und als Einsteiger würdest Du sicher von mehr Öffnung und sichtbares Feld profitieren.
    Der Unterschied zwischen 4" (102mm) und 6" (150mm) ist SEHR deutlich, denn es geht um die Fläche; Ein 6" hat über doppelt so viel Fläche wie ein 4", sammelt entsprechend mehr Licht und die Auflösung steigt ebenfalls.


    Ein 4" Mak hat ca. 36% Obstruktion, ein 6" f/8 Newton nur 22,5%.
    Ein Mak ist idR. weniger Justieranfällig, das Justieren geht am Newton aber recht schnell.
    Ein Mak kühlt langsamer aus, zeigt weniger Feld (Übersicht/Orientierung).


    Den Mak nutze ich am wenigsten, lediglich die kompakten Maße sind nett. Auch zum Fotografieren kommt er selten zum Einsatz (Tagsüber wegen man. Fokus, Vignetierung, Nachts aufgrund der hohen Brennweite).


    So ein Mak ist -für mich- ein nettes Zweitteleskop, wenn Du auch Deepsky beobachten willst, profitierst Du von mehr Öffnung.


    NNäherungsweise zum Vergleich:
    http://www.binoviewer.at/beoba…skopvergleich_deepsky.htm
    http://www.clarkvision.com/ima…stro/m51-apert/index.html, ACHTUNG: Text beachten, nur mit Erfahrung, Geduld und unter guten Bedingungen!


    Beim 4" Mak geht relativ schnell "das Licht aus", selbst bei den Paradeobjekten im Deepsky-Bereich wie Ring- und Hantelnebel sind 5-6" schon wünschenswert.


    Fotografieren kannst Du mit dem Mak nur den Mond und bedingt die Planeten, ohne Nachführung ist das aber fast genau so eine Gedultsprobe wie am Dobson.
    Du wirst genau so viele Dobson-Videofilmchen finden, solche Youtube-Clips sind nur bedingt Aussagekräftig.


    Als Teleobjektiv am Tage ist es eine nette Spielerrei, Wunder kann man aber keine erwarten :)


    Ich weiss nicht was der Mak gebraucht kostet, neu wird der aber über 200-250€ kosten.
    Dafür gibt es bereits NEQ3 (ab 175€) plus einen 114/900 Newton (ab 49-75€), oder eben einen 6" Dobson.

  • Hallo Willi


    so ein kleiner Mak ist schon nett, vor allem, weil er so kompakt ist. Mit einer relativ leichten, ausreichend stabilen Montierung ist das Teleskop so sehr transportabel! Das ist wohl der Hauptvorteil des kleinen MAKs + Montierung.


    Mach dir aber keine falschen Vorstellungen von den Möglichkeiten des kleinen MAK. Der Mond wird sehr gut darin kommen, aber bei den Planeten fehlt dann doch schon etwas Power, um mehr zu sehen, sodass es nicht nur beim puren Spazierenschauen bleibt. Ich würde ne Stufe rauf gehen und mal einen Blick auf den 127er MAK werfen. Da geht schon mehr!


    Als Planetenteleskop will ich den MAK eigentlich nicht bezeichnen, auch wenn das immer wieder geschrieben wird. Wahrscheinlich ist es die hohe Brennweite bezogen auf den Spiegeldurchmesser, die Anlass zu dieser Bezeichnung gibt. Der Sekundärspiegel verdeckt aber schon ne Menge Spiegel, was zu zusätzlicher Beugung führt und der Spiegeldurchmesser ist mit 10cm recht dürftig. Alles in allem also nicht der Planetenkracher, aber für den Anfang durchaus gut zu gebrauchen.


    Gib dem Dobson ruhig nochmal ne Chance. Im Grunde bist du mit nem Dobson gut bedient, denn du kannst viel daran optimieren und hast viel potentielle optische Leistung, die die des 100mm-MAKs übertrifft. Die Dobsons im Einsteigerbereich mögen nicht perfekt sein - dafür muss man einfach mehr investieren - aber sie sind eine gute Alternative.




    clear skies,
    Christian

  • Ok, an den letzten Posts scheint es mir dass ihr mir eher zu einem Newton raten wollt.


    Scheint von der Preis Leistung echt die bessere Wahl zu sein. Auf die Maksutov Schiene kam ich ja nur da man oft davon ließt dass sie die beste Bildschärfe und Abbildungsqualität usw haben. Das belesen und Youtube Video gucken ist bisher ja meine einzige Informationsquelle. Eigene Erfahrungen konnte ich leider noch nicht sammeln.


