Großfernglas 20-50 x 100 für Mondbeobachtung

  • Hallo zusammen,


    bin interessiert an einem Groß-Fernglas für unterwegs (auf Stativ mit Neiger o.ä.) um den Mond genüsslich zu beobachten. Es sollte nach Möglichkeit einen Schrägeinblick haben und Vergrößerungen zwischen ca 20 -50 Fach realisieren ohne nennenswerten Farbsaum am Mond , damit Schärfe und Kontrast zum Vergnügen wird.


    Ferner soll die geldliche Schallmauer von 1.100 EUR für das Glas nicht überschritten werden.


    In dem Vergrößerungsbereich liegt bekanntlich das APM 100 mm ED Halbapo von dem ich aber gelesen habe, dass der Farbfehler bei der höheren Vergrößerung (50 Fach) schon deutlich ausgeprägt sein soll. Das wäre für eine genüssliche Mondbeobachtung aber kontraproduktiv.


    Das APM 100 ED Apo Glas erfüllt zwar meine Bedürfnisse sicherlich, aber ist mit fast 3000 EUR zzgl Montierung und entsprechender Okulare dann leider doch jenseits dessen, was ich für ein Fernglas ausgeben kann.


    Würde mich sehr über Anregungen, ggf auch Erfahrungsberichte aus der Praxis zu meinem Wunsch-Fernglas das eine Vergrößerung von bis zu 40-50 Fach bei guter Abbildungsqualität am Mond schafft, freuen.


    N.S. Natürlich wäre ein kleines Fernrohr dafür besser geeignet (ggf auch preiswerter), aber ich würde gerne Binokular den Mond betrachten. Außerdem ist mir auch bewusst, dass Ferngläser eher für DeepSky gedacht sind , weniger für Mondbeobachtung


    Viele Grüße


    Michael

  • Hi Michael,


    habe dir glaube schon mal einen Tipp in deinem anderen Thread gegeben![;)]
    Mein Tipp: Vixen BT 81/480mm, kostet 50,- Euro über dein Budget aber darauf sollte es jetzt auch nicht ankommen?
    Je nach Farbempfindlichkeit bis ca. 60x nutzbar!
    Gute Verarbeitung und gute Optik, ich mag das Glas sehr...[:)]


    Andreas


    P.S. O.K., ist jetzt kein 100er Glas, ist aber von der Optik besser als die Chinakracher...

  • Hallo,
    die letzte "Meldung" hier ist schon einige Tage her.
    Hätte als "Beobachtungsvorschlag": Russentonne, 1000 mm Brennweite. Habe sie schon mit 1 1/4" Okus ausprobiert: 5 bis 20 mm, Zoom 8-24fach und selbst mit Barlow-Linse 2fach.
    Vergr.-Bereich kann man sich leicht ausrechnen.
    Habe festgestellt, daß z. B. im Vergleich Bino 25x100 ggü. der Russentonne bei 67fach ein Sterngrößengewinn einsetzt, (binokular ggü. monokular)
    Dazu sagte mir seinerzeit Firma Zeiss in AAlen: binokulare Beob. erhöht die Sicherheit im Erkennen von Einzelheiten und bringt auch ein Gewinn an Reichweite (vorausgesetzt, daß sich die Vergrößerungen decken)


    Gruß
    Guenther

  • Hallo zusammen,


    --> Michael: ich frage mich, warum's ein Bino sein soll. Hat man beim Mond doch auf jeden Fall genug Licht, so dass es ein (ED-)Apo mit Binoansatz genauso tun sollte? Der Mond ist klein genug, dass er gut durch den Binoansatz durchpasst.


    --> Günter:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dazu sagte mir seinerzeit Firma Zeiss in AAlen: binokulare Beob. erhöht die Sicherheit im Erkennen von Einzelheiten und bringt auch ein Gewinn an Reichweite (vorausgesetzt, daß sich die Vergrößerungen decken)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das kann man sehr schön am Mond testen, und zwar freiäugig - ich finde den Unterschied einäugig zu beidäugig da immer erstaunlich bis erschreckend.


    Gruß, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Michael,
    ich schliesse mich dem Holger an: gerade am Mond macht ein Fernglas im mittleren Vergr.bereich wenig Sinn. Da ist eine gute Einzeloptik plus Binoansatz viel erfreulicher und auch nicht sperriger als ein 100mm Glas. Bei Deep Sky sieht die Sache freilich schon anders aus: da musst Du tatsächlich die Öffnung mindestens veranderthalbfachen, um mit einem Mono-Teil gegen ein echtes Bino (als 2 Tuben) mitzuhalten, und dann wird's schwierig, die kleinen Vergrößerungen und grossen Felder zu erreichen.
    Andererseits: das APM Halbapo wird auch am Mond so schlecht nicht sein (halt ab 50fach nicht so gut wie ein Apo plus Ansatz), und kann in Deep Sky viel Freude machen: greif's Dir ab, geht gebraucht so um 600 EUR weg!
    Beste Grüße, Christopher

  • Hallo Michael,
    ich habe das APM 100 mit 45° (Halbapo).
    Nach einem Tipp von APM habe ich jedoch 19mm und 8mm Orkulare mit Weitwinkel dazu bestellt (statt der vorhandenen).
    Habe dann 1200 Euro bei APM bezahlt.
    Ich finde den Farbfehler am Mond nicht sehr störend (bei meiner max. Vergrößerung von ca.62).
    Dafür ist das beidäugige sehen gerade am Mond wirklich eine Wucht !
    Das Vixen war für mich auch sehr spannend, weil es halt ein "richtger" Hersteller ist.
    Jedoch macht mit dem 100mm Öffnung, Deepsky sehr viel spaß.
    Da weiß ich nicht ob das Vixen da mithalten kann, am Mond jedoch mit Sicherheit.
    Mit meinem alten C8 habe ich die Obejkte gesucht, mit dem 100ED habe ich sie gefunden:-)
    Jupiter und Saturn sind auch wirklich ein Genuss.
    Ich nutze den einarmigen "Elle-binomount" und mein Stativ habe ich selber aus Holz gebaut...damit ist kein Wackeln da, alles bombenfest.
    Einen Videoneiger hatte ich zu erst,..habe ich ganz schnell abgebaut.
    Die Orkularaufnahme ist sicher nicht die beste auf dem Markt, aber wer nicht unbedingt ein Markengerät haben muss, ist mit dem APM-Halbapo ganz gut versorgt denke ich.
    Man darf schließlich auch nicht vergessen, dass die "gefühlte" Vergrößerung durch das beiäugige Sehen deutlich stärker ist als beim Teleskop, d.h. 50x oder 60x am Mond ist schon sehr beeindruckend.
    Gruß Andre

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