    Kann man pauschal sagen wie das im direktem Vergleich zu einem Newton aussieht? zB bezogen auf die Bildschärfe.


    Das 102mm Mak wurde hier übrigens für 139€ mit zubehör (2 Okulare, Zenitspiegel usw) angeboten. Es kommt ohne Montierung dafür aber mit einem Fotogewinde.

  • Hallo Willi


    ich möchte das kurz mal von der optischen Seite beantworten, was etwas theoretisch ist. Das wichtigste optische Teil am Newton ist der Hauptspiegel. Die Herstellung dieses Spiegels gelingt den chinesischen/taiwanischen Herstellern heute schon sehr gut, sodass man in der Regel mit guter Qualität rechnen kann. Dann kommt noch der Umlenkspiegel, eine glatte Spiegelfläche, die ausreichend genau sein muss. Der Hersteller GSO bekommt das beispielsweise gut hin. Die Optik ist einfach und voll justierbar. Schauen wir uns dagegen den MAK an, sehen wir, dass ein optisches Element mehr verbaut ist, nämlich die Meniskuslinse vorne, wenn man drauf schaut auf den MAK. Die Linse muss sehr genau gefertigt sein. Es gibt nur geringe Toleranzen. Liegt sie ein wenig daneben, ist es sofort vorbei mit guter Abbildung. <s>Zusätzlich müssen die Meniskuslinse und der Hauptspiegel des MAK in einem exakten Abstand zueinander verbaut sein.</s>(*) Kurz: Die Fertigungsgenauigkeit muss beim MAK hoch sein, damit er seine optische Leistung entfalten kann. Aus optischer Sicht ist er das kritischere Teleskop im Vergleich zum Newton-Teleskop. Bei den einfacheren MAKs ist die Abbildung abseits des Bildzentrums auch nicht mehr so gut, OK, das ist beim Newton auch der Fall. Ganz so schlimm ist das aber nicht. Ich will damit nicht sagen, dass der MAK schlecht sei, aber er ist schon ein komplexeres optisches System, das der Hersteller im Griff haben muss. Man hört aber nicht so schlechte Sachen von den preisgünstigeren MAKs, die scheinen es also ganz gut drauf zu haben, den zu bauen.



    vg
    Christian


    Edit: (*) da bin ich mir gerade nicht sicher! Der Abstand scheint nicht so eine große Rolle zu spielen. [:)]

  • Hallo Willi,


    da du den 4"-Mak nun mehrfach angesprochen hast, will ich mich dazu auch mal äussern, denn das ist aktuell auch mein größtes Instrument. Vorneweg muss ich sagen, dass die Spiegel von dem Gerät ziemlich in Ordnung sind. Aber es hat auch ein paar kleine Probleme:


    1) Es ist ziemlich streulichtanfällig. Wenn du da einen hellen Stern/Planeten knapp ausserhalb des Gesichtsfelds hast, leuchtet dir das trotzdem rein und versaut den Kontrast und du siehst nichts mehr. Es hat mich einiges Arbeit gekostet und ich habe den Tubus mehrfach zerlegt und glaube nun dem Problem auf der Spur zu sein.


    2) Die Mechanik ist allem Anschein nach aus Keksteig, so wie die Gewinde krümeln, wenn man mal die Spiegelzelle oder die Maksutovlinse herunterschraubt. Aber das macht der normale Kunde ja eigentlich nicht. [:)]


    3) Sonne, Mond, Jupiter sind toll. Sterne sind nadelfein und farbfehlerfrei. Aber das Teleskop hat halt nur 4 Zoll und damit geht ihm schnell das Licht und die Auflösungslimits aus. Polkappen und Oberflächendetails am Oppositionsmars sind zu erahnen, aber das habe ich in einem (fremden) 12"-Dobson auch schon weit detaillierter gesehen. M27 und M57 sind zu sehen. M1 auch. Kugelsternhaufen sind mehr oder weniger diffuse Flatscher, in M13 lassen sich nur wenige Einzelsterne erahnen. Große Gasnebel sind mir damit noch nicht gelungen. Andromeda und Pleiaden als die Paradeobjekte am Winterhimmel sind zu groß für das knappe Gesichtsfeld des Mak. M42 ist gut zu sehen und das Trapez wird aufgelöst aber frag mich nicht in wieviele Unterkomponenten. Nach den Streulicht-Optimierungen konnte ich auch endlich M81/M82 und das Leo-Triplett sehen, aber auch da eher nur dunkelgrau und strukturlos. Ob ich M51 damit gesehen habe bin ich mir nicht sicher.


    4) Das beigelegte Zubehör ist mMn eher murks. Mit dem Leuchtpunktsucher kam ich überhaupt nicht klar (hab jetzt einen 9x50 Winkelsucher, ein Traum dagegen) und die Okulare habe ich auch alle schleuningst ersetzt. Damit hat man locker nochmal den doppelten Teleskop-Preis rausgehauen und gerade überlege ich ob ich den Umlenkspiegel noch ersetze, aber ein Guter kostet auch gleich nochmal soviel wie sonst das ganze Teleskop. Da stelle ich mir aber langsam endgültig die Sinnfrage.


    5) Das ist ein geschlossener Tubus. Wenn es nachts draussen kalt ist, braucht er relativ lange zum Auskühlen bis er seine volle Leistung zeigt. Stell ihn eine Stunde vorher raus und hoffe, dass das Wetter nicht kippt. Schnellspechteln ist damit dann eher nicht. Jetzt im Sommer geht es so halbwegs fix.


    Fotografie: Geht, ist aber nicht so toll. Mein Mak steht fotografisch auf einer Advanced GT-Montierung von Celestron. Die gibt es nicht mehr neu und ich habe meine selbst auch gebraucht gekauft. Die ist der Vorgänger der aktuellen AVX. Bei Langzeitbelichtungen mit der DSLR habe ich aufgrund der irrelangen Brennweite etwa 60% Ausschuss ohne Autoguiding. Mond und Planeten gehen mit einer Alccd5l-IIc ganz gut, mit einer DSLR nicht, denn deren Verschlussmechanik führt zu Vibrationen, die bei den kurzen Belichtungszeiten samt 1300mm voll zuschlagen. Bei langen Belichtungszeiten ist ein kurzes Gewackel am Anfang in Relation nicht von praktischer Relevanz. Bedenke auch, dass der 4"-Mak einen APS-C Sensor einer digitalen Spiegelreflex-Kamera nicht voll ausleuchten kann. Der Lichtaustritt hinten hat einen freien Durchmesser von etwa 21mm, damit hast du dann relativ starke Vignettierung in den Ecken.


    Kannst ja hier mal kucken: http://www.lestinsky.de/michael/Bilder/Himmel/index.html
    es sollte bei jedem Bild dabeistehen, womit das entstanden ist. Und ja, mir ist klar, dass die Bilder ziemlicher Anfängermurks sind. Ich lasse sie in der Galerie um mich selbst zu ermahnen, es nochmal ordentlich zu machen. Naja, auf den Mond bin ich halbwegs stolz, denn der hat original 3000 scharfe Pixel im Durchmesser und ich bilde mir ein ganz knapp die Alpental-Rille zu erahnen. [;)]


    Visuell lässt sich auch mal ein Abend auf einem stabilen, nicht voll ausgefahrenen Fotostativ damit verbringen und Jupiter und dessen Monden folgen. Aber da gibt es wohl unterschiedliche Leidensfähigkeiten. Fokussierung ist mit Hilfe einer Bahtinov-Maske (-&gt; selberbasteln, $Suchmaschine hilft) auch bei etwas Gewackel relativ schnell machbar.


    Mein Tipp: Wenn es nicht unbedingt dieser Mak sein muss, kauf gleich was Größeres, wenn es der WAF (Women Acceptance Factor [;)]) erlaubt. Das wirst du früher oder später eh, spar dir also den Zwischenschritt. Ich hänge an meinem auch nur noch, weil ich da inzwischen so viel Energie in die Basteleien reingesteckt habe.


    Das Teleskop ist insgesamt nicht schlecht und sehr leicht und kompakt, erfordert aber Nacharbeit und Folgeinvestitionen und es gibt für ähnliche Summen vermutlich auch andere Teleskope, die dir mehr zeigen. Aber ich kenne deine sonstigen Rahmenbedingungen nicht. Wie auch immer du dich entscheidest, ich hoffe das hilft dir irgendwie weiter.


    Gruss,
    Michael

